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Verfahren zur Prüfung von Mtklzen Das Verfahren bezieht sich auf
die Prüfung von Münzen mittels beliebiger elektrischer oder elektronischer Meßverfahren,
wie sie für andere Zwecke bereits bekannt geworden sind, insbesondere solchen, bei
denen eine Dämpfungsmessung ausgeführt wird.
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Es sei zunächst vorausgeschickt, daß bei einem Messen von Münzen zwei
Lösungen denkbar sind: Einmal die statische Messung von ruhenden Münzen und zum
anderen die dynamische
vorbeilaufender Münzen. Statische Meßverfahren und -methoden sind bisher nicht bekannt
geworden. Bekannt geworden ist lediglich eine dynamische Meßmethode, bei der Münzen
eine Meßvorrichtung passieren und dabei auf ihre Echtheit oder Zugehörigkeit zu
einer bestimmten Münzenkategorie gemessen werden.
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Bei einer messung laufender oder rutschender Münzen, wird die Veränderung
einer sog. "Leerlauf"-Amplitude unter Beeinflussung durch die vorbeilaufende Minze
gemessen. Die Münze nähert sich einem bestimmten meßpunkt und verläßt ihn wieder:
dadurch entsteht eine stetig ansteigende oder absteigende Veränderung des Amplitudenpegels
bis zu einem bestimmten Höchstwert und sodann ein kontinuierliches Zurückgehen des
Amplitudenwertes auf die ursprüngliche Ausgangslage. Wenn man diese Veränderung
graphisch darstellt, dann ergibt sich eine wellenförmige Kurve positiven oder nega
Even Verlaufes, von der lediglich der erreichte Scheitelwert für die Münze typisch
sein kann. Dieser Scheitelwert wird von anderen Münzen z. T. nicht erreicht, z.
T. überschritten.
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Wenn eine Abfragevorrichtung auf einen bestimmten Scheitelwert eingestellt
ist, dann sind diejenigen Münzen eines großen Sortimentes, welche eine$ geringere
Beeinflussung der Amplitude bewirken, ftlr die Auswertung einer spezifischen Münze
ungefährlich, weil ihre Scheitelwerte unter dem Scheitelwert der zu messenden Münze
liegen. Gefährlich für eine Auswertung sind jedoch die
Münzen, welche
eine größere Beeinflussung des Amplitudenwertes herbeiführen. Deren Scheitelwerte
liegen über dem Scheitelwert der zu messenden Münze und somit ergibt sich, daß jede
dieser stark beeinflussenden Münzen sowohl beim Hineinlaufen in die Meßstelle wie
beim Verlassen jeweils einmal einen absoluten Beeinflussungswert erzeugt, der mit
dem Scheitelwert der zu messenden Münze übereinstimmt.
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Dies vorausgeschickt, wird verständlich, daß das bisher einzig bekannt
gewordene elektronische DämpfungsmeßverShren für laufende Münzen diese Schwierigkeit
zu umgehen sucht. Dies geschieht dadurch, daß von einer jeweiligen Amplitudenkurve
immer nur der Scheitelwert ur Auswertung gelangt und die ansteigenden und abfallenden
Werte die sich beim Hineinlaufen und Herauslaufen der Münze aus der Meßvorrichtung
ergeben, unterdrückt werden.
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Bei der bekannt gewordenen Lösung geschieht dies dadurch, daß die
Münze einen Kontakt betätigt, sobald sie sich genau in der Meßvorrichtung befindet.
Dieser Schalter gibt die Messung frei, und zwar nur für eine sehr kurze, einstellbare
Zeit. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß von dem Kurvenverlauf der an-und
abschwellenden Werte nur der Bereich gemessen wird, der für die Messung wünschenswert
ist und der allein als münztypisch angesehen werden kann, nämlich der Scheitelwert
einer angenommenen Kurve.
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Diesem bekannt gewordenen Verfahren haften jedoch zahlreiche Mängel
an. Es sei darauf verwiesen, daß extrem kurze Zeiten beim Vorbeilaufen einer Münze
vor einer Meßsonde zwar beherrschbar sind, aber doch einen gewissen Aufwand erfordern,
wenn diese Zeiten in Ubereinstimmung mit den Durchlaufgeschwindigkeiten der verschiedenen
Münzen exakt beherrscht werden sollen. Es wird klar, daß dieses Verfahren eine einigermaßen
definierte Laufgeschwindigkeit der Münzen voraussetzt, um genau bleiben zu können,
deshalb weist die bekannt gewordene Vorrichtung auch einen senkrechten Kanal auf,
in welchem die Münze durch die Schwerkraft herunterfällt, was erfahrungsgemäß mit
annähernd konstanter Geschwindigkeit geschieht. Die unterschiedlichen Fallgeschwindigkeiten
unterschiedlich
großer und unterschiedlich schwerer münzen brauchen dabei nicht berücksichtigt zu
werden, weil diese Vorrichtung aus den dargelegten Gründen nur einen Kanal für nur
eine ltlünzsorte aufweist und aufweisen kann und weil eine universelle Verwendung
für mehrere fjünzsorten nicht angestrebt wird und auch nicht durchführbar ist.
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Ein weiterer Nachteil dieses bekannt gewordenen Verfahrens ergibt
sich aufs dem Vorstehenden: Die benutzte Schaltungsart mu9. für eine jede Münze
und für eine jede Eleßvorrichtung besonders justiert werden, um sie in bezug auf
den Kurvenverlauf -und die Durchlaufgeschwindigkeit der betreffenden Münzsorte in
günstigster Weise abzustimmen. Gerade diese Notwendigkeit einer Justierung stellt
aber ein erhebliches Kostenproblem dar und ist eine wesentliche fabrikatorische
Erschwernis.
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Ein weiterer Nachteil des bekannt gewordenen Verfahrens ist die Notwendigkeit
der Anbringung eines Schalters. Man kann mechanische Schalter einsetzen und sieht
sich dann der Schwierigkeit gegenüber, deren große Exemplarstreuungen zu vermeiden
oder durch teure Justierarbeiten zu beheben. Der Einsatz elektronischer Schalter
stellt ein beträchtliches Kostenproblem dar, wobei Justierarbeiten ebenfalls nicht
entfallen. Auf jeden Fall erschwert der notwendige Einsatz von Schaltelementen die
fabrikatorische Anwendung. Hinzu kommt der nicht unbeträchtliche Aufwand für die
Verwendung eines sehr genauen Zeitgliedes und der Mehraufwand in der Schaltung,
der dadurch notwendig wird, daß man für die Schaltung sehr kurze Einschwingzeiten
herbeiführen muß.
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Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, ein Verfahren für die Prüfung
von Münzen vorzuschlagen, welches die aufgezeigten Nachteile nicht aufweist und
welches eine universelle - für beliebig viele IqUnzen unterschiedlichen Durchmessers
mögliche - Verwendung erlaubt.
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Zu diesem Zweck wird zunächst einmal auf die künstliche Unterdrückung
der anschwellenden und abfallenden Amplitudenwerte verzichtet und im Gegensatz zu
der bekannt gewordenen Lösung die gesamte entstehende Amplitudenkurve für die Auswertung
und die Ermittlung des Scheitelwertes herangezogen. Es wird also eine Meßvorrichtung
beliebiger Art verwendet, welche die Amplitudenverschiebung registriert und dabei
alle Werte zwischen dem Ausgangspunkt und dem Scheitelwert und letztlich wieder
dem Ausgangspunkt durchläuft. Zur Ermittlung eines spezifischen Scheitelwertes werden
amplituden-empfindliche Meßschwellen vorgesehen. Wenn man beispielsweise eine Dämpfungsmessung
oder Spannungsmessung heranzieht, dann bedeutet dies den Einsatz einer Spannungsschwelle,
welche auf eine bestimmte Spannung und somit Ansprechempfindlichkeit eingestellt
wird. Der Einsatz einer einzigen Spannungsschwelle würde aber nicht gendgen, weil
eine solche die zu messenden Münzen nicht genau von ähnlichen Münzen oder Falsifikaten
abgrenzt. Es ist eine bekannte Tatsache, daß zahlreiche Münzen einander zum Verwechseln
ähnlich sind. Sie haben vielfach die gleichen i , sind aus dem gleichen Material
geprägt und unterschXeiden sich nur in Nuancen. Der münztypische Wert einer bestimmten
Münze muß also sehr genau eingegrenzt werden, wenn man eine genügende Unterscheidung
bewirken will.
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Aus diesem Grund wird nicht nur eine Spannungsschwelle eingesetzt,
sondern es werden deren zwei eingesetzt, wovon die eine den Minimalwert und die
andere den Maximalwert einer zulässigen Spannung (Spannung hier und-im folgenden
immer nur als Beispiel für eine beliebige physikalische -Größe) feststellt.
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Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung werden diese beiden Schwellen
sodann logisch verknüpft, und zwar in der Weise, daß mittels einer Umschaltung bewirkt
wird, daß das Überschreiten einer dieser beiden Schwellen zu einem Signal führt
und das Durchbrechen beider Schwellen zu einer Signalunterdrückung rührt.
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Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung werden diese Schwellen
so ausgebildet, daß ihr Abstand sich veränderlich. einstellen läßt. Auf diese Weise
kann man für verschiedene Münzen verschiedene "Bandbreiten" einstellen und festlegen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren. bewirkt durch seine Anordnung, daß
beim Durchlaufen verschieden stark beeinflussender Münzen eine Impulsfolge entstehen
kann, welche maximal- zwei Impulse aufweist. Es ist klar, daß bei der Festlegung
der vorbeschriebenen Doppelschwelle auf einem bestimmten Niveau u. U. eine wenig
beeinflussende Münze keine der beiden Schwellen durch schitten wird und in diesem
Falle kein Impulssignal erfolgt.
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Dies ist der eine mögliche Schaltzustand.
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Zum weiteren kann man sich vorstellen, daß eine durch die Neßanordnung
laufende Münze genau einen gewünschten Spannungswert innerhalb der vorgegebenen
Bandbreite erreicht und sie somit eine richtige Münze darstellt-. In diesem Falle
wird der Scheitelwert der Amplitudenkurve an einer bestimmten Stelle die eine Schwelle
überschreiten, sodann zwischen den beiden Schwellen an beliebiger Stelle kulminieren,
sich senken und die bereits überschrittene Schwelle wieder verlassen. Während dieser
ganzen Zeit entsteht ein Signal, welches als Impuls auswertbar ist. yan erhält also
einen Impuls. Dies ist der zweite mögliche Schaltzustand.
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Weiter wird ersichtlich, daß bei einer sehr stark beeinflussenden
Münze, deren Meßwert sowohl die eine Schwelle wie die andere Schwelle durchbricht,
oberhalb beider Schwellen der Höchststand erreicht wird und beim Herauslaufen aus
der Meßvorrichtung der meßwert abflmht, beide Schwellen erneut durchbricht und zum
Ausgangspegel zurückkehrt. Eine solche Kurve wird zwei Impulse erzeugen. Dies geschieht
auf folgende Weise: Beim Durchbrechaen der ersten Schwelle entsteht ein auswertbares
Signal und bei -immer in ansteigender Linie - Durchbrechen der zwelten Schwelle
tritt die vorbeschriebene UND-Schaltung in Tätigkeit und beendet
das
entstehende Signal. Dieser signallose Zustand hält an, einerlei, wie weit der Amplitudenwert
über die Doppelschwelle hinaus ansteigt und wo er kulminiert. Beim Zurücklaufen
werden wiederum beide Schwellen hintereinander durchbrochen, wobei nach der aufgezeigten
Schaltung-wiederum ein Impuls entsteht. Diese dritte mögliche Schaltstellung ist
also durch zwei Impulse gekennzeichnet. Es braucht jetzt nur noch die logische Auswertung
zu erfolgen, die zwischen 0 Impulsen oder zwei Impulsen auf der einen Seite und
einem Impuls auf der anderen Seite unterscheidet. Eim Impuls bedeutet richtige"
Münze, kein oder zwei Impulse bedeuten "falsche" Münze.
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Diese Auswertung kann erfindungsgemäß auf verschiedene Weise geschehen.
Zum einen wird man mit besonderem Vorteil einen bi-stabilen Multivibrator einsetzen
(flip-flop) oder eine andere systemgleiche Schaltvorrichtung, welche dadurch gekennzeichnet
ist, daß ein ankommender Impuls sie in einen Schaltzustand versetzt und ein weiterer
ankommender Impuls den Schaltzustand wieder aufhebt. An unserem Beispiel wird klar,
daß diese Schaltvorrichtung, welche zur Weiterverarbeitung des eigentlichen "RichtigB'-Signals
verwendet werden soll, entweder überhaupt nicht anspricht (kein I:puls) oder nur
sehr kurz anspricht (zwei Impulse), nämlich infolge des ersten Impulses, dessen
Wirkung durch den kurz darauf eintreffenden zweiten Impuls wieder aufgehoben wird.
Man benötigt also lediglich bei der nachfolgenden Auswerteschaltung eine geringe
Zeitverzögerung, um ein evtl. auftretendes "Flackern" zu unterdrücken. Des kann
z. B. bei Verwendung eines Relais allein schon durch dessen physikalisch bedingte
Ansprechverzögerung gegeben.
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sein, ohne daß es besonderer Verzögerungsmaßnahmen bedürfte.
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Lediglich wenn nur ein Impuls (und dies kann nur bei Durchlauf einer
richtigen Münze geschehen) entsteht, wird die Schaltvorrichtung in einen Schaltzustand
gebracht und wird dort für beliebige Zet verbleiben.
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Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann man für die Auswertung
der sehr kurzen Impulsreïhe, die - wie vorstehend ausgeführt - maximal nur zwei
Impulse beinhalten kann, mit besonderem Vorteil einen Zähler einsetzen. Dieser zweistufige
Zähler kann nach einem weiteren Gedanken der Erfindung mit besonderem Vorteil als
Pufferzähler ausgerührt werden. Unter Pufferzähler wird ein Kondensatorzähler verstanden,
der mittels Impulsen stoßweise aufgeladen, also auf ein differenzierbtres Spannungsniveau
gebracht wird.
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Die Unterscheidung von 0 oder zwei Signalen einerseits oder einem
Signal andererseits kann'nach einem weiteren Gedanken der Erfindung nochmals vereinfacht
werden. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß die Münze in der Mitte der Meßstelle
angehalten, also genau an der Stelle, an der sie den höchsten Scheitelwert erreicht
haben wird. Auf diese Weise bildet sich eine ansteigende Flanke der Amplitudenkurve
aus bis zu einem absoluten Spitzenwert. Dieser Spitzenwert bleibt dann eine beliebig
v-érfügbare Zeit erhalten.
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Hieraus ergibt sich, daß entweder innerhalb der festgelegvten Doppelschwelle
ein Signal ansteht, welches nur von einer richtigen Münze stammen kann, oder daß
innerhalb der.vorgespannten Doppelschwelle kein Signal ansteht, sei es, daß eine
wenig beeinflussende münze eine der beiden vorgespannten Schwellen überhaupt nicht
durchbrochen hat oder sei es, daß eine besonders stark beeinflussende Münze beide
Schwellen durchbrochen hat und dabei lediglich ein "Flattersignal" erzeugt haben
wird, welches wie vorstehend ausgeführt durch eine Zeitverzdgerung leicht unterdrückt
werden kann.
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Diese Zeitverzögerung wird man zweckmäßig und nach einem weiteren
Gedanken der Erfindung- -dadurch
daß man die nachfolgende Auswerteschaltung mit-einer geringen Ansprechverzögerung
ausstattet, falls erforderlich.
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Es sei an dieser Stelle noch besonders darauf hingewiesen, daß diese
letzte Verfahrensart dadurch gekennzeichnet ist, im Gegensatz zu der ersteren Verfahrensart,
daß man zwei aktive ?4ünzweichen benötigt.
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Bei der ersten Verfahrensart (Messen einer laufenden MUnze) wird man
mit Vorteil einen Laufkanal vorsehen, den "schlechte" Münzen (welche beim Durchlauf
kein entsprechendes- Signal erzeugen) im freien Durchlauf wieder verlassen, die
also zurückgegeben werden.
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Lediglich ttrichtige" Münzen, welche beim Durchlauf der Meßstrecke
ein bestimmtes Signal erzeugen, erregen dann eine ünzweiche, welche diese Münze
kassiert.
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Bei der letzten Verfahrensart benötigt man aber auch bei "schlechten"
Münzen eine Münzweiche für die Freigabe aus der mechanischen Blockierung. Es sei
an dieser Stelle deshalb auf die deutsche Patentanmeldung verwiesen, welche die
für die Durchführüng eines sollen Verfahrens notwendigen mechanischen Konstruktionen
beschreibt.
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Im Nachfolgenden ist die erfindungsgemässe Messung einer rollenden
Münze und die dazugehörige Schaltung an Beispielen ausgeführt.
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Abb.l zeigt den Querschnitt durch eine Meßvorrichtung mit ünf angenommenen
Positionen einer durchlauienden Münze.
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Abb.2 zeigt einen typischen Kurvenverlauf tür eine bestimmte Münze,
wobei die den i;ünt Stellungen in Abb.1-entsprechenden absoluten Werte dargestellt
sind.
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Abb.3 zeigt typische hmplitudenkurven mit den Werten verschiedener
Münzen und die Festlegung einer Doppelsebwelle.
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Abb.4 zeigt für diese Münzen und KurvenverläuSe die sich aus der Schaltung
ergebennden Impulse,dargestellt als~Rechteckimpulse.-Abb. 5 zeigt das Schaltbild
einer Vorrichtung nach dem erfindungsgemässen Verfahren., In den weiteren Abbildungen
ist diejenige Variation des-Verfabrens dargestellt, bei der nur eine Halbkurve zur
Auswertung gelangt: Abb.6 zeigt für eine bestimmte Münze den typischen Kurvenverlauf
und die durch die mechanische Arretierung der Münze bewirkte Verharrungszeit des
absoluten Scheitelwertes sowie das Abflachen der Kurve, welches aber für die Auswertung
und die eigentliche Messung ohne jede Bedeutung bleibt. Zu diesem typischen Kurvenverlauf
wird die nachdem erfindungsemässen Verfahren entstehende impulsreibe in Abb. 7 dargestellt.
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In Abb.1 ist der Laufkanal mit, 10 bezeichnet, sein Boden mit 11,
seine obere Begrenzung mit 12.
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In der Mitte des Laufkanals ist die Meßsonde mit 13 bezeichnet, an
welcher die Münze vorbeiläuft. 14 bezeichnet die Stellung
der Mdnze,welche
den grössten Beeinflussungswert erzeugt,weil in dieser Stellung die Münze genau
zentrisch zur Meßsonde liegt.
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15 und 16 bezeichnen die Stellungen der Münze beim HineinlauSen in
die Meßvorrichtung, 17 und 18 entsprechenne Stellungen beim Herauslaufen aus der
Meßvorrichtung.
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In Abb.2 ist eine Ausgangsamplitude mit 19 bezeichnet,mit 20 ist die
Amplitudenveränderung bezeichnet,welche den Münzstellungen 1 und 18 aus Abb.1 entspricht.
Mit 21 ist eine entsprechenCe Amplitude bezeichnet,welche den Münzstellungen 16
und 17 aus Abb.1 entspricht und mit 22 ist der absolute Scheitelwert der Amplitude
bezeichnet,welcher sich bei einer Münzenstellung 14 in Abb.l ergibt.Die entsprechenden
Münzenstellungen sind mit den Zahlen 14 bis 18 auch in Abb.2 noch einmal kenntlich
gemacht.
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23 und 24 bezeichnen den Teil des kurvenförmigen Scheitelwertes, der
für die Messung einer bestimmten Münze allenfalls noch bertoksichtigt werden kann
und der in einer bekanntgewordenen Vorrichtung mittels der erwähnten Kontaktkonstruktion
"herausgepickt" wird.
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In Abb.3 ist die Ausgangsamplitude mit 25 bezeich'net; 26, 27 und
28 bezeichnen die Scheitelwerte dreier-verschiedener Münzen.Es ist davon ausgegangen,dass
die mittlere Münze gemessen werden soll,sodass 29 und 30 die um den Scheitelwert
27 gelegte Doppelschwelle darstellen.31, 32 und 33 bezeichnen die Kurvenverläufe
für die drei Münzen. Kurve 31 erreicht-,wie ersichtlich,die Schwelle 29 nicht und
wird somit keinen Impuls erzeugen.
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Kurve 32 durchbricht bei Linie 43 die Schwelle 29 und verlässt den
Schwellenbereich wieder bei Linie 44. Die durch den Kurvenverlauf 32 dargestellte
Münze wird somit einen Impuls erzeugen. Kurve33 durchbricht die Schwelle 29 bei
Linie 41 und durchbricht die Schweile 30 bei Linie 42. In dieser Zeit wird ein Impuls
anstehen.
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Sodann kulminiert die Kurve 33 bei Linie 44 und durchbricht beim Zurückgehen
wiederum die beiden Schwellen bei den Linien 46 und 47,wobei ebenfalls wieder ein
Impuös entsteht.
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Das Impulsbild aus Abb.3 ist in Abb.4 dargestellt.Die Linien 310,320
und 330 bezeichnen diden ven 31,32 und 33 aus Abb.3 entsprechenden Impulse.
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Linie 310 zeigt, dass kein Impuls entsteht. Linie 320 zeigt,dass zwischen
den Kennlinien 43 und 45 ein Rechteckipuls 321 zum Entstehen kommt.
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Linie 330 zeigt, dass zwischen den Kennlinien 41 und 42 ein kurzer
Rechteckimpuls 331 und zwischen den Kennlinien 46 und 47 ein zweiter kurzer Rechteckimpuls
332 entsteht.
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Abb.5 zeigt ein Prinzipschaltbild.
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Die Münze ist mit lol bezeichnet, der Sender mit 102, der Empfänger
mit 1o3.Die zwischen Sender und Empf nger gebrachte Münze bedämpft die Senderleistung
bzw. verringert die in dem Empfänger ankommende Senderenergie,mit anderen Worten:
eine Ausgangsamplitude im Empfänger wird durch die zwischen Sender und Empfänger
geschobene Münze bis zu einem bestimmten maximalen Wert verringert.
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Die im Em fänger eintreffende Energe, die sich in einem bestimmten
Spannungswert ausdrückt, wird bspw, in einem nachfolgenden Verstärker-104 auf ein
auswertbares Niveau gebracht. Vom Verstärker zweigt der Strompfad 141 ab, welcher
zu den Potentiometern 106 und 107 @ührt. Mit Hilfe dieser beiden Potentiometer wird
durch unterschiedliche Einstellung bewirkt, dass die nachgeschalteten Schmitt-Trigger
106 und loß trotz ihrer'gleichen.Ansprechspamnung zu unterschiedlichen Werten ansprechen.Die
beiden Schmitt-Trigger 106 und 108 bilden also die Vorstehend erwähnte Doppelschnelle.
Die in der Beschreibung bereits genannte Signalumkebrung wird durch einen Umkehrverstärker
109 bewirkt. Das UND-Glied 110 verknüpft die beiden Signale, welche aus den Schmitt-Triggern
106 und 108 kommen, logisch und macht sie auswertbar. Über den Strompfad 111 gelangen
dann die auswertbare Impulse zu dem bistabilen Multivihraattr 112, der als Binär-Untersetzer
arbeitet (Flip-Flop).
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An dieser Stelle sei vermerkt, dass bis zu diesem Punkt Signale nicht
kommen, wenn die Münze 101 einen zu geringen Bedämpfungswert hat. Für den Fall,dass
die Münze einen' grösseren Bedampfungswert hat als den gewünsebten,werden 2 Impulse
zu dem Flip-Flop 112 gelangen.Dies wird dann in der Weise wirken,dass es in seinen
Schaltzustand gebracht wird und durch den folgenden zweiten Impuls der Schaltzustand
wieder aufgehoben wird. Um ein dadurch evtl.entotehendes "Flackersignal" auszuschliessen,
wird dem Elip-Flop 112 eine Zeitstufe 113 nachgeschaltet. Diese wirkt als Ansprechverzögerung.
Gleichzeitig dient sie der Signalverlängerung, um das erhaltene Signal - welches
sinngemäss nur von einer "richtigen" Münze stammen kann - auf eine auswertbare Länge
zu bringen.
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Das von der Zeitstufe 113 geformte "richtige" Signal kann sodann
in einer Auswerteeinheit 114 (z.B. einem Relais) direkt ausgewertet werde..
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Es sei an dieser Stelle noch kurz die Variation der Schaltung erläutert,welche
sich dann ergibt,wenn man nach einem weiteren Gedanken der Erfindung die Münze mechanisch
-an der Stelle anhält, wo sie ibren höchsten "münztypischen" Bedämpfungswert erreicht
baut. In diesem Falle endet die Schaltung im Prinzip hinter dem UND-Glied llo im
Strompfad lll,in welchem nach Festhalten der Münze entweder ein Signal ansteht oder
nicht. Dieses Signal kann dann unter Einsparung des Flip-Flop 112,aber unter Beibehaltung
einer entsprechenden Ansprechverzögerung durch das Zeitglied 113 auf eine Auswerteeinheit
114 gegeben werden. Diese statische Abfragung erreicht also,dass ein HaugliedJnämlich
das Flip-Flop 112, im Wesentlichen eingespart werden kann. Weiter kamn bei dieser
zweiten Ausführung auch die Nullstellung des Flip-ilop eingespart werden. Diese
ist index ersten Beschreibung des Prinzipschaltbildes nicht dargestellt und nicht
näher erLäutert. Sie ist jedoch problemlos dadurch zu erreichen,dass bspw.die Auswerteeinheit
114 über einen entsprechenden Kontakt die Nullstellung des Flip-Flop 112 bewirkt.
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Abb.6 zeigt einen künstlich gedebnten Verlauf der Amplitudenkurve.
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Die Leerlaufamplitudle ist mit 25 bezeichnet, 32 bezeichnet die Kurve
der Amplitudenwerte, 29 und 30 bezeichnen eine angenommene Doppblschwelle. Der absolute
Häcstwert ist mit 328 bezeichnet. Die Geraden 150 und 160 bezeichnen durch ihren
Abstand die Dauer,während der der Höchstwert 328 zur Auswertung zur Verfügung steht.
Die Dauer ist praktisch unbegrenzt und hängt von der lSusgestaltung der Freigabesteuerung
ab.
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Abb,7 zeigt das zugehörige Impulsbilq.
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Die Leerlaufamplitude ist wiederum mit 35 bezeichnet,der -Höchstwert
mit 328. 329 bezeichnet das Entstehen des Impulses, 330 das Abfallen des Impuses.
Die Geraden 329 und 330 entsprechen den Punkten in Abb.6, an denen die Kurve 32
die erste Schwelle 29 durchbricht.
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Die Strecke 170 bezeichnet die Länge des anstehenden H6chstwertes
der Xmplitudenkurve,welche durch die Geraden 150 und 160 begrenzt wird. Für die
Auswertung maßgebend ist aber nicht die Strecke 170,sondern die Strecke 328,welche
durch die Geraden 329 und 330 begrenzt wird.