DE3521395A1 - Stuetzgeraet, seitlich eines wasser-closets (wc) angeordnet, fuer koerperbehinderte - Google Patents
Stuetzgeraet, seitlich eines wasser-closets (wc) angeordnet, fuer koerperbehinderteInfo
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- A47K17/02—Body supports, other than seats, for closets, e.g. handles, back-rests, foot-rests; Accessories for closets, e.g. reading tables
- A47K17/026—Armrests mounted on or around the toilet
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K13/00—Seats or covers for all kinds of closets
- A47K13/24—Parts or details not covered in, or of interest apart from, groups A47K13/02 - A47K13/22, e.g. devices imparting a swinging or vibrating motion to the seats
- A47K13/28—Adjustably-mounted seats or covers
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D11/00—Other component parts of water-closets, e.g. noise-reducing means in the flushing system, flushing pipes mounted in the bowl, seals for the bowl outlet, devices preventing overflow of the bowl contents; devices forming a water seal in the bowl after flushing, devices eliminating obstructions in the bowl outlet or preventing backflow of water and excrements from the waterpipe
- E03D11/12—Swivel-mounted bowls, e.g. for use in restricted spaces slidably or movably mounted bowls; combinations with flushing and disinfecting devices actuated by the swiveling or sliding movement of the bowl
Description
Die Erfindung betrifft ein Stützgerät, seitlich eines
Wasser-Closets (WC) angeordnet, für Körperbehinderte,
eingerichtet als Träger für einen WC-Sitz.
Derartige Stützgeräte werden von der Anmelderin der vor
liegenden Patentanmeldung bereits hergestellt und dienen
dazu, behinderten und älteren Menschen eine Benutzung des
Wasser-Closets (WC) zu ermöglichen, ohne daß dritte Per
sonen behilflich sein müßten. Insbesondere für Hüft- und
Kniegelenkpatienten ist jedoch die bisherige Anordnung noch
unbefriedigend, da sie keine stufenlose Verstellbarkeit des
WC-Sitzes ermöglicht.
Insbesondere das Hinsetzen und Wiederaufrichten bereitet
derartigen Patienten oftmals sehr große Beschwerden, selbst
dann, wenn eine Verstellbarkeit an sich vorhanden wäre.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Stützgerät der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß zum einen die
Sitzhöhe in einem vorgegebenen Bereich stufenlos verstell
bar ist, um dadurch eine Anpassung an die jeweilige Hüft
oder Kniegelenksituation des Patienten zu ermöglichen,
andererseits den Patienten aber auch ermöglicht, ohne große
Kraftanstrengung sich auf den WC-Sitz niederzulassen und
auch sich von diesem wieder zu erheben.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der Träger des
Stützgerätes auf (zumindest) einer Säule angeordnet ist,
die teleskopartig ausgebildet und mit einer gedämpften
Federeinrichtung wie Luftfeder mit bestimmtem Gegendruck
sowie einer Anschlagausrüstung ausgerüstet ist, die die
Bewegung nach unten gegen den Druck der Federeinrichtung in
einer einstellbaren Höhe begrenzt.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß nicht nur der Sitz
in seiner Benutzungshöhe stufenlos exakt einstellbar ist,
sondern auch, daß das Niedersetzen als Folge des Gegen
druckes der Gasfeder ohne große Kraftanstrengung erfolgt
und aufgrund der unterstützenden Druckwirkung der Gasfeder
beim Erheben auch das Aufstehen von dem Sitz stark er
leichtert wird.
Um das Stützgerät bei Benutzung des WC durch nichtbe
hinderte Personen außer Betrieb setzen zu können, läßt sich
gemäß einer Weiterbildung der Erfindung der WC-Sitz am
Träger wegklappbar befestigen.
Ergänzend kann der Träger des Stützgerätes noch mit einer
Handstütze versehen sein, um so dem Patienten eine zusätz
liche Hilfe zu gewähren. Insbesondere wird der Sitzwechsel
vom Rollstuhl auf das WC durch diese zusätzliche Handstütze
erleichtert. In den rahmenartigen Handgriff lassen sich
zudem Klemmeinsätze unterbringen, an denen beispielsweise
Toilettenpapierrollen aufgehängt werden können, oder alter
nativ Seifenschaleneinsätze, Aschenbecher, Handtuchhalter,
auch Stützeinrichtungen, und dergleichen.
Falls das Stützgerät aus mehreren Säulen besteht, könnte
man in einer Säule die Gasdruckfeder unterbringen, während
eine zweite Säule als Anschlagvorrichtung ausgebildet
werden oder in sich eine Anschlagvorrichtung aufnehmen
könnte. Weitere Säulen könnten als Führungseinrichtungen
dienen.
Besonders kompakt ist jedoch eine Anordnung, bei der nur
eine Säule vorhanden ist, in der sowohl Luftfeder wie auch
Anschlageinrichtung untergebracht ist. Dabei ist es gün
stig, wenn die Anschlageinrichtung gemäß einer noch anderen
Weiterbildung der Erfindung aus einer im Träger höhenver
stellbar und fixiertbar gelagerten Stange besteht, deren
unteres Ende an der Bodenplatte der Säule zur Begrenzung
der Bewegung des Trägers nach unten anschlägt.
Das Stützgerät könnte auch so ausgebildet sein, daß der
abklappbare WC-Sitz nach zwei Seiten beweglich gestaltet
ist.
Als besonders günstig hat sich ein Konstruktion erwiesen,
bei der der Träger eine auf dem Boden befestigte Standsäule
aus einem Rechteckprofil umfaßt, die als Führung für ein
bezüglich der Standsäule verschieblich angeordnetes wei
teres Rechteckprofilrohr dient, an dessen oberen Ende der
Träger für den WC-Sitz sowie eine Druckfeder mit Dämpfungs
vorrichtung angeordnet sind, derart, daß beim Aufsitzen
eines WC-Benutzers unter dessen Gewicht sich der WC-Sitz
gegen die Federkraft und die Dämpferwirkung bis zur Be
nutzungsstellung nach unten verschiebt.
Die Druckfeder mit Dämpfungsvorrichtung kann eine mecha
nische Spiralfeder mit Öldämpfungseinrichtung sein, be
sonders leichtgewichtig und preiswert ist jedoch eine
Gasdruckfeder.
Die beiden Rechteckprofilrohre greifen teleskopartig in
einander, und zwar derart, daß zwischen innerem und äußerem
Rechteckprofilrohr an zwei sich gegenüberliegenden Recht
eckseiten jeweils ein freier Raum zur Aufnahme von Füh
rungsrädern verbleibt. Dies hat den großen Vorteil, daß
eine wartungsfreie Rollenlagerung ermöglicht wird, die die
Reibung der Anordnung auf ein Minimum herabdrückt, was der
Bequemlichkeit der Benützung des erfindungsgemäßen Stütz
gerätes dient. In einer noch anderen Ausführungsform sind
die Führungsräder am inneren Rohr derart auf zwei Höhen
drehbar gelagert, daß die Räder in der einen Höhe an der
einen Schmalseite des freien Raumes an der Innenfläche des
äußeren Rohres entlang rollen, während in der anderen Höhe
die Räder an der gegenüberliegenden Schmalseite entlang
rollen, wobei die vom WC-Sitz bewirkte Hebellast die Räder
an die jeweilige Schmalseite drückt.
Es hat sich gezeigt, daß diese Konstruktion besonders
stabil ist und zu keinerlei die Reibung erhöhenden Klem
mungseffekten führt, wie es bei Führungen durch mehrere
teleskopartige Säulen durch Verkantungseffekte gelegentlich
auftreten kann.
Insbesondere ist das innere Rohr am Boden befestigt und das
äußere Rohr trägt den WC-Sitz, wodurch das Einfangen von
Schmutz in der Teleskopanordnung ohne die Anwendung von
besonderen Dichtungseinrichtungen verhindert werden kann,
während die Gasdruckfeder innerhalb des inneren Rohres
angeordnet und einerseits an einer das größere Rohr ab
schließenden, den Träger für den WC-Sitz bildenden Platte
und andererseits an einer das innere Rohr abschließenden
Bodenauflageplatte befestigt ist.
Von besonderer Bedeutung ist dabei ein verstellbarer An
schlag für die Begrenzung der Teleskopbewegung nach unten,
wobei der Anschlag z. B. von einem am Innenrohr unterhalb
des unteren Endes des Außenrohrs einsetzbaren Stift ge
bildet sein kann, vorzugsweise aber von einer vom Träger
nach unten bis zur Bodenauflageplatte reichenden, axial
verstellbaren Stange gebildet wird, wobei die Stange
innerhalb des inneren Rohrs verläuft.
Die Stange läuft insbesondere durch ein am Träger befes
tigtes Schublager hindurch, in das eine von außen betätig
bare Klemmschraube derart hineinreicht, daß die Stange im
Schublager schubstarr verklemmbar ist.
Besonders günstig ist es, wenn die Schubstange mit ihrem
oberen Ende über den Träger hinausreicht und an ihrem
dortigen Ende eine Griffkugel trägt oder bildet, die
gleichzeitig einen Anschlag für die Bewegung nach oben
bewirken könnte, sofern nicht noch andere, ggf. verstell
bare Einrichtungen dafür vorgesehen sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt
sind.
Es zeigt:
Fig. 1 in einer schematisierten Darstellung ein seitlich
eines Wasser-Closets angeordnetes erfindungs
gemäßes Stützgerät, das als Träger für einen
WC-Sitz eingerichtet ist;
Fig. 2 eine etwas anders gestaltete Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Stützgerätes mit nur einer
teleskopartigen Säule;
Fig. 3 eine Schnittansicht durch die teleskopartige
Säule des Stützgerätes gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht durch die Säule der Fig.
3 entlang der Schnittlinie IV-IV und
Fig. 5 eine Querschnittsansicht durch die Säule der
Fig. 3 entlang der Schnittlinie V-V.
In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Stützgerät 10 zu er
kennen, das seitlich eines Wasser-Closets (WC) 12 ange
ordnet ist und als Träger für einen WC-Sitz 14 sowie ggf.
für eine Handstütze 16 dient. Zusätzlich ist noch ein
Handgriff 18 dargestellt, der am Boden und an der Decke des
Raumes angebracht sein kann und ggf. der zusätzlichen
Stützung des Behinderten, für den das Stützgerät vorzugs
weise dient, vorgesehen ist.
Der Träger ist auf (zumindest) einer Säule angeordnet (in
Fig. 1 sind mehrere dargestellt), die teleskopartig aus
gebildet ist und mit einer dämpfenden Federeinrichtung mit
bestimmtem Gegendruck, insbesondere mit einer Luftfeder
ausgerüstet ist, wie im folgenden noch näher erläutert
wird. Außerdem ist eine Anschlageinrichtung vorhanden, die
gleichfalls noch im folgenden näher erläutert wird, wodurch
die Bewegung nach unten, siehe den Pfeil 20, gegen den
Druck der Feder in einer bestimmten einstellbaren Höhe
begrenzt wird, wobei die verschiedenen Höhenstufen in
gestrichelten Linien angedeutet sind.
In Fig. 2 ist in perspektivischer Ansicht eine besonders
günstige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stützgerätes
wiedergegeben, bei der der WC-Sitz 13 am Träger 14 mittels
eines Klappmechanismus 22 wegklappbar befestigt ist. Er
reicht wird dies beispielsweise dadurch, daß der eigent
liche WC-Sitz 13, der aus Holz oder Kunststoff besonders
gestalteter Form besteht, auf einem Trägerring 24 starr
oder nach hinten in üblicher Weise wegklappbar befestigt
ist, wobei der Trägerring 24 seinerseits an einer seitlich
vom WC-Sitz 13 liegenden Stelle in einen Metallprofilstab
übergeht, der zwischen zwei Trägerlaschen 26 um eine Achse
28 um 90° schwenkbar gelagert ist. In der dargestellten
Stellung liegt dabei der Metallprofilstab 25, der nur
gestrichelt dargestellt ist, auf einem Verbindungssteg 29
auf, der die beiden Laschen 26 miteinander verbindet. Der
Sitz läßt sich in Uhrzeigerrichtung um 90° um die Achse 28
hochklappen und verriegelt sich dabei mittels zweier hier
nicht dargestellter Stifte in Einschnitten 30, die eben
falls von den Trägerlaschen 26 gebildet werden.
Die beiden Laschen 26 sind auf einer Befestigungsplatte 32
aufgeschweißt, die ihrerseits auf einem U-förmigen Bügel 34
aufgeschraubt (siehe Bezugszahl 36) ist. Dieser Bügel 34
bildet den oberen Abschluß einer teleskopartig ausgebil
deten Säule, die aus zwei teleskopartig ineinander ge
führten Rechteckprofilen 42 bzw. 44 bestehen, wobei das
untere Rechteckprofil 44 auf einer Bodenplatte 46 auf
geschweißt ist, die ihrerseits mit Hilfe von Befestigungs
schrauben (Bezugszahl 48) am Boden befestigbar ist.
Auf der der Platte 32 gegenüberliegenden Seite trägt das
U-förmige Teil 34 eine weitere Platte 50, an der eine
Handstütze 16 in Form eines Rohrrahmens 52 angebracht ist.
Innerhalb des Rohrrahmens 52 einklemmbar sind sogenannte
Serviceeinsätze 54, die als Träger für verschiedenartige
Serviceeinrichtungen dienen können, beispielsweise für
Seifenablageschalen, Aschenbecher, oder auch, wie hier
dargestellt, WC-Papierrollenhalter 56.
Innerhalb der aus den Teleskoprohren 42 und 44 bestehenden
Säule 40 sind eine Luftfeder sowie eine Anschlageinrichtung
angeordnet, wobei die Anschlageinrichtung aus einer im
Träger 14 höhenverstellbar und fixierbar gelagerten Stange
58 besteht, deren unteres Ende 60, siehe Fig. 3, an der
Bodenplatte 46 der Säule 40 zur Begrenzung der Bewegung des
Trägers 14 nach unten anschlägt. In der Fig. 3 ist auch die
Gasfeder 62 zu erkennen, die je nach Gewicht des Patienten,
der die erfindungsgemäße Einrichtung vorzugsweise benutzen
soll, mit einem Gegendruck von z. B. 40, 50 oder auch 60 kg
ausgestattet sein kann, wobei der Gegendruck jeweils um
einige Kilogramm geringer sein sollte, als das Sitzgewicht
des Benutzers. Setzt sich der Patient unter diesen Be
dingungen auf den WC-Sitz, wird durch sein Gewicht (sowie
durch das Eigengewicht des oberen Teleskoprohres nebst
daran angebrachten Einrichtungen) der Gegendruck der
Gasfeder 62 um jeweils einige Kilogramm überschritten, so
daß sich der WC-Sitz sanft nach unten bewegt, solange, bis
die durch die Anschlagsäule 58 eingestellte Position
erreicht ist. Die Stellung der Stange 58 innerhalb des
Trägers 14 wird dabei durch die Stangenlagerung in einem
Block 64 festgelegt, der starr mit dem Träger 14 in ge
eigneter Weise verbunden ist und der eine Bohrung 66 für
den gleitenden Durchtritt der Stange 58 sowie eine diese
Bohrung schneidende weitere, mit Gewinde versehene Bohrung
68 aufweist, in der eine Feststellschraube 70 soweit
eingeschraubt ist, daß sie die Oberfläche der Stange 58
gerade erreicht. Wird jetzt die Feststellschraube 70 mit
Hilfe eines Betätigungshebels 72 in die Gewindebohrung 68
weiter hineingedreht, wird die Stange 58 in dem Block 64
verklemmt und damit die Höhe des Trägers 14 festgelegt, bei
der das untere Ende 60 der Stange 58 auf der Bodenplatte 46
aufliegt.
Die Gasdruckfeder 62 ist in geeigneter Weise ebenfalls an
der Bodenplatte 46 sowie an dem Träger 14 befestigt. Damit
ein möglichst sanftes und reibungsfreies Absenken und
Anheben des WC-Sitzes ermöglicht wird, d. h., daß mit nur
wenig Gewichtsunterschied die Teleskoprohre ineinander
gleiten können, ist eine besondere reibungsarme Lagerung
des oberen Rechteckprofils 42 in dem unteren Rechteckprofil
44 vorgesehen. Zu diesem Zweck befindet sich zwischen dem
inneren (gemäß Fig. 3 ist das das untere) und äußerem
(entsprechend oberem) Rechteckprofilrohr an zwei sich
gegenüberliegenden Rechteckseiten, siehe auch die Quer
schnitte der Fig. 4 und 5, jeweils ein freier Raum 72 bzw.
74, der der Aufnahme von Führungsrädern 76 und 78 bzw. 80
und 82 dient. Die Führungsräder 76, 78, 80 und 82 sind
dabei am inneren Rohr 44 derart auf zwei Höhen 84 bzw. 86
drehbar gelagert, daß die Räder in der einen Höhe (84) an
der einen Schmalseite des freien Raums 72 bzw. 74 an der
Innenfläche 88 des äußeren Rohres 42 entlangrollen, siehe
Fig. 5, während in der anderen Höhe, Bezugszahl 86, die
Räder 78, 82 an der gegenüberliegenden Schmalseite ab
rollen, siehe Fig. 4, wobei die von der WC-Sitzbelastung
herrührende Hebellast die Räder 76, 80 bzw. 78, 82 an die
jeweilige Schmalseite drückt. Damit ist die besonders
wichtige Führung in Richtung der Hebelbelastung praktisch
reibungsarm, da durch die großen Räder eine außerordentlich
kleine Rollreibung sich ergibt. Die Führung zwischen den
beiden Rechteckrohren 44, 42 bezüglich der beiden dazu
senkrechten Seitenwände, siehe die Bezugszahlen 90, 92 ist
weniger kritisch, da hier keine großen Hebellasten auf
treten. Die Führung kann beispielsweise dadurch bewirkt
werden, daß die Räder 76, 78, 80 und 82 jeweils an einer
entsprechenden Führungsleiste 94 eine seitliche Führung
erhalten, oder es sind noch andere Führungseinrichtungen
vorgesehen, die eine weitgehend reibungsfreie Führung in
der unbelasteten Richtung ermöglichen, beispielsweise
weitere Blöcke 96, die eine Führung der Stange 58 bewirken,
oder aber durch die Gasdruckfeder 62, die gleichfalls
Führungseigenschaften übernehmen kann.
Diese Gasdruckfeder 62 ist innerhalb des aus den beiden
Rohren 44 und 42 gebildeten teleskopartigen Aufbaus an
geordnet und einerseits an einer das äußere Rohr abschlie
ßenden, den Träger für den WC-Sitz bildenden Platte oder
auch am U-Stück 34 befestigt und andererseits an der das
innere Rohr unten abschließenden Bodenauflageplatte 46,
siehe die Bezugszahlen 96 und 98.
Die Anordnung der Gasdruckfeder 62 wie auch der Stange 58
innerhalb der Teleskoprohre hat den Vorteil, daß die
Gesamtanordnung von außen her sehr kompakt und leicht zu
reinigen ist, außerdem ergibt sich der mechanische Vorteil,
daß Verkantungskräfte, bewirkt durch den Einfluß der Gas
druckfeder, vermieden werden, die bei einer Anbringung
außerhalb des Teleskops leichter auftreten könnten.
Die Begrenzung der Bewegung des oberen Telekoprohres 42
nach oben kann durch verstellbare, am unteren Ende des
oberen Rohrs 42 angebrachte Anschlageinrichtungen erfolgen,
die gegen einen entsprechenden vom unteren Rohr 44 aus
gehenden Anschlag sich anlegen, beispielsweise gegen eines
der Räder 76 oder 80. Eine andere Möglichkeit wäre die, die
Gasdruckfeder 62 als Anschlagmittel heranzuziehen, da diese
eine maximale Auszuglänge besitzt. Die Verstellbarkeit
könnte man dadurch erreichen, daß man neben dem Block 68
einen ähnlichen zweiten Block anbringt, durch den die
Kolbenstange 100 ähnlich der Stange 58 gleitend nach oben
herausgeführt ist und dort beispielsweise wiederum mit
einer Kugel endet, wobei der Block (Bezugszahl 102 dann
wiederum eine Feststellschraube - ähnlich der Einrichtung -
70, 72 aufweisen könnte, um so eine bestimmte maximale
Auszuglänge durch Verklemmung der Stange 100 in dem Block
102 und damit die gewünschte maximale Höheneinstellung
erreichen zu können.
Claims (18)
1. Stützgerät, seitlich eines Wasser-Closets (WC) an
geordnet für Körperbehinderte, eingerichtet als
Träger (14) für einen WC-Sitz (13), dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger (14) auf (zumindest) einer
Säule angeordnet ist, die telekopartig ausgebildet und
mit einer gedämpften Federeinrichtung wie Luftfeder
(62) mit bestimmtem Gegendruck sowie einer Anschlag
einrichtung (58) ausgerüstet ist, die die Bewegung
nach unten gegen den Druck der Federeinrichtung in
einer einstellbaren Höhe begrenzt.
2. Stützgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der WC-Sitz (13) am Träger (14) wegklappbar
befestigt ist.
3. Stützgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger (14) noch eine Handstütze
(16) aufweist.
4. Stützgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftfeder (62) und die Anschlag
einrichtung (58) innerhalb der Teleskoprohre (44, 42)
angeordnet sind.
5. Stützgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlageinrichtung aus einem im Träger (14)
höhenverstellbar (70, 72) und fixierbar gelagerten
Stange (58) besteht, deren unteres Ende (60) an der
Bodenplatte (46) der Säule zur Begrenzung der Bewegung
des Trägers (14) nach unten anschlägt.
6. Stützgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Handstütze einen Rohrrahmen
(16) bildet, in dem Zusatzgeräte wie Toilettenpapier
halter (54), Handtuchhalter, Seifenhalter und dgl.
einklemmbar sind.
7. Stützgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der abklappbare WC-Sitz (13) nach
zwei Seiten beweglich gestaltet ist.
8. Stützgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Säule aus einem an einer
Bodenplatte (46) befestigten unteren Rechteckprofil
rohr (44) sowie einem auf diesem teleskopartig ge
führten zweiten Rechteckprofilrohr größeren Quer
schnitts besteht, an dessen oberen Ende der Träger
(14) für den WC-Sitz (13) sowie eine Druckfeder mit
Dämpfungsvorrichtung beispielsweise in Form einer
Gasfeder (62) angeordnet sind, derart, daß beim
Aufsitzen eines WC-Benutzers unter dessen Gewicht sich
der WC-Sitz (13) gegen die Kraft der Feder gedämpft
bis zur Benutzungsstellung nach unten verschiebt.
9. Stützgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen innerem (44) und äußerem (42) Rechteck
profilrohr an zwei sich gegenüberliegenden Rechteck
seiten jeweils ein freier Raum (72 bzw. 74) zur
Aufnahme von Führungsrädern (76, 78 bzw. 80, 82)
vorgesehen ist.
10. Stützgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsräder (76, 78, 80, 82) am inneren Rohr
(44) auf zwei Höhen (84, 86) derart drehbar gelagert
sind, daß die Räder (76, 80) in der einen Höhe (84) an
der einen Schmalseite des freien Raumes (72 bzw. 74)
an der Innenfläche (88) des äußeren Rohres (42)
entlang rollen, während in der anderen Höhe (86) die
Räder (78, 82) an der gegenüberliegenden Schmalseite
entlang rollen, wobei die vom WC-Sitz bewirkte Hebel
last die Räder (76, 80 bzw. 78, 82) an die jeweilige
Schmalseite drückt.
11. Stützgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß ein verstellbarer Anschlag (58)
für die Begrenzung der Teleskopbewegung nach unten
vorgesehen ist.
12. Stützgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag von einer vom Träger (14) nach unten
bis zur Bodenauflageplatte (46) reichenden, axial
verstellbaren (68, 70, 72) Stange (58) gebildet wird.
13. Stützgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stange (58) innerhalb des inneren Rohrs (44)
verläuft.
14. Stützgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stange (58) durch ein am Träger (14) befes
tigtes Schublager (68) hindurchläuft, in das eine von
außen her betätigbare Klemmschraube (70, 72) derart
hineinreicht, daß die Stange (58) im Schublager (68)
schubstarr verklemmbar ist.
15. Stützgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schubstange mit ihrem oberen
Ende über den Träger (14) hinausreicht und an ihrem
Ende eine Griffkugel trägt.
16. Stützgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß auch eine Anschlagseinrichtung zur
Begrenzung der Bewegung nach oben vorgesehen ist.
17. Stützgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzung durch die Gasdruckfeder (62) er
folgt.
18. Stützgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasdruckfederkolben (100) in einem Schublager
(102) verklemmbar gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853521395 DE3521395A1 (de) | 1985-06-14 | 1985-06-14 | Stuetzgeraet, seitlich eines wasser-closets (wc) angeordnet, fuer koerperbehinderte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853521395 DE3521395A1 (de) | 1985-06-14 | 1985-06-14 | Stuetzgeraet, seitlich eines wasser-closets (wc) angeordnet, fuer koerperbehinderte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3521395A1 true DE3521395A1 (de) | 1987-01-22 |
Family
ID=6273301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853521395 Withdrawn DE3521395A1 (de) | 1985-06-14 | 1985-06-14 | Stuetzgeraet, seitlich eines wasser-closets (wc) angeordnet, fuer koerperbehinderte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3521395A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994001627A1 (en) * | 1992-07-05 | 1994-01-20 | Bel & Tom Industries (1991) Ltd. | Public toilet facility |
WO1995020078A1 (de) * | 1994-01-24 | 1995-07-27 | Jaehnke Klaus Peter | Wc-bidet-kombination |
CN106436862A (zh) * | 2015-08-05 | 2017-02-22 | 邢台生水卫浴科技股份有限公司 | 一种节水座便器 |
-
1985
- 1985-06-14 DE DE19853521395 patent/DE3521395A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994001627A1 (en) * | 1992-07-05 | 1994-01-20 | Bel & Tom Industries (1991) Ltd. | Public toilet facility |
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CN106436862A (zh) * | 2015-08-05 | 2017-02-22 | 邢台生水卫浴科技股份有限公司 | 一种节水座便器 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |