DE1425318A1

DE1425318A1 - Fluessigkeits-Reibungs-Kupplung mit Drehzahlbegrenzung

Info

Publication number: DE1425318A1
Application number: DE19631425318
Authority: DE
Inventors: Lutz Dr-Ing Otto
Original assignee: LUTZ DR ING OTTO
Current assignee: LUTZ DR ING OTTO
Priority date: 1963-06-11
Filing date: 1963-06-11
Publication date: 1968-11-28

Description

Prof· Br.»log. Otto Lutz
Braunschweig-Kralenriede ^^

Bienroder Weg 55 ^**⁰⁰^ XX<Χ>*< \1A25318

Flüssigkeits-Beibungs-Kupplung mit Brehzahlbegrenzung

Die Erfindung betrifft eine Kupplung, welche in einem bestimmten Drehzahlbereioh durch TiekositätBkräfte ein Drehmoment überträgt - solche Kupplungen sind bereits bekannt - , die darüber hinaus aber in einem anderen Drehzahlbereich kein Drehmoment überträgt oder nur eine konstante Abtriebs-Drehzahl abgibt.

Abb· 1 zeigt eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgedankens· Mit der Antriebswelle 1 ist ein Kupplungsgehäuse 2 und 3 verbunden, in welohem «it geringem Spalt die Scheibe 4 läuft, welche mit der Abtriebswelle 5 verbunden ist· Der Baum zwischen Scheibe 4 und den Kupplungsschalen 2 und 3 ist nit einer begrenzten Menge viskoser Flüssigkeit 6 gefüllt. Die Kupplungeschalen 2 und 3 sind an ihrem Aussenrand derart hochgezogen, dass der Bau« 7 die geaaste Flüssigkeitsmenge aufnehmen kann.

Die Wirkungsweise einer solchen Kupplung ist in den Abb. 2 und 3 beschrieben} Abb. 2 gilt für den geschilderten Pail, dass nämlich über die Welle 1 angetrieben, über die Welle ^*abgetrieben wird, während Abb. 3 den Fall kennzeichnet, wo über die Welle 5 angetrieben, über die Welle 1 abgetrieben wird.

Treibt aan über die Welle 1 an (Abb. 2), so wird bei kleinen Drehzahlen die Flüssigkeit 6 in Spalt zwischen den Kupplungsschalen 2, 3 und der Scheibe 4 bleiben, üb ein bestimmtes Drehmoment zu übertragen, wird die Abtriebascheibe 4 (DrehzahlÄim eine Drehzahldifferenz Δη)zurückbleiben hinter der Antriebsdrehaahl n-j . Steigert man die Antriebsdrehzahl n-j, so wird die Flüssigkeit 6 mehr duroh die Zentrifugalkraft und mehr in den Raum 7 hochgetrieben, die für das au übertragende Moment aktive, d.h. mit Flüssigkeit gefüllte Spaltfläohe immer kleiner und damit der Drehzahl-Unterschied zwischen U₁ und nc immer grosser, bis schliesslich bei der Drehzahl JL₀ alle Flüssigkeit sich im Raum 7 befindet, so dass kein Drehmoment mehr übertragen werden kann und die Abtriebsdrehzahl n,- gegen Null geht. Oberhalb S₀ kann kein Drehmoment übertragen werden.

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Eine zweite, abweichende Charakteristik kann erhalten werden, wenn über die Welle 5 angetrieben wird (Abb. 3)· Auch hier wird bei kleinen Drehzahlen ein Moment mit der Drehzahldifferenz 4n übertragen; bei Steigerung der Drehzahl muss aber der Abtrieb in der Nähe der Grenzdrehzahl n₀ (alle Flüssigkeit im Raum 7) bleiben, weil ja sonst die Flüssigkeit wieder in den aktiven Kupplungsteil zurückfliesst. Mit dieser Lösung hat man also die Abtriebsdrehzahl auf n_Q begrenzt.

Bas beschriebene Prinzip lässt mannigfaltige Kombinationen zu, insbesondere auch bei Verwendung von Flüssigkeiten besonderen Viskoseverhaltens (Silioon-öle u.a.m.)· Hier soll als weiteres Beispiel eine Kupplung mit 4 Arbeitsbereichen beschrieben werden.

Die Teile 1 bis 5 sind bereits in Abb. 1 gekennzeichnet. Zur besseren Übersichtlichkeit ist die Flüssigkeit 6 (vgl«, Abb. 1) nicht eingezeichnet» Bei kleinen Drehzahlen befindet sich die Flüssigkeit im Bezirk 8, bei höheren im Raum 9 (nicht aktiv, weil Soheibe 4 nicht benetzt ist), dann im Bezirk 1o (aktiv) und schliesslich im Raum 11 (nicht aktiv). Die Scheibe 4 ist mit Bohrungen versehen, damit die Flüssigkeit nach aussen abgespritzt werden kann.

Treibt man über die Welle 1 an, so erhält man die Betriebscharakteristik nach Abb. 5 mit den 4 Bereichen* I aktiv, II nicht aktiv, III aktiv, IV nicht aktiv«

Treibt man über die Welle 5 an, so entsteht das Bild 6 mit zwei "Ruhedrehzahlen" - Bereich II und IV.

Anstelle der glatten Scheiben 2,-3 und 4 kann man auch Kämme zur Vergrösserung der aktiven Oberflächen*verwenden, wie in Abb. J gezeigt.

809810/0339 Patentansprüche

Claims

Prof. Sr.-Ing. Otto Lutz Braunsohweig-Xralenri«de Patentansprüche

1. Flüssigkeits-Reibungs-Kupplung (Viskositätskupplung), dadurch gekennzeichnet, das· ein Ringraum oder mehrere Singräume zusätzlich angeordnet sind, die für die Übertragung eines Drehmomentes unwirksam oder wenig wirksam sind, in denen sich die riskose ÜbertragungsflüsBigkeit

in bestimmten Drehsahlbereichen sammelt. ^

2. Flüssigkeits-Reibungs-Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die riskose Flüssigkeit durch die Schwerkraft in diesen Räumen gehalten wird.

3. Flüssigkeits-Reibunge-Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die viskose Flüssigkeit durch die Fliehkraft in diesen Bäumen gehalten wird.

Braunschweig, den 5.6.1965 k Betraft gezogeneDradksdii

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