DE7425760U - Brennstoffbeheizter Warmwasserheizer - Google Patents

Description

Jon. Vaillant K.G

GM 212

23. Juli 1974

Brennstoffbeheizter Warmwasserheizer

Die Neuerung bezieht sich auf einen brennstoffbeheizten Wasserheizer gemäß dem Oberbegriff des ersten Schutzanspruchs.

Solche Geräte ohne Schornsteinanschluß erhalten die benötigte Verbrennungsluft durch einen Mauerkasten durch eine Außenwand eines Gebäudes hindurch und geben die Abgase gleichfalls durch den Mauerkasten und durch die Wand nach außen ab.

Es besteht neuerungsgemäß die Aufgabe, bei einem solchen Wasserheizer exakt den Frischluftzustrom zum Brenner zu ermitteln und in Abhängigkeit von dem gemessenen Luftstrom Steuerbefehle

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an die einzelnen Teile des Gerätes, wie Magnetventil für den Gas- oder ölbrenner, bzw. Heizungspumpe odor derg'i. zu geben. Es besteht weiter die Aufgabe, mit einem möglichst einfachen Meßgerät zur Feststellung des Frischluftdurchsatzes auszukommen und eine ausreichende Ste'ileistung ohne Verstärkung des Meßwertes zu erzielen, damit die angesteuerten Kontakte direkt betätigt werden können. Erschwerend wirkt sich hierbei aus, daß die entstehenden Drücke in den Luftbzw. Gasleitungen nur sehr klein sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im kennzeichnenden Teil des ersten Schutzanspruchs angegebenen Merkmale vorgeschlagen.

Hierdurch erreicht man als Vorteil eine relativ hohe Stellleistung und ein einfaches Meßgerät, das leicht austauschbar an Geräten beliebiger Leistungsgröße eingesetzt werden kann.

Weitere Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung sind aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Fig. 1 und 2 der Zeichnungen näher ersichtlich. Es zei gen,

Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch einen Gaswasserheizer und

Fig. 2 eine Einzelheit der Zu- bzw. Abgasleitung.. In beiden Fig. bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die gleichen Einzelheiten.

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Eine Gebäudewand 1 weist einen Durchbruch 2 auf, in dem ein Mauerkasten 3 gelagert ist. Der Mauerkasten 3 weist seinerseits zwei Rohre 4 und 5 mit kreisförmigem Querschnitt auf, die koaxial zur Achse 6 angeordnet sind. Die Abstützung der Rohre zueinander geschieht über Abstandshalter 7» Der Mauerkasten ist durch ein Abdeckblech 8 nach Art einer Jalousie gegen Witterungseinflüsse und direkten Gegenwind geschützt» Die Rohre 4 und 5 bilden eine zentrale Abgasleitung 9 und eine ringförmige Frischluftleitung 10» Die ineinandergeführten Leitungen führen zu einem Gehäuse 11, das einen Lüfter 12 lagert. Der Lüfter 12 wird von einem Motor 13 angetrieben, er fördert Frischluft aus der Ringleitung 10 in einen Zwischenraum 14 zwischen einer Außenabdeckung 15 und einem Heizschacht 16, in dem ein Gasbrenner 17 angeordnet ist. Der Heizschacht 16 bildet eine Brennkammer für den Brenner 17, dessen Abgase in der Brennkammer hochsteigen, eine Abgashaube passieren und am Lüfter 12 vorbei in einen Abgasstutzen 19 strömen und von dort in die Abgasleitung 9 gelangen. Der Lüftermotor ist über einen Schalter 20 gesteuert, der von einem Druckmeßgerät 21 beaufschlagt ist. Vom Druckmeßgerät 21 führen Druckmeßleitungen 22 und 23 zu Meßstutzen 24 und 25. Der Meßstutzen 25 führt an die engste Stelle 26 einer Einschnürung 27 im Außenrohr 4, während der Meßstutzen 24 als Pitotrohr in den Ringraum 10 führt und senkrecht entgegen der Frischluftzuströmrichtung 28 angeordnet ist, wobei seine Spitze im Bereich der engsten Stelle 25 angeordnet ist.

Die neuerungsgemäße Konstruktion hat folgende Funktion:

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Durch Betätigen eines nicht dargestellten Hauptschalters, sei es von Hand oder über einen Raumthermostaten, wird das Gerät in Funktion gesetzt, wobei der Lüftermotor Netzspannung erhält. Der Lüftermotor läuft an, und der Lüfter 12 saugt Außenluft durch die ringförmige Frischluftzuleitung 10 an. Die Luft wird in den Zwischenraum 14 gedrückt, strömt am Brenner 17 vorbei, liefert dort den zur Verbrennung notwendigen Sauerstoff und strömt als Abgas durch das Innere des Heizschachtes 16 in die Abgassammei haube 18. Von dort gelangt sie über den Abgasstutzen 19 in die Abgasleitung 9 und von dort ins Freie. Sowie ein ausreichender Luftstrom in der Frischluftzuleitung 10 vorhanden ist, wird an den Meßstutzen 24 und 25 eine Druckdifferenz abgefühlt und an den Druckmeßwertgeber 21 geleitet. Dieser fühlt mittels einer Membran die Druckdifferenz zwischen dem Überdruck am Staudruckmeßstutzen 24 und dem Unterdruck am Meßstutzen 25 ab und gibt einen entsprechenden Stellwert auf den Schalter 20. Der Schalter 20 schaltet seinerseits das Gasventil 29 und/oder die Keizungspumpe 30 ein.

Ansprüche:

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Claims (2)

Joh. Vailiant K.6. 29.11.1974 GM 212 Schutzanspriiche

1. Brennstoffbeheizter Wasserheizer mit einem in einer Brennkammer angeordneten Brenner, einem Wärmetauscher sowie einer Luftzufuhr- und einer Abgasleitung, denen ein Riotorbjtriebener Lüfter zugeordnet ist, wobei die Leitungen koaxial ur.d rotationssymmetrisch zueinander angeordnet sind und die Frischluftleitung die Abgasleitung umgibt,

dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (10) der Frischluftleitung eine EinschnUrung (27) aufweist, in deren Bereich ein Meßstutzen (25) für einen an einem Gehäuse (11) befestigten Druckmeßwertgeber (21) mündet und daß im Bereich der Einschnürung ferner ein Staurohrmeßstutzen (24) für den gleichen Druckmeßwertgeber (21) vorgesehen ist,

2. Brennstoffbeheizter Wasserheizer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmeßwertgeber (21) einen Schalter (20) für ein Gasventil (29) und/oder eine Heizungspumpe aufweist.

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