DE1961107A1 - Viskositaetskupplung,insbesondere zum Ankuppeln eines Luefters an seinen Antrieb bei einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Viskositaetskupplung,insbesondere zum Ankuppeln eines Luefters an seinen Antrieb bei einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 8073/4
Stuttgart - Untertürkheim 27.11.1969
11 "Viskositätskupplung, insbesondere zum Ankuppeln eines
Lüfters an seinen Antrieb bei einer Brennkraftmaschine "
Die Erfindung betrifft eine Viskositätskupplung, insbesondere zum Ankuppeln eines Lüfters an seinen Antrieb bei einer
Brennkraftmaschine, mit einem Arbeitsraum, der einander mit geringen Spalten gegenüberliegende Mitnahmeflächeη an beiden
zu kuppelnden Teilen aufweist und der durch eine bzw. mehrere Öffnungen mit einem Vorratsraum für die Viskoseflüssigkeit
verbunden ist, aus welchem die Viakoseflüssigkeit in Abhängigkeit von einer Verstellgröße in den Arbeitsraum zurückgeführt
wird.
Viskositätskupplungen der obigen Art sind bekannt und u.ao
für Lüfterantriebe bei Kraftfahrzeugen gebräuchlich, Als Verstellgröße dient in diesem Fall meistens die Temperatur des
Kühlmittels, d.h. der Verstellweg wird von einem Temperaturweggeber abgenommen«, Bei einer bekannten Kupplung dieser Art
wird der Arbeitsraum und der Vorratsraum durch eine Scheibe getrennt, die am inneren Umfang gegen den Vorratsraum hin
vorgewölbt ist. In diese Wölbung reicht ein Zulaufstutzen hinein und die Viskoseflüssigkeil; tritt damit am inneren Umfang
des Arbeitsraumes in diesen ein.
Diese Viskosfctätskupplung ist nachteilig, denn es hat sich
herausgestellt, daß vor allem in dem hauptsächlich interessierenden Verstellbereich bei konstant bleibender Primärdrehzahl
auf der Sekundärseite ohne die geringste Veränderung des Verstellweges plötzlich Drehzahlsprünge auftreten, die bis
zu 3/4 des zu verstellenden Drehzahlbereiches überhaupt ausmachen können. Auf diese Weise wird eine exakte wegabhängige
Regelung unmöglich gemachte Wahrscheinlich ist diese nachteilige Erscheinung auf eine ungleichmäßige und vor allem
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nicht beherrschbare Verteilung der viskosen !Flüssigkeit im Arbeitsraum zurückzuführen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu vermeiden, d.h. also, eine Viskositätskupplung
zu schaffen, mit der sich eine exakte wegabhängige Regelung darstellen läßto Diese Aufgabe wird bei den eingangs genannten
Viskositätskupplungen dadurch gelöst, daß zwischen dem Vorratsraum und dem Arbeitsraum eine Zwischenkammer angeordnet
ist, in welche die Zuleitung vom Vorratsraum aus mündet und welche mit dem Arbeitsraum derart verbunden ist,
daß die Viskoseflüssigkeit aus der Zwischenkammer dem Arbeitsraum
jeweils nicht weiter innen, als am inneren Umfang des dort befindlichen Flüssigkeitsringes zuströmt. Bei der vorstehend
geschilderten bekannten Viskositätskupplung bevorzugt die Erfindung eine Lösung, wonach zwischen der Antriebsscheibe
und dem Vorratsraum ein die Zwischenkammer bildender Soheibenteil
angeordnet ist, dessen der Antriebsscheibe zugekehrte erste Wandung gleichmäßig über ihre Fläche verteilte Zulauföffnungen
aufweist.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß die zulaufende Menge der viskosen Flüssigkeit stets nicht weiter innen, ala
am inneren Umfang des im Arbeitsraum befindlichen Flüssigkeitsringes in den Arbeitsraum eintritt. Dieser Flüssigkeitsring im
Arbeitsraum kann sich daher gewissermaßen von seinem inneren Umfang her aufbauen, d.h. also vergrößern, und es wird auf
diese Weise vermieden, daß unkontrollierbare - z.B. spiralförmige - Flüssigkeitsstreifen im Arbeitsraum vorhanden sind.
Außerdem wird durch die Zwischenkammer eine eventuell stoßförmig zulaufende Flüssigkeitsmenge gewissermaßen erst verteilt,
sodaß sie kontinuierlich in der geschilderten Weise in den Arbeitsraum eintritt. Auf diese Weise läßt sich eine
exakte Regelung in Abhängigkeit vom Verstellweg erzielen, was insbesondere für den vorstehend gesohilderten Anwendungsfall von besonderer Bedeutung ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung sind
die Zulauföffnungen in der ersten Wandung der Zwischenkammer spiralförmig von innen nach außen verlaufend angeordnet.
Ebenso wäre an sich eine radiale oder auch eine andere Anordnung denkbar, wobei lediglich die gleichmäßige Verteilung
über die ganze Fläche wichtig ist. Ferner wird mit der Erfindung noch vorgeschlagen, daß in der ersten Wandung der
Zwischenkammer in an sieh bekannter Weise Eücklauföffnungen
an einer dem äußeren Durchmesser des Arbeitsraumes entsprechenden Stelle angeordnet sind und daß die dem Vorratsraum
zugewandte zweite Wandung der Zwischenkammer radial zwischen diesen Rücklauföffnungen und den äußersten Zulauföffnungen
mit der ersten Wandung dichtend verbunden ist.
Die Zwischenkammer kann erfindungsgemäß scheibenförmig ausgebildet
sein, sie kann sich aber auch mit größer werdendem Durchmesser erweitern oder verengen^ Wenn der Querschnitt
der Zwischenkammer sich mit dem Durchmesser ändert, kann die Relation zwischen der vom Schöpfrohr in die Zwischenkammer
geförderten Flüssigkeitsmenge und der Flüssigkeitsringbreite in den Arbeitsspalten kontinuierlich verändert werden. Damit
kann die vom Verstellweg des Schöpfrohres abhängige Charakteristik
der Kupplung abgewandelt werden. Ein ähnlicher Effekt
kann übrigens auch durch entsprechende Gestaltung des Vorratsraumes,
dann sogar auch ohne Zwischenkammer, erzielt werden,
Es ist bekannt, im Vorratsraum derartiger Viskositätskupplungen ein oder mehrere Schöpfrohfe anzuordnen, die nicht umlaufen,
aber zur Änderung der Stärke der Flüssigkeitsförderung vom Vorrats- zum Arbeitsraum bewegbar sind«, Hierfür schlägt die
Erfindung dann noch vor, daß der vom inneren Schöpfrohrende in die Zwischenkammer führende Zulaufstutzen im wesentlichen
im inneren Bereich derselben mündet. Hierbei ist es dann zweckmäßig, wenn nach einem weiteren Vorschlag" der Erfindung für
ein sioheres Auffangen der aus dem Zulaufstutzen austragenden
Arbeitsflüssigkeit die erste Wandung der Zwischenkammer am inneren Rand entsprechend konisch verläuft. Es wäre auch denk-
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bar, diese erste Wandung überhaupt ohne zentrale Öffnung,
d.ho also geschlossen auszubilden? jedoch ist dies vielfach
aus Montagegründen nicht möglich. Für eine gleichmäßigere
Verteilung der viskosen Flüssigkeit in den Arbeitsspalten zu beiden Seiten der Antriebsscheibe schlägt die Erfindung
dann noch vor, daß in der Antriebsscheibe mehrere radial verlaufende Schlitze oder über die ganze Fläche gleichmäßig
verteilte Bohrungen angeordnet sind.
Einzelheiten der Erfindung zeigen die Ausführungsbeispiele der Zeichnung, und zwar zeigt:
Figo1 eine im Schnitt dargestellte Viskositätskupplung für den Lüfterantrieb einer Brennkraftmaschine
und
Fig.2 eine andere Ausführungsform einer solchen
Kupplung im Teilschnitt .
Nach Fig.1 ist an einer Antriebswelle 10 - die in nicht
dargestellter Weise über einen Riementrieb von der Kurbelwelle des Antriebsmotors her angetrieben werden kann - mittels
eines Flansches 11 eine Antriebsscheibe 12 befestigt. Diese läuft in einem Arbeitsraum 13 um, der vom Gehäuse 14 gebildet
wird. Zwischen der Antriebsscheibe 12 und der Gehäusewandung sowie der Zwischenscheibe 22 liegen in bekannter Weise die
Arbeitsspalte 15.
Am Gehäuse 14 ist mit Schrauben 16 ein weiterer Gehäuseteil
befestigt, der den Vorratsraum 18 bildet. In diesem sammelt sich die Viskoseflüssigkeit in Form eines mehr oder weniger
starken Flüssigkeitsrimges 19. Zwischen dem Arbeitsraum 13
und dem Vorratsraum 18 befindet sich eine Zwischenkammer 20, die von einem Scheibenteil 2t gebildet wird, der eine dem
Arbeitsraum zugekehrte erste Wandung 22 und eine dem Vorratsraum zugekehrte zweite Wandung 23 aufweist, die zueinander
parallel verlaufen. Die erste Wandung 22 ist über den Arbeits-
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raum hinaus radial nach, außen verlängert und dient zur
Befestigung des Zwischenteiles 21 zwischen dem Gehäuse 14 und dem Teil 17. Außerdem weist diese erste Wandung im
äußersten Bereich des Arbeitsraumes Rücklauföffnungen 24 auf.
In der ersten Wandung 22 befinden sich Zulaufoffnungen 25,
die gleichmäßig über die ganze Fläche verteilt sind. Im vorliegenden Pail sind sie spiralförmig angeordnet. Die
zweite Wandung 23 des Scheibenteils 21 ist mit ihrem äußeren Rand zwischen den Rücklauföffnungen 24 und den äußersten
Zulauföffnungen 25 an der ersten Wandung 22 befestigt, z.B.
angeschweißt. Diese zweite Wandung ist im inneren Bereich nach dem Vorratsraum 18 hin vorgezogen, um den Zulaufstutzen
eines Schöpfrohres 27 aufzunehmen, welches nicht umläuft und welches im Vorratsraum so in Abhängigkeit von einem Temperaturweggeber
bewegt werden kann, daß es mehr oder weniger in den Flüssigkeitsring 19 eintaucht· Die erste Wandung 22 ist im
inneren Bereich mit einer konischen Schrägfläche 28 versehen, um zu verhindern, daß die aus dem Zulaufstutzen 26 austretende
Flüssigkeitsmenge etwa unmittelbar in den Arbeitsraum 13 eintreten könnte.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Wenn vom Temperaturweggeber her bei steigender Temperatur des
Kühlmittels ein Verstellimpuls kommt, so taucht das Schöpfrohr 27 tiefer in den Flüssigkeitsring 19 ein. Bs schöpft
daher Flüssigkeit« aus dem Vorratsraum 18 heraus, und diese Flüssigkeit läuft durch den Zulaufstutzen 26 in die Zwischenkammer
20. Dort verteilt sie sich gleichmäßig und tritt dann jeweils durch die Öffnung 25 in den Arbeitsraum 13 ein, welche
am inneren Rand des dort umlaufenden Flüssigkeitsringes liegt. Dieser wird daher von seinem inneren Umfang aus vergrößert,
wobei sich die zulaufende Flüssigkeitsmenge durch die Schlitze 29 in der Antriebsscheibe 12 gleichmäßig auf beide Arbeitsspalte
15 verteilen kann· Da der Flüssigkeitsring im Arbeitsraum 13 größer wird, vermag die Kupplung auch ein größeres
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Drehmoment zu übertragen, und die'Sekundärdrehzahl steigt,
bis sich, wieder ein G-leichgewichtszustand zwischen der zulaufenden
und der durch die RücklaufÖffnungen 24 rücklaufenden
!Flüssigkeitsmenge eingestellt hat.
Nach Fig.2 zeigt die Zwischenkammer 20a einen sich nach
außen erweiternden Querschnitt. Dies wird durch eine entsprechende Formgebung der zweiten Wandung 23a erreicht, die
hier konisch geneigt ist. Die aus dem Stutzen 26 zulaufende Menge tritt daher - ;je nach wirksamem Durchmesser - mehr
oder weniger schnell in den Arbeitsraum über. In der Antriebsscheibe 12 sind gleichmäßig verteilte Bohrungen 30 anstelle
der Schlitze 29 vorgesehen.
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Claims (9)
- •7- Palm 8073/4Ansprüche:β-Viskositätskupplung, insbesondere zum Ankuppeln eines Lüfters an seinen Antrieb bei einer Brennkraftmaschine, mit einem Arbeitsraum, der einander mit geringen Spalten gegenüberliegende Mitnahmeflächen an beiden zu kuppelnden Teilen aufweist und der durch eine bzwo mehrere Öffnungen mit einem Vorratsraum für die Viskoseflüssigkeit verbunden ist, aus welchem diese Viskoseflüssigkeit in Abhängigkeit von einer Verstellgröße in den Arbeitsraum zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Vorratsraum (18) und dem Arbeitsraum (13) eine Zwischenkammer (20) angeordnet ist, in welche die Zuleitung (26) vom Vorratsraum (18) aus mündet und welche mit dem Arbeitsraum (13) derart verbunden ist, daß die Viskoseflüssigkeit aus der Zwischenkammer (20) dem Arbeitsraum (13) jeweils nicht weiter innen, als am inneren Umfang des dort befindlichen Flüssigkeitsringes zuströmt.
- 2. Viskositätskupplung nach Anspruch 1, mit einer Antriebsscheibe, die in einem mit dem Abtrieb verbundenen oder diesen bildenden Gehäuse angeordnet ist, welches auch die Vorratskammer aufnimmt oder bildet, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Antriebsscheibe (12) und dem Vorratsraum (18) ein die Zwischenkammer (20) bildender Scheibenteil (21) angeordnet ist, dessen der Antriebsscheibe zugekehrte erste Wandung (22) gleichmäßig über ihre Fläche verteilte Zulauföffnungen aufweistο
- 3. Viskositätskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulauföffnungen (25) in der ersten Wandung (22) spiralförmig angeordnet sind.
- 4. Viskositätskupplung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Wandung (22) der Zwischenkammer (20) in an sich bekannter Weise Rücklauföffnungen (24) an-8- Jaim 8075/4einer dem äußeren Durchmesser des Arbeitsraumes (13) entsprechenden Stelle angeordnet sind, und daß die dem Vorratsraum (18) zugewandte zweite Wandung (23) der Zwischenkammer radial zwischen den Rücklauföffnungen (24) und den äußeren Zulauföffnungen (25) mit der ersten Wandung (22) dichtend verbunden ist.
- 5. Viskositätskupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, und mit einem nicht umlaufenden, zur Änderung der Stärke der ITüssigkeitsförderung vom Vorratszum Arbeitsraum bewegbaren Schöpfrohr, dadurch gekennzeichnet, daß der vom inneren Schöpfrohrende in die Zwischenkammer (20) führende Zulaufstutzen (26) im wesentlichen im inneren Bereich der Zwischenkammer mündet.
- 6. Viskositätskupplung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß für ein sicheres Auffangen der aus dem Zulaufstutzen (26) austretenden Arbeitsflüssigkeit die erste Wandung (22) der Zwischenkammer (20) am inneren Rand entsprechend konisch verläuft.
- 7. Viskositätskupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Antriebsscheibe (12) mehrere radial verlaufende Schlitze (29) oder über die ganze Fläche gleichmäßig verteilte Bohrungen angeordnet sind*
- 8. Viskositätskupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenkammer (20,20a) einen scheibenförmigen oder z.B. durch entsprechende Formgebung der zweiten Wandung (23a) einen sich nach außen oder innen erweiternden Querschnitt aufweist.
- 9. Viskositätskupplung, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsraum einen sich nach außen oder innen erweiternden Querschnitt aufweist.109 8?/WOQO?
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