DE3521013C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Elektro-Hängebahn, bei der die Fahrzeuge ein Fahrwerk und ein über eine Lasttraverse damit gekoppeltes Laufwerk aufweisen und das Fahr- bzw. Laufwerk mit der Laufschiene zugeordneten Laufrädern und sich seitlich an der Laufschiene abstützenden Führungsrollen ausgerüstet ist und die Lasttraverse aufnehmende Tragstücke in Richtung der Flansche der Laufschiene auskragende Verbindungsstücke aufweist.

Elektro-Hängebahnen dieser Art werden zum Transport der verschiedensten Güter in Industrie-, Handels- und Dienstleistungsbetrieben verwendet. Ein Mangel der bekannten Systeme ist die verhältnismäßig aufwendige Konstruktion, was die Anbringung der Lauf- und Führungsrollen sowie des Getriebemotors anbelangt (DE-PS 30 30 929).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion für die Fahrzeuge von Elektro-Hängebahnen zu schaffen, die einfach und dabei universell einsetzbar ist, insbesondere was den Einbau und Austausch der Führungsrollen anbelangt.

Diese Aufgabe wird bei einer Elektro-Hängebahn der eingangs näher bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Verbindungsstücken die Laufschiene oben und unten umgreifende baugleiche Bügel lösbar befestigt und an den baugleichen Bügeln Führungsrollen paarweise drehbar gelagert sind.

Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verbindungsstücke als Rechteckrohr ausgebildet sind.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen, insbesondere darin, daß statt einzeln angebrachter Führungsrollen diese paarweise an baugleichen Bügeln leicht auswechselbar befestigt sind und diese Befestigung so ausgebildet ist, daß bei dem Fahrwerk ohne Änderungen zwei oder mehr verschiedenartige Getriebemotoren eingesetzt werden können. Infolge dessen, daß alle verwendeten Bügel baugleich sind, ergibt sich vor allem eine wesentliche Kostenersparnis hinsichtlich der Lagerhaltung.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 und 2 je ein Fahrzeug mit Fahr- und Laufwerk für zwei Getriebemotoren verschiedener Bauart,

Fig. 3, 4, 5 und 6 Einzelheiten der erfindungsgemäßen Konstruktion,

Fig. 7 einen Ausschnitt von der Getriebemotorseite her und

Fig. 8 einen Ausschnitt auf die Laufrolle gesehen.

In den Zeichnungen sind der Übersichtlichkeit wegen nur die für die Erfindung wesentlichen Teile dargestellt; Elektro-Hängebahnen als solche sind hinlänglich bekannt (VDI-Richtlinie 3643, Entwurf August 1984).

Die Fig. 1 und 2 zeigen grundsätzlich den gleichen Aufbau eines aus Fahrwerk 1 und Laufwerk 2 bestehenden Fahrzeugs 3. Die Fig. 3 und 4 zeigen zur Verdeutlichung die Schnitte A-A und B-B von Fig. 1 sowie die Fig. 5 und und 6 Einzelheiten zu den Fig. 3 und 4.

Zwischen Fahrwerk 1 und dem Laufwerk 2 ist eine Lasttraverse 4 gelagert, in deren Mitte 5 im Normalfall die Last (nicht dargestellt) befestigt ist. Die Laufschiene ist mit 6 bezeichnet und die ihr zugeordneten Laufräder des Fahr- bzw. Laufwerks mit 7. Zur seitlichen Führung von Fahrwerk 1 und Laufwerk 2 bedarf es der Führungsrollen 9, die gemäß der Erfindung paarweise in baugleichen Bügeln 10 drehbar befestigt sind und sich seitlich an der Laufschiene 6 abstützen. Diese baugleichen Bügel 10 sind an Verbindungsstücken 11 lösbar - beispielsweise mit Schrauben 13 - befestigt, die an den Tragstücken 12 in Richtung der Flansche 17 der Laufschiene 6 auskragend vorgesehen sind. Die Verbindungsstücke 11 sind vorzugsweise als Rechteckrohr ausgebildet. Die an dem Fahrwerk 1 angeflanschten Getriebemotoren sind mit 14 und 15 bezeichnet.

Das Wesentliche der Erfindung, wie auch die Fig. 7 und 8 zeigen, ist die einfache und raumsparende Konstruktion hinsichtlich der Führungsrollen 9 und damit der einfachen Anbringung von Getriebemotoren 14 bzw. 15 unterschiedlicher Bauart (vgl. Fig. 1 und 2); die baugleichen Bügel 10 mit den paarweise befestigten Führungsrollen 9 ergeben mit den Verbindungsstücken 11 eine gedrängte Bauform, bei der trotzdem alle zu wartenden Teile leicht zugänglich und ggf. auswechselbar sind. So ist beispielsweise anhand der Fig. 5 bis 8 zu erkennen, daß durch Lösen der Schrauben 13 Bügel 10 mit je zwei Führungsrollen 9 bequem und schnell ausgetauscht werden können, wenn sie unbrauchbar geworden sind. Auch sind die Laufräder 7 frei zugänglich, wie das insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich ist. Aus Fig. 7 ist zu erkennen, daß das Tragstück 12 im oberen, der Laufschiene 6 abgewandten Bereich als Winkelstück 8 ausgebildet ist.

Die erfindungsgemäße Kombination von an den Verbindungsstücken 11 lösbar angebrachten baugleichen Bügeln 10 mit den Führungsrollen 9 sowie das Tragstück 12 mit Winkelstück 8 erlaubt eine vorteilhafte tiefliegende Anbringung eines Getriebemotors (14, 15) an dem Winkelstück 8, wozu die Bohrungen 16 dienen, sofern es sich um ein Fahrwerk 1 handelt. Aus den Fig. 1 und 2 ist gut zu ersehen, daß Fahr- und Laufwerk 1 bzw. 2 in wesentlichen Teilen gleich ausgebildet sind, so daß sich ein kostengünstiges Fahrzeug für Elektro-Hängebahnen ergibt, sowohl vom Hersteller als auch vom Betreiber her gesehen.

Claims (2)

1. Elektro-Hängebahn, bei der die Fahrzeuge ein Fahrwerk und ein über über eine Lasttraverse damit gekoppeltes Laufwerk aufweisen und das Fahr- bzw. Laufwerk mit der Laufschiene zugeordneten Laufrädern und sich seitlich an der Laufschiene abstützenden Führungsrollen ausgerüstet ist und die Lasttraverse aufnehmende Tragstücke in Richtung der Flansche der Laufschiene auskragende Verbindungsstücke aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Verbindungsstücken (11) die Laufschiene (6) oben und unten umgreifende baugleiche Bügel (10) lösbar befestigt und an den baugleichen Bügeln (10) Führungsrollen paarweise drehbar gelagert sind.

2. Elektro-Hängebahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke (11) als Rechteckrohr ausgebildet sind.