DE3522423C1 - Kippmast - Google Patents
KippmastInfo
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- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H12/00—Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
- E04H12/18—Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures movable or with movable sections, e.g. rotatable or telescopic
- E04H12/187—Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures movable or with movable sections, e.g. rotatable or telescopic with hinged sections
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kippmast mit einem ortsfest montierbaren Mastschuh und einem daran kippbar
gelagerten Kippmast mit einem unteren Mastfußteil und einem oberen Mastrohrteil, sowie einer doppeltwirkenden
hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit, die einerseits am Mastschuh unterhalb des Kipplagerpunktes
und andererseits außermittig am Kippmast, insbesondere an dessen Mastrohrteil oberhalb des Kipplagerpunktes
anlenkbar ist, wobei der Mastschuh ein im wesentlichen im Querschnitt geschlossener Rohr- oder Kastenkörper
ist und das Mastfußteil ein im Querschnitt einseitig offener Rohr- oder Kastenkörper ist, der in aufgerichteter
Stellung den Mastschuh umschließt und ein mit einem lösbaren Deckel schließbares Handloch aufweist,
sowie mit einem Verriegelungsmechanismus zur Verbindung von Mastschuh und Mastfußteil bei aufgerichtetem
Mast. Derartige Kippmastkonstruktionen sind für Anwendungsfälle vorgesehen, bei denen die Masten eine
Größe überschreiten, die ein manuelles Legen und Aufstellen der Masten noch zuläßt. Insbesondere sind
derartige Konstruktionen erforderlich bei Masten, die eine Toplast tragen, also beispielsweise Beleuchtungseinrichtungen,
die zudem regelmäßig gewartet werden müssen.
Aus der Deutschen Patentschrift 23 19 877 ist ein Kippmast der eingangs genannten Art bekannt, bei dem
das Entriegeln und Verriegeln des Mastes durch vertikales Anheben und Senken des Mastrohrteils bzw. des
Pfostenoberteils mittels einer Zylinder-Kolben-Einheit in einer Langlochführung des Mastfußteils bzw. des Bo-
denteils erfolgt. Durch das Heben des Mastes gelangt das Pfostenoberteil aus dem Wirkbereich einer Rückhalteklinke,
so daß er prinzipiell mit dem Drehpunkt in der Langlochführung gekippt werden könnte. Die Wirkung
der im Sinne einer Verlängerung beaufschlagten Kolben-Zylinder-Einheit, durch die der Mast zum Entriegeln
angehoben wird, steht jedoch einer derartigen Kippbewegung gerade entgegen. Als unumgänglicher
Bestandteil der dort gezeigten Konstruktion muß daher eine Hilfs-Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen werden,
die zum Überkippen des Pfostenoberteils dient, wenn dieser von der druckbeaufschlagten Haupt-Kolben-Zylinder-Einheit
angehoben ist oder es muß eine zusätzliche Haltevorrichtung für den Mast in der angehobenen
Stellung im Langloch vorhanden sein, nach deren Eingriff die Kolben-Zylinder-Einheit druckentlastet werden
kann. Dadurch wird die hydraulische Betätigungsvorrichtung für den Kippmast kompliziert, da sie stets
zwei hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten umfassen muß. Die mechanische Haltevorrichtung müßte sehr
stark dimensioniert sein, da sie das gesamte Gewicht des Mastes auffangen muß. Für die Bedienung gilt darüber
hinaus, daß Fehlermöglichkeiten gegeben sind, wenn die richtige Reihenfolge der Ansteuer- bzw. Umsteuer- und
Verriegelungsvorgäng nicht eingehalten wird. Ein Zurückfallen des oberen Pfostenteils in der Langslochführung
bei einer Fehlsteuerung oder Fehlbedienung kann zu Schäden am Mast oder an der von ihm getragenen
Beleuchtungseinrichtung führen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kippmast zu schaffen, der sowohl im Aufbau
als auch in der Steuerung der Betätigungsglieder vereinfacht aufgebaut ist, wobei insbesondere das Einleiten
des Kippvorgangs erleichtert sein soll, ohne daß die Gefahr besteht, daß dies unbefugt oder unbeabsichtigt
erfolgt.
Die Lösung hierfür besteht darin, daß der Mastschuh in seinem Inneren ein gegen Federkraft verstellbares
Halteelement in Form eines verschiebbaren Riegels oder eines verlagerbaren Sperrbolzens aufweist und am
Mastfußteil ein Einrastmittel in Form einer mit einem Loch versehenen Lasche oder einer Ausnehmung angebracht
ist, wobei bei aufgerichtetem Mast das Halteelement mit dem Einrastmittel verriegelbar ist und die
Größe der Federkraft unter Berücksichtigung der Übersetzung des Verriegelungsmechanismus und/oder
ein im Inneren des Mastschuhs angeordnetes, über den verschließbaren Deckel zugängliches Sicherungselement
einer manuellen Entriegelung von außerhalb des Kippmastes entgegenstehen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Konstruktion kann der Kippvorgang durch eine Druckbeaufschlagung
der Kolben-Zylinder-Einheit im Sinne eines Verkürzens eingeleitet werden, nachdem die im Innern
des Mastschuhs gesicherte Verriegelungsvorrichtung gelöst ist. Der Mast befindet sich nach dem Lösen
der Verriegelungsvorrichtung in einem nahezu labilen Gleichgewicht, so daß in vorteilhafter Weise auf eine
Hilfs-Kolben-Zylinder-Einheit oder dergleichen verzichtet werden kann. Die Sicherung gegen unbefugten
Zugriff wird dadurch sichergestellt, daß sich der Verriegelungsmechanismus innerhalb des als Kastenkörper
ausgebildeten Mastschuhs befindet und nicht manuell von außen entriegelbar ist.
Zwei besondere Ausgestaltungsformen dieser Erfindung bieten weitere Vorteile aufgrund der nachstehend
im einzelnen beschriebenen Merkmale und Wirkungsweisen.
Eine erste weiterführende Lösung besteht darin, daß an dem lösbaren Deckel für das Handloch im Mastschuh
ein Sperrelement angeordnet ist und ein Teil des Verriegelungsmechanismus, insbesondere ein Handhebel, in
Verriegelungsstellung bei zugleich geschlossenem Dekkel durch das Sperrelement gesichert bzw. blockiert
wird und bei geöffnetem Deckel in Entriegelungsstellung unmittelbar oder über eine aufsteckbare Verlängerungsstange
am Mastschuh, insbesondere mittels einer
ίο Steckbolzenverbindung, festlegbar ist und dem zu
schließenden Deckel im Bereich des Sperrelementes hindernd entgegensteht. (F i g. 1)
Der hierbei mit einer Schließvorrichtung versehene Deckel bietet zum einen die Möglichkeit, die Verriegelungsvorrichtung
gegen jeden unbefugten Zugriff zu sichern, indem beispielsweise der Deckel mit einem eingebauten
Zylinder-Schloß versehen wird, zum anderen wird durch das vorgesehene Sperrelement sichergestellt,
daß der Deckel ausschließlich in der Verriegelungsstellung geschlossen werden kann und bei entriegeltem
Mechanismus ein Schließen des Deckels verhindert wird. Die jeweilige Bedienungsperson, die den
Kippmast nicht ohne ein Verschließen des Deckels verlassen wird, ist somit gezwungen, die Verriegelungsvorrichtung
ordnungsgemäß im Sinne eines Verriegeins zu betätigen.
Der Deckel kann weiterhin den Zugang zu innerhalb des Mastschuhs angeordneten Elektroinstallationen eines
Lichtmastes gewähren, so daß hiermit eine Doppelfunktion erfüllt ist.
In weiterer günstiger Ausgestaltung dieser Lösung kann der Handhebel des Verriegelungsmechanismus'
mit einer Verlängerungsstange verbindbar sein, die in Entriegelungsstellung am Mastschuh, insbesondere mittels
einer Steckbolzenverbindung, festlegbar ist. Hierdurch kann die Bedienungsperson sich auf das Legen
des Mastes konzentrieren und ist nicht gezwungen, während dieses Vorgangs den Verriegelungsmechanismus
gegen die Wirkung der Federkraft festzuhalten.
Die zweite weiterführende Lösung besteht darin, daß der Mastschuh im Bereich des insbesondere als Auglagerbock ausgebildeten unteren festen Anlenkpunktes
für die Kolben-Zylinder-Einheit eine Öffnung aufweist, durch die ein vertikal betätigbares Hebelende eines Betätigungshebels
des Verriegelungsmechanismus hindurchtritt, daß an dem Hebelende das untere Ende der
Kolben-Zylinder-Einheit, insbesondere mittels Steckbolzenverbindung durch ein Augloch, in einem beweglichen
Angriffspunkt anlenkbar ist, daß in Verriegelungs-Stellung der Angriffspunkt am Hebelende oberhalb des
unteren festen Anlenkpunktes für die Kolben-Zylinder-Einheit liegt und daß in Entriegelungsstellung das Hebelende
mit dem unteren Ende der Kolben-Zylinder-Einheit gemeinsam am festen unteren Anlenkpunkt, insbesondere
mittels Steckbolzenverbindung durch dekkungsgleiche Auglöcher, festlegbar sind. (F i g. 2 und 3)
Die Betätigung dieser bevorzugten Ausgestaltung erfolgt in der Weise, daß die Kolben-Zylinder-Einheit am
Ende des Betätigungshebels, der manuell oder durch
Körpergewicht aufgrund der gewählten Übersetzung nicht verstellbar sein soll, angelenkt wird, wonach die
Kolben-Zylinder-Einheit im Sinne einer Verlängerung beaufschlagt wird und den Verriegelungsmechanismus
löst. Die sich dabei gegen den Boden oder das Fundament abstützende Kolben-Zylinder-Einheit verhindert
ein ungewünschtes Überkippen des Mastes. Der untere Anlenkpunkt der Kolben-Zylinder-Einheit wird nunmehr
zugleich am festen unteren Anlenkpunkt, insbe-
sondere mit der gleichen Durchsteckverbindung wie zwischen der Kolben-Zylinder-Einheit und dem Betätigungshebel,
festgelegt, wonach die Kolben-Zylinder-Einheit umgesteuert und im Sinne einer Verkürzung
druckbeaufschlagt wird. Hierdurch erfolgt erfindungsgemäß das Überkippen des Mastes und dessen kontrolliertes
Umlegen. Da das Entriegeln nur mit Hilfe der Kolben-Zylinder-Einheit möglich ist und ohne Herstellen
der zusätzlichen Steckverbindung bei einem Umsteuern gleich wieder verriegelt wird, kann bei der hier
beschriebenen Ausgestaltung ein Kippen des Mastes nur bei vorschriftmäßig angebrachter Kolben-Zylinder-Einheit
erfolgen. Es ist hierdurch eine erhöhte Sicherheit gegen jegliche Fehlbedienung gegeben.
Die Verriegelungsvorrichtung kann in günstiger Ausgestaltung dadurch gekennzeichnet sein, daß bei aufgerichtetem
Mast eine Lasche am Maßfußteil durch eine öffnung im Mastschuh hindurchtritt und zur Verriegelung
des aufgerichteten Mastes von einem Riegel gehalten wird. Diese Ausgestaltung ist insbesondere dann
günstig, wenn die Verriegelungsvorrichtung, wie oben beschrieben, einen einfachen Handhebel und einen mit
einem Sperrelement versehenen Deckel umfaßt. In gleicher Weise ist jedoch auch die Kombination mit einem,
wie ebenfalls oben beschrieben, aus dem Mastschuh ■vortretenden Hebelende über ein Gestänge möglich,
wobei zum Entriegeln des Mastes die Kolben-Zylinder-Einheit am Hebelende anlenkbar ist.
In einer weiteren, zur vorstehend beschriebenen Ausgestaltung alternativen Ausbildung kann die Verriegelungseinrichtung
dadurch gekennzeichnet sein, daß bei aufgerichtetem Mast ein senkrecht zum Betätigungshebel
horizontal angeordneter Sperrbolzen durch Langlöcher im unteren Teil des Mastschuhs hindurchtritt und
zur Verriegelung des aufgerichteten Mastes mit seinen Enden in Ausbuchtungen an den seitlichen unteren Kanten
des Mastfußteils eingreift. Hierbei kann der Betätigungsshebel als einarmiger Hebel ausgestaltet werden,
wodurch die Konstruktion vereinfacht wird, da Zwischenglieder und Übertragungsglieder vollkommen
entfallen können.
Obwohl in der Regel der Betätigungshebel durch die gewählte Federkraft bzw. das gewählte Übersetzungsverhältnis
von außen nicht manuell zu betätigen sein Zylinder-Einheit übergegangen werden.
Die Kolben-Zylinder-Einheit ist — wie im Stand der Technik bekannt — als transportable Einheit ausgebildet,
die nur bei Bedarf am Kippmast angebracht wird und über ein eigenständiges Druckerzeugungssystem,
insbesondere mit Handpumpe, sowie über eigene Steuerungssysteme zum Umsteuern zwischen Verlängerung
und Verkürzung sowie insbesondere mit Drosselelementen zum Kontrollieren der Kippgeschwindigkeit
des Mastes versehen ist.
Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Konstruktion und ein besseres Verständnis der entsprechenden
Funktionsweise läßt sich aus den Zeichnungen ersehen.
F i g. 1 zeigt eine Konstruktion mit manuell bedienbarer Entriegelungsvorrichtung innerhalb des Mastschuhs
F i g. 2 zeigt eine Konstruktion mit einem ersten von außerhalb des Mastschuhs hydraulisch bedienbaren
Entriegelungsmechanismus.
F i g. 3 zeigt eine Konstruktion mit einem weiteren von außerhalb des Mastschuhs hydraulisch bedienbaren
Entriegelungsmechanismus.
Die sich in den Figuren entsprechenden Teile sind mit gleichen Ziffern versehen und einleitend gemeinsam beschrieben.
Jeweils in der linken Bildhälfte ist der Kippmast aufgerichtet und verriegelt, jeweils in der rechten
Bildhälfte entriegelt und in die Horizontale gelegt dargestellt.
Die Konstruktion weist einen kastenförmigen Mastschuh 1 mit in der Regel quadratischem Querschnitt auf,
dessen Bodenplatte 24 ortsfest an einem Fundament anschraubbar ist. In dem Mastschuh 1, der mit einer
oberen Schräge 25 versehen ist, ist in einer Kipplagerstelle 6 ein Kippmast 2 gelagert, der ein Mastfußteil 3
und ein Mastrohrteil 4 umfaßt. Das Mastfußteil 3 des Kippmastes 2 umgreift in aufrechter Stellung den Mastschuh
1, wobei sich seine Grundform als unten und einseitig offener Kasten darstellt. Die Schräge 25 am Mastschuh
1 ermöglicht die Schwenkbewegung der Abdeckplatte 26 des Mastfußteils 3 um den Kipplagerpunkt 6.
Auf der Abdeckplatte 26 ist das obere Mastrohrteil 4 von in der Regel rundem Querschnitt aufgesetzt, wobei
Knotenbleche 27 zur Verstärkung vorgesehen sind. Im Winkelbereich zwischen Bodenplatte 24 und Ka-
soll, ist es in bevorzugter Weiterbildung vorgesehen, 45 stenkörper des Mastschuhs 1 ist ein Auglagerbock 15
daß der Verriegelungsmechanismus, insbesondere der vorgesehen, an dem eine hydraulische Kolben-Zylinder-
Riegel oder der Hebel unmittelbar oder mittelbar, insbesondere an einer die Feder führenden und die Federkraft
übertragenden Stange, durch einen Sicherungsbolzen im Inneren des Mastschuhs zur Verriegelung des
aufgerichteten Mastes festlegbar ist. In Verbindung mit einem verschließbaren Deckel im Mastschuh ist hiermit
die Sicherheit gegen unbefugtes Entriegeln des Mastes nochmals gesteigert.
Der obere Anlenkpunkt für die Kolben-Zylinder-Einheit
ist bei aufgerichtetem Mast bevorzugt außermittig am Mastrohrteil senkrecht oberhalb des unteren Anlenkpunktes
angeordnet, wobei das entsprechende Lagerauge an einem angeschweißten Schellenband oder
einem durch das Rohr durchgesteckten Riegel vorgesehen sein kann. Je größer der Mittenversatz bzw. der
horizontale Versatz gegenüber dem Kipplagerpunkt des Kippmastes ist, um so leichter stellt sich das Einleiten
des Umlegens des Mastes dar.
Je nach der Größe des Mittenversatzes des Kipplagerpunktes kann bei der eingangs genannten ersten
Ausgestaltung ggfls. sogar das Kippen manuell eingeleitet werden und damit auf eine einfach wirkende Kolben-Einheit
5 mit dem unteren Ende anlenkbar ist. Das obere Ende der Kolben-Zylinder-Einheit 5 ist in einem Lagerbock
29 anlenkbar, der am Ende eines Riegels oder-eines Schellenbandes 23 im Bereich des Mastrohrteils 4 ausgebildet
ist. Die Kolben-Zylinder-Einheit 5, deren Steuerungsmittel und Druckerzeugungsmittel nicht dargestellt
sind, ist umsteuerbar und kann unter Last jeweils verlängert und verkürzt werden.
In den F i g. 1 und 2 ist im Inneren des Mastfußteils 3 eine senkrecht abstehende Lasche 9 mit einem Loch
vorgesehen, die bei aufgerichtetem Mast durch eine Öffnung 10 im Mastschuh 1 hindurchtritt. Im Bereich der
Öffnung 10 ist im Mastschuh 1 ein Riegel 8 vorgesehen, der gegen die Kraft einer Feder 28 vertikal verschiebbar
ist. Der Riegel 8 ist in die Lasche 9 einschiebbar und verriegelt den Kippmast 2 bei Anliegen an der Innenwand
des Mastschuhs 1.
In Fig. 1 ist an dem Riegel 8 ein zweiarmiger Handhebel 14 angeordnet, der in verriegelter Stellung von
einem Sperrelement 13 im Inneren eines lösbaren Dekkels 12 blockiert wird. Nach dem Entfernen des Deckels
kann der Handhebel 14 insbesondere mittels einer
Verlängerungsstange 20 nach unten gedruckt werden,
/ wodurch der Riegel 8 aus der Lasche 9 gezogen wird. In
der entriegelten Position ist die Verlängerungsstange 20 mittels einer Steckbolzenverbindung am Mastschuh 1
festlegbar.
In F i g. 2 ist am Riegel 8 ein einarmiger Hebel 30 angeordnet, der über einen Lenker 31 vom Betätigungshebel
32 verstellt werden kann. Der auf einer Drehachse 22 gelagerte zweiarmige Betätigungshebel 32, dessen
Hebelende 17 durch eine Öffnung 16 im Mastschuh 1 hindurchtritt, weist außen ein Augloch 19 auf, an dem
die Kolben-Zylinder-Einheit 5 anlenkbar ist. Bei einem Verlängern der Kolben-Zylinder-Einheit 5 durch
Druckbeaufschlagung wird der Hebel 32 im Uhrzeigersinn bewegt, wodurch der Mast entriegelt wird. In der
verdrehten Stellung des Hebels 32 kommt der untere Anlenkpunkt der Kolben-Zylinder-Einheit 5 in Deckung
mit dem Augloch 18 des auf der Bodenplatte 24 fest angeordneten Auglagerbock 15. Durch das Herstellen
einer Steckbolzenverbindung 21 zwischen unterem Anlenkpunkt der Kolben-Zylinder-Einheit 5, Hebelende 17
und Auglagerbock 15 wird zugleich der Verriegelungsmechanismus 7 in seiner Entriegelungsstellung gehalten
und die Kolben-Zylinder-Einheit 5 so festgelegt, daß eine Druckbeaufschlagung im Sinne eines Verkürzens
ein Umlegen des Kippmasters 2 bewirkt. Ein Sicherungsbolzen ist an einem Teil des Riegels 8 zum Sichern
des Verriegelungsmechanismus 7 vorgesehen.
In F i g. 3 ist ein Betätigungshebel 36 im Inneren des Mastschuhs 1 auf einer Drehachse 35 gelagert und tritt
mit dem Hebelende 17 durch eine öffnung 16 im Mastschuh 1 hindurch. Das gekröpfte Hebelende 17 weist ein
oberes Augloch 19 zum Anlenken des unteren Endes der Kolben-Zylinder-Einheit 5 sowie ein unteres Augloch
37 auf, daß sich in Verriegelungsstellung oberhalb * des Augloches 18 im Auglagerbock 15 befindet. Am
Betätigungshebel 36 ist ein senkrecht dazu stehender horizontal angeordneter Sperrbolzen 38 befestigt, der
durch Langlöcher 39 im Mastschuh 1 beiderseits hindurchtritt. Dieser Sperrbolzen 38 greift in der Verriegelungsstellung
in Ausnehmungen 40 an der Unterkante des Mastfußteils 3 ein, die mit Abstand von der Bodenplatte
24 verläuft, und verriegelt in dieser Weise den Mast in aufrechter Stellung. An dem Betätigungshebel
36 ist eine Stange 41 angelenkt, über die die Kraft einer Feder 28 auf den Betätigungshebel 36 im Sinne eines
Hochhaltens übertragen wird. Die Stange 41 ist mit einem Sicherungsbolzen 42 verriegelbar. Nach einem
Entsichern der Stange 41 kann der Betätigungshebel 36 durch Druckbeaufschlagung der Kolben-Zylinder-Einheit
5 im Sinne eines Verlängerns gegen die Kraft der Feder 28 nach unten gedrückt werden, wodurch der
Sperrbolzen 38 aus dem Bereich der Ausnehmung 40 gelangt, wodurch der Kippmast 2 entriegelt ist. Durch
Herstellen einer Steckbolzenverbindung 33 zwischen dem unteren Augloch 37 im Hebelende 17 des Betätigungshebels
36 und dem Augloch 18 im Auglagerbock 15 kann die Entriegelungsstellung des Sperrbolzens 38
gesichert und zugleich ein fester Anlenkpunkt für das untere Ende der Kolben-Zylinder-Einheit 5 hergestellt
werden, so daß durch eine Druckbeaufschlagung im Sinne eines Verkürzens der Kolben-Zylinder-Einheit 5 ein
Überkippen des Mastes eingeleitet werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
Claims (7)
1. Kippmast mit einem ortsfest montierbaren Mastschuh (1) und einem daran kippbar gelagerten
Kippmast (2) mit einem unteren Mastfußteil (3) und einem oberen Mastrohrteil (4), sowie einer doppeltwirkenden
hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit (5), die einerseits am Mastschuh (1) unterhalb des
Kipplagerpunktes (6) und andererseits außermittig am Kippmast (2), insbesondere an dessen Mastrohrteil
(4), oberhalb des Kipplagerpunktes (6) anlenkbar ist, wobei der Mastschuh (1) ein im wesentlichen im
Querschnitt geschlossener Rohr- oder Kastenkörper ist und das Mastfußteil (3) ein im Querschnitt einseitig
offener Rohr- oder Kastenkörper ist, der in aufgerichteter Stellung den Mastschuh (1) umschließt
und ein mit einem lösbaren Deckel (12) verschließbares Handloch (11) aufweist, sowie mit einem Verriegelungsmechanismus
(7) zur Verbindung von Mastschuh (1) und Mastfußteil (3) bei aufgerichtetem Mast, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mastschuh (1) in seinem Inneren ein gegen Federkraft verstellbares Halteelement in Form eines
verschiebbaren Riegels (8) oder eines verlagerbaren Sperrbolzens (38) aufweist und am Mastfußteil (3)
ein Einrastmittel in Form einer mit einem Loch versehenen Lasche (9) oder einer Ausnehmung (40) angebracht
ist, wobei bei aufgerichtetem Mast das Halteelement mit dem Einrastmittel verriegelbar ist und
die Größe der Federkraft unter Berücksichtigung der Übersetzung des Verriegelungsmechanismus (7)
und/oder ein im Inneren des Mastschuhs (1) angeordnetes, über den verschließbaren Deckel (12) zugängliches
Sicherungselement (34,42) einer manuellen
Entriegelung von außerhalb des Kippmastes (2) entgegenstehen.
2. Kippmast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem lösbaren Deckel (12) für das
Handloch (11) im Mastschuh (1) ein Sperrelement (13) angeordnet ist und ein Teil des Verriegelungsmechanismus (7), insbesondere ein Handhebel (14),
in Verriegelungsstellung bei zugleich geschlossenem Deckel (12) durch das Sperrelement (13) gesichert
bzw. blockiert wird und bei geöffnetem Deckel (12) in Entriegelungsstellung unmittelbar oder über eine
aufsteckbare Verlängerungsstange (20) am Mastschuh (1), insbesondere mittels einer Steckbolzenverbindung,
festlegbar ist und dem zu schließenden Deckel (12) im Bereich des Sperrelementes (13) hindernd
entgegensteht. (F i g. 1)
3. Kippmast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mastschuh (1) im Bereich des insbesondere
als Auglagerbock (15) ausgebildeten unteren festen Anlenkpunktes für die Kolben-Zylinder-Einheit
(5) eine öffnung (16) aufweist, durch die ein vertikal betätigbares Hebelende (17) eines Betätigungshebels
(36) des Verriegelungsmechanismus (7) hindurchtritt, daß an dem Hebelende (17) das
untere Ende der Kolben-Zylinder-Einheit (5), insbesondere mittels Steckbolzenverbindung durch ein
Augloch (19), in einem beweglichen Angriffspunkt anlenkbar ist, daß in Verriegelungsstellung der Angriffspunkt
am Hebelende (17) oberhalb des unteren festen Anlenkpunktes für die Kolben-Zylinder-Einheit
(5) liegt und daß in Entriegelungsstellung das Hebelende (17) mit dem unteren Ende der Kolben-Zylinder-Einheit
(5) gemeinsam am festen unteren Anlenkpunkt, insbesondere mittels Steckbolzenverbindung
(21) durch deckungsgleiche Auglöcher (18, 19), festlegbar sind. (F i g. 2 und 3)
4. Kippmast nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei aufgerichtetem
Mast eine Lasche (9) am Mastfußteil (3) durch eine öffnung (10) im Mastschuh (1) hindurchtritt und zur
Verriegelung des aufgerichteten Mastes von einem Riegel (8) gehalten wird. (F i g. 1 und 2)
5. Kippmast nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei aufgerichtetem Mast ein senkrecht
zum Betätigungshebel (36) horizontal angeordneter Sperrbolzen (38) durch Langlöcher (39) im unteren
Teil des Mastschuhs (1) hindurchtritt und zur Verriegelung des aufgerichteten Mastes mit seinen Enden
in Ausbuchtungen (40) an den seitlichen unteren Kanten des Mastfußteiles (3) eingreift. (F i g. 3)
6. Kippmast nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsmechanismus
(7), insbesondere der Riegel (8) oder der Hebel (36) unmittelbar oder mittelbar, insbesondere
an einer die Feder (28) führenden und die Federkraft überragenden Stange (41), durch einen Sicherungsbolzen
(42) im Inneren des Mastschuhs (1) zur Verriegelung des aufgerichteten Mastes festlegbar ist.
(F i g. 2 und 3)
7. Kippmast nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Anlenkpunkt
für die Kolben-Zylinder-Einheit (5) bei aufgerichtetem Mast senkrecht oberhalb des unteren Anlenkpunktes
außermittig am Mastrohrteil (4) angeordnet und als Steckbolzenverbindung mit einem
angeschweißten Schellenband (23) oder einem durch das Rohr durchgesteckten Riegel ausgebildet ist.
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