DE3523514C3 - Digitales Röntgen-Untersuchungsgerät - Google Patents
Digitales Röntgen-UntersuchungsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein digitales Röntgen-Untersuchungsgerät
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein digitales Röntgen-Untersuchungsgerät umfaßt im all
gemeinen einen Bildverstärker zum Umwandeln eines Rönt
genbilds von einem Untersuchungsobjekt, z. B. einem Patien
ten, in ein sichtbares Lichtbild, eine Fernsehkamera
zum Umwandeln des Lichtbilds in ein analoges Fernseh-
oder Videosignal, einen Analog/Digital-Wandler zum Um
wandeln des analogen Fernsehsignals in ein digitales
Fernsehsignal und einen Digitalspeicher zum Speichern des
digitalen Fernsehsignals. Das im Digitalspeicher gespei
cherte digitale Fernsehsignal kann erforderlichenfalls
mit hoher Geschwindigkeit aus dem Digitalspeicher ausge
lesen werden, wodurch die Diagnose erleichtert und be
schleunigt wird.
In den letzten Jahren hat ein digitales Schirmbildgerät,
das für die Diagnose unnötige Bildinformationen, z. B.
von Knochen, nach einem Datensubtraktionsprozeß zu un
terdrücken vermag, verstärkte Beachtung gefunden.
Das digitale Schirmbildgerät umfaßt eine Röntgen-Aufnahme
vorrichtung, eine Bildverarbeitungseinheit zum Verarbei
ten eines Röntgenbildinformationssignals von der Aufnah
mevorrichtung und eine Anzeigeeinheit für die Wiedergabe
der verarbeiteten Bildinformation. Die Aufnahmevorrichtung
enthält eine Röntgenröhre, einen Bildverstärker zum Umwan
deln eines Röntgenbilds eines Untersuchungsobjekts in ein
sichtbares Lichtbild und eine Fernsehkamera zur Umwandlung
des Lichtbilds in ein Fernsehsignal. Die Bildverarbeitungs
einheit vermag das von der Fernsehkamera gelieferte Fern
sehsignal, welches das Röntgenbild des Untersuchungsobjekts
darstellt, in ein digitales Informationssignal umzu
setzen, ein vor der Injektion eines Röntgenkontrast
mittels in das Untersuchungsobjekt erhaltenes Bild
informationssignal mit einem nach dieser Injektion
erhaltenen Bildinformationssignal subtraktiv zu kombi
nieren und das Subtraktions-Bildinformationssignal
in ein analoges Informationssignal umzuwandeln, das
auf einem Fernsehmonitor wieder
gebbar ist.
In der Röntgen-Aufnahmevorrichtung ist der Dynamik
bereich, d. h. der effektive Videosignalpegelbereich der
Fernsehkamera schmäler als derjenige des Bildver
stärkers. Es besteht auch eine Einschränkung bezüglich
des Dynamikbereichs eines A/D-Wandlers in der Bild
verarbeitungseinheit. Der höchstzulässige Eingangs
pegel des A/D-Wandlers wird auf den höchstzulässigen
Eingangspegel der Fernsehkamera eingestellt.
Wenn der Signalpegel eines optischen Bilds des Bild
verstärkers von einem effektiven Videosignalpegelbe
reich der Fernsehkamera abweicht, wird kein opti
males Bild erzielt. Beispielsweise
tritt auf dem Wiedergabebildschirm eine Lichthofbil
dung in bezug auf den Weißpegel des Fernsehsignals auf,
so daß vom betreffenden Bereich kein detailliertes
Bild gewonnen werden kann. Um auf dem Bildschirm des
Fernsehmonitors ein optimales Röntgenbild wiederzu
geben, ist es wesentlich, das Gerät in den optimalen
Röntgenstrahlungserzeugungszustand
zu versetzen.
Beim bisherigen Gerät werden vor der Ausführung der
Subtraktions-Bildverarbeitung Prüfröntgenstrahlen auf
das Untersuchungsobjekt gerichtet, und das von der
Röntgen-Fernsehkamera erhaltene Fernsehsignal wird ab
getastet. Sodann werden die Röntgen-Erzeu
gungsbedingungen auf der Grundlage des Pegels des so
abgetasteten Videosignals optimal eingestellt. Auf
diese Weise erfolgt eine Rückkopplung bzw. Regelung.
Normalerweise ist das Gewebe eines menschlichen Kör
pers in den interessierenden Bereichen, für welche
das digitale Schirmbildgerät eingesetzt wird, nicht
gleichförmig. Auch bei Einsatz eines Systems, mit dem
die Röntgen-Bedingungen automatisch eingestellt
werden, erweist es sich als schwierig, optimale Video
signalpegel über den gesamten Bildschirm hinweg zu
gewinnen. Aus diesem Grund muß eine korrigierende
Operation durchgeführt werden, indem ein Material
eines niedrigen Durchlaßgrads als Korrekturfilter an
einer Stelle eines hohen Röntgen-Durchlaßgrads einge
setzt wird, um einen gleichmäßigen Durchlaßgrad über
den gesamten Wiedergabebildschirm hinweg zu erzielen.
Da jedoch der Röntgen-Durchlaßgrad jedes interessieren
den Bereichs des Körpers nicht bekannt ist, muß die
Bedienungsperson unter Beobachtung der resultierenden
Bilder oder Abbildungen die korrigierenden Operationen
wiederholt durchführen. Hierbei wird der Körper einer
größeren Röntgen-Strahlungsdosis ausgesetzt, als dies
wünschenswert wäre.
In der US-PS 42 04 226 ist ein Röntgen-Untersuchungsgerät
beschrieben, bei dem Fernseh-Differenzbilder erzeugt wer
den, wobei in Blutgefäßen zirkulierendes Blut mit hoher
Sichtbarkeit dargestellt wird, während Bildelemente auf
grund von Knochen und weichem Gewebe durch die Subtraktion
ausgeschlossen werden. Hierzu werden bei dem bekannten Un
tersuchungsgerät auf Echtzeitbasis Differenzbilder aus
einem Röntgenbild abgeleitet, indem eine Reihe von Sub
traktionen zwischen integrierten Fernsehsignalen vorge
nommen wird, so daß letztlich sichtbare Fernseh-Differenz
bilder erhalten werden, die Änderungen im Röntgenbild
zwischen aufeinanderfolgenden Zeitintervallen wiedergeben.
Die Differenzbildung wird bei dem bekannten Untersuchungs
gerät mittels einer Subtrahierschaltung durchgeführt.
Diese Subtrahierschaltung ist einer Fensterschaltung
vorgeschaltet, welche alle digitalen Fernsehsignale un
terhalb eines unteren Schwellenwerts "Schwarz" und alle
digitalen Fernsehsignale oberhalb eines oberen Schwellen
werts "Weiß" anzeigt. Außerdem ist eine Verstärkerschal
tung vorhanden, die durch Bit-Verschiebung eine Steige
rung des Kontrasts erlaubt.
Weiterhin ist aus der EP 00 92 767 A1 ein Röntgenbild-Sub
trahiergerät bekannt, bei dem vor Einspritzung eines
Kontrastmediums in ein Blutgefäß Röntgenstrahlung nied
riger Energiedosis und Röntgenstrahlung hoher Energie
dosis zur Einwirkung gebracht wird. Auch nach der Ein
spritzung des Kontrastmediums wird erneut Röntgenstrah
lung hoher Energiedosis und Röntgenstrahlung niedriger
Energiedosis angelegt. Sodann werden die jeweils mit
niedriger Energiedosis und hoher Energiedosis vor und
nach Einspritzung des Kontrastmittels erzielten Bilder
voneinander subtrahiert.
Bei diesem bekannten Gerät werden die Bilder auf einem
Schirm eines Fernsehmonitors angezeigt. Der Fernseh
monitor wird durch Signale angesteuert, die von einem
Ausgangsbus eines Multiplexers abgeleitet sind. Dieser
Ausgangsbus führt zum Eingang einer Nachschlag-Tabel
leneinheit, die eine Übertragungsfunktion aufweist,
welche derart auf digitale Bildelementdaten einwirkt,
daß diese so gefüllt werden, damit der volle dynamische
Bereich des Fernsehmonitors ausgefüllt ist. Nach Modi
fizierung der Daten in der Tabelleneinheit werden diese
an einen Digital/Analog-Umsetzer abgegeben, in welchem
die Signale in analoge Fernsehsignale umgesetzt werden,
um den Fernsehmonitor anzusteuern.
Weiterhin ist in der Zeitschrift "Röntgenfortschritte",
Band 87, 1957, Heft 2, Seiten 239 bis 248, das Prinzip
der Kontrastverstärkung erläutert. Bei dieser Kontrastverstärkung
werden Videobilder mit hohem Kontrast erreicht,
indem der Weißbereich des Videosignal-Ausgangspegels
stärker nach weiß und der Schwarzbereich des Videosignal-Ausgangspegels
stärker nach schwarz verschoben
werden.
In einem Aufsatz von Pfeiler, M., & Marhoff, P.: Zur
Technik der digitalen Röntgenbildverarbeitung, insbesondere
der digitalen Subtraktionsangiographie, in:
electromedica, Band 51, 1983, Heft 1, Seiten 20 bis 31,
wird ein digitales Röntgen-Untersuchungsgerät erläutert,
welches die für Diagnosezwecke unbenötigte Bildinformation
mittels digitaler Subtraktionsangiographie
(DSA) durch einen Datensubtraktionsprozeß aussiebt. Im
einzelnen wird dabei das Prinzip der DSA anhand einer
Bildverstärker-Fernsehanlage mit "photographischer"
Röntgenvorrichtung und Fernsehkamera beschrieben und
auf die Technik des "Amplitudenfensters" als weitere
mögliche Funktion von Signalverarbeitungen verwiesen.
Schließlich werden bei einer aus der US-PS 3 706 851
bekannten Vorrichtung Bildanteile, deren Graustufen
innerhalb eines bestimmten Bereiches liegen, an einem
Monitor weitergegeben, während die außerhalb dieses Bereiches
liegenden Graustufen unterdrückt werden. Zur
technischen Realisierung dieses Prinzipes werden Signalamplituden
innerhalb eines vorgegebenen Pegelbereiches
unverändert von einer Fernsehkamera zum Monitor übertragen.
Amplituden außerhalb dieses Pegelbereiches werden
unterdrückt, und an deren Stelle wird dem Monitor als
Ersatz eine wählbare Gleichspannung als Ersatz-Bildsignal
zugeführt. Dabei wird unabhängig davon, ob die
Bildsignalamplituden unterhalb oder oberhalb des Durchflußbereiches
liegen, als Ersatz-Bildsignal eine extern
vorgegebene Signalspannung zugeführt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein digitales
Röntgen-Untersuchungsgerät zu schaffen, das bei
Injektion eines Röntgen-Kontrastmittels Bilder mit gutem
Kontrast auch dann liefert, wenn die Konzentrationen
von Bereichen ohne linearen Zusammenhang scheinbar
verschieden sind von den Konzentrationen mit linearem
Zusammenhang zwischen Fernsehsignal-Eingangspegel und
Fernseh-Ausgangspegel.
Diese Aufgabe wird bei einem digitalen Röntgen-Untersuchungsgerät
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 erfindungsgemäß durch die in dessen kennzeichnendem
Teil enthaltenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Patentansprüchen 2 bis 4.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines digitalen Schirm
bildgeräts als Beispiel für ein digitales
Röntgen-Untersuchungsgerät gemäß der Er
findung,
Fig. 2A und 2B Eingangs/Ausgangskennlinien der Video
signal-Pegelwandler gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 ein Ablauf- oder Fließdiagramm einer DSA-
oder Digitalsubtraktions-Vasographieunter
suchung mittels des erfindungsgemäßen Ge
räts.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten digitalen Schirmbild
gerät wird eine Röntgenröhre 1
durch einen Hochspannungsgenerator 2 gespeist, um
Röntgenstrahlung auf ein bzw. durch ein Untersuchungs
objekt 3 zu richten. Die das Untersuchungsobjekt 3
durchdringende Röntgenstrahlung wird von einem Bild
verstärker 4 abgenommen, um ein Röntgen(strahlungs)bild
in ein sichtbares optisches Bild umzuwandeln. Das vom
Bildverstärker 4 gelieferte optische Bild wird von
einer Fernsehkamera 5 abgenommen und in ein Fernseh-
oder Videosignal umgesetzt. Wie eingangs erwähnt, ist
der Dynamikbereich bei der Aufnahme
in der Fernsehkamera schmäler als derjenige des Bild
verstärkers 4.
Ein von der Fernsehkamera 5 geliefertes Fernsehsignal
wird einer Bildverarbeitungseinheit 6 eingegeben, die
eine Analog/Digital- bzw. A/D-Umwandlung des Fernseh
signals, eine Subtraktionsoperation oder -verarbeitung
der Fernsehsignale und die Digital/Analog- bzw. D/A-Um
wandlung
einer Subtraktions-Videosignals ermöglicht.
Die Bildverarbeitungseinheit
6 führt auch eine Videosignalpegel-Umwandlungsverarbeitung
zur Verbesserung eines Bilds während der noch zu be
schreibenden Durchlaßgradkorrektur durch.
In der Bildverarbeitungseinheit 6 wird das von der
Fernsehkamera 5 gelieferte Fernseh- oder Videosignal
in einem logarithmischen Verstärker 7 einer logarithmischen
Umwandlung unterworfen. Ein Ausgangssignal
des logarithmischen Verstärkers 7 wird durch einen
A/D-Wandler 8 in ein digitales Fernsehsignal umgesetzt,
das seinerseits einer arithmethischen oder Rechenopera
tionseinheit 9 eingespeist wird, die beispielsweise
eine Subtraktions- oder Produktsummenoperation aus
führt. An die Recheneinheit 9 sind erste und zweite
Bildfeldspeicher 10 und 11 angeschlossen. Bei der er
wähnten DSA-Untersuchung speichert der erste Bild
feldspeicher 10 ein Maskenbild vor der Injektion
eines Röntgenkontrastmittels, während der zweite Bild
feldspeicher 11 ein Röntgenbild nach der Injektion
des Röntgenkontrastmittels in das Untersuchungsobjekt
speichert. Die Bildinformation aus erstem und zweitem
Bildfeldspeicher 10 bzw. 11 wird der Recheneinheit
9 eingespeist, in welcher das Röntgenbild, das nach
der Injektion des Röntgenkontrastmittels in das Unter
suchungsobjekt erhalten wird, vom Maskenbild subtra
hiert wird.
Das Ausgangssignal der Recheneinheit 9 wird einem Videosignalpegel
wandler 12 für Bildverbesserung oder -verstärkung einge
geben. Bei der dargestellten Ausführungsform umfaßt
der Pegelwandler 12 einen Schalterkreis
12a sowie einen ersten und einen zweiten Videosignal-
Pegelwandlerkreis 12b bzw. 12c. Das Ausgangssignal
der Recheneinheit 9 wird selektiv jedem der beiden
Videosignal-Pegelwandlerkreise 12b und 12c einge
speist. Das Ausgangssignal des Videosignalpegel
wandlers wird durch einen D/A-Wandler 13 in ein ana
loges Fernsehsignal umgesetzt. Letzteres wird dann auf
einem Fernsehmonitor bzw. einer Bildanzeigevorrichtung 14 sicht
bar wiedergegeben.
Der erste Videosignal-Pegelwandlerkreis 12b besitzt
gemäß Fig. 2A eine Eingangs/Ausgangskennlinie für
Bildverbesserung, während der zweite Pegelwandlerkreis
12c eine in Fig. 2B gezeigte Eingangs/Ausgangskenn
linie besitzt. Im Durchlaßgrad-Korrekturmodus wird
das von der Prüf-Röntgenstrahlung erhaltene Fernsehsignal
über die Recheneinheit 9 dem ersten Videosignal-Pegel
wandlerkreis 12b eingespeist, während im DSA-Unter
suchungsmodus die an bzw. von der Recheneinheit 9 er
haltene Subtraktions-Videoinformation dem zweiten
Pegelwandlerkreis 12c zugeführt wird. Die selektive
Anlegung des Ausgangssignals der Recheneinheit 9 an
ersten und zweiten Bildfeldspeicher 10 und 11 wird
durch einen Verarbeitungs-Modusregler 15 gesteuert.
Letzterer steuert auch den Schalterkreis 12a an. Die
Charakteristik des Videosignalpegelwandlers 12 für
die Bildverbesserung oder -vergrößerung
wird nachstehend noch näher erläutert
werden.
Ein digitales Fernsehsignal von einem der beiden Bild
feldspeicher 10 und 11 wird einer Videosignal-Austast
einheit 16 zugeführt, die eine Videoinformation ent
sprechend einem interessierenden Bereich (ROI), durch
eine ROI-Einstelleinheit 17 vorgegeben, austastet. Die
ausgetastete Videoinformation wird durch einen Kompa
rator 18, wie beim bisherigen Gerät, mit einem opti
malen Pegel verglichen, um eine optimale Regelgröße
zum Hochspannungsgenerator 2 zu liefern. Auf diese
Weise werden eine Speisespannung, ein Anodenstrom und
eine Röntgenstrahlungs-Erzeugungszeit für die Röntgen
röhre jeweils auf eine optimale Größe eingestellt.
Die Fig. 2A und 2B veranschaulichen jeweils die Ein
gangs/Ausgangskennlinie des ersten Videosignal-Pegel
wandlerkreises 12b bzw. des zweiten Videosignal-Pegel
wandlerkreises 12c. In den Fig. 2A und 2B bezeichnet
die Abszisse einen durch 10 Bits dargestellten Ein
gangsvideosignalpegel, während auf der Koordinate ein
durch 8 Bits dargestellter Ausgangsvideosignalpegel
aufgetragen ist. Dabei bezeichnen die mit Va und Vb
bezeichneten Pegel die mindest- bzw. höchstzulässigen
Eingangssignalpegel. Der effektive Videosignalpegel
bereich, d. h. eine Differenz zwischen mindest- und
höchstzulässigem Eingangssignalpegel, ist schmäler
als ein effektiver Videosignalpegelbereich des Bild
verstärkers. Wie aus Fig. 2A hervorgeht, wandelt der
erste Pegelwandlerkreis 12b einen Videosignalpegel
unter dem mindestzulässigen Eingangspegel sowie einen
Videosignalpegel über dem höchstzulässigen Eingangs
pegel in einen maximalen Videosignalpegel bzw. einen Weiß-
Spitzenpegel um, wodurch eine teilweise Verbesserung
oder Vergrößerung des Röntgenbilds er
reicht wird. Der optimal eingestellte bzw. optimale
Vorgabepegel, der dem Komparator 18 zugeführt wird,
entspricht dem höchstzulässigen Eingangspegel Vb gemäß
Fig. 2A. Im Untersuchungsmodus besitzt andererseits
der zweite Pegelwandlerkreis 12c zur Abnahme des
Subtraktionsbilds eine lineare Kennlinie über einen
Bereich von einem Schwarz-Spitzenpegel bis zu einem
Weiß-Spitzenpegel. Es ist wünschenswert, daß der
erste Videosignal-Pegelwandlerkreis 12b eine Video
signal-Pegelverbesserung oder -vergrößerung oder auch
-verstärkung an den niedrigen und hohen Pegel des
Videosignalpegelbereichs durchführt, wie in Fig. 2A
und 2B angegeben. Der Videosignalpegel kann jedoch
entweder am niedrigen oder am hohen Pegel verbessert
oder angehoben werden.
Die beiden Videosignal-Pegelwandlerkreise können je
weils durch einen Festwertspeicher (ROM) gebildet
sein. Dabei wird ein Eingabe- oder Eingangsvideosignal
als Adreßsignal benutzt, während ein Ausgabe- oder
Ausgangsvideosignal, entsprechend dem Eingangssignal,
an einem entsprechenden, durch das Adreßsignal be
zeichneten Speicherplatz gespeichert wird. Wahlweise
können die beiden Pegelwandlerkreise auch durch einen
einzigen Randomspeicher (RAM) gebildet sein. In die
sem Fall können Umwandlungsdaten mit den Eigenschaften
oder Kennlinien gemäß Fig. 2A und 2B durch einen
Mikroprozessor nach Maßgabe des Verarbeitungsmodus
selektiv eingeschrieben werden.
Die Videosignal-Austasteinheit 16 gemäß Fig. 1 vermag
in Abhängigkeit von Koordinationsdaten von der ROI-
Einstelleinheit 17 ein ausgetastetes Videosignal zum
Komparator 20 zu liefern, in welchem dieses Signal
mit der optimalen Vorgabegröße Vb verglichen wird.
Der Komparator 20 arbeitet eine Vergleichsgröße in
z. B. einer prozentualen Einheit aus, um sie auf einem
Videosignalpegel-Anzeiger 21 wiederzugeben.
Die Arbeitsweise des digitalen Schirmbildgeräts ist
nachstehend anhand des Ablaufdiagramms für die DSA-
Untersuchung gemäß Fig. 3 beschrieben.
Die DSA-Untersuchung umfaßt einen Durchlaßgrad-Korrek
turmodus und einen DSA-Untersuchungsmodus. Im Durch
laßgrad-Korrekturmodus koppelt der Modusregler 15 den
Eingang des ersten Bildfeldspeichers 10 an die Rechen
operationseinheit 9 an. Der Ausgang der letzteren wird
über den Schalterkreis 12a an den ersten Videosignal-
Pegelwandlerkreis 12b angekoppelt. Zu Beginn der
Untersuchung stellt die Bedienungsperson einen
interessierenden Bereich (ROI) durch Betätigung der
ROI-Einstelleinheit 17 ein. Als Ergebnis werden die
Koordinationsdaten für den interessierenden Bereich
der Videosignal-Austasteinheit 16 eingegeben, und zwar
in Vorbereitung auf das Austasten der Videoinfor
mation für den interessierenden Bereich aus der Videoinformation
des Bildfeldspeichers.
Die Röntgenstrahlung wird hierauf unter beliebigen
oder willkürlichen Bedingungen auf das Untersuchungs
objekt gerichtet. Das Videoinformationssignal, das
ein aus durch das Untersuchungsobjekt hindurchge
drungenen Röntgenstrahlen gebildetes Bild darstellt,
wird über die Rechenoperationseinheit 9 dem Bildfeld
speicher 10 zugeführt und in diesem abgespeichert.
Die Videoinformation wird der Videosignal-Austastein
heit 16 zugeführt, in welcher die Videoinformation
für den interessierenden Bereich ausgetastet wird. Die
ausgetastete Videoinformation wird dem Komparator 18
zum Vergleich mit der optimalen Größe Vb zugeführt.
Im Vergleichsvorgang wird die Prüf-Röntgenbestrahlung
wiederholt, bis der maximale Videosignalpegel der aus
getasteten Videoinformation dem höchstzulässigen Video
eingangspegel der Fernsehkamera 5 gleich ist. Dieser
Zustand kann durch Betrachtung des Videopegel-An
zeigers 21 beobachtet oder abgelesen werden. Am Ende
dieses Vorgangs wird das Untersuchungsobjektbild mit
dem optimalen Videosignalpegel im Bildfeldspeicher
10 gespeichert.
Sodann wird die im Bildfeldspeicher 10 gespeicherte
Bildinformation dem ersten Videosignal-Pegelwandler
kreis 12b eingespeist. Die Videosignale oberhalb des
höchstzulässigen Eingangspegels Vb und unterhalb des
mindestzulässigen Eingangspegels Va werden in einen
maximalen Videopegel (eine Weiß-Spitzengröße) umge
wandelt. Auf diese Weise werden die Signale aus dem
effektiven Videosignalpegelbereich der Fernsehkamera
5 auf dem Bildschirm des Fernsehmonitors 14 als Weiß
grad angegeben. Ersichtlicherweise ist es nicht mög
lich, den durch einen Weißgrad auf dem
Bildschirm angegebenen, für den maximalen Videosignal
pegel repräsentativen Bereich des Untersuchungsobjekts
zu beobachten. Unter Beobachtung des Fernsehmonitors
14 im maximalen Videosignalpegelbereich wird daher
durch die Bedienungsperson ein Korrekturfilter ein
gefügt oder herausgenommen. Der Röntgen-Durchlaßgrad
kann auf diese Weise über den gesamten Bildschirm
hinweg optimal vergleichmäßigt werden. Aufgrund dieser
Arbeitsgänge können sodann die weißen Bereiche auf
dem Bildschirm einwandfrei beobachtet bzw. ausge
wertet werden. In diesem Durchlaßgrad-Korrekturmodus
ist es möglich, eine einwandfreie Durchlaßgradkorrek
tur mittels eines Bildverbesserungsprozesses im ersten
Videosignal-Pegelwandlerkreis durchzuführen.
Im Untersuchungsmodus koppelt der Modusregler 15 den
Ausgang der Rechenoperationseinheit 9 über den Schal
terkreis 12a an den zweiten Bildfeldspeicher 11 an.
Der erste Bildfeldspeicher 10 bleibt dabei mit der
Rechenoperationseinheit 9 verbunden. Ein vor der
Injektion des Röntgenkontrastmittels gewonnenes Masken
bild des Untersuchungsobjekts wird aufgenommen und
im ersten Bildfeldspeicher 10 abgespeichert. Sodann
wird durch den Modusregler 15 der Eingang des zweiten
Bildfeldspeichers 11 an die Rechenoperationseinheit
angekoppelt. Nach der Injektion des Kontrastmittels
wird das Röntgenbild photographisch aufgenommen und
im zweiten Bildfeldspeicher 11 abgespeichert.
Die in den beiden Bildfeldspeichern 10 und 11 ge
speicherten Bildinformationen werden sequentiell zur
Rechenoperationseinheit 9 übertragen, in welcher der
Subtraktionsvorgang für beide Bilder ausgeführt wird.
Das resultierende Subtraktionsbild wird über den zwei
ten Pegelwandlerkreis 12c zum Fernsehmonitor 14 über
tragen und auf diesem wiedergegeben. Da der zweite
Pegelwandlerkreis 12c, wie erwähnt, eine lineare Ein
gangs/Ausgangskennlinie aufweist, kann das Subtrak
tionsbild bei einwandfreien Videosignalpegeln be
trachtet bzw. abgelesen werden.
Die Erfindung ist auch auf ein herkömmliches Röntgen-
Untersuchungsgerät anwendbar, bei dem die erwähnte
Subtraktionsverarbeitung nicht durchgeführt, sondern
lediglich ein Digitalspeicher verwendet wird. In die
sem Fall ist einer der Bildfeldspeicher 10 und 11
ausreichend.
Claims (4)
1. Digitales-Röntgen-Untersuchungsgerät, das für Diagnosezwecke
unbenötigte Bildinformationen durch
einen Datensubtraktionsprozeß auszusieben vermag und
umfaßt:
- - eine photographische Röntgenvorrichtung mit einer Röntgenröhre (1), um Röntgenstrahlung auf ein Untersuchungsobjekt (3) zu richten, einem Bildverstärker (4) zur Umwandlung eines Röntgenbilds, das durch die durch das Untersuchungsobjekt (3) hindurch übertragenen Röntgenstrahlen gebildet wird, in ein sichtbares Lichtbild, und einer Fernsehkamera (5) zum Umsetzen des Lichtbilds in ein Fernsehsignal,
- - eine digitale Bildverarbeitungseinheit (6) mit einer Analog/Digital-Wandlereinheit (8) zum Umwandeln des Fernsehsignals in ein digitales Fernsehsignal, digitalen Speichereinheiten (10, 11) zum Zwischenspeichern des digitalen Fernsehsignals, aus denen das digitale Fernsehsignal zu einer gewünschten Zeit auslesbar ist, und einer Digital/Analog-Wandlereinheit (13) zum Umwandeln des aus den digitalen Speichereinheiten (10, 11) ausgelesenen digitalen Fernsehsignals in ein analoges Fernsehsignal, und
- - eine Bildanzeigevorrichtung (14) für eine sichtbare
Wiedergabe des analogen Fernsehsignals von
der digitalen Bildverarbeitungseinheit (6),
gekennzeichnet durch - - eine in der digitalen Bildverarbeitungseinheit (6) vorgesehene Videosignal-Pegelwandlereinrichtung (12b), um in einem Durchlaßgrad Korrekturmodus einen Signalpegel des das Röntgenbild des Untersuchungsobjekts (3) darstellenden Fernsehsignals außerhalb eines vorbestimmten, durch die Fernsehkamera (5) festgelegten Bezugsbereichs auf einen extremen Pegel dieses Bezugsbereichs anzuheben, so daß das Röntgenbild klar unterscheidbar angezeigt wird, wobei der extreme Pegel der maximale Signalpegel des Fernsehsignals ist,
- - ein Korrekturfilter, das unter Beobachtung der Bildanzeigevorrichtung (14) im maximalen Videosignalpegelbereich einfügbar oder herausnehmbar ist, um den Röntgen-Durchlaßgrad über dem gesamten Bildschirm zu vergleichmäßigen, und
- - eine weitere Videosignal-Pegelwandlereinrichtung (12c) mit linearer Kennlinie, über die in einem Untersuchungsmodus ein Subtraktionsbild der Anzeigevorrichtung (14) zuführbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die digitale Bildverarbeitungseinheit (6) eine Vi
deosignal-Austasteinrichtung (16, 17) zum Austasten
von auf einen kleinen interessierenden Bereich des
Untersuchungsobjekts bezogener Bildinformation aus
der von der Fernsehkamera (5) erhaltenen Bildinformation
sowie eine Einheit (20) zum Ausgleichen der
Änderung des Pegels des durch die Videosignal-Austasteinrichtung
(16, 17) ausgetasteten Bildinformationssignals
durch Steuern der Röntgenstrahlen bezüglich
des ausgetasteten Bildinformationssignals aufweist.
3. Gerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine
Einheit (21) für eine Sichtwiedergabe des Verhältnisses
des durch die Videosignal-Austasteinrichtung
(16, 17) ausgetasteten Bildinformationssignals zum
zulässigen Eingangspegel der Fernsehkamera (5).
4. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der zulässige Eingangspegel der Fernsehkamera (5)
der höchstzulässige Eingangspegel ist.
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