DE3526287A1 - Rillenlaeufe fuer visko-luefterkupplung - Google Patents
Rillenlaeufe fuer visko-luefterkupplungInfo
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- F16D35/02—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part
- F16D35/021—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part actuated by valves
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Visko-Kupplung,
insbesondere Visko-Lüfterkupplung für Brennkraftma
schinen, bestehend aus einem von der Brennkraftma
schine angetriebenen Eingangsteil, einem Ausgangsteil,
welches das Eingangsteil gehäuseartig umgibt und mit
Lüfterflügeln versehen ist zwischen beiden Teilen ange
ordneten Scherflächen, die einen Scherspalt bilden ei
ner Füllung mit Scherflüssigkeit, welche temperaturab
hängig den Scherspalten zugeführt wird und welche
über eine Pumpeinrichtung im radial äußeren Bereich
der Scherspalte abgepumpt wird. wobei die Scherspalte
von Rillen und Stegen des Eingangsteils und Rillen und
Stegen des Ausgangsteils gebildet sind, die radial um die
halbe Teilung versetzt in Achsrichtung ineinander grei
fen.
Eine Visko-Kupplung der obengenannten Bauart ist
beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift
28 03 975 bekannt. Bei dieser benannten Visko-Kupp
lung sind sowohl im Eingangsteil als auch im Ausgangs
teil im Schnitt axial verlaufende Stege angeordnet die
einen konstanten Materialquerschnitt aufweisen und die
in entsprechende Rillen, die zwischen den Stegen ange
ordnet sind, des Gegenteils eingreifen. Eine solche An
ordnung dient dazu, bei vorgegebenen Platzverhältnis
sen ein Maximum an Drehmomentübertragungsfähig
keit zu erzielen. Durch die Ausbildung gemäß dem
Stand der Technik wird tatsächlich eine große wirksaine
Oberfläche von Eingangsteil und Ausgangsteil erzielt,
ohne daß die Gesamtanordnung einen übermäßig gro
ßen Außendurchmesser aufweisen müßte. Nachteilig
bei der bekannten Ausführung ist jedoch, daß die in den
Scherspalten während der Drehmomentübertragung
entstehende Flüssigkeitsreibungswärme nicht schnell
genug abgeführt werden kann, so daß sich die in den
Scherspalten befindende Scherflüssigkeit stark erhitzt.
Dies führt einmal zur deutlichen Verringerung des ma
ximal übertragbaren Drehmomentes und zum anderen
zu einer thermischen Überbelastung der Scherflüssig
keit mit einer erheblichen Lebensdauereinbuße.
Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Visko-Kupplung zu erstellen, die optimale Drehmo
mentübertragung auf kleinem Raum ermöglicht und
einfach herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgernäß durch das
Kennzeichen des Hauptanspruches gelöst. Durch die
Ausbildung von konischen Rillen und Stegen, wobei die
Stege in Richtung auf das gegenüberliegende Bauteil im
Materialquerschnitt abnehmen, ist sichergestellt daß ei
ne optimale Wärmeabfuhr von den Scherspalten über
das Material der Stege in die jeweiligen Eingangs- bzw.
Ausgangstelle erfolgt. Die Wärmeabfuhr ist somit ge
genüber dem Stand der Technik gaiiz erheblich verbes
sert, so daß die Temperaturerhöhung der Scherflüssig
keit in den Scherspalten sehr gering ausfällt. Dadurch
sinkt auch während der maximalen Drehmomentüber
tragung das übertragbare Drehmoment kaum ab.
Vorteilhafte Ausbildungsmöglichkeiten ergeben sich
aus den Unteransprüchen. So ist beispielsweise der
Flankenwinkel vorzugsweise mit 30° festgelegt. Dieser
Flankenwinkel ist ein ausgezeichneter Kompromiß zwi
schen günstiger Wärmeleitung von der Spitze der Stege
aus in den Fußbereich hinein und einem möglichst gerin
gem Umlenkwinkel für die von radial innen nach radial
außen strömende Scherflüssigkeit. In Verbindung mit
dem von einem Radius gebildeten Rillengrund, etwa
entsprechend der Größe des Scherspaltes, ergibt sich
ein sehr geringer Strömungswiderstand für die Scher
flüssigkeit so daß die Visko-Kupplung sehr schnell auf
von außen eingeleitete Zustandsänderungen reagieren
kann. Zum Beispiel zur leichteren Herstellung endet je
der Steg in einer zylindrischen Mantelfläche. Weiterhin
beträgt der axiale Abstand zwischen Mantelfläche des
Steges des einen Bauteils und Rillengrund des anderen
Bauteils vorzugsweise das 1,2- bis 1,4 fache des Scher
spaltes. Diese vorteilhaften Abmessungen ergeben zu
sammen mit den übrigen Ausbildungen eine sehr hohe
Ansprechempfindlichkeit der Visko-Kupplung bei Zu
standsänderungen.
Die Erfindung wird anschließend anhand eines Aus
führungsbeispieles im Vergleich zum Stand der Technik
näher erläutert. Es zeigt im einzelnen
Fig. 1 die vergrößerte Darstellung eines Teilschnittes
duech die drehmomentübenragenden Bereiehe einer
Visko-Kupplung nach dern Stand der Technik;
Fig. 2 die gleiche Darstsllungsart einer Ausführung
gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 ist in vergrößerter Darstellung ein Teil
schnitt durch die drehmomentübertragenden Beeeiche
und die Drehachse 9 einer Visko-Kupplung dargestellt.
Zur Erhöhung der an der Drehmomentübertragung be
teiligten Flächen sind im Läufer 1, der als Drehmoment
eingangsteil fungiert, und im Gehäuse 2, welches als
Drehmomentausgangsteil fungiert, jeweils Rillen 3 bzw.
Stege 4 gleicher Abmessungen angeordnet. Sie sind in
den beiden Bauteilen 1 und2in radialer Richtung um die
halbe Teilung T versetzt angeordnet und in axialer Rich
tung ineinandergreifend festgelegt. Somit greift jeder
Steg 4 in Achsrichtung gesehen in eine entsprechende
Rille 3 des Gegenstückes ein. Die Anordnung ist so
getroffen, daß dabei zwischen jedem Steg 4 und der
entsprechenden Rille 3 in radialer Richtung gesehen auf
beiden Seiten jeweils ein Scherspalt s berücksichtigt
wird. Weiterhin ist in den axial freibleibenden Bereichen
ein etwas größerer Abstand zum Durchtritt der Scher
flüssigkeit freigelassen. Zur Drehmomentübertragung
wird nun von radial innen her über eine üblicherweise
temperaturgesteuerte Einrichtung Scherflüssigkeit in
die freien Räume zwischen die beiden Teile 1 und 2
eingeleitet welche zumindest während der Drehmo
rnentübertragung die Scherspalte vollkommen ausfül
len. Durch die Flüssigkeitsreibung in der Scherflüssig- zo
keit bei unterschiedlichen Drehzahlen zwischen Läufer
1 und Gehäuse 2 ergibt sich eine Drehmomentübertra
gung, die entsprechend der umgesetzten Leistung eine
Wärmeentwicklung nach sich zieht. Diese Wärmeent
wicklung in der Scherflüssigkeit ist um so größer, je
schlechter die Wärmeabfuhr gelöst ist. Beim Stand der
Technik sind die Stege 4 in Achsrichtung erheblich län
ger ausgeführt als ihre Breite. Sie sind daher nicht geeig
net, eine günstige Wärmeabfuhr zu gewährleistcn. Es
entsteht hier somit eine sehr starke Temperaturerhö
hung in der Scherflüssigkeit, so daß einmal die Drehmo
mentübertragungsfähigkeit infolge der abfallenden Vis
kosiiät stark zurückgeht und zum anderen die Gefahr
besteht, daß die Scherflüssigkeit durch örtliche Überhit
zung Schaden leidet, wodurch sowohl die Drehmoment
übertragungsfähigkeit als auch die Lebensdauer deut
lich herabgesetzt werden. Weiterhin ist durch die eckige
Ausführung der Rillen und Stege der in Richtung der
Pfeile F fließenden Scherflüssigkeit ein großer Strö
mungswiderstand entgegengesetzt. Nicht nur durch die
scharfen Kanten wird der Fluß gebremst, sondern auch
durch die Umlenkungswinkel von jeweils 180°. Dadurch
ergibt sich eine große Trägheit der Visko-Kupplung bei
Zustandsänderungen vom eingeschalteten zum ausge
schalteten Zustand oder umgekehrt.
In Fig. 2 ist mit dem gleichen Abbildungsmaßstab ei
ne Ausführung gemäß der vorliegenden Erfindung dar
gestellt. Auf Einzelheiten der Funktion einer Visko-
Kupplung muß dabei nicht mehr eingegangen werden
Der Läufer 1 und das Gehäuse 2, die sich beide um die so
Drehachse 9 drehen können, sind ebenfalls mit in Achs
richtung weisenden Rillen 5 bzw. Stegen 6 versehen,
welche ebenfalls in radialer Richtung um die Hälfte der
Teilung T versetzt angeordnet sind und somit ineinan
der eingreifen. Dabei sind die Stege 6 in ihren Endberei
chen jeweils mit einer zylindrischen Mantelfläche 7 ver
sehen und die dazwischen angeordneten Rillen 5 weisen
jeweils einen Flankenwinkel a von vorzugsweise 30°
auf und der Rillengrund 8 ist mit einem kontinuierlichen
Radius R versehen, der etwa in der Größenordnung des
Scherspaltes s ausgebildet ist. Durch diese Festlegungen
ergibt sich ein Axialabstand zwischen zylindrischer
Mantelfläche 7 und dem Rillengrund 8a mit einem Wert
von etwa dem 1,2- bis 1,4 fachen des Scherspaltes s. Wei
terhin ergibt sich hierbei die Steghöhe h. Durch den
Flankenwinkel a von vorzugsweise 30° ergibt sich ein
sehr geringer Umlenkwinkel β von 120°, der in Verbin
dung mit dem Axialabstand a und dem Radius R im
Rillengrund 8 für sehr gute Strömungsverhältnisse in
den Scherspalten sorgt. Die vorgeschlagene Form von
Läufer und Gehäuse läßt sich leicht herstellen und ver
meidet durch das Vorsehen der zylindrischen Mantelflä
che 7 eine scharfkantige Außenkontur, die während der
Herstellung und der Montage zu Verletzungen führen
könnte. Desweiteren ergibt sich durch den Flankenwin
kel a von vorzugsweise 30° eine äußerst günstige Wär
meabfuhr in den Stegen 6, so daß die Temperaturerhö
hung während der Drehmomentübertragung innerhalb
der Scherflüssigkeit auf ein Minimum beschränkt bleibt.
Gleichzeitig ergeben sich beim Durchfließen der Scher
flüssigkeit gemäß den Pfeilen F durch die Scherspalte s
und durch die geringe Umlenkung sowohl geringe Strö
mungswiderstände als auch eine hervorragende Reak
tion auf Schaltzustandsänderungen.
Claims (6)
1. Visko-Kupplung, insbesondere Visko-Lüfter
kupplung für Brennkraftrnaschinen, bestehend aus
einem von der Brennkraftmaschine angetriebenen
Eingangsteil, einem Ausgangsteil, welches das Ein
gangsteil gehäuseartig umgibt und mit Lüfterflü
geln versehen ist, zwischen beiden Teilen angeord
neten Scherflächen. die einen Scherspalt bilden, ei
ner Füllung mit Scherflüssigkeit, welche tempera
turabhängig den Scherspalten zugeführt wird und
welche über eine Pumpeinrichtung im radial äuße
ren Bereich der Scherspalte abgepumpt wird, wo
bei die Scherspalte von Rillen und Stegen des Ein
gangsteils und Rillen und Stegen des Ausgangsteils
gebildet sind, die radial um die halbe Teilung ver
setzt in Achsrichtung ineinander greifen, dadurch
gekennzeichnet, daß Rillen (5) und Steige (6) in
Achsrichtung konisch ausgeführt sind mit vom je
weiligen Bauteil (1, 2) in Richtung auf das gegen
überliegende schmaler werdenden Stegen und ent
sprechend breiter werdenden Rillen.
2. Visko-Kupplung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Flankenwinkel (a) vom Steg
(6) bzw. Rille (5) im Bereich zwischen 20° und 40°
vorgesehen ist.
3. Visko-Kupplung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Flankenwinkel (a) vorzugs
weise 30° beträgt.
4. Visko-Kupplung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rillengrund (8) von einem
Radius (R) gebildet ist, der etwa dem Scherspalt (s)
entspricht.
5. Visko-Kupplung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Steg (6) in einer zylindri
schen Mantelfläche (7) endet.
6. Visko-Kupplung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der axiale Abstand zwischen
Mantelfläche (7) des Steges (6) des einen Bauteils
(1) und Rillengrun (8) des anderen Bauteils (2) vor
zugsweise dem 1,2- bis 1,4 fachen des Scherspaltes
(s) entspricht.
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