DE352594C - Verfahren zur Herstellung hornartiger Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hornartiger Massen

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DE352594C
DE352594C DE1915352594D DE352594DD DE352594C DE 352594 C DE352594 C DE 352594C DE 1915352594 D DE1915352594 D DE 1915352594D DE 352594D D DE352594D D DE 352594DD DE 352594 C DE352594 C DE 352594C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes
    • C08G8/08Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes of formaldehyde, e.g. of formaldehyde formed in situ

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Description

  • Verfahren zur Herstellung hornartiger lassen. Bei den bisherigen analogen verfahren zur Herstellung von hornartigen Massen wurden, wie auch beim vorliegenden Verfahren, vornehmlich rohe Karbolsäure des Handels und die annähernd q.oprozentige Formaldehvdlösung des Handels als Ausgangsmaterialien (benutzt. Die Kondensation wurde bei den bekannten Verfahren in Gegenwart saurer, neutraler oder alkalischer Kondensationsmittel oder auch in Abwesenheit von Kondensationsmitteln durchgeführt, wobei zunächst eine gießbare Phenol-Formaldehyd-Harzschmelze erhalten wurde, welohe man dann - entsprechend der beträchtlichen Dünnflüssglkeit dieser geschmolzenen und weitererhitzten Harzmassen - in dichtschließenden Formen zu Ende reagieren ließ, woran sich eine Nachtrocknung der verfertigten Masse anschloß.
  • Alle ;diese Verfahren, bei denen eine gießbare Harzschmelze erhalten werden sollte, lieferten. stets wasserfreie oder wasserarme Harzschmelzen, und zwar in Ausbeuten, die keinen Zweifel aufkommen ließen, daß bei der Kondensation vrn1 Phenol mit Formaldehvd mindestens i Molekül Wasser abgespalten sein mußte. Nach der Kondensation mit Formaldehyd nach einem der bekannten -erfahren ist die Ausbeute regelmäßig um ziemlich .genau 12 Teile höher, -wenn man ioo Teile Phenol mit Formaldehyd in Reaktion gebracht hat, sofern nicht beim Entfernen -des Wassers noch ungebundene Karbolsäure verdampfen konnte. Bei solchen Kondensationsvermittlern, welche in der Harzschmelze verbleiben dürfen, erhöht sich die Ausbeute um das Gewicht dieser Kon-1ensationsvermittler, sonst aber bleibt das Bild der scheinbar nur auf Kohlenstofanlagerung beruhenden Kondensation das gleiche. `Nenn nicht ,durch größere Zusätze von Kondensationsmitteln künstlich Beschwerungen geschaffen -werden, bleibt auch das spezifische Gewicht aller dieser Phenol-Formaldehvd-Harzmassen gleich, nämlich 1,25.
  • Diese aus wasserfreien oder doch sehr wasserarmen Phenol-Formaldehvd-Harzschmelzen .bestehenden Gießmassen geben beim Gießen und nachfolgenden Verfestigen nur dann dichte, blasenfreie Gußwaren, wenn Gußstücke von kleinen Abmessungen hergestellt werden und die Formstücke nicht zu dick .sind. Stangen über 35 inm Durchmesser lassen sich auch bei noch so großem Druck nicht blasenfrei erhalten, -wenigstens nicht im regelmäßig fortgeführten Fabrikbetriebe. Die sichelförmige Gestalt der Blasen kennzeichnet sie als Zusammenziehungsrisse, die infolge der schlechten Wänneleitung des sich von der Wandung der Form nach innen zu verfestigenden 'Materials beim Abkühlen entstehen.
  • Bei Versuchen, durch Einkochen von Karbolsäure mit Formaldehyd in Gegenwart von schwach übersäuertem Benzoenatron zu technisch verwertbaren Phenol-Formaldehvd-Harzmassen zu gelangen, wurde beobachtet, daß beim Einkochen von ioog Karbolsäure mit ioo g Formaldehydlösung in Gegenwart von 2-/,g Denzoenatron bis zu einem Rückstande von mir noch 125 eine etwa rizinusölartig-dicl;fliissige Harzmasse entsteht, die hei -weitem noch nicht -wasserfrei sein kann, aber heim hießen in 1ä orincn und hrltitzen auf die gebräuchlichen Temperaturen (12o bis i 5o° C) binnen wenig mehr als i Stunde (bei (lickeren '#',tiicken vorteilhaft länger) zu einer Korn-, elfenbein- und hartgutnnt-iartigen Masse verfestigt wind, welche höchstens r,2 spezifisches Gewicht besitzt. Bei Wiederholung .des Versuches mit größeren Mengen war der Verdampfungsverlust an Karbolsäure prozentual viel geringer, und es wurde wiederholt sogar die theoretische Ausbeute von 132m_ Prozent erreicht; welche bei einfacher Addition von Forinaldehvd an Karbolsäure unter Hinzurechnung, jdes zugesetzten Benzoenatrons erhalten -werden sollte.
  • Sieht man von dem Gewicht von Verunreinigungen bez-v. nichtflüchtigen Kondensationsvermittlern ab, so erhält man nach den bisher gebräuchlichen Verfahren aus ioo Karbolsäure 112 Gießmasse und damit auch 112 Endprodukt, -weil beim Erhitzen in den Formen -ein Verlust nicht mehr eintritt, -wenn die Formen gehörig dicht schließen. Beint vorliegenden -erfahren erhält span hingegen, wenn die Verclainpfttngsverlitste von Karbolsäure nicht ins Gewicht fallen,-aus ioo Karbolsäure 13o Gießmasse und damit 130 Endprodukt. Obendrein ist das End- j Produkt spezifisch leichter, erlaubt also bei Waren, die nach Maß. oder Stückzahl verkauft werden, einen weiteren 'Nutzen.
  • Bei clent vorliegen den Verfahren hat man Stärke unel Dauer .der 1:rliitzting der Form und Griiße der herzustellenden Waren durch fachinannische Z orversuche anzupassen. Zuweilen ist besonders auf clie nicht übergroße Hitzebeständigkeit der verwendeten Farbzus ,*atze a zu achten. Die Verwenclungsmögglichi,eit von hüllinitteln .ist hier in elem gleichen Maße gegeben, wie bei den bekannten Verfahren. Allerdings sind solche Zusätze ungünstig, welche, wie beispielsweise Ätzkalk oder gebrannter Gips, stark wasseranziehend wirken. Günstig .hingegen sind solche Zusätze wie Seife, .die einen mäßigen Wassergehalt ider Gießmasse begünstigen und ein rascheres Steigern id2r Härtungstemperatur ohne Schaden für die gleichmäßige Durch-11-ärmung ,der in Formen eingeschlossenen Masse ermöglichen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRU C13: Verfahren zur Herstellung hornartiger Massen, darin, bestehend, daß man Phenole und Aldehyde in Gegenwart von benzoesau.rem oder salizvlsaurem Natrium bis zur Bildung eines Produktes von der Konsistenz des Rizinusöls einkocht und diese Masse alsdann in geschlossenen Formen durch Erhitzen auf 1-2o bis r-Io° härtet.
DE1915352594D 1915-09-03 1915-09-03 Verfahren zur Herstellung hornartiger Massen Expired DE352594C (de)

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