DE3519988C2 - - Google Patents
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D15/00—Suspension arrangements for wings
- E05D15/48—Suspension arrangements for wings allowing alternative movements
- E05D15/52—Suspension arrangements for wings allowing alternative movements for opening about a vertical as well as a horizontal axis
- E05D15/5211—Concealed suspension fittings
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E05D15/00—Suspension arrangements for wings
- E05D15/48—Suspension arrangements for wings allowing alternative movements
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- E05Y2900/10—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ausstellvorrichtung für Drehkippflügel von Fenstern,
Türen od. dgl., die verdeckt im Falz zwischen dem Flügel und dem fest
stehenden Rahmen angeordnet ist, mit einem am feststehenden Rahmen
ausschließlich schwenkbar angelenkten Lagerteil, mit einem an der waage
rechten Oberkante des Flügels angreifenden Ausstellarm, mit einem ersten
und einem zweiten Lenkarm, die das Lagerteil und den Ausstellarm etwa
in Form eines Lenkerparallelogrammes gelenkig verbinden, und mit einem
Führ- und Traglenker, der mit einem Ende an der Falzfläche des feststehenden
Rahmens ausschließlich schwenkbar angelenkt ist, und der mit seinem an
deren Ende gelenkig mit dem ersten Lenkarm verbunden ist.
Eine derartige Ausstellvorrichtung ist bereits bekannt durch die DE-OS
25 08 174. Sie hat gegenüber anderen zum Stand der Technik gehörenden
Ausstellvorrichtungen, z. B. gemäß DE-OS 21 13 665, DE-OS 22 32 910,
DE-OS 26 03 056 und DE-GM 76 00 276 den erheblichen Vorteil, daß alle
ihre Gelenkstellen als im wesentlichen spielfreie Drehgelenke ausgebildet
sind, die in jeder Bewegungsphase solche Relativlagen zueinander einnehmen,
daß der Flügel unter Vermeidung jeglicher Klemmkräfte
um eine vor der raumseitigen Stirnfläche des feststehenden Rahmens
gelegene, latente Gelenkachse geführt wird.
Die konkrete Ausführungsform der verdeckten Ausstellvorrichtung nach
DE-OS 25 08 174 ist solcher Art, daß bei Schließlage des Flügels am
feststehenden Rahmen die ihr Lagerteil bildende Koppel und die den
Ausstellarm bildende Koppel in Richtung der Falztiefe auf gleicher Ebene
hintereinanderliegen und jeweils zwischen zwei einander zugewendeten
Schenkeln von U-Profilen durch die beiden Lenkarme in Verbindung stehen.
Diese Ausgestaltung der bekannten Ausstellvorrichtung macht zwar einen
Einbau derselben in Fenster möglich, die zwischen der Flügel- und Rahmen
falz-Umfangsfläche eine Falzluft von etwa 11 mm aufweisen. Es wird
jedoch wegen der in Richtung der Falztiefe hintereinanderliegenden
beiden Koppeln in dieser Richtung ein Einbaumaß benötigt, das die übliche
Baubreite von Ausstellarmen beträchtlich, nämlich annähernd um das
Doppelte, überschreitet.
Außerdem liegt eine Unzulänglichkeit der Ausstellvorrichtung nach DE-OS
25 08 174 auch darin, daß sie für Rechts- und Linksanschlag in zwei
unterschiedlichen Ausführungen hergestellt und bereitgehalten werden
muß.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten
Ausstellvorrichtung auszuräumen, also - auf der Basis sogenannter durch
schlagender Kurbelgetriebe - einen geringen Einbauraum in Richtung
der Falztiefe zu erreichen, sowie den Rechts- und Linksanschlag mit
ein und derselben Ausführung zu ermöglichen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß durch Benutzung ver
schiedener Bauprinzipien für die Ausstellvorrichtung erreichbar.
Ein erstes Bauprinzip besteht nach den Kennzeichnungsmerkmalen des
Anspruchs 1 darin, daß die Achse des rahmenseitigen Gelenkes des Lager
teils und die Achse des rahmenseitigen Gelenks des Führ- und Trag
lenkers in einer zur Rahmenebene parallelen Ebene liegen, wobei das
rahmenseitige Gelenk des Führ- und Traglenkers zwischen dem rahmen
seitigen Gelenk des Lagerteils und der latenten Drehachse des Flügels
liegt, daß das lenkarmseitige Gelenk des Führ- und Traglenkers zwischen
dem ausstellarmseitigen Gelenk und dem lagerteilseitigen Gelenk des
ersten Lenkarms angeordnet ist, und daß die Achsen der auf dem ersten
Lenkarm befindlichen Gelenke in einer Ebene liegen.
Ein zweites Lösungsprinzip besteht nach dem Kennzeichen des Anspruchs
2 darin, daß die Achse des rahmenseitigen Gelenkes des Lagerteils und
die Achse des rahmenseitigen Gelenkes des Führ- und Traglenkers in
einer zur Rahmenebene parallelen Ebene liegen, wobei das rahmenseitige
Gelenk des Führ- und Traglenkers vor dem rahmenseitigen Gelenk des
Lagerteils und der latenten Drehachse des Flügels liegt, daß das lenk
armseitige Gelenk des Führ- und Traglenkers vor dem lagerteilseitigen
Gelenk des ersten Lenkarms an einer Verlängerung desselben angeordnet
ist, und daß die Achsen der auf dem ersten Lenkarm befindlichen Ge
lenke in einer Ebene liegen.
Ein noch anderes Lösungsprinzip besteht nach dem Kennzeichen des
Anspruchs 3 erfindungsgemäß darin, daß ein erster Führ- und Traglenker
und ein zweiter Führ- und Traglenker vorgesehen sind, daß die Achse
des rahmenseitigen Gelenkes des Lagerteils und die Achsen der rahmen
seitigen Gelenke der Führ- und Traglenker in einer zur Rahmenebene
parallelen Ebene liegen, wobei das rahmenseitige Gelenk des einen Führ-
und Traglenkers vor dem rahmenseitigen Gelenk des Lagerteils und
das rahmenseitige Gelenk des zweiten Führ- und Traglenkers zwischen
dem rahmenseitigen Gelenk des Lagerteils und der latenten Drehachse
des Flügels liegt, daß das lenkarmseitige Gelenk des ersten Führ- und
Traglenkers vor dem lagerteilseitigen Gelenk und das lenkarmseitige
Gelenk des zweiten Führ- und Traglenkers zwischen dem ausstellarm
seitigen Gelenk und dem lagerteilseitigen Gelenk angeordnet ist, und
daß die Achsen der auf dem ersten Lenkarm befindlichen Gelenke in
einer Ebene liegen.
Bei einer Ausstellvorrichtung für Drehkippflügel von Fenstern, Türen
od. dgl., die verdeckt im Falz zwischen dem Flügel und dem feststehenden
Rahmen angeordnet ist, mit einem am feststehenden Rahmen angelenkten
Lagerteil, mit einem an der waagerechten Oberkante des Flügels an
greifenden Ausstellarm sowie mit einem ersten und einem zweiten Lenk
arm, die das Lagerteil und den Ausstellarm etwa in Form eines Lenker
parallelogrammes gelenkig verbinden, besteht ein wieder anderes Lösungs
prinzip gemäß dem Kennzeichnungsteil des Anspruchs 4 darin, daß das
Lagerteil im Gelenk mit dem ersten Lenkarm endet, daß ein erster
Führ- und Traglenker und ein zweiter Führ- und Traglenker vorgesehen
und am feststehenden Rahmen durch Gelenke gelagert sind, daß das
Lagerteil ausschließlich durch die am ersten Lenkarm über Gelenke
angreifenden beiden Führ- und Traglenker gehalten ist, daß die Achsen
der rahmenseitigen Gelenke beider Führ- und Traglenker in einer zur
Rahmenebene parallelen Ebene liegen, wobei das Gelenk des ersten
Führ- und Traglenkers am Rahmen vor einem theoretischen Gelenkpunkt
für das Lagerteil und das rahmenseitige Gelenk des zweiten Führ- und
Traglenkers zwischen diesem theoretischen Gelenkpunkt und der latenten
Drehachse des Flügels liegt, daß das lenkarmseitige Gelenk des ersten
Führ- und Traglenkers vor dem lagerteilseitigen Gelenk und das lenk
armseitige Gelenk des zweiten Führ- und Traglenkers zwischen dem
ausstellarmseitigen Gelenk und dem lagerteilseitigen Gelenk angeordnet
ist, und daß die Achsen der auf dem ersten Lenkarm befindlichen Gelenke
in einer Ebene liegen.
Bei allen diesen Bauprinzipien für eine Ausstellvorrichtung ist es möglich,
die einzelnen Glieder der Gelenkgetriebe aus Flachmaterial, insbesondere
Flachband zu fertigen, und die Verbindungsstellen zwischen diesen
als reine Drehgelenke auszubilden. Während dabei das Lagerteil mit
dem Ausstellarm und den zugehörigen Lenkarmen als Lenkerparallelo
gramm zusammenwirken, ist der Führ- und Traglenker bzw. sind die
Führ- und Traglenker zwischen dem feststehenden Rahmen und dem
ersten Lenkarm relativ zum Lagerteil so vorgesehen, daß dort jeweils
ein Lenktrapez gebildet wird.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Ausstellvorrichtung
werden an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen nach
folgend erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in der Draufsicht bei Drehöffnungsstellung des Flügels
ein erstes Bauprinzip der Ausstellvorrichtung,
Fig. 2 die Ausstellvorrichtung nach Fig. 1 von der Seite gesehen,
Fig. 3 ein zweites Bauprinzip einer Ausstellvorrichtung der
Draufsicht und bei Drehöffnungsstellung des Flügels,
Fig. 4 die Ausstellvorrichtung nach Fig. 3 von der Seite gesehen,
Fig. 5 ein drittes Bauprinzip für eine Ausstellvorrichtung in
der Draufsicht und bei Drehöffnungsstellung des Flügels,
Fig. 6 die Ausstellvorrichtung nach Fig. 5 von der Seite gesehen
und
Fig. 7 die Ausstellvorrichtung nach Fig. 5 in einer Funktions
stellung bei nur teilweise in Drehöffnungsstellung bewegtem
Flügel.
Die in der Zeichnung dargestellten Ausstellvorrichtungen sind hauptsächlich
zur Anwendung bei Drehkippfenstern, -türen od. dgl. vorgesehen, die
einen feststehenden Rahmen 1 und einen Flügel 2 aufweisen.
Darüber hinaus können Ausstellvorrichtungen der in der Zeichnung dar
gestellten Bauart aber auch zur Bildung völlig verdeckter Scharnierlager
an Fenstern oder Türen mit Drehflügeln, Kippflügeln oder Klappflügeln
verwendet werden, wenn die den eigentlichen Ausstellarm bildende Koppel
fest an den im rechten Winkel zur jeweiligen Gelenkachse verlaufenden
Falzfläche des Flügels angeschraubt wird.
Vor der raumseitigen Stirnfläche des feststehenden Rahmens 1 ist die
latente Gelenkachse 3-3 für den Flügel 2 durch ein Kreuz angedeutet.
Die Öffnungs- und Schließbewegung des Flügels 2 um diese Gelenkachse
3-3 wird durch die besondere Bauart der Ausstellvorrichtung 5 gesteuert,
obwohl in der Gelenkachse 3-3 selbst keinerlei Scharnierteile od. dgl.
vorgesehen sind.
Die Ausstellvorrichtung 5 hat einen Ausstellarm 6, der über zwei Lenkarme
16 und 17 mit einem laschenartigen Lagerteil 18 verbunden ist. Der
Lenkarm 16 steht dabei über einen Bolzen 19 mit dem Ausstellarm 6
und über einen Bolzen 20 mit dem Lagerteil 18 in weitgehend spielfreier
Gelenkverbindung, während der Lenkarm 17 über einen Bolzen 21 am
Ausstellarm 6 und über einen Bolzen 22 am Lagerteil 18 ebenfalls weit
gehend spielfrei angelenkt ist. Beide Lenkarme 16 und 17 weisen die
gleiche Längenabmessung auf und ihre Anlenkpunkte 19, 21 am Ausstell
arm 6 und 20, 22 am Lagerteil 18 haben übereinstimmenden Abstand
voneinander, so daß sie mit dem Ausstellarm 6 und dem Lagerteil 18
ein Lenkerparallelogramm bilden.
Bei den Ausführungsbeispielen einer Ausstellvorrichtung 5 nach den Fig.
1 bis 4 ist das hintere Ende des Lagerteils 18 ausschließlich schwenkbar
über einen Gelenkzapfen 7 am feststehenden Rahmen 1 aufgehängt.
Damit der Flügel 2 gegenüber dem feststehenden Rahmen 1 eine zwangs
gesteuerte Drehbewegung um die Gelenkachse 3-3 ausführen kann,
muß dafür gesorgt werden, daß die Gelenke 19 und 21 zwischen dem
Ausstellarm 6 und den Lenkhebeln 16, 17 sich etwa auf Kreisbögen 23
und 24 bewegen, die der Gelenkachse 3-3 zugeordnet sind. Das Lagerteil
18 führt jedoch mit seinen die Lenkarme 16 und 17 lagernden Gelenken
20 und 22 um den Gelenkzapfen 7 Schwenkbewegungen entsprechend
den Kreisbögen 25 und 26 aus, welche eine stark abweichende Lage zu
den Kreisbögen 23 und 24 aufweisen und diese an den Punkten 27 und
28 sogar schneiden.
Damit nun aus der Schwenkbewegung des Lagerteils 18 um den Gelenk
zapfen 7 die abweichende Schwenkbewegung des Flügels 2 um die Gelenk
achse 3-3 exakt abgeleitet werden kann, wird die Ausstellvorrichtung
5 nach den Fig. 1 bis 4 durch einen Führ- und Traglenker 30 zwangsge
steuert, welcher um einen Gelenkzapfen 29 am feststehenden Rahmen
1 ausschließlich schwenkbar aufgehängt ist. Die Achse dieses Gelenk
zapfens 29 erstreckt sich dabei parallel zur Achse des Gelenkzapfens
7 und hat eine solche Lage, daß die Achsen der Gelenkzapfen 7 und
29 auf einer zur Ebene des Blendrahmens 1 parallelen Ebene liegen,
wie das in den Fig. 1 und 3 erkennbar ist.
Beim Ausführungsbeispiel der Ausstellvorrichtung 5 nach den Fig. 1 und 2
liegt der Gelenkzapfen 29 des Führ- und Traglenkers 30 in einem Bereich
zwischen dem Gelenkzapfen 7 des Lagerteils 18 und der Gelenkachse
3-3, während bei der Ausstellvorrichtung nach den Fig. 3 und 4 der
Gelenkzapfen 29 zum Gelenkzapfen 7 eine Versetztlage hat, die von
der Gelenkachse 3-3 weg angeordnet ist.
Das andere Ende des Führ- und Traglenkers 30 steht über einen Gelenk
zapfen 31 ausschließlich schwenkbar mit dem Lenkarm 17 in Verbindung,
und zwar greift bei der Ausstellvorrichtung 5 nach den Fig. 1 und 2
der Gelenkzapfen 31 am Lenkerarm 17 zwischen den beiden Gelenkzapfen
21 und 22 an, wobei seine Achse auf einer gemeinsamen Ebene mit den
Achsen der beiden Gelenkzapfen 21 und 22 sowie näher beim Gelenkzapfen
22 liegt.
Beim Ausführungsbeispiel einer Ausstellvorrichtung 5 nach den Fig. 3
und 4 greift der Gelenkzapfen 31 des Führ- und Traglenkers 30 hingegen
an einem Verlängerungsarm 17′ des Lenkarms 17 an, der über den Gelenk
zapfen 22 hinausragt, welcher den Lenkarm 17 mit dem Lagerteil 18
verbindet. Auch in diesem Falle haben die Längsachsen der Gelenkzapfen
21, 22 und 31 eine gemeinsame Achsebene und der Gelenkzapfen 31
liegt dem Gelenkzapfen 22 näher als der Gelenkzapfen 21.
Da sich der Gelenkzapfen 31 zwischen dem Führ- und Traglenker 30
und dem Lenkarm 17 um den Gelenkzapfen 29 auf dem Kreisbogen 32
bewegt und somit in seiner Lage wesentlich von den beiden Kreisbögen
23 und 25 abweicht, ergeben sich Bewegungsüberschneidungen mit Kreis
bogen 23 im Punkt 33 und mit Kreisbogen 25 im Punkt 34.
Wird nun der Flügel 1 aus seiner durch die Punkte 20′, 19′, 22′, 31′, 21′
gekennzeichneten Schließlage geöffnet, dann macht der Ausstellarm
6, wenn er in Parallellage zur Flügelebene am Flügel 2 verriegelt ist,
diese Öffnungsbewegung mit. Das Lagerteil 18 kann jedoch nur um den
Gelenkzapfen 7, der Führ- und Traglenker 30 hingegen nur um den Gelenk
zapfen 29 schwenken. Daher zwingt der Führ- und Traglenker 30 seinem
gemeinsamen Gelenkzapfen 31 mit dem Lenkarm 17 eine Bewegung auf
dem Kreisbogen 32 auf, und verlagert demzufolge den Ausstellarm 6
zwangsläufig in Querrichtung zum Lagerteil 18. Dies in solcher Weise,
daß die Gelenkpunkte 19 und 21 zwischen den Lenkarmen 16 und 17
sowie dem Ausstellarm 6 längs den Kreisbögen 23 und 24 wandern, die
ihr Zentrum im Bereich der Gelenkachse 3-3 haben. Eine Schwenkbewegung
des Flügels 2 um die latente Gelenkachse 3-3 wird dadurch gewährleistet.
Das in Richtung der Längsachse des Ausstellarmes 6 wirkende Gewicht
des Flügels 1 wird zum einen Teil über den Gelenkzapfen 7 für das Lager
teil 18 und zum anderen Teil über den Gelenkzapfen 29 des Führ- und
Traglenkers 30 in den feststehenden Rahmen 1 eingeleitet.
Es leuchtet ohne weiteres ein, daß das Lagerteil 18 der Ausstellvorrichtung
5 die eine Koppel und der Ausstellarm 6 die andere Koppel des Lenker
parallelogramms bildet, welches über den Führ- und Traglenker 30 zwangs
gesteuert wird, der mit dem feststehenden Rahmen 1, dem Lenkhebel
17 und dem Lagerteil 18 ein Lenkertrapez bildet.
Der wesentliche Unterschied zwischen den einerseits in den Fig. 1 und
2 und andererseits in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausstellvorrichtungen
5 besteht in der unterschiedlichen Relativlage der Gelenkzapfen 29
des Führ- und Traglenkers 30 zum Gelenkzapfen 7 des Lagerteils 18
und damit auch zum Eckbereich des feststehenden Rahmens 1.
Während nämlich beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 der
Einbau des Gelenkzapfens 29 im unmittelbaren Eckbereich des Blendrahmens
notwendig ist, kann er beim Ausführungsbeispiel der Ausstellvorrichtung
5 nach den Fig. 3 und 4 mit relativ großem Abstand vom Eckbereich
des feststehenden Rahmens 1 vorgesehen werden. Während also nach
den Fig. 1 und 2 der rahmenseitige Gelenkzapfen 29 des Führ- und Trag
lenkers 30 die Einbauverhältnisse am feststehenden Rahmen 1 bestimmt,
ist dies bei der Ausstellvorrichtung nach den Fig. 3 und 4 der Gelenkzapfen
7 für das Lagerteil 18.
In den Fig. 5 bis 7 der Zeichnung ist eine Ausstellvorrichtung 5 zu sehen,
die gewissermaßen sowohl die Merkmale der Ausstellvorrichtung 5 nach
den Fig. 1 und 2 als auch der Ausstellvorrichtung 5 nach den Fig. 3 und 4
nebeneinander aufweist. Sie ist nämlich mit zwei Führ- und Traglenkern
30′ und 30′′ ausgestattet, von denen jeder über einen Gelenkzapfen
29′ bzw. 29′′ am feststehenden Rahmen 1 angelenkt ist, während er anderer
seits über einen Gelenkzapfen 31′ bzw. 31′′ am Lenkarm 17 angreift.
Ausbildung und Anordnung des Führ- und Traglenkers 30′ entspricht dabei
derjenigen des Führ- und Traglenkers 30 nach den Fig. 3 und 4, während
der Führ- und Traglenker 30′′ mit dem Führ- und Traglenker 30 nach
den Fig. 1 und 2 übereinstimmt.
Wird in diesem Fall das Lagerteil 18 über den Gelenkzapfen 7 am fest
stehenden Rahmen 1 aufgehängt, dann liegt der Gelenkzapfen 7 auf einer
zur Ebene des feststehenden Rahmens 1 parallelen Ebene zwischen den
beiden Gelenkzapfen 29′ und 29′′. Das Gewicht des Flügels 2 wird hier
also über drei verschiedene Haltepunkte in den feststehenden Rahmen
1 abgesetzt.
Da es aber für die Funktion der Ausstellvorrichtung 5 nach den Fig.
5 bis 7 völlig ausreicht, das Gewicht des Flügels 2 in den feststehenden
Rahmen 1 ebenfalls nur über zwei Gelenkzapfen einzuleiten, kann das
Lagerteil 18 am Gelenkzapfen 22 für den Lenkarm 17 enden, der rahmen
seitige Gelenkzapfen 7 hierfür also wegfallen. Durch das Zusammen
wirken der beiden Führ- und Traglenker 30′ und 30′′ mit dem Lenkarm
17 ergibt sich jedoch eine Zwangssteuerung der Ausstellvorrichtung 5
nach den Fig. 5 bis 7, welche praktisch derjenigen nach den Fig. 1 und 2
bzw. 3 und 4 entspricht.
Sämtliche Bauteile der Ausstellvorrichtungen 5 nach den Fig. 1 bis 7
können aus Flachmaterial, insbesondere Flachband, hergestellt werden,
wie das den Fig. 2, 4 und 6 deutlich zu entnehmen ist.
Während bei der Ausstellvorrichtung 5 nach den Fig. 3 und 4 der Ver
längerungsarm 17′ des Lenkarms 17 durch den Gelenkzapfen 22 drehfest
mit dem Lenkarm 17 verbunden ist und nur den Gelenkzapfen 31 für
den Führ- und Traglenker 30 aufnimmt, ist der Verlängerungsarm 17′
bei der Ausstellvorrichtung 5 nach den Fig. 5 bis 7 so ausgeführt, daß
er bei drehfester Verbindung mit dem Gelenkzapfen 22 des Lenkarms
17 sowohl die Aufnahme für den Gelenkzapfen 31′ des Führ- und Trag
lenkers 30′ als auch für den Gelenkzapfen 31′′ des Führ- und Traglenkers
30′′ bildet. In beiden Fällen wird der Verlängerungsarm von einem besonderen
Teil gebildet, das über den Gelenkzapfen 22 drehfest mit dem Lenkarm
17 in Verbindung steht.
Sämtliche in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen von Ausstell
vorrichtungen 5 sind einerseits so ausgelegt, daß sie im Falzluftbereich
zwischen dem Flügel 2 und dem feststehenden Rahmen 1 nur eine Einbaubreite
benötigen, die derjenigen üblicher Ausstellvorrichtungen entspricht. Da
rüber hinaus lassen sich die Ausstellvorrichtungen 5 nach den Fig. 1 bis 7
auch in ein und derselben Ausführung sowohl für Rechts- als auch für
Linksanschlag verwenden.
Claims (4)
1. Ausstellvorrichtung für Drehkippflügel von Fenstern, Türen od. dgl.,
die verdeckt im Falz zwischen dem Flügel und dem feststehenden
Rahmen angeordnet ist, mit einem am feststehenden Rahmen aus
schließlich schwenkbar angelenkten Lagerteil, mit einem an der
waagerechten Oberkante des Flügels angreifenden Ausstellarm, mit
einem ersten und einem zweiten Lenkarm, die das Lagerteil und
den Ausstellarm etwa in Form eines Lenkerparallelogrammes gelenkig
verbinden, und mit einem Führ- und Traglenker, der mit einem Ende
an der Falzfläche des feststehenden Rahmens ausschließlich schwenk
bar angelenkt ist, und der mit seinem anderen Ende gelenkig mit
dem ersten Lenkarm verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse des rahmenseitigen Gelenkes (7) des Lagerteils (18)
und die Achse des rahmenseitigen Gelenkes (29) des Führ- und Trag
lenkers (30) in einer zur Rahmenebene parallelen Ebene liegen, wobei
das Gelenk (29) zwischen dem Gelenk (7) und der latenten Drehachse
(3-3) des Flügels (2) liegt, daß das lenkarmseitige Gelenk (31) des
Führ- und Traglenkers (30) zwischen dem ausstellarmseitigen Gelenk
(21) und dem lagerteilseitigen Gelenk (22) des ersten Lenkarms (17)
angeordnet ist, und daß die Achsen der auf dem ersten Lenkarm
(17) befindlichen Gelenke (21, 22, 31) in einer Ebene liegen (Fig. 1).
2. Ausstellvorrichtung für Drehkippflügel von Fenstern, Türen od. dgl.,
die verdeckt im Falz zwischen dem Flügel und dem feststehenden
Rahmen angeordnet ist, mit einem am feststehenden Rahmen aus
schließlich schwenkbar angelenkten Lagerteil, mit einem an der
waagerechten Oberkante des Flügels angreifenden Ausstellarm, mit
einem ersten und einem zweiten Lenkarm, die das Lagerteil und
den Ausstellarm etwa in Form eines Lenkerparallelogrammes gelenkig
verbinden, und mit einem Führ- und Traglenker, der mit einem Ende
an der Falzfläche des feststehenden Rahmens ausschließlich schwenk
bar angelenkt ist, und der mit seinem anderen Ende gelenkig mit
dem ersten Lenkarm verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse des rahmenseitigen Gelenkes (7) des Lagerteils (18)
und die Achse des rahmenseitigen Gelenkes (29) des Führ- und Trag
lenkers (30) in einer zur Rahmenebene parallelen Ebene liegen, wobei
das Gelenk (29) von dem Gelenk (7) und der latenten Drehachse
(3-3) des Flügels (2) liegt, daß das lenkarmseitige Gelenk (31) des
Führ- und Traglenkers (30) vor dem lagerteilseitigen Gelenk (22)
des ersten Lenkarms (17) an einer Verlängerung (17′) desselben ange
ordnet ist, und daß die Achsen der auf dem ersten Lenkarm (17)
befindlichen Gelenke (21, 22, 31) in einer Ebene liegen (Fig. 3).
3. Ausstellvorrichtung für Drehkippflügel von Fenstern, Türen od. dgl.,
die verdeckt im Falz zwischen dem Flügel und dem feststehenden
Rahmen angeordnet ist, mit einem am feststehenden Rahmen aus
schließlich schwenkbar angelenkten Lagerteil, mit einem an der
waagerechten Oberkante des Flügels angreifenden Ausstellarm, mit
einem ersten und einem zweiten Lenkarm, die das Lagerteil und
den Ausstellarm etwa in Form eines Lenkerparallelogrammes gelenkig
verbinden, und mit einem Führ- und Traglenker, der mit einem Ende
an der Falzfläche des feststehenden Rahmens ausschließlich schwenk
bar angelenkt ist, und der mit seinem anderen Ende gelenkig mit
dem ersten Lenkarm verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Führ- und Traglenker (30′) und ein zweiter Führ-
und Traglenker (30′′) vorgesehen sind, daß die Achse des rahmen
seitigen Gelenkes (7) des Lagerteils (18) und die Achsen der rahmen
seitigen Gelenke (29′ und 29′′) der Führ- und Traglenker (30′ und
30′′) in einer zur Rahmenebene parallelen Ebene liegen, wobei das
Gelenk (29′) vor dem Gelenk (7) und das Gelenk (29′′) zwischen
dem Gelenk (7) und der latenten Drehachse (3-3) des Flügels (2)
liegt, daß das lenkarmseitige Gelenk (31′) des Führ- und Traglenkers
(30′) vor dem lagerteilseitigen Gelenk (22) und das lenkarmseitige
Gelenk (31′′) des Führ- und Traglenkers (30′′) zwischen dem ausstell
armseitigen Gelenk (21) und dem lagerteilseitigen Gelenk (22) ange
ordnet ist, und daß die Achsen der auf dem ersten Lenkarm (17)
befindlichen Gelenke (21, 22, 31′, 31′′) in einer Ebene liegen (Fig. 5).
4. Ausstellvorrichtung für Drehkippflügel von Fenstern, Türen od. dgl.,
die verdeckt im Falz zwischen dem Flügel und dem feststehenden
Rahmen angeordnet ist, mit einem am feststehenden Rahmen ange
lenkten Lagerteil, mit einem an der waagerechten Oberkante des
Flügels angreifenden Ausstellarm sowie mit einem ersten und einem
zweiten Lenkarm, die das Lagerteil und den Ausstellarm etwa in Form
eines Lenkerparallelogrammes gelenkig verbinden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerteil (18) im Gelenk (21) mit dem ersten Lenkarm (17)
endet, daß ein erster Führ- und Traglenker (30′) und ein zweiter
Führ- und Traglenker (30′′) vorgesehen und am feststehenden Rahmen
(1) durch Gelenke (29′ und 29′′) gelagert sind, daß das Lagerteil
(18) ausschließlich durch die am ersten Lenkarm (17) über Gelenke
(31′ und 31′′) angreifenden Führ- und Traglenker (30′ und 31′′) gehalten
ist, daß die Achsen der rahmenseitigen Gelenke (29′ und 29′′) in
einer zur Rahmenebene parallelen Ebene liegen, wobei das Gelenk
(29′) am Rahmen (1) vor einem theoretischen Gelenkpunkt (7) für
das Lagerteil (18) und das Gelenk (29′′) zwischen diesem theoretischen
Gelenkpunkt (7) und der latenten Drehachse (3-3) des Flügels (2)
liegt, daß das lenkarmseitige Gelenk (31′) des Führ- und Traglenkers
(30′) vor dem lagerteilseitigen Gelenk (22) und das lenkarmseitige
Gelenk (31′′) des Führ- und Traglenkers (30′′) zwischen dem aus
stellarmseitigen Gelenk (21) und dem lagerteilseitigen Gelenk (22)
angeordnet ist, und daß die Achsen der auf dem ersten Lenkarm
(17) befindlichen Gelenke (21, 22, 31′, 31′′) in einer Ebene liegen
(Fig. 5).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853519988 DE3519988A1 (de) | 1985-06-04 | 1985-06-04 | Ausstellvorrichtung fuer drehkippfluegel von fenstern, tueren od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853519988 DE3519988A1 (de) | 1985-06-04 | 1985-06-04 | Ausstellvorrichtung fuer drehkippfluegel von fenstern, tueren od. dgl. |
Publications (2)
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DE3519988A1 DE3519988A1 (de) | 1986-12-04 |
DE3519988C2 true DE3519988C2 (de) | 1988-06-23 |
Family
ID=6272405
Family Applications (1)
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DE19853519988 Granted DE3519988A1 (de) | 1985-06-04 | 1985-06-04 | Ausstellvorrichtung fuer drehkippfluegel von fenstern, tueren od. dgl. |
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1985
- 1985-06-04 DE DE19853519988 patent/DE3519988A1/de active Granted
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Also Published As
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DE3519988A1 (de) | 1986-12-04 |
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