DE3520143C2

DE3520143C2 - Gas- oder ölbeheizter Wassererhitzer

Info

Publication number: DE3520143C2
Application number: DE3520143A
Authority: DE
Inventors: Josef Ing Grad Schmid; Albin Dipl Phys Dr Kehl; Franz Dipl Ing Schmuker; Gerhard Dipl Ing Leukert; Walter Kohl; Christian Dipl Ing Sauer
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1984-09-18
Filing date: 1985-06-05
Publication date: 1995-05-11
Anticipated expiration: 2005-06-06
Also published as: DE3520131A1; DE3520143A1; DE3520131C2

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem gas- oder ölbeheizten Wassererhitzer nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Bei bekannten Wassererhitzern dieser Art, die über ein dünnwandiges Abgasrohr größeren Querschnitts an einen Schornstein angeschlossen sind, hat man bisher zur Messung der Abgastemperatur und -zusammensetzung die dafür vorgesehene Sonde durch ein seitliches Loch im Abgasrohr in den Abgasstrom eingeführt. Bei Wasserer hitzern mit Außenwandanschluß ist diese Art der Messung nicht ohne weiteres möglich, weil die externe Abgas leitung, die in der Regel wegen des Vorhandenseins eines Gebläses nur einen verhältnismäßig kleinen Quer schnitt hat, vom Gerät direkt bzw. durch einen u. a. der Frischluftzufuhr dienenden Mauerkasten in den Wand durchbruch führt und von außen, insbesondere von der Vorderseite des Gerätes, nur schwer erreichbar ist.

Mit dem DE-GM 70 11 096 ist ein Heizkessel bekanntgeworden, der eine vom vorderen Kesselende getragene Tauchhülse für die Aufnahme eines Wärmefühlers aufweist, der die Temperatur in einem hinteren Bereich am Kesselende erfassen soll. Zwischen der Tauchhülse im hinteren Bereich und einem Anzeigeelement im vorderen Bereich ist ein eine Kapilarleitung 10 aufnehmendes Verlängerungsteil angeordnet. Dadurch wird erreicht, daß die Kapilarleitung geschützt ist und daß der Fühler und die Kapilarleitung immer etwa gleiche Temperaturen aufweisen.

Die erfindungsgemäße Anordnung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vor teil, daß die Sonde zur Messung der Abgastemperatur- und -zusammensetzung von der Vorderseite des Gerätes her bequem eingeführt werden kann und ein einwand freier Abschluß der Meßöffnung möglich ist.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Hauptanspruch angebenen Anordnung möglich.

Bei Wassererhitzern, bei denen die Vorderwand des Gebläsege häuses oder des Abgassammlers bis nahe an das die Vorder seite des Geräts abdeckende Mantelblech bzw. an die Vorder wand einer geschlossenen Innenkammer heranreicht, ist es vorteilhaft, wenn das Sondenrohr seitlich an das Gebläse gehäuse bzw. den Abgassammler angesetzt ist, so daß sich die Befestigungs- und Dichtmittel des Sondenrohranschlusses am Gebläsegehäuse bzw. Abgassammler bequem unterbringen lassen und das Sondenrohr auch mit einem gestreckten Ab schnitt zum Führen und Halten der eingesteckten Sonde ver sehen sein kann.

Bei Wassererhitzern mit einer gegenüber dem Aufstellungs raum geschlossenen Innenkammer, die auch den Abgassammler und das Gebläse umschließt, ist es vorteilhaft, wenn der dem Mantelblech zugekehrte Endabschnitt des Sondenrohres in einer Öffnung der Vorderwand der Innenkammer mittels einer elastischen Dichtmanschette festgehalten ist. Da durch können unvermeidliche Fertigungstoleranzen ausge glichen und auch längere Sondenrohre am eingangsseitigen Endabschnitt schüttelsicher festgehalten werden.

Die entfernbare, vorzugsweise wegschwenkbare Blende am Mantelblech kann zweckmäßig als Markenschild oder der gleichen ausgebildet sein, welches bei den meisten Ge räten der bekannten Art ohnehin vorhanden ist. Neben dem Sondenrohr für die Messung von Abgaswerten kann auch ein zweites Sondenrohr für die Messung von Frischluftwerten vorgesehen sein, welches in den Frisch luftweg, bei Außenwandgeräten zweckmäßig in den zur Mon tageerleichterung vorgesehenen Mauerkasten führt.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Teilschnitt durch einen als Außenwandgerät ausgebildeten gasbeheizten Wassererhitzer.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Der Wassererhitzer hat einen nicht dargestellten Brenner, über welchem ein Brennschacht und darüber ein Wärmetauscher 10 bekannter Bauart angeordnet sind. Auf dem Wärmetauscher 10 sitzt ein gekapselter Abgassammler 12, auf welchem ein Abgasgebläse 14 befestigt ist. Dieses hat ein Gebläse gehäuse 15, an welches oben ein Gebläsemotor 16 angebaut ist. Der nicht sichtbare Druckstutzen des Abgasgebläses 14 führt bei installiertem Gerät im Bereich eines Mauer kastens in ein Abgasrohr, welches durch die Außenwand ins Freie führt.

Die beschriebenen Teile sind in einer Innenkammer 20 untergebracht, welche gegenüber dem Aufstellungsraum des Gerätes geschlossen ist und nur über ein das Ab gasrohr umgebendes Frischluftrohr und den Mauerkasten mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Die Innenkammer 20 ist auf der Vorderseite des Gerätes durch eine ab nehmbare Vorderwand 22 dicht verschlossen. Das ganze Gerät ist von einer Ummantelung umgeben, deren vorderes Mantelblech 24 im geringen Parallelabstand neben der Vorderwand 22 der Innenkammer 20 angeordnet ist.

Das Gebläsegehäuse 15 ist mit einer seitlichen Öffnung versehen, an welche ein Sondenrohr 26 angeschlossen ist. Dieses hat einen zur Vorderseite des Gerätes hin abge winkelten gestreckten Abschnitt 28, der bis in eine Öffnung 30 in der Vorderwand 22 der Innenkammer 20 führt. In den Rand der Öffnung 30 ist eine membranartige Dicht manschette 32 eingeknöpft oder dort auf eine andere ge eignete Weise befestigt, welche einen im Durchmesser ver größerten Endabschnitt 34 des Sondenrohres 26 dicht um schließt und schüttelsicher festhält. Der Endabschnitt 34 des Sondenrohres 26 enthält eine Gewindebohrung, welche durch einen Schraubstopfen 36 verschlossen ist.

Im vorderen Mantelblech 24 des Wassererhitzers ist koaxial zum gestreckten Abschnitt 28 des Sondenrohres 26 eine Öffnung 38 vorgesehen, die durch eine Blende 40 abge deckt ist. Die Blende 40 ist schwenkbar am Mantelblech 24 angelenkt und vorzugsweise als Markenschild oder dergleichen ausgebildet. Nach Wegschwenken der Blende 40 von der Öffnung 38 und Herausdrehen des Schraub stopfens 36 aus dem Sondenrohr 26 kann eine übliche Meßsonde 42 zum Zweck der Messung der Abgastemperatur und -zusammensetzung in das Sondenrohr 26 eingeführt werden.

Neben dem Sondenrohr 26 kann auch ein zweites Sondenrohr zum Messen von Frischluftwerten vorgesehen sein, welches vorzugsweise in den Mauerkasten mündet. In diesem Fall kann zweckmäßig die Blende 40 beide Sondenrohre über decken.

Claims

1. Gas- oder ölbeheizter Wassererhitzer, insbesondere für Außenwandanschluß, mit einem Brenner, über welchem ein Abgasschacht, ein Wärmeübertrager und ein Abgassammler angeordnet sind, auf welchem ein Abgasgebläse befestigt ist und welcher mit einer externen, insbesondere eine Außenwand durchquerenden Abgasleitung verbindbar ist, und ferner mit einem die Vorderseite des Gerätes abdeckenden Mantelblech, dadurch gekennzeichnet, daß an den innerhalb des Geräts verlaufenden Abgasweg, insbesondere an das Abgasgebläse (14), ein Sondenrohr (26) angeschlossen ist, welches einen Abschnitt (28) hat, der bis nahe an das Mantelblech (24) heranreicht und dort durch ein entfernbares Verschlußglied (36) dicht verschlossen ist, und daß das Mantelblech (24) eine mit der benachbarten Mündung des Sondenrohres (26) korrespondierende Öffnung (38) hat.

2. Wassererhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (28) des Sondenrohrs gestreckt ist.

3. Wassererhitzer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (38) durch eine entfernbare beziehungsweise wegschwenkbare Blende (40) abgedeckt ist.

4. Wassererhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sondenrohr (26) seitlich an das Abgasgebläse (14) bzw. an den Abgassammler (12) angesetzt ist.

5. Wassererhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einer gegenüber dem Aufstellungsraum geschlossenen Innenkammer, welche auch den Abgassammler und das Abgasgebläse umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Mantelblech (24) zugekehrte Endabschnitt (34) des Sondenrohres (26) in einer Öffnung (30) der Vorderwand (22) der Innenkammer (20) mittels einer elastischen Dichtmanschette (32) festgehalten ist.

6. Wasserbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das entfernbare Verschlußglied (36) ein Schraubstopfen ist.

7. Wassererhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blende (40) am Mantelblech (24) als Markenschild oder dergleichen ausgebildet ist.

8. Wassererhitzer, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Sondenrohr (26) ein zweites Sondenrohr zum Messen von Frischluftwerten vorgesehen ist, welches bei einem Außenwandgerät vorzugsweise in den zur Montageerleichterung vorgesehenen Mauerkasten mündet.

9. Wassererhitzer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blende am Mantelblech (24) beide Sondenrohre über deckt.