DE3520305A1

DE3520305A1 - Beton-verlegeelement

Info

Publication number: DE3520305A1
Application number: DE19853520305
Authority: DE
Inventors: Werner 7201 Neuhausen Lohrer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-06-07
Filing date: 1985-06-07
Publication date: 1986-12-11

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Beton-Verlegeelement, z. B.
Platte, Verbundstein oder Treppenstufe aus Beton, also Bauelemente, die vorwiegend zur Gestaltung von Bodenflächen und zwar vorwiegend im Freien bestimmt sind.
Die Oberfläche von mit Betonplatten belegten Böden ist jedoch rauh, so daß bei einem Sturz abgesehen von den Stoßverletzungen meist auch Schürfwunden zu beklagen sind. Ferner sind Betonplatten farblich wenig abwechslungsreich. In den Beton eingemischte Farben können nur wenig Leuchtkraft entwickeln, so daß eine Fläche, insbesondere in nassem Zustand, doch mehr oder weniger grau wirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Betonflächen, die beispielsweise als Spielflächen verwendet werden, mit einer Oberflächengestaltung auszustatten, die ein angenehmes Begehen mit nackten Füßen gestattet, rutschfest ist, Schürfwunden vermeidet und unbegrenzt farblich gestaltbar ist.
Ausgehend von den an sich bekannten Beton-Verlegeelementen wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die im verlegten Zustand sichtbare Oberfläche dieser Elemente mit Fasern beflockt ist.
Das Beflocken als Form der Oberflächenveredelung ist an sich bekannt. Ein sehr vorteilhaftes Verfahren ist die sog. elektrostatische Beflockung, wobei Fasern in Längen von wahlweise ca. 0,3 mm bis 20 mm parallel zueinander und senkrecht zur Oberfläche in eine Klebstoffschicht "eingeschossen" werden. Die Klebstoffschicht ist verhältnismäßig dick. Im optimalen Falle stecken die Fasern auf etwa 1/3 ihrer Gesamlänge in der Klebstoffschicht und werden dadurch auch bei hoher Beanspruchung festgehalten. Es stehen die verschiedensten Faserwerkstoffe zur Verfügung. Zur Verwendung im Freien eignen sich vorzugsweise Kunststoffasern.
Die Erfindung besteht in der Anwendung eines solchen Beflockungsverfahrens auf Betonsteine. Diese brauchen nur grob vorgereinigt zu werden, da die Klebstoffschicht aus an sich bekanntem Kleber Staub- oder Schmutzpartikel in sich einschließt. Außerdem werden Oberflächenporen durch den Klebstoff verschlossen.
Die beflockte Oberfläche ist daher wasserunempfindlich und für die Verwendung im Freien uneingeschränkt tauglich. Der samtige Griff ist auch bei der Berührung mit unbekleideten Körperteilen angenehm. Die Oberfläche ist auch in nassem Zustand rutschfest und hat bei Stürzen eine erhebliche Dämpfungswirkung Schürfverletzungen sind so gut wie ausgeschlossen. Der ansprechende optische Gesamteindruck wird unterstrichen durch die Möglichkeit, Fasern in jeder Farbe zu verarbeiten. Durch die Verwendung farblich fein abgestufter Platten können daher Abgrenzungslinien und die rafi- niertesten grafischen Flächengestaltungen verwirklicht werden.
Ein besonderes Problem stellt der Transport derart beflockter Beton-Verlegeelemte dar, da diese ein erhebliches Gewicht haben und deshalb Beschädigungen der beflockten Oberfläche durch Aufeinanderstapeln beim Transport zu befürchten sind.
Um dieser Schwierigkeit zu begegnen, wird ein Verfahren zum Transport solcher Verlegeelemente vorgeschlagen, das sich dadurch auszeichnet, daß die Verlegeelemente auf Fahrzeugen, Paletten oder anderen Transportmitteln derart aufgeschichtet werden, daß die beflockten Flächen aufeinanderliegen. In Höhenrichtung wechseln sich also jeweils zwei beflockte Flächen und zwei nicht beflockte Flächen in der Reihenfolgc ab. Auf diese Weise halten die beflockten Oberflächenpaltic auch höchsten Gewichtsbelastungen stand.

Claims

Patentansprüche 1. Beton-Verlegeelement, z. B. Platte, Verbundstein oder Treppenstufe aus Beton, dadurch gekennzeichnet, daß die im verlegten Zustand sichtbare Oberfläche mit Fasern beflockt ist.
2. Verfahren zum Transport von Beton-Verlegeelementen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlegeelemente auf Fahrzeugen, Paletten oder anderen Transportmitteln derart aufgeschichtet werden, daß die beflockten Flächen aufeinanderliegen.