DE4101073C2 - Einhängebeschlag für Körbe, Platten o. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines einfach aufgebauten, kostensparend herstellbaren und leicht zu handhabenden Einhängebeschlages, mit dem Körbe, Platten, Ablagen o. dgl. sowohl in waagerechter als auch in wahlweise geneigter Lage in ihrem Aufnahmeraum lösbar festgelegt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Trägerteil mit herausgeformten Lager- und Haltestegen und ein mit einem Einhängezapfen und mehreren darum angeordneten, heraus­ geformten Fixierstegen gelöst, wobei das Arretierteil mit seinem Einhängezapfen zwischen zwei Lagerstege faßt und für die waagerechte oder geneigte Lageeinstellung des Korbes oder der Platte mit einem seiner Fixierstege zwischen zwei Haltestege des Trägerteils eingreift.

Die in den Unteransprüchen aufgeführten Gestaltungsmerkmale stellen vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen dieser Aufgabenlösung dar.

Der erfindungsgemäße Einhängebeschlag ist einfach aufgebaut, kostensparend herstellbar und leicht zu handhaben und ermöglicht ein lagesicheres Festsetzen von Körben, Platten, Ablagen od. dgl. in ihren Aufnahmeräumen sowohl in waagerechter als auch in wahlweise geneigter Lage.

Für jeden Korb, jede Platte, jede Ablage, wird in beiden Seitenbereichen ein Arretierteil und ein Trägerteil benutzt, so daß der gesamte Beschlag nur wenige Einzelteile erfordert.

Durch das kraftschlüssige und teilweise formschlüssige Ineinanderfassen des Einhängezapfens in die Lagerstege und des für die Lageeinstellung gewählten Fixiersteges zwischen die Haltestege ist eine äußerst stabile, sichere und lösbare Verbindung zwischen beiden Beschlagteilen erreicht worden, die dem Korb, der Platte oder der Ablage eine optimale Lagefestsetzung geben.

Durch die Anordnung der Fixierstege auf einem Kreisbogen um den Einhängezapfen kann der Korb, die Platte oder die Ablage sowohl in waagerechte als auch in mehreren unterschiedlich geneigten Stellungen eingerichtet werden. Das Einhängen bzw. Lageverändern des Korbes, der Platte oder der Ablage ist mit wenigen Handgriffen äußerst einfach, bequem und schnell durchführbar, und die zusammenwirkenden Beschlagteile gehen eine sehr gute Fixierung gegeneinander ein.

Das Einsatzgebiet eines derartigen Einhängebeschlages ist äußerst groß.

Durch die Herausformung der einzelnen Stege durch Stanzbiegen ist die Herstellung der Beschlagteile äußerst günstig und diese Stege bilden gleichzeitig Versteifungssicken der Beschlagteile, so daß diese aus dünn­ wandigen Blechen bestehen können.

Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches nachfolgend näher erläutert wird. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines zwei­ teiligen, aus Trägerteil und Arretierteil gebildeten Einhängebeschlages im auseinanderge­ nommenen Zustand,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Arretierteiles des Einhänge­ beschlages,

Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch das Arretierteil gemäß Schnitteil A-A in Fig. 2,

Fig. 4 eine Seitenansicht des am Trägerteil in geneigter Lage eingehängten Arretierteiles,

Fig. 5 einen Längsschnitt gemäß Schnittlinie B-B in Fig. 4 des Träger- und Arretierteiles,

Fig. 6 eine Seitenansicht eines als Hakenplatte ausge­ bildeten Trägerteiles,

Fig. 7 eine Seitenansicht des Trägerteiles nach Fig. 6.

Der Einhängebeschlag für Körbe, Platten od. dgl. ist zwei­ teilig ausgebildet und setzt sich aus einem an einer Wandfläche festlegbaren Trägerteil (1) mit herausgeformten Lager- und Haltestegen (2, 3) und einem am Korb, der Platte o. dgl. festlegbaren Arretierteil (4) mit einem Einhängezapfen (5) und mehreren darum angeordneten, heraus­ geformten Fixierstegen (6) zusammen. Das Arretierteil (4) ist mit seinem Einhängezapfen (5) in zwei Lagerstege (2) des Trägerteiles (1) einsetzbar und greift für die waagerechte oder geneigte Lageeinstellung des Korbes oder der Platte mit einem seiner Fixierstege (6) zwischen zwei Haltestege (3) des Trägerteiles (1) ein. Das Trägerteil (1) weist zwei im parallelen Abstand zueinander verlaufende senkrechte Haltestege (3) und zwei im Abstand darunter angeordnete, V- förmig zueinanderstehende Lagerstege (2) auf, wobei die V-Form der Lagerstege (2) sich nach oben hin zu den Haltestegen (3) erweitert.

Der Einhängezapfen (5) des Arretierteiles (4) ist als Kopfbolzen ausgebildet und die Fixierstege (6) sind mit gleichen und/oder unterschiedlichen Winkeln aneinander auf einem Kreisbogen um den Einhängezapfen (5) angeordnet.

Die Lager-, Halte- und Fixierstege (2, 3, 6) sind von durch Stanzbiegen aus dem Trägerteil (1) und Arretierteil (4) herausgeformten Metallstreifen gebildet, in dem für jeden Steg (2, 3, 6) zwei parallele Schnitte in das Trägerteil (1) und das Arretierteil (4) eingebracht werden und dann das dazwischen liegende Material als Streifen herausgedrückt wird, wobei dann jeder Streifen (2, 3, 6) parallel zum Träger- bzw. Arretierteil (1, 4) verläuft und an beiden Enden über je eine Biegung in das Träger- bzw. Arretierteil (1, 4) einstückig übergeht.

Die benachbarten Längskanten (3a) der Haltestege (3) stellen Anlagekanten dar, an denen jeweils ein Fixiersteg (6) mit seinen beiden Längskanten (6a) anliegt. Die beiden Lagerstege (2) bilden mit ihren benachbarten Streifen- Längskanten (2a) prismaförmige Auflagekanten für den Einhängezapfen (5) und zwischen sich und dem Trägerteil (1) Einstecktaschen (2b) für den Kopf (5a) des Einhängezapfens (5), der dann hinter die Stege (Streifen) (2) faßt.

Das Trägerteil (1) ist als Blechplatte mit eckiger wie quadratischer Grundform ausgebildet (Fig. 1).

Das Trägerteil (1) läßt sich gem. Fig. 6 und 7 auch als Hakenplatte mit Einhängehaken (1a) und mit in vertikaler und horizontaler Richtung einstellbarem Einrichtschieber (7) ausbilden.

Dieses Trägerteil (1) kann somit mit seinem Einhängehaken (1a) über eine Trägerleiste o. dgl. gehängt und in seiner Aufhängelage eingerichtet werden, in dem der Einrichtschieber (7) durch die Langlöcher (8, 9) im Trägerteil (1) und im Schieber (7) durchfassende Schraube (10) in Höhenrichtung und in horizontaler Ebene stufenlos eingestellt wird, wobei sich der Schieber (7) dann an einer nicht dargestellten Widerlagerfläche unterhalb des Einhänge­ hakens (1a) abstützt und das Trägerteil (1) lageeingestellt hält.

Das Arretierteil (4) ist in bevorzugter Weise von einer in der Grundform teilkreisförmigen, vorzugsweise halbrunden Blechronde gebildet. Das Arretierteil (4) läßt sich in bevorzugter Weise an einem Trägerwinkel (11) befestigen, vorzugsweise in Sicken (12) durch Punktschweißen befestigen.

Für jeden Korb, Platte o. dgl. ist in beiden Seiten je ein Einhängebeschlag vorgesehen und der Korb, die Platte o. dgl. lagert dann zwischen den beiden Arretierteilen (4) auf den Trägerwinkeln (11). Die Arretierteile (4) können aber auch unmittelbar am Korb, an der Platte o. dgl. befestigt werden.

Der Korb, die Platte o. dgl. wird mit seinen beiden Arretierteilen (4) von oben her zwischen die beiden an der Wandfläche eines Möbels, eines Regales oder eines anderen Aufnahmeraumes befestigten, z. B. durch Schrauben angebrachten Trägerteile (1) eingebracht und die beiden in Richtung Trägerteile (1) von den Arretierteilen (4) abstehenden Einhängezapfen (5) zwischen die V-förmig stehenden Lagerstege (2) geführt, wobei der Kopf (5a) hinter die Stege (2) faßt und der Zapfen (5) sich auf den Längskanten (2a) der Stege (2) in der V-Form abstützt.

Gleichzeitig schiebt sich einer der Fixierstege (6) der Arretierteile (4) zwischen die beiden Haltestege (3), so daß der Korb, die Platte o. dgl. durch die beiden Einhängezapfen (5) gelagert und durch die ineinanderfassenden drei Stege (3, 6) in der gewünschten Lage arretiert ist.

Je nach Wahl des Fixiersteges (6) kann eine waagerechte und eine mehr oder weniger geneigte Lage des Korbes, der Platte o. dgl. erreicht werden.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, das Trägerteil (1) auch am Korb, der Platte o. dgl. festzulegen und das Arretierteil (4) an der Wandfläche zu befestigen, also einen Anordnungstausch der beiden Beschlagteile (1, 4) vorzunehmen, wobei dann die Lagerstege (2) im Arretierteil (1) mit ihrer V-Form (V-Öffnung) nach unten zeigen und dann als Prismaauflage den Einhängezapfen (5) übergreifen.

Dabei sind die Lagerstege (2) entsprechend unterhalb der Haltestege (3) in der nach unten gerichteten V-Form ausgeformt.

Es besteht aber bei diesem Anordnungstausch von Träger- und Arretierteil (1, 4) auch die Möglichkeit, beide Teile (1, 4) in Teilebene um 180 Grad gedreht vorzusehen, so daß das Arretierteil (4) mit seinen Fixierstegen (6) nach unten zeigt, der Einhängezapfen (5) oben liegt und dann dasselbe Trägerteil (1), wie in Fig. 1 gezeigt, nur umgedreht von oben her an das Arretierteil (4) angehängt wird, was dann einer gemäß Fig. 4 in Zeichnungsblattebene um 180 Grad gedrehten Einhängebeschlaganordnung entspricht.

Claims (9)

1. Einhängebeschlag für Körbe, Platten, o. dgl., mit einem Arretierteil mit Einhängezapfen und Fixiervorsprung und einem Trägerteil mit Lageraufnahme für den Einhängezapfen und Einstellhalterung zum Eingriff des Fixiervorsprunges für die waagerechte oder geneigte Lageeinstellung des Korbes, der Platte, od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierteil (4) im Abstand um seinen Einhängezapfen (5) mehrere darum angeordnete, herausgeformte Fixierstege (6) und das Trägerteil (1) zwei im parallelen Abstand zueinander verlaufende, herausgeformte senkrechte Haltestege (3) und zwei im Abstand darunter angeordnete, V-förmig zueinanderstehende, herausgeformte Lagerstege (2) aufweist, und daß das Arretierteil (4) mit seinem Einhängezapfen (5) zwischen zwei Lagerstege (2) faßt und für die waagerechte oder geneigte Lageeinstellung des Korbes oder der Platte mit einem seiner Fixierstege (6) zwischen zwei Haltestege (3) des Trägerteiles (1) eingreift.

2. Einhängebeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einhängezapfen (5) des Arretierteiles (4) als Kopfbolzen ausgebildet ist und die Fixierstege (6) mit gleichen und/oder unterschiedlichen Winkeln aneinander auf einem Kreisbogen um den Einhängezapfen (5) angeordnet sind.

3. Einhängebeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager-, Halte- und Fixierstege (2, 3, 6) von durch Stanzbiegen aus dem Trägerteil (1) und Arretierteil (4) herausgeformten Materialstreifen gebildet sind.

4. Einhängebeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager-, Halte- und Fixierstege (2, 3, 6) mit ihren Streifen-Längsrändern Anlagekanten (2a, 3a, 6a) für das kraftschlüssige Ineinanderfassen von Fixiersteg (6) und Haltestegen (3) sowie Einhängezapfen (5) und Lagerstegen (2) bilden und die Lagerstege (2) zwischen sich und dem Trägerteil (1) Einstecktaschen (2b) für den Kopf (5a) des Einhängezapfens (5) ergeben.

5. Einhängebeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (1) als Blechplatte ausgebildet und das Arretierteil (4) von einer teilkreisförmigen, vorzugsweise halbrunden Blechronde gebildet ist.

6. Einhängebeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (1) als Hakenplatte mit Einhängehaken (1a) und mit in vertikaler und horizontaler Richtung einstellbarem Einrichtschieber (7) gebildet ist.

7. Einhängebeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (1) an einer Wandfläche und das Arretierteil (4) am Korb, der Platte, od. dgl. festlegbar ist.

8. Einhängebeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (1) am Korb, der Platte, od. dgl. und das Arretierteil (4) an einer Wandfläche festlegbar ist.

9. Einhängebeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierteil (4) mit seinen Fixierstegen (6) oberhalb oder unterhalb des Einhängezapfens (5) liegend an dem Korb, der Platte oder an einer Wandfläche festlegbar und das Trägerteil (1) in Teileebene um 180 Grad verdrehbar mit dem Arretierteil (4) lösbar verbindbar ist.