DE3519758A1 - Maschine zum herstellen gedrehter oder gezwirnter faeden - Google Patents

Maschine zum herstellen gedrehter oder gezwirnter faeden

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DE3519758A1
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pulleys
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DE19853519758
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English (en)
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Hermann Dipl.-Ing. Güttler (FH), 7336 Uhingen
Horst Dipl.-Ing. 7321 Albershausen Wolf
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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Zinser Textilmaschinen GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/20Driving or stopping arrangements
    • D01H1/24Driving or stopping arrangements for twisting or spinning arrangements, e.g. spindles
    • D01H1/241Driving or stopping arrangements for twisting or spinning arrangements, e.g. spindles driven by belt

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Maschine zum Herstellen gedrehter oder gezwirnter Fäden
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Herstellen gedrehter oder gezwirnter Fäden, mit einer Anzahl gleichartiger Arbeitsaggregate, die gruppenweise durch jeweils einen von zwei oder mehreren endlosen Tangentialriemen über mindestens einen Motor antreibbar sind, wobei einander benachbarte Tangentialriemen jeweils mindestens ein gemeinsames Umlenkrollenelement mit zwei Umlenkrollen umschlingen Unter Arbeitsaggregaten sind im folgenden Maschinenelemente mit hoher Drehzahl zu verstehen, zum Beispiel Spindeln an Spinn-oder Zwirnmaschinen oder Rotoren und Auflösewalzen an OE-Spinnmaschinen.
  • Bei derartigen Maschinen ist bereits vorgeschlagen worden, die Umlenkrollen einander benachbarter Tangentialriemen drehfest miteinander zu verbinden, um einen quasi-synchronen Lauf der Tangentialriemen zu unterstützen. Infolge der unterschiedlichen Längung unterschiedlich zugbelasteter Riementrumme ergeben sich jedoch auch bei quasi-synchronem Lauf der Tangentialriemen Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den unterschiedlich belasteten Riementrummen. Auch wenn diese Geschwindigkeitsunterschiede nur in der Größenordnung der betriebsbedingten Riemendehnung liegen, führen sie an den starr gekoppelten Umlenkrollen doch zu Reibungen zwischen den Riementrummen und den Umlenkrollen, die Energie verzehren und Verschleiß verursachen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, die Konstruktion der vorgenannten Art so weiterzugestalten, daß diese nachteiligen Folgen der unvermeidlichen Riemenlöngungs Unterschiede weitestgehend ausgeschaltet, die Vorteile der Möglichkeit von Energieverschiebungen zwischen den Tangentialriemen über gekoppelte Umlenkrollen jedoch aufrechterhalten bleiben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Umlenkrollen jedes Umlenkrollenelementes nicht ständig starr miteinander verbunden sind, sondern daß zwischen den Umlenkrollen wenigstens eines Umlenkelementes eine bei bestimmten Betriebsbedingungen schließende und diese Umlenkrollen dadurch drehfest miteinander verbindende Kupplung vorgesehen ist, die auf Wunsch bzw. bei Bedarf die Umlenkrollen eines Umlenkrollenelementes drehfest miteinander verbindet. Man kann so entweder die beiden Umlenkrollen jedes Umlenkrollenpaares getrennt voneinander laufen lassen oder die beiden Umlenkrollen im Bedarfsfall miteinander koppeln. Im Getrenntlauf, der üblicherweise im normalen Betrieb der Maschine gegeben sein wird, werden die unerwünschten Auswirkungen von Geschwindigkeitsunterschieden im Bereich der beiden Umlenkrollenelemente einwandfrei vermieden, da jede Umlenkrolle sich mit ihrer Drehzahl der Geschwindigkeit des über sie geleiteten Tangentialriemens anpassen kann. In besonderen Betriebszuständen, beispielsweise beim Anlauf oder beim Auslauf der Maschine ist es jedoch möglich, durch Kupplung der Umlenkrollen der kuppelbaren Umlenkrollenelemente zeitweise Kraft- oder Formschluß zwischen den einzelnen Feldern der Antriebsaggregate herzustellen und damit im An- und Auslauf der Maschine durch Energieverschiebung zwischen den einzelnen Tangentialriemen und den ihnen zugeordneten Gruppen von Arbeitselementen und gegebenenfalls anderen Gruppen von Arbeitselementen, beispielsweise Streckwerken, mindestens annähernden Synchronlauf sicherzustellen. Auch beispielsweise bei einem Teilbetrieb der Maschine, wenn nur weniger als alle jeweils von einem Tangentialriemen angetriebenen Gruppen von Arbeitselementen betrieben werden sollen, können einzelne Gruppen von Arbeitselementen durch Ausschalten des diesen Gruppen von Arbeitselementen zugeordneten Antriebsmotors und Lösen der Kupplung zwischen den zugeordneten Umlenkrollen außer Betrieb gesetzt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, in jedem Umlenkbereich mindestens ein Umlenkrollenelement kuppelbar auszubilden und das nicht kuppelbare Umlenkrollenelement oder die nicht kuppelbaren Umlenkrollenelemente mit unabhängig voneinander drehbar gelagerten Umlenkrollen auszustatten. Da in vielen Fällen der mit nur einem kuppelbaren Umlenkrollenelement erzielbare Kraft- oder Formschluß ausreicht, kann der Aufwand für weitere kuppelbare Umlenkrollenelemente vermieden werden.
  • Um auch in diesem Falle die erfindungsgemäße Aufgabe zu lösen, wird das nicht kuppelbare Umlenkrollenelement bzw. die nicht kuppelbaren Umlenkrollenelemente mit frei drehbaren Umlenkrollen ausgestattet.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist eine mit einer Steuervorrichtung der Maschine in Wirkverbindung stehende Betätigungsvorrichtung vorgesehen, die die Kupplungen in bestimmten, wählbaren Betriebszuständen der Maschine automatisch betätigt. Solche Betriebszustände können der Anlauf und/oder der Auslauf oder Betriebsunterbrechungen der Maschine sein. Das automatische Betätigen der Kupplung entlastet die Bedienperson von Überwachung und Tätigwerden und sichert das Betätigen unabhängig von der Aufmerksamkeit der Bedienperson auch bei unvorhergesehenem Auftreten der besonderen Betriebszustände. Da die besonderen Betriebszustände im Verhältnis zum normalen Betrieb selten auftreten, ist es vorteilhaft, wenn die Kupplungen durch die Betätigungs vorrichtung nur während dieser besonderen Betriebszustände betätigt, also bspw. mit elektrischer Energie beaufschlagt werden. Hierbei können dann allerdings die Kupplungen bei einem Ausfall des Stromversorgungsnetzes, der einen derartigen besonderen Betriebszustand darstellen kann, nicht betätigt werden. Wenn daher mit häufigen derartigen Ausfällen gerechnet werden muß, ist es vorteilhaft, wenn nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung die Kupplungen durch eine vom Stromversorgungsnetz unabhängige Kraftquelle, bspw. durch Federkraft schließbar und mittels elektrischer Energie aus dem Stromversorgungsnetz lösbar sind bzw. gelöst gehalten werden. Für den besonderen, eine Koppelung der Umlenkrollen erfordernden Betriebszustand "Auslauf bei Netzausfall" ist dann sogar keine besondere Betätigungsvorrichtung notwendig.
  • Dem Zweck, das Betätigen der Kupplungen unabhängig von der Bedienperson zu bewirken, dient auch die Maßnahme, die Kupplungen an allen kuppelbaren Umlenkrollenelementen einer Maschine nur gemeinsam betätigbar auszubilden. In manchen Fällen ist es jedoch vorteilhaft, wenn die Kupplung an mindestens einem kuppelbaren Umlenkrollenelement unabhängig von den Kupplungen an anderen kuppelbaren Umlenkrollenelementen der Maschine betätigbar ist.
  • Hierdurch ist es möglich, bei Teilbetrieb der Maschine Gruppen von Arbeitselementen stillzusetzen und damit Energie zu sparen und Verschleiß zu verhüten.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann der die Energieübertragung bewirkende Kraft- oder Formschluß zwischen den Umlenkrollen der einzelnen Umlenkrollenelemente durch eine in Richtung einer beabsichtigten Kraftübertragung Mitnahme bewirkende Uberlauf-Kupplung erfolgen. Eine derartige Uberlauf-Kupplung erfordert im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Kupplungen keine besondere Steuerung und Betätigungsvorrichtung.
  • Sie wirkt so, daß sie nur eine langsamer laufende Umlenkrolle mit einer in gleicher Drehrichtung schneller laufenden Umlenkrolle kuppelt, in entgegengesetzter Drehrichtung oder bei Umkehr der Drehgeschwindigkeit die Kupplungswirkung jedoch löst.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
  • Fig. 1 stellt das Prinzip der Energieübertragung zwischen verschiedenen Gruppen von Arbeitselementen dar; Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf zwei einander benachbarte Tangentialriemen im Bereich ihrer gemeinsamen Umlenkrollenelemente; Fig. 3 zeigt die Seitenansicht eines kuppelbaren Umlenkrollenelementes.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich, laufen Tangentialriemen 1, 2 und 3 in Umlenkbereichen über Umlenkrollenelemente 4, 5 von der einen Maschinenseite zur anderen, wobei außerdem Antriebsscheiben 6 von Motoren 7 teilweise mit umschlungen werden. Die Umlenkrollenelemente 4 und 5 bestehen aus übereinander angeordneten Umlenkrollen 8 und 9, über die jeweils einer der höhenversetzt laufenden Tangentialriemen 1, 2 bzw. 3 geführt ist. So läuft der Tangentialriemen 1 in seinem mit dem Tangentialriemen 2 gemeinsamen Umlenkbereich über die untere Umlenkrolle 9 des Umlenkrollenelementes 4 zur unteren Umlenkrolle 9 des Umlenkrollenelementes 5. Die Umlenkrollen 8 und 9 sind frei drehbar auf Achsen 10 gelagert.
  • Zwischen den Umlenkrollen 8 und 9 jedes Umlenkrollenelementes 4 und 5 ist jeweils eine betätigbare Kupplung 11 vorgesehen, durch die die jeweiligen Umlenkrollen drehfest miteinander gekuppelt werden können. Diese Kupplungen 11 können als erfindung gemäß mechanisch, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigbare, kraft- oder formschlüssige Kupplung ausgeführt sein.
  • Jede Kupplung weist ein Steuerteil 12 auf, die über elektrische, pneumatische oder hydraulische Steuerleitungen 13 und 14 ansteuerbar sind und mit denen die Kupplungen 11 betätigbar sind.
  • Bei rein mechanischer Betätigung der Kupplungen 11 wären die Steuerleitungen 13, 14 durch betätigbare Gestänge, Kabelzüge oder dergleichen zu ersetzen. Es versteht sich, daß die Kupplungen abweichend von der rein schematischen Darstellung der Figur 3 innerhalb der Umlenkrollen 8 bzw. 9 untergebracht werden können, so daß die beiden Umlenkrollen jedes Umlenkrollenelementes 4 und 5 unmittelbar übereinander angeordnet werden können.
  • Es genügt in manchen Fällen, in jedem Umlenkbereich nur eines der Umlenkrollenelemente 4 oder 5 koppelbar auszuführen und die Umlenkrollen des jeweils anderen Umlenkrollenelementes jeweils frei drehbar zu belassen. Wenn beide Umlenkrollenelemente 4 und 5 eines Umlenkbereiches kuppel bar ausgeführt sind, sind ihre Steuerteile 12 zum Zwecke des gemeinsamen Betätigens der Kupplungen an eine gemeinsame Steuer-Stichleitung 13 angeschlossen.
  • Wenn alle Umlenkrollenelemente einer Maschine für nur gemeinsames Betätigen vorgesehen sind, können alle Steuerteile 12 der Maschine an eine gemeinsame, mittels einer von einer Betätigungs vorrichtung 15 beaufschlagbaren Schalters 16 - bei pneumatischer oder hydraulischer Ausführung der Steuerleitungen 13, 14 mittels eines Ventils - beaufschlagbare Steuerleitung 14 angeschlossen sein. Wenn dagegen Umlenkrollenelemente 4, 5 einer Maschine beispielsweise für Teilbetrieb der Maschine fUr getrenntes Betätigen vorgesehen sind, müssen in die Steuer-Stichleitungen 13 der für sich kuppelbaren Umlenkrollenelemente in nicht näher dargestellter Weise den Schaltern 16 entsprechende Schalter eingefügt werden.
  • In Figur 1 ist das Prinzip der Koppelung von vier Gruppen von Arbeitselementen dargestellt: die Tangentialriemen 1, 2 und 3 treiben jeweils eine Gruppe von beispielsweise je 200 hier nicht gezeigter Spindeln einer Ringspinnmaschine, der Motor 17 treibt über ein Getriebe 18 die Walzen 19, 20 und 21 der Streckwerke.
  • Zwischen der am weitesten links liegenden Antriebsscheibe 6 und dem Motor 17 ist ein mechanisches Kraftübertragungsmittel 22 beispielsweise in Form einer Welle, eines Riemens oder dergleichen vorgesehen.
  • Infolge ihrer geringeren Masse und ihres höheren Drehwiderstandes erreichen die Streckwerke bei Anlauf der Maschine ihre Betriebsdrehzahl rascher als die mit mehr Masse und geringerem Drehwiderstand behafteten Spindeln - beim Abstellen der Maschine kehren sich die Verhältnisse um. Bei gesteuertem An- und Auslauf der Maschine können gleiche Drehzahlverhältnisse in aller Regel durch entsprechende Speisung der die Streckwerke und der die Spindeln antreibenden Motoren erreicht werden. In besonderen Fällen, beispielsweise bei ungesteuertem Auslauf der Maschine - z.B. bei Stromausfall - sollen die länger auslaufenden Spindeln Energie auf die Streckwerke übertragen und damit auch in diesem Betriebszustand einen annähernd synchronen Auslauf aller Arbeitsorgane einer Maschine gewährleisten.
  • Bezüglich des am weitesten links liegenden Tangentialriemens 1 erfolgt dies über die Antriebsscheibe 6 und das Kraftubertragungs mittel 22 auf den Motor 17 und über das Getriebe 18 auf die Streckwerke. Durch diese Energieabgabe vermindert sich die Geschwindigkeit dieses Tangentialriemens 1 rascher als die der Tangentialriemen 2 und 3, die infolgedessen bestrebt sind, den Tangentialriemen 1 zu überholen. Dies wird durch die in die Umlenkrollenelemente 4, 5 eingebauten, in diesem Betriebszustand geschlossenen Kupplungen 11 verhindert, die eine entsprechende, kaskadenartige Energieübertragung über alle Tangentialriemen 1, 2, 3 auf die Walzen der Streckwerke bewirken. Die Betätigungsvorrichtung 15 wird zu diesem Zweck von der Steuereinrichtung der Ringspinnmaschine zum Schließen des Schalters 16 erregt.
  • An dem in Figur 1 mit a gekennzeichneten Umlenkrollenelement 4 steht bei Lauf der Tangentialriemen in Richtung der Pfeile A der von der Antriebsscheibe 6 ablaufende Tangentialriemen 2 im normalen Betrieb der Maschine unter geringerer Zugspannung und damit Dehnung und läuft demgemäß geringfügig langsamer als der Tangentialriemen 1. Beim Auslauf der Maschine wird der Tangentialriemen 1 durch Abgabe von Bewegungsenergie an die weniger Schwungmoment aufweisenden und rascher zum Stillstand strebenden Walzen der Streckwerke stärker verzögert als der Tangentialriemen 2. Der Tangentialriemen 2 läuft dann etwas rascher als der Tangentialriemen 1. Wenn daher zwischen den von den Tangentialriemen 1 und 2 umschlungenen Umlenkrollen 8 und 9 des Umlenkrollenelementes 4 eine Überlauf-Kupplung derart angeordnet wird, daß die vom Tangentialriemen 2 umschlungene, schneller rotierende Umlenkrolle 8 die vom Tangentialriemen 1 umschlungene, langsamer rotierende Umlenkrolle 9 in ihrer Drehbewegung in dieser Drehrichtung mitnimmt, kann der Tangentialriemen 2 Bewegungsenergie auf den Tangentialriemen 1 und damit auf die Streckwerke übertragen. Im normalen Betrieb der Maschine wird diese Uberlauf-Kupplung dann infolge der oben geschilderten Geschwindigkeitsverhältnisse der Tangentialriemen bzw. der Umlenkrollen überholt. Die geschilderten Verhältnisse sind an allen anderen, von je zwei Tangentialriemen umschlungenen Umlenkrollenelementen 4 und 5 gleich, so daß alle die Umlenkrollenelemente in gleichem Sinne mit Überlouf-Kupplungen auszustatten sind.
  • Es kann gezeigt werden, daß diese Uberlauf-Kupplung bei Lauf der Tangentialriemen entgegen der Richtung der Pfeile A wirkungslos bleibt, weil in diesem Falle der Tangentialriemen 2 sowohl im normalen Betrieb als auch im Auslauf der Maschine rascher läuft als der Tangentialriemen 1 - da die Laufrichtung der Riemen jedoch umgekehrt ist wie in der zuerst geschilderten Betriebsweise "überholt" die Umlenkrolle 8 des Tangentialriemens 2 die Umlenkrolle 9 des Tangentialriemens 1.
  • Um auch in dieser Betriebsweise der Maschine eine Koppelung der Tangentialriemen im Auslauf der Maschine zu erreichen, ist in den Umlenkrollen 5 je eine Uberlauf-Kupplung vorgesehen, die in dem Sinne eingebaut ist, daß die im Anlauf der Maschine durch den - in Bezug auf das mit b gekennzeichnete Umlenkrollenelement 5 - dann schneller laufenden Tangentialriemen 2 mit höherer Drehzahl angetriebene Umlenkrolle 8 die vom langsamer laufenden Tangentialriemen 1 mit geringerer Drehzahl angetriebene Umlenkrolle 9 in ihrer Drehbewegung mitnimmt.
  • Auch hier läßt sich zeigen, daß diese Uberlauf-Kupplung im Umlenkrollenelement 5 im normalen Lauf der Maschine bei Bewegung der Tangentialriemen entgegen der Richtung der Pfeile A und in allen Betriebszuständen bei Bewegung der Tangentialriemen in Richtung der Pfeile A keine Mitnahme bewirkt.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Uberlauf-Kupplung in den Umlenkrollenelementen 4 und 5 kann also erreicht werden, daß je nach Laufrichtung der Tangentialriemen beim Auslaufen der Maschine entweder die Uberlauf-Kupplungen in den Umlenkrollenelementen 4 oder die Uberlauf-Kupplungen in den Umlenkrollenelementen 5 Mitnahme der Umlenkrollen und damit Energieübertragung von den mehr Bewegungsenergie aufweisenden Spindeln auf das rascher auslaufende Streckwerk bewirken.
  • Vorteilhafterweise werden als Uberlauf-Kupplungen sogenannte Klemmrollenfreiläufe verwendet, es sind jedoch auch Überlauf-Kupplungen anderer bekannter Bauart verwendbar.

Claims (7)

  1. Maschine zum Herstellen gedrehter oder gezwirnter Fäden Patentansprüche 1. Maschine zum Herstellen gedrehter oder gezwirnter Fäden, mit einer Anzahl gleichartiger Antriebsaggregate, die gruppenweise durch jeweils einen von zwei oder mehreren endlosen Tangentialriemen über mindestens einen Motor antreibbar sind, wobei einander benachbarte Tangentialriemen in einem Umlenkbereich jeweils mindestens ein gemeinsames Umlenkrollenelement mit zwei Umlenkrollen umschlingen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Umlenkrollen ( 8, 9 ) wenigstens eines Umlenkelementes ( 4, 5 ) eine bei bestimmten Betriebsbedingungen schließende und diese Umlenkrollen drehfest miteinander verbindende Kupplung ( 11 ) angeordnet ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Umlenkbereich mindestens ein Umlenkrollenelement ( 4, 5 ) kuppelbar ausgebildet ist und nicht kuppelbare Umlenkrollenelemente unabhangig voneinander drehbar gelagerte Umlenkrollen ( 8, 9 ) aufweisen.
  3. 3. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mit einer Steuervorrichtung der Maschine in Wirkverbindung stehende Betätigungsvorrichtung ( 15 ), die die Kupplungen ( 11 ) in bestimmten, wählbaren Betriebszuständen der Maschine selbsttätig schließt oder löst.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen ( 11 ) durch Federkraft schließbar und durch Zufuhr elektrischer Energie lösbar sind.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen ( 11 ) an allen kuppelbaren Umlenkrollenelementen ( 4, 5 ) einer Maschine nur gemeinsam betätigbar sind.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung ( 11 ) an mindestens einem kuppelbaren Umlenkrollenelement ( 4, 5 ) unabhängig von den Kupplungen an anderen kuppelbaren Umlenkrollenelementen der Maschine betätigbar ist.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung ( 11 ) als in Richtung einer beabsichtigten Kraftübertragung Mitnahme bewirkende Uberlauf-Kupplung ausgebildet ist.
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DE102007013897A1 (de) * 2007-03-20 2008-09-25 Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg Antriebsvorrichtung für die Spindeln einer Ringspinnmaschine

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