DE3524093A1 - Grillkorb - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Grillkorb, bestehend aus zwei gegeneinander einrichtbaren, aus mehreren Längsstangen und Querdrähten gebildeten Drahtkorbhälften, die an ihren Stirn­ seiten durch Verbindungsteile miteinander zu verbinden sind, an denen jeweils eine Achse zur drehbaren Lagerung angeordnet ist.

Diese Grillkörbe dienen zur Aufnahme von unterschiedlich großem Grillgut, wie Braten, Fischen oder dergleichen. Ein Korb wird mit seinen Achsen an entsprechenden Vorrichtun­ gen an einem Grillgerät eingesetzt und gedreht, um das Grill­ gut von allen Seiten möglichst mit gleichem Abstand zu braten. Diese Grillkörbe haben gegenüber Grillspießen den Vorteil, daß das Grillgut nicht durchstoßen bezw. aufge­ spießt werden muß.

Bekannt ist ein Grillkorb, der aus zwei gewölbten Draht­ korbhälften besteht. Diese Drahtkorbhälften wiederum werden gebildet von zwei im Abstand zueinander angeordneten Längs­ stangen oder einem entsprechenden Rahmen, an denen in Quer­ richtung konkave oder entsprechend abgewinkelte Querdrähte in Abständen zueinander gehalten sind. An den Stirnseiten dieser beiden Drahtkorbhälften sind dabei Führungsteile in der Art von Laschen oder flachen Blechen befestigt. Durch die sich bei der Verschiebung ineinander führenden Laschen sind jeweils die Achsenden durchgesteckt. Über die Befestigung der Achsenden erfolgt die Verbindung der jeweils aneinander­ liegenden bezw. aneinandergeführten Laschen und die Einrichtung der Drahtkorbhälften gegeneinander. Zur Einlegung des Grillgutes lassen sich diese Grillkörbe um die Lagerachse aufschwenken.

Als schwierig erweist sich bei diesen Grillkörben die Montage, da die beiden Grillkorbhälften nach dem Kauf bezw. nach der Reinigung über die Achsenden jeweils miteinander verbunden werden müssen. Diese Verbindung der beiden Drahtkorbhälften erweist sich auch dann als nachteilig, wenn das während des Bratens geschrumpfte Grillgut ein geringeres Korbvolumen er­ fordert. Es müssen dann zur Einrichtung der beiden Drahtkorb­ hälften gegeneinander zunächst wieder die beiden Achsen gelöst werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Grillkorb der eingangs genannten Art hinsichtlich seiner Montage und der Einrichtung während der Benutzung zu verbessern.

Gelöst wird die Erfindungsaufgabe an einem Grillkorb der ge­ nannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Verbin­ dungsteile Platten sind mit jeweils zwei mit Abstand vonein­ ander angeordneten parallelen Lochreihen, in denen abgewinkelte Enden der Längsstangen der Drahtkorbhälften einhakbar sind, wobei die Längsstangen verbindende Bügel vorgesehen sind, die sich nach dem Einhaken an der Innenseite der Platten abstützen.

Bei diesen erfindungsgemäßen Grillkörben ist die Montage und das Einrichten der Grillkorbhälften gegeneinander sehr einfach, da lediglich die Grillkorbhälften an den stirnseitigen Verbin­ dungsplatten einzuhaken sind. Dabei wird zweckmäßigerweise die Einhakung der oberen Grillkorbhälfte so erfolgen, daß sie sich mittig am Grillgut abstützt, so daß die Hakenenden mit leichter Vorspannung in dem entsprechenden Lochpaar der beiden Loch­ reihen an der jeweiligen Verbindungsplatte eingehakt werden können. Es wird also zunächst die untere Grillkorbhälfte an den beiden stirnseitigen Verbindungsplatten entsprechend einge­ hakt, danach erfolgt die Auflegung des Grillgutes und dann die einspannende Befestigung bezw. Einhakung der oberen Draht­ korbhälfte. Ein eventuelles späteres Einrichten der oberen Grillkorbhälfte wegen des reduzierten Volumens des Grillgutes kann dadurch erfolgen, daß die abgewinkelten Enden der Längs­ stangen der oberen Drahtkorbhälfte in einem anderen Lochpaar mit entsprechender Vorspannung eingehakt werden. Die Lager­ achsen bleiben dabei befestigt an den Verbindungsteilen.

Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der lichte Abstand zwischen den abgewinkelten Längs­ stangenenden und dem jeweiligen Verbindungsbügel gering­ fügig größer als die Stärke der Verbindungsplatten. Damit er­ hält der Grillkorb in geschlossenem Zustand eine steife Ver­ bindung.

Zweckmäßigerweise sind die Löcher der Lochreihen als Lang­ löcher ausgebildet. Dadurch wird das Einhaken der Längsstangen­ enden zumindest an einer Stirnseite erleichtert.

Um die Notwendigkeit des jeweiligen Aushakens zur Einrichtung der Drahtkorbhälften gegeneinander zu vermeiden, kann es zweck­ mäßig sein, die Löcher der Lochreihen durch einen daneben an­ geordneten Schlitz jeweils miteinander zu verbinden. Durch seitliches Verschieben kann dann der Einhakzustand gelöst werden und die Stangenenden werden in der verschobenen Stellung in den Verbindungsteilen geführt bis zum nächsten Lochreihen­ paar gebracht und durch entsprechendes seitliches Verschieben wieder eingehakt. Dabei können die Langlöcher als entsprechende Hinterschneidungen ausgebildet sein, so daß das feste Einhaken jeweils in der Befestigungsstellung möglich ist.

Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Grillkorbes in der Gebrauchsstellung,

Fig. 2 eine Unteransicht einer Drahtkorbhälfte,

Fig. 3 die zugehörige Seitenansicht zu Fig. 2,

Fig. 4 die zugehörige Stirnansicht zu Fig. 2,

Fig. 5 die Ansicht einer Verbindungsplatte und

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 5.

Der abgebildete drehbare Grillkorb besteht im wesentlichen aus den beiden baugleichen Drahtkorbhälften 1 und 1′. Diese Korbhälften werden gebildet aus jeweils zwei mit Ab­ stand voneinander angeordneten Längsstangen 11, die an ihren Enden 111 hakenförmig rechtwinklig abgewinkelt sind. Verbunden werden diese beiden Längsstangen 11 durch konkav gewölbte bezw. abgewinkelte Querdrähte 12, die in gleichmäßigen Abständen zueinander vorgesehen sind. Ein jeweils nach außen gewölbter Bügel 13 verbindet die beiden Längsstangen 11 unmittelbar vor den Hakenenden 111. Der lichte Abstand a zwischen dem Haken­ ende 11 und dem Verbindungsbügel 13 ist geringfügig größer als die Stärke der stirnseitigen Verbindungsplatten 2.

Diese insbesondere aus den Fig. 5 und 6 erkennbaren Platten 2 stellen jeweils die stirnseitige Verbindung zwischen den Draht­ korbhälften 1 bezw. 1′ her. Sie weisen in ihrem Randbereich in vertikaler Richtung jeweils Lochreihen 21 auf aus Lang­ löchern. Mittig ist eine Bohrung 22 vorgesehen zur Durchführung und Befestigung der Lagerachsen 3 bezw. 4.

Die Achse 3 wird mit Unterlegscheiben und Mutter oder dergl. an der entsprechenden Platte 2 befestigt. Eine gleiche Be­ festigung ist vorgesehen für die Achse 4, an der ein Griff 41 vorgesehen ist. Die entsprechende Befestigungsmutter trägt die Ziffer 42.

Zur Einrichtung eines solchen Grillkorbes wird in die beiden mit den entsprechenden Achsen 3 bezw. 4 ausgerüsteten Platten 2 zunächst die untere Drahtkorbhälfte 1′ in der Art der Be­ festigung von Lochhaken in Lochwänden eingehakt. Auf die nach oben offene Drahtkorbhälfte 1′ wird der mit der Ziffer 5 an­ gedeutete Braten oder dergl. aufgelegt. Nunmehr kann die Ein­ hakung der oberen Drahtkorbhälfte 1 an einer Lochplatte 2 in der entsprechenden Höhe in einem Lochpaar erfolgen, so, daß bei Auflage der oberen Drahtkorbhälfte 1 auf dem Grillgut bezw. dem Braten 5 eine leichte Anpressung erfolgt. Die Einhakung der Hakenenden 111 in dem entsprechenden Loch­ paar an der anderen Verbindungsplatte 2 erfolgt unter leichter Vorspannung, so daß die Korbhälften 1 bezw. 1′ sicher mit ihren eingehakten Enden in den Verbindungsplatten 2 gehalten sind.

Die Löcher der Lochreihen können unterschiedliche Formen auf­ weisen. Sie können miteinander durch einen seitlichen Verschiebe­ schlitz verbunden werden, so daß auch eine Nachspannung der beiden Grillkorbhälften 1 bezw. 1′ gegeneinander ohne Aus­ haken der Grillkorbhälften möglich wird.

• Zusammenstellung der Bezugszeichen 1, 1′ Korbhälfte
  11  Stange
  111 Hakenende
  12 Draht
  13 Verbindungsbügel
  2 Platte
  21 Lochreihe
  22 Bohrung
  3 Achse
  4 Achse
  41 Griff
  42 Mutter
  5 Braten

Claims (4)

1. Grillkorb, bestehend aus zwei gegeneinander einricht­ baren, aus mehreren Längsstangen und Querdrähten gebilde­ ten Drahtkorbhälften, die an ihren Stirnseiten durch Verbindungsteile miteinander zu verbinden sind, an denen jeweils eine Achse zur drehbaren Lagerung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile Platten (2) sind, mit jeweils zwei mit Abstand von­ einander angeordneten parallelen Lochreihen (21), in denen abgewinkelte Enden (111) der Längsstangen (11) der Drahtkorbhälften (1, 1′) einhakbar sind, wobei die Längsstangen (11) verbindende Bügel (13) vorgesehen sind, die sich nach dem Einhaken an der Innenseite der Platten (2 ) abstützen.

2. Grillkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand (a) zwischen den abgewinkelten Stangenenden (111) und dem jeweiligen Bügel (13) gering­ fügig größer ist als die Stärke der Platten (2).

3. Grillkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochreihen (21) aus Langlöchern gebildet sind.

4. Grillkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher der Lochreihen durch einen daneben angeordneten Schlitz jeweils miteinander verbunden sind.