DE3520888C2 - Gerät für die Befestigung eines zur Herstellung von Zahnprothesen dienenden Obergipsmodelles in einem Artikulator - Google Patents
Gerät für die Befestigung eines zur Herstellung von Zahnprothesen dienenden Obergipsmodelles in einem ArtikulatorInfo
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Abstract
Gerät für die Befestigung eines zur Herstellung von Zahnprothesen dienenden Gipsmodelles in einem Artikulator, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Dreipunktauflage (5) besteht, im wesentlichen bestehend aus einem Körper (8), worauf zwei koaxiale Vorsprünge (15, 16) befestigt sind und wobei eine kleine Latte (11) verschiebbar in bezug auf diesen Körper (8) angeordnet ist, welche in ihrer Längsrichtung senkrecht zur allgemeinen Längsrichtung der vorgenannten Vorsprünge (15, 16) steht.
Description
- Die vorliegende Erfindung geht aus von einem Gerät für die Befestigung eines zur Herstellung von Zahnprothesen dienenden Obergipsmodelles in einem Artikulator, und eignet sich insbesondere für die korrekte Befestigung von Obergipsmodellen in einem Artikulator bei fehlender individueller anatomischer Information, beispielsweise in der Form des sogenannten Gesichtsbogens, bezüglich des Patienten.
- Aus dem DE-GM 74 18 073 ist ein Gerät bekannt für die lagerichtige Befestigung eines Gipsmodelles in einem Artikulator. Das Gerät liegt genau gegen den Bißwall an. Die "symphysis mandibulae" ist der Indikator für die vertikale Position. Bei diesem Gerät müssen bei der Bißregistrierung die Bißwälle gemäß dem Okklusionsplan geschnitten werden. Nach der Bißregistrierung müssen die Ober- und Unterbißwälle getrennt werden. Weiter ist das Gerät nur für einen bestimmten Artikulatortyp geeignet.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur Befestigung eines Gipsmodelles in einem Artikulator zu schaffen, bei dem gegebenenfalls die Ober- und Unterbißwälle nicht zu trennen sind, die Bißregistrierung nicht korrekt nach dem Okklusionsplan zugeschnitten sein muß und/oder die Gipsmodelle ohne Bißregistrierung bezahnt sind. Im erfindungsgemäßen Gerät wird das Obermodell dem Untermodell vorgezogen, weil auf das Obermodell die drei anatomischen Punkte (plicea pterygomaxilaris und papilla incisiva) zurückzuführen sind.
- Das erfindungsgemäße Gerät gestattet es, die durch die drei anatomischen Punkte des Obergipsmodelles bestimmte Ebene gleichlaufend mit der sogenannten Camper-Ebene im Artikulator anzuordnen.
- Das erfindungsgemäße Gerät ist nicht an einen bestimmten Artikulator gebunden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und seine Anwendung werden anhand der Fig. 1 bis 9 erläutert. Es zeigt
- Fig. 1 ein zahnloses Gipsmodell in perspektivischer Ansicht schematischerweise;
- Fig. 2 eine der Abb. 1 ähnliche Ansicht eines teilweise mit Zähnen ausgestatteten Gipsmodelles,
- Fig. 3 und 4 die gegenseitige Anordnung und Befestigung der Dreipunktsauflage auf einem Gipsmodell in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 5 ein das Gipsmodell gemäß der Fig. 4 tragendes Stativ in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 6 die gemäß den Fig. 3 und 4 angewandte Dreipunktsauflage in Seitenansicht,
- Fig. 7 und 8 zwei Ansichten respektive gemäß den Pfeilen F 7 und F 8 der Fig. 6 und
- Fig. 9 einen Artikulator, worin ein Gipsmodell befestigt ist, in Seitenansicht.
- Zuerst wird ein Obergipsmodell 1 zweckmäßigerweise ringsumher geschliffen und werden sodann die drei vorgenannten anatomischen Punkte des Obergipsmodelles, nämlich die beiden Pterygomaxillarfalten 2 und 3 und die Papilla incisiva 4, angedeutet. Darauf wird das derart behandelte, in den beiden Pterygomaxillarfalten 2 und 3 und der Papilla incisiva 4 unterstützte Obergipsmodell mit diesen anatomischen Punkten in einer mit der sogenannten Camper-Ebene gleichlaufenden Ebene auf der erwünschten Höhe in bezug auf die vom Hersteller des Artikulators angegebene Inzisalhöhe geeigneterweise am Oberarm des Artikulators befestigt, wie schematischerweise in der Abbildung 9 erläutert. Schließlich wird das Untermodell an geeigneter Stelle mittels den sogenannten Bißwällen auf der Artikulatorauflage befestigt.
- Sodann wird nach Andeutung der betreffenden anatomischen Punkte 2, 3 und 4 auf dem Gipsmodell, in diesen Punkten eine Dreipunktsauflage 5 angeordnet, wonach das Gipsmodell 1 und diese Dreipunktsauflage 5 mittels Klebwachses 6 in diesen drei Punkten 2, 3 und 4 miteinander verbunden werden und das derart gebildete Ganze auf einem Fuß 7 angeordnet wird, der die Anordnung des Gipsmodelles 1 in der richtigen Lage im Artikulator ermöglicht.
- Zwecks Vermeidung jeder Möglichkeit gegenseitiger Drehung der Dreipunktsauflage 5 in bezug auf den Fuß 7 oder dgl. ist ein vorspringender Teil 9 unrunden Querschnitts im vorliegenden Fall quadratischen Querschnitts, vorgesehen.
- In der Längsrichtung der Dreipunktsauflage 5 ist, gleichlaufend mit der Oberseite 10 des Körpers 8 und freischiebend in demselben, eine kleine Latte 11 angeordnet, welche eine ihre geeignete Anordnung gegen die Papilla incisiva 4 ermöglichende Aussparung 8 aufweist. Diese kleine Latte 11 ist außerdem vorzugsweise mit einem mit einer Nute 14 des Körpers 8 zusammenwirkenden Vorsprung 13 versehen, dessen Aufgabe es ist ihren Verlust zu vermeiden.
- Schließlich ist die Dreipunktsauflage 5 mit stabförmigen, senkrecht zur Latte 11 stehenden Vorsprüngen 15-16 ergänzt, welche aus zwei im Körper 8 befestigten Teilen bestehen und deren Aufgabe es ist dafür zu sorgen, daß die Pterygomaxillarfalten des Gipsmodelles auf ihren Enden ruhen.
- Die die Latte 11 und die Vorsprünge 15/16 enthaltende Ebene bildet vorzugsweise einen Winkel von etwa 9°30&min; mit dem Fuß 7.
- In der Abbildung 5 ist schematischerweise ein sich zur Zusammenwirkung mit der Dreiecksauflage 5 eignender Fuß 7 dargestellt. Dieser Fuß besteht im vorliegenden Fall aus einer U-förmigen Basis 17, derart, daß er sich ohne Schwierigkeiten zwischen oder um die Beine eines Artikulators anordnen läßt. Auf dieser Basis 17 ist eine senkrecht stehende Stütze oder Säule 18 befestigt, auf der das Ende eines Armes 20 verschiebbar angeordnet ist, der mit einem Klemmittel 21 zwecks Befestigung des Armes 20 in geeigneter Höhe ausgestattet ist.
- Das andere Ende 22 des Armes 20 ist mit einer senkrecht zur Basis 17 stehenden Bohrung 23, deren Aufgabe es ist, mit dem genau in ihr passenden Vorsprung 9 der Dreispunktsauflage 5 zusammenzuwirken, und überdies mit einem Klemmittel 24 für die Befestigung des Vorsprunges 9 der Auflage 5 im Arm 20 versehen.
- Auf der Säule 18 des Fußes 7 sind gegebenenfalls Merkzeichen für die angenäherte Anweisung der Höhenlage des Armes 20 für verschiedene Artikulatoren vorgesehen, was eine einfache Bestimmung der Höhenlage des Armes 20 ermöglicht.
- Nach der derartigen korrekten Befestigung des Obermodelles, wird das Untermodell auf der Basis 25 des Artikulators mit Gips befestigt, wobei die genaue Positionierung mittels der sogenannten Bißwälle stattfindet.
Claims (9)
1. Gerät für die Befestigung eines zur Herstellung von Zahnprothesen dienenden Obergipsmodelles in einem Artikulator, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Bildung einer Dreipunktauflage (5) aus einem Formkörper (8) besteht, an dessen einem Ende seitlich je ein koaxialer Vorsprung (15, 16 ) befestigt und an dessen gegenüberliegendem Ende eine kleine Latte (11) im Formkörper (8) verschiebbar und senkrecht zur Achse der Vorsprünge (15, 16) stehend angeordnet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kleine Latte (11) einen Winkel mit der Basis des Körpers (8) bildet.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel ungefähr 9°30&min; beträgt.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (8) in der Seitenansicht dreieckig profiliert ist, daß die Latte (11) gleichlaufend mit der schrägen Oberseite des Körpers (8) angeordnet ist und daß die Vorsprünge (15, 16) im Scheitelpunkt des Körpers vorgesehen sind.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (15, 16) in derselben Ebene wie die Latte (11) liegen.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Latte (11) fächerförmig ausgeführt ist.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des Körpers (8) einen senkrecht zu ihr stehenden Vorsprung (9) aufweist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (9) einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt hat.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Basis des Form-Körpers (8) in einer waagerechten Ebene liegt, die kleine Latte (11) und die Vorsprünge (15, 16) in einer mit der Camper-Ebene gleichlaufenden Ebene liegen.
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- 1985-06-12 US US06/743,830 patent/US4611991A/en not_active Expired - Fee Related
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