DE3525820A1 - Reibscheiben mit fuehrungseigenschaft - Google Patents

Description

Der Gegenstand der Erfindung verringert die Reibung an den "Reib­ scheiben mit Führungscharakter", bei mehrstufigen Achsialverdich­ tern nach Patent P 35 19 973.3.

Mit diesen Reibscheiben wird ein Drehmoment übertragen und gleich­ zeitig eine Führung oder Lagerung erreicht. Die Laufebene bei­ der Scheiben stehen senkrecht aufeinander. Während die Laufflächen der einen Scheibe eine Dachform aufweisen, hat die 2. Scheibe die dazu passende Laufrille. An 2 Berührungsflächen entstehen durch unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten Gleitreibungen, welche Arbeitsverluste und Abnutzungserscheinungen an den Reibflächen verursachen.

Die Erfindung kann diesen Mangel stark verringern und die Lebens­ dauer des Getriebes verlängern.

Bei der bisherigen Dachform der Reibscheibe besteht an der inne­ ren Lauffläche eine reine Rollbewegung, während auf der äußeren Lauffläche Differenzgeschwindigkeiten auftreten. Von der Spitze der Dachform nimmt diese Reibungsarbeit auf der Berührungslänge von null nach außen linear zu. Durch die erfindungsgemäße Verschie­ bung dieser Laufflächen auf einen anderen Durchmesser, kann man erreichen, daß die Reibungsarbeit bei diesen beiden Laufflächen nach beiden Seiten hin zunimmt, bis die Differenzgeschwin­ digkeit, auf der linken und rechten Seite der Berührungslinie, gleich groß ist. Damit entsteht nur die halbe Reibungsarbeit. Eine weitere Verminderung der Reibungsarbeit entsteht durch Auf­ bringen eines verschleißfesten Reibbelages, mit großem Reibwert, auf der inneren Rillenfläche, wo nur eine Rollbewegung stattfindet. Dadurch kann man die Anpreßkraft zwischen den Scheiben um ein Mehrfaches verkleinern und die Reibungsarbeit auf der äußeren Lauffläche, wo Stahl auf Stahl läuft, entsprechend reduzieren.

In den Fig. 1 bis 3 ist die Erfindung zeichnerisch darge­ stellt.

Die Reibscheibe 1 ist im feststehenden Lager 2 und 3 drehbar gelagert und rollt auf den Scheiben 4 und 5 ab, deren Drehpunkt die Achse 6 ist. Die Lauffläche 7 und 8 stellen die alte bis­ herige Form mit den höheren Reibverlusten dar, während die Lauf­ fläche 9 und 10 die erfindungsgemäße Form darstellt. In der Fig. 2 sind die Reibverluste auf der Länge a, der alten Ausführ­ ung als Fläche aufgezeigt. In Fig. 3 dagegen, ist die Reibfläche 9, als Fläche gezeichnet, welche halb so groß ist als die in Fig. 2. Diese Verbesserung wurde dadurch erreicht, indem die Berührungs­ fläche 9 derart verschoben wurde, daß die Verlängerungslinie 10, die Berührungslänge a halbiert.

Macht man erfindungsgemäß die Auflagefläche 11 aus verschleiß­ festen Material mit hohen Reibwert, so kann die Anpreßkraft zwi­ schen den Scheiben, bei gleichbleibenden Drehmoment, um ein Mehr­ faches verringert werden, welches sich auf der Berührungslänge a, in Fig. 3, als entsprechend kleinere Reibungsarbeit auswirkt. Demzufolge steigt der Wirkungsgrad des Getriebes und die Lebens­ dauer wird erhöht.

Claims (2)

1. Reibscheibenantrieb zwischen zwei senkrecht aufeinander ab­ rollenden Scheiben nach Pat. Nr. 35 19 973.3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lauffläche 7 in Fig. 1 auf einen größeren Durchmesser verschoben wird, so daß die Verlängerung der Be­ rührungslinie 10, die Berührungslänge a halbiert.

2. Reibscheibenantrieb zwischen zwei senkrecht aufeinander ab­ rollenden Scheiben nach Pat. Nr. 35 19 973.3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Innenring 11 aus verschleißfesten Material mit hohem Reibwert besteht.