DE1936898A1 - Verfahren zur Pruefung von Muenzen - Google Patents

Verfahren zur Pruefung von Muenzen

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DE1936898A1 DE19691936898 DE1936898A DE1936898A1 DE 1936898 A1 DE1936898 A1 DE 1936898A1 DE 19691936898 DE19691936898 DE 19691936898 DE 1936898 A DE1936898 A DE 1936898A DE 1936898 A1 DE1936898 A1 DE 1936898A1
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D5/00Testing specially adapted to determine the identity or genuineness of coins, e.g. for segregating coins which are unacceptable or alien to a currency
    • G07D5/08Testing the magnetic or electric properties
    • GPHYSICS
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    • G07D5/00Testing specially adapted to determine the identity or genuineness of coins, e.g. for segregating coins which are unacceptable or alien to a currency
    • G07D5/02Testing the dimensions, e.g. thickness, diameter; Testing the deformation

Description

  • Verfahren zur Prüfung von Mtklzen Das Verfahren bezieht sich auf die Prüfung von Münzen mittels beliebiger elektrischer oder elektronischer Meßverfahren, wie sie für andere Zwecke bereits bekannt geworden sind, insbesondere solchen, bei denen eine Dämpfungsmessung ausgeführt wird.
  • Es sei zunächst vorausgeschickt, daß bei einem Messen von Münzen zwei Lösungen denkbar sind: Einmal die statische Messung von ruhenden Münzen und zum anderen die dynamische vorbeilaufender Münzen. Statische Meßverfahren und -methoden sind bisher nicht bekannt geworden. Bekannt geworden ist lediglich eine dynamische Meßmethode, bei der Münzen eine Meßvorrichtung passieren und dabei auf ihre Echtheit oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten Münzenkategorie gemessen werden.
  • Bei einer messung laufender oder rutschender Münzen, wird die Veränderung einer sog. "Leerlauf"-Amplitude unter Beeinflussung durch die vorbeilaufende Minze gemessen. Die Münze nähert sich einem bestimmten meßpunkt und verläßt ihn wieder: dadurch entsteht eine stetig ansteigende oder absteigende Veränderung des Amplitudenpegels bis zu einem bestimmten Höchstwert und sodann ein kontinuierliches Zurückgehen des Amplitudenwertes auf die ursprüngliche Ausgangslage. Wenn man diese Veränderung graphisch darstellt, dann ergibt sich eine wellenförmige Kurve positiven oder nega Even Verlaufes, von der lediglich der erreichte Scheitelwert für die Münze typisch sein kann. Dieser Scheitelwert wird von anderen Münzen z. T. nicht erreicht, z. T. überschritten.
  • Wenn eine Abfragevorrichtung auf einen bestimmten Scheitelwert eingestellt ist, dann sind diejenigen Münzen eines großen Sortimentes, welche eine$ geringere Beeinflussung der Amplitude bewirken, ftlr die Auswertung einer spezifischen Münze ungefährlich, weil ihre Scheitelwerte unter dem Scheitelwert der zu messenden Münze liegen. Gefährlich für eine Auswertung sind jedoch die Münzen, welche eine größere Beeinflussung des Amplitudenwertes herbeiführen. Deren Scheitelwerte liegen über dem Scheitelwert der zu messenden Münze und somit ergibt sich, daß jede dieser stark beeinflussenden Münzen sowohl beim Hineinlaufen in die Meßstelle wie beim Verlassen jeweils einmal einen absoluten Beeinflussungswert erzeugt, der mit dem Scheitelwert der zu messenden Münze übereinstimmt.
  • Dies vorausgeschickt, wird verständlich, daß das bisher einzig bekannt gewordene elektronische DämpfungsmeßverShren für laufende Münzen diese Schwierigkeit zu umgehen sucht. Dies geschieht dadurch, daß von einer jeweiligen Amplitudenkurve immer nur der Scheitelwert ur Auswertung gelangt und die ansteigenden und abfallenden Werte die sich beim Hineinlaufen und Herauslaufen der Münze aus der Meßvorrichtung ergeben, unterdrückt werden.
  • Bei der bekannt gewordenen Lösung geschieht dies dadurch, daß die Münze einen Kontakt betätigt, sobald sie sich genau in der Meßvorrichtung befindet. Dieser Schalter gibt die Messung frei, und zwar nur für eine sehr kurze, einstellbare Zeit. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß von dem Kurvenverlauf der an-und abschwellenden Werte nur der Bereich gemessen wird, der für die Messung wünschenswert ist und der allein als münztypisch angesehen werden kann, nämlich der Scheitelwert einer angenommenen Kurve.
  • Diesem bekannt gewordenen Verfahren haften jedoch zahlreiche Mängel an. Es sei darauf verwiesen, daß extrem kurze Zeiten beim Vorbeilaufen einer Münze vor einer Meßsonde zwar beherrschbar sind, aber doch einen gewissen Aufwand erfordern, wenn diese Zeiten in Ubereinstimmung mit den Durchlaufgeschwindigkeiten der verschiedenen Münzen exakt beherrscht werden sollen. Es wird klar, daß dieses Verfahren eine einigermaßen definierte Laufgeschwindigkeit der Münzen voraussetzt, um genau bleiben zu können, deshalb weist die bekannt gewordene Vorrichtung auch einen senkrechten Kanal auf, in welchem die Münze durch die Schwerkraft herunterfällt, was erfahrungsgemäß mit annähernd konstanter Geschwindigkeit geschieht. Die unterschiedlichen Fallgeschwindigkeiten unterschiedlich großer und unterschiedlich schwerer münzen brauchen dabei nicht berücksichtigt zu werden, weil diese Vorrichtung aus den dargelegten Gründen nur einen Kanal für nur eine ltlünzsorte aufweist und aufweisen kann und weil eine universelle Verwendung für mehrere fjünzsorten nicht angestrebt wird und auch nicht durchführbar ist.
  • Ein weiterer Nachteil dieses bekannt gewordenen Verfahrens ergibt sich aufs dem Vorstehenden: Die benutzte Schaltungsart mu9. für eine jede Münze und für eine jede Eleßvorrichtung besonders justiert werden, um sie in bezug auf den Kurvenverlauf -und die Durchlaufgeschwindigkeit der betreffenden Münzsorte in günstigster Weise abzustimmen. Gerade diese Notwendigkeit einer Justierung stellt aber ein erhebliches Kostenproblem dar und ist eine wesentliche fabrikatorische Erschwernis.
  • Ein weiterer Nachteil des bekannt gewordenen Verfahrens ist die Notwendigkeit der Anbringung eines Schalters. Man kann mechanische Schalter einsetzen und sieht sich dann der Schwierigkeit gegenüber, deren große Exemplarstreuungen zu vermeiden oder durch teure Justierarbeiten zu beheben. Der Einsatz elektronischer Schalter stellt ein beträchtliches Kostenproblem dar, wobei Justierarbeiten ebenfalls nicht entfallen. Auf jeden Fall erschwert der notwendige Einsatz von Schaltelementen die fabrikatorische Anwendung. Hinzu kommt der nicht unbeträchtliche Aufwand für die Verwendung eines sehr genauen Zeitgliedes und der Mehraufwand in der Schaltung, der dadurch notwendig wird, daß man für die Schaltung sehr kurze Einschwingzeiten herbeiführen muß.
  • Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, ein Verfahren für die Prüfung von Münzen vorzuschlagen, welches die aufgezeigten Nachteile nicht aufweist und welches eine universelle - für beliebig viele IqUnzen unterschiedlichen Durchmessers mögliche - Verwendung erlaubt.
  • Zu diesem Zweck wird zunächst einmal auf die künstliche Unterdrückung der anschwellenden und abfallenden Amplitudenwerte verzichtet und im Gegensatz zu der bekannt gewordenen Lösung die gesamte entstehende Amplitudenkurve für die Auswertung und die Ermittlung des Scheitelwertes herangezogen. Es wird also eine Meßvorrichtung beliebiger Art verwendet, welche die Amplitudenverschiebung registriert und dabei alle Werte zwischen dem Ausgangspunkt und dem Scheitelwert und letztlich wieder dem Ausgangspunkt durchläuft. Zur Ermittlung eines spezifischen Scheitelwertes werden amplituden-empfindliche Meßschwellen vorgesehen. Wenn man beispielsweise eine Dämpfungsmessung oder Spannungsmessung heranzieht, dann bedeutet dies den Einsatz einer Spannungsschwelle, welche auf eine bestimmte Spannung und somit Ansprechempfindlichkeit eingestellt wird. Der Einsatz einer einzigen Spannungsschwelle würde aber nicht gendgen, weil eine solche die zu messenden Münzen nicht genau von ähnlichen Münzen oder Falsifikaten abgrenzt. Es ist eine bekannte Tatsache, daß zahlreiche Münzen einander zum Verwechseln ähnlich sind. Sie haben vielfach die gleichen i , sind aus dem gleichen Material geprägt und unterschXeiden sich nur in Nuancen. Der münztypische Wert einer bestimmten Münze muß also sehr genau eingegrenzt werden, wenn man eine genügende Unterscheidung bewirken will.
  • Aus diesem Grund wird nicht nur eine Spannungsschwelle eingesetzt, sondern es werden deren zwei eingesetzt, wovon die eine den Minimalwert und die andere den Maximalwert einer zulässigen Spannung (Spannung hier und-im folgenden immer nur als Beispiel für eine beliebige physikalische -Größe) feststellt.
  • Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung werden diese beiden Schwellen sodann logisch verknüpft, und zwar in der Weise, daß mittels einer Umschaltung bewirkt wird, daß das Überschreiten einer dieser beiden Schwellen zu einem Signal führt und das Durchbrechen beider Schwellen zu einer Signalunterdrückung rührt.
  • Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung werden diese Schwellen so ausgebildet, daß ihr Abstand sich veränderlich. einstellen läßt. Auf diese Weise kann man für verschiedene Münzen verschiedene "Bandbreiten" einstellen und festlegen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren. bewirkt durch seine Anordnung, daß beim Durchlaufen verschieden stark beeinflussender Münzen eine Impulsfolge entstehen kann, welche maximal- zwei Impulse aufweist. Es ist klar, daß bei der Festlegung der vorbeschriebenen Doppelschwelle auf einem bestimmten Niveau u. U. eine wenig beeinflussende Münze keine der beiden Schwellen durch schitten wird und in diesem Falle kein Impulssignal erfolgt.
  • Dies ist der eine mögliche Schaltzustand.
  • Zum weiteren kann man sich vorstellen, daß eine durch die Neßanordnung laufende Münze genau einen gewünschten Spannungswert innerhalb der vorgegebenen Bandbreite erreicht und sie somit eine richtige Münze darstellt-. In diesem Falle wird der Scheitelwert der Amplitudenkurve an einer bestimmten Stelle die eine Schwelle überschreiten, sodann zwischen den beiden Schwellen an beliebiger Stelle kulminieren, sich senken und die bereits überschrittene Schwelle wieder verlassen. Während dieser ganzen Zeit entsteht ein Signal, welches als Impuls auswertbar ist. yan erhält also einen Impuls. Dies ist der zweite mögliche Schaltzustand.
  • Weiter wird ersichtlich, daß bei einer sehr stark beeinflussenden Münze, deren Meßwert sowohl die eine Schwelle wie die andere Schwelle durchbricht, oberhalb beider Schwellen der Höchststand erreicht wird und beim Herauslaufen aus der Meßvorrichtung der meßwert abflmht, beide Schwellen erneut durchbricht und zum Ausgangspegel zurückkehrt. Eine solche Kurve wird zwei Impulse erzeugen. Dies geschieht auf folgende Weise: Beim Durchbrechaen der ersten Schwelle entsteht ein auswertbares Signal und bei -immer in ansteigender Linie - Durchbrechen der zwelten Schwelle tritt die vorbeschriebene UND-Schaltung in Tätigkeit und beendet das entstehende Signal. Dieser signallose Zustand hält an, einerlei, wie weit der Amplitudenwert über die Doppelschwelle hinaus ansteigt und wo er kulminiert. Beim Zurücklaufen werden wiederum beide Schwellen hintereinander durchbrochen, wobei nach der aufgezeigten Schaltung-wiederum ein Impuls entsteht. Diese dritte mögliche Schaltstellung ist also durch zwei Impulse gekennzeichnet. Es braucht jetzt nur noch die logische Auswertung zu erfolgen, die zwischen 0 Impulsen oder zwei Impulsen auf der einen Seite und einem Impuls auf der anderen Seite unterscheidet. Eim Impuls bedeutet richtige" Münze, kein oder zwei Impulse bedeuten "falsche" Münze.
  • Diese Auswertung kann erfindungsgemäß auf verschiedene Weise geschehen. Zum einen wird man mit besonderem Vorteil einen bi-stabilen Multivibrator einsetzen (flip-flop) oder eine andere systemgleiche Schaltvorrichtung, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß ein ankommender Impuls sie in einen Schaltzustand versetzt und ein weiterer ankommender Impuls den Schaltzustand wieder aufhebt. An unserem Beispiel wird klar, daß diese Schaltvorrichtung, welche zur Weiterverarbeitung des eigentlichen "RichtigB'-Signals verwendet werden soll, entweder überhaupt nicht anspricht (kein I:puls) oder nur sehr kurz anspricht (zwei Impulse), nämlich infolge des ersten Impulses, dessen Wirkung durch den kurz darauf eintreffenden zweiten Impuls wieder aufgehoben wird. Man benötigt also lediglich bei der nachfolgenden Auswerteschaltung eine geringe Zeitverzögerung, um ein evtl. auftretendes "Flackern" zu unterdrücken. Des kann z. B. bei Verwendung eines Relais allein schon durch dessen physikalisch bedingte Ansprechverzögerung gegeben.
  • sein, ohne daß es besonderer Verzögerungsmaßnahmen bedürfte.
  • Lediglich wenn nur ein Impuls (und dies kann nur bei Durchlauf einer richtigen Münze geschehen) entsteht, wird die Schaltvorrichtung in einen Schaltzustand gebracht und wird dort für beliebige Zet verbleiben.
  • Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann man für die Auswertung der sehr kurzen Impulsreïhe, die - wie vorstehend ausgeführt - maximal nur zwei Impulse beinhalten kann, mit besonderem Vorteil einen Zähler einsetzen. Dieser zweistufige Zähler kann nach einem weiteren Gedanken der Erfindung mit besonderem Vorteil als Pufferzähler ausgerührt werden. Unter Pufferzähler wird ein Kondensatorzähler verstanden, der mittels Impulsen stoßweise aufgeladen, also auf ein differenzierbtres Spannungsniveau gebracht wird.
  • Die Unterscheidung von 0 oder zwei Signalen einerseits oder einem Signal andererseits kann'nach einem weiteren Gedanken der Erfindung nochmals vereinfacht werden. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß die Münze in der Mitte der Meßstelle angehalten, also genau an der Stelle, an der sie den höchsten Scheitelwert erreicht haben wird. Auf diese Weise bildet sich eine ansteigende Flanke der Amplitudenkurve aus bis zu einem absoluten Spitzenwert. Dieser Spitzenwert bleibt dann eine beliebig v-érfügbare Zeit erhalten.
  • Hieraus ergibt sich, daß entweder innerhalb der festgelegvten Doppelschwelle ein Signal ansteht, welches nur von einer richtigen Münze stammen kann, oder daß innerhalb der.vorgespannten Doppelschwelle kein Signal ansteht, sei es, daß eine wenig beeinflussende münze eine der beiden vorgespannten Schwellen überhaupt nicht durchbrochen hat oder sei es, daß eine besonders stark beeinflussende Münze beide Schwellen durchbrochen hat und dabei lediglich ein "Flattersignal" erzeugt haben wird, welches wie vorstehend ausgeführt durch eine Zeitverzdgerung leicht unterdrückt werden kann.
  • Diese Zeitverzögerung wird man zweckmäßig und nach einem weiteren Gedanken der Erfindung- -dadurch daß man die nachfolgende Auswerteschaltung mit-einer geringen Ansprechverzögerung ausstattet, falls erforderlich.
  • Es sei an dieser Stelle noch besonders darauf hingewiesen, daß diese letzte Verfahrensart dadurch gekennzeichnet ist, im Gegensatz zu der ersteren Verfahrensart, daß man zwei aktive ?4ünzweichen benötigt.
  • Bei der ersten Verfahrensart (Messen einer laufenden MUnze) wird man mit Vorteil einen Laufkanal vorsehen, den "schlechte" Münzen (welche beim Durchlauf kein entsprechendes- Signal erzeugen) im freien Durchlauf wieder verlassen, die also zurückgegeben werden.
  • Lediglich ttrichtige" Münzen, welche beim Durchlauf der Meßstrecke ein bestimmtes Signal erzeugen, erregen dann eine ünzweiche, welche diese Münze kassiert.
  • Bei der letzten Verfahrensart benötigt man aber auch bei "schlechten" Münzen eine Münzweiche für die Freigabe aus der mechanischen Blockierung. Es sei an dieser Stelle deshalb auf die deutsche Patentanmeldung verwiesen, welche die für die Durchführüng eines sollen Verfahrens notwendigen mechanischen Konstruktionen beschreibt.
  • Im Nachfolgenden ist die erfindungsgemässe Messung einer rollenden Münze und die dazugehörige Schaltung an Beispielen ausgeführt.
  • Abb.l zeigt den Querschnitt durch eine Meßvorrichtung mit ünf angenommenen Positionen einer durchlauienden Münze.
  • Abb.2 zeigt einen typischen Kurvenverlauf tür eine bestimmte Münze, wobei die den i;ünt Stellungen in Abb.1-entsprechenden absoluten Werte dargestellt sind.
  • Abb.3 zeigt typische hmplitudenkurven mit den Werten verschiedener Münzen und die Festlegung einer Doppelsebwelle.
  • Abb.4 zeigt für diese Münzen und KurvenverläuSe die sich aus der Schaltung ergebennden Impulse,dargestellt als~Rechteckimpulse.-Abb. 5 zeigt das Schaltbild einer Vorrichtung nach dem erfindungsgemässen Verfahren., In den weiteren Abbildungen ist diejenige Variation des-Verfabrens dargestellt, bei der nur eine Halbkurve zur Auswertung gelangt: Abb.6 zeigt für eine bestimmte Münze den typischen Kurvenverlauf und die durch die mechanische Arretierung der Münze bewirkte Verharrungszeit des absoluten Scheitelwertes sowie das Abflachen der Kurve, welches aber für die Auswertung und die eigentliche Messung ohne jede Bedeutung bleibt. Zu diesem typischen Kurvenverlauf wird die nachdem erfindungsemässen Verfahren entstehende impulsreibe in Abb. 7 dargestellt.
  • In Abb.1 ist der Laufkanal mit, 10 bezeichnet, sein Boden mit 11, seine obere Begrenzung mit 12.
  • In der Mitte des Laufkanals ist die Meßsonde mit 13 bezeichnet, an welcher die Münze vorbeiläuft. 14 bezeichnet die Stellung der Mdnze,welche den grössten Beeinflussungswert erzeugt,weil in dieser Stellung die Münze genau zentrisch zur Meßsonde liegt.
  • 15 und 16 bezeichnen die Stellungen der Münze beim HineinlauSen in die Meßvorrichtung, 17 und 18 entsprechenne Stellungen beim Herauslaufen aus der Meßvorrichtung.
  • In Abb.2 ist eine Ausgangsamplitude mit 19 bezeichnet,mit 20 ist die Amplitudenveränderung bezeichnet,welche den Münzstellungen 1 und 18 aus Abb.1 entspricht. Mit 21 ist eine entsprechenCe Amplitude bezeichnet,welche den Münzstellungen 16 und 17 aus Abb.1 entspricht und mit 22 ist der absolute Scheitelwert der Amplitude bezeichnet,welcher sich bei einer Münzenstellung 14 in Abb.l ergibt.Die entsprechenden Münzenstellungen sind mit den Zahlen 14 bis 18 auch in Abb.2 noch einmal kenntlich gemacht.
  • 23 und 24 bezeichnen den Teil des kurvenförmigen Scheitelwertes, der für die Messung einer bestimmten Münze allenfalls noch bertoksichtigt werden kann und der in einer bekanntgewordenen Vorrichtung mittels der erwähnten Kontaktkonstruktion "herausgepickt" wird.
  • In Abb.3 ist die Ausgangsamplitude mit 25 bezeich'net; 26, 27 und 28 bezeichnen die Scheitelwerte dreier-verschiedener Münzen.Es ist davon ausgegangen,dass die mittlere Münze gemessen werden soll,sodass 29 und 30 die um den Scheitelwert 27 gelegte Doppelschwelle darstellen.31, 32 und 33 bezeichnen die Kurvenverläufe für die drei Münzen. Kurve 31 erreicht-,wie ersichtlich,die Schwelle 29 nicht und wird somit keinen Impuls erzeugen.
  • Kurve 32 durchbricht bei Linie 43 die Schwelle 29 und verlässt den Schwellenbereich wieder bei Linie 44. Die durch den Kurvenverlauf 32 dargestellte Münze wird somit einen Impuls erzeugen. Kurve33 durchbricht die Schwelle 29 bei Linie 41 und durchbricht die Schweile 30 bei Linie 42. In dieser Zeit wird ein Impuls anstehen.
  • Sodann kulminiert die Kurve 33 bei Linie 44 und durchbricht beim Zurückgehen wiederum die beiden Schwellen bei den Linien 46 und 47,wobei ebenfalls wieder ein Impuös entsteht.
  • Das Impulsbild aus Abb.3 ist in Abb.4 dargestellt.Die Linien 310,320 und 330 bezeichnen diden ven 31,32 und 33 aus Abb.3 entsprechenden Impulse.
  • Linie 310 zeigt, dass kein Impuls entsteht. Linie 320 zeigt,dass zwischen den Kennlinien 43 und 45 ein Rechteckipuls 321 zum Entstehen kommt.
  • Linie 330 zeigt, dass zwischen den Kennlinien 41 und 42 ein kurzer Rechteckimpuls 331 und zwischen den Kennlinien 46 und 47 ein zweiter kurzer Rechteckimpuls 332 entsteht.
  • Abb.5 zeigt ein Prinzipschaltbild.
  • Die Münze ist mit lol bezeichnet, der Sender mit 102, der Empfänger mit 1o3.Die zwischen Sender und Empf nger gebrachte Münze bedämpft die Senderleistung bzw. verringert die in dem Empfänger ankommende Senderenergie,mit anderen Worten: eine Ausgangsamplitude im Empfänger wird durch die zwischen Sender und Empfänger geschobene Münze bis zu einem bestimmten maximalen Wert verringert.
  • Die im Em fänger eintreffende Energe, die sich in einem bestimmten Spannungswert ausdrückt, wird bspw, in einem nachfolgenden Verstärker-104 auf ein auswertbares Niveau gebracht. Vom Verstärker zweigt der Strompfad 141 ab, welcher zu den Potentiometern 106 und 107 @ührt. Mit Hilfe dieser beiden Potentiometer wird durch unterschiedliche Einstellung bewirkt, dass die nachgeschalteten Schmitt-Trigger 106 und loß trotz ihrer'gleichen.Ansprechspamnung zu unterschiedlichen Werten ansprechen.Die beiden Schmitt-Trigger 106 und 108 bilden also die Vorstehend erwähnte Doppelschnelle. Die in der Beschreibung bereits genannte Signalumkebrung wird durch einen Umkehrverstärker 109 bewirkt. Das UND-Glied 110 verknüpft die beiden Signale, welche aus den Schmitt-Triggern 106 und 108 kommen, logisch und macht sie auswertbar. Über den Strompfad 111 gelangen dann die auswertbare Impulse zu dem bistabilen Multivihraattr 112, der als Binär-Untersetzer arbeitet (Flip-Flop).
  • An dieser Stelle sei vermerkt, dass bis zu diesem Punkt Signale nicht kommen, wenn die Münze 101 einen zu geringen Bedämpfungswert hat. Für den Fall,dass die Münze einen' grösseren Bedampfungswert hat als den gewünsebten,werden 2 Impulse zu dem Flip-Flop 112 gelangen.Dies wird dann in der Weise wirken,dass es in seinen Schaltzustand gebracht wird und durch den folgenden zweiten Impuls der Schaltzustand wieder aufgehoben wird. Um ein dadurch evtl.entotehendes "Flackersignal" auszuschliessen, wird dem Elip-Flop 112 eine Zeitstufe 113 nachgeschaltet. Diese wirkt als Ansprechverzögerung. Gleichzeitig dient sie der Signalverlängerung, um das erhaltene Signal - welches sinngemäss nur von einer "richtigen" Münze stammen kann - auf eine auswertbare Länge zu bringen.
  • Das von der Zeitstufe 113 geformte "richtige" Signal kann sodann in einer Auswerteeinheit 114 (z.B. einem Relais) direkt ausgewertet werde..
  • Es sei an dieser Stelle noch kurz die Variation der Schaltung erläutert,welche sich dann ergibt,wenn man nach einem weiteren Gedanken der Erfindung die Münze mechanisch -an der Stelle anhält, wo sie ibren höchsten "münztypischen" Bedämpfungswert erreicht baut. In diesem Falle endet die Schaltung im Prinzip hinter dem UND-Glied llo im Strompfad lll,in welchem nach Festhalten der Münze entweder ein Signal ansteht oder nicht. Dieses Signal kann dann unter Einsparung des Flip-Flop 112,aber unter Beibehaltung einer entsprechenden Ansprechverzögerung durch das Zeitglied 113 auf eine Auswerteeinheit 114 gegeben werden. Diese statische Abfragung erreicht also,dass ein HaugliedJnämlich das Flip-Flop 112, im Wesentlichen eingespart werden kann. Weiter kamn bei dieser zweiten Ausführung auch die Nullstellung des Flip-ilop eingespart werden. Diese ist index ersten Beschreibung des Prinzipschaltbildes nicht dargestellt und nicht näher erLäutert. Sie ist jedoch problemlos dadurch zu erreichen,dass bspw.die Auswerteeinheit 114 über einen entsprechenden Kontakt die Nullstellung des Flip-Flop 112 bewirkt.
  • Abb.6 zeigt einen künstlich gedebnten Verlauf der Amplitudenkurve.
  • Die Leerlaufamplitudle ist mit 25 bezeichnet, 32 bezeichnet die Kurve der Amplitudenwerte, 29 und 30 bezeichnen eine angenommene Doppblschwelle. Der absolute Häcstwert ist mit 328 bezeichnet. Die Geraden 150 und 160 bezeichnen durch ihren Abstand die Dauer,während der der Höchstwert 328 zur Auswertung zur Verfügung steht. Die Dauer ist praktisch unbegrenzt und hängt von der lSusgestaltung der Freigabesteuerung ab.
  • Abb,7 zeigt das zugehörige Impulsbilq.
  • Die Leerlaufamplitude ist wiederum mit 35 bezeichnet,der -Höchstwert mit 328. 329 bezeichnet das Entstehen des Impulses, 330 das Abfallen des Impuses. Die Geraden 329 und 330 entsprechen den Punkten in Abb.6, an denen die Kurve 32 die erste Schwelle 29 durchbricht.
  • Die Strecke 170 bezeichnet die Länge des anstehenden H6chstwertes der Xmplitudenkurve,welche durch die Geraden 150 und 160 begrenzt wird. Für die Auswertung maßgebend ist aber nicht die Strecke 170,sondern die Strecke 328,welche durch die Geraden 329 und 330 begrenzt wird.

Claims (4)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Prüfung von Münzen mittels elektrischer oder elektronischer Messungen, bei denen für die jeweilige Münzen sorte typische Amplitudenwerte gemessen und zur Signalerzeugung herangezogen werden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der beim Vorbeilauf der Münzen infolge des allmählichen Einlaufens in die und Herauslaufens aus der Meßzone sich ergebende wellenförmige Anstieg und/ oder Abstieg der Amplitudenwerte nicht unterdrückt, sondern für die Messung des Scheitelwertes einer jeden Welle in der Weise herangezogen wird, daß jeweils oberhalb und unterhalb des gewünschten Scheitelwertes eine gegebenenfalls in ihrer Höhe verschiebbare Ansprechschwelle gelegt ist, und daß beide Ansprechschwellen in der Weise logisch verknüpft sind, daß nur das Ansprechen einer Schwelle ein Signal erzeugt, daß Ansprechen beider Schwellen ein Signal ausschließt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß sich die Münze an der Meßstelle vorbeibewegt, daß der An- und Abstieg der Amplitudenwerte zur Messung des Scheitelwertes herangezogen wird und daß eine sich bei Durchbrechen einer oder beider Impuls schwellen ergebende Impulsfolge - welche auf diese Weise auf maximal zwei Impulse begrenzt ist - mittels eines bistabilen Multivibrators (flip-flop) ausgewertet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k.e n n -z e i c h n e t , daß sich die Münze an der Meßstelle vorbeibewegt, daß der An-und Abstieg der Amplitudenwerte zur Messung des Scheitelwertes herangezogen wird und daß eine sich bei Durchbrechen einer oder beider Ansprechschwellen ergebende Impulsfolge - welche auf diese Weise auf maximal zwei Impulse begrenzt ist - mittels eines Zählers ausgewertet wird, vorzugsweise eines durch stoßweise Aufladung eines Kondensators gekennzeichneten Pufferzählers.
4. Verfahren nach Anspruch 1, d a 4 u r c h g e k e n n -; z e i c h n e t , daß die Münze in der Mitte der Meßstelle angehalten und auf diese Weise durch Heranziehung lediglich des Anstiegs der Amplitudenwerte die Zahl der möglichen Schaltzustände auf zwei, also auf eine einfache JA-NEIN-Aussagelbegrenzt wird.
L e e r s e i t e
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2455112A1 (de) * 1973-11-22 1975-05-28 Mars Inc Muenzeinlaufabtaster und -pruefer
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