DE3519479A1

DE3519479A1 - Haushaltsgeraet mit verstellbaren geraetefuessen

Info

Publication number: DE3519479A1
Application number: DE19853519479
Authority: DE
Inventors: Christian Ing.(grad.) 4830 Gütersloh Beier
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 1985-05-31
Filing date: 1985-05-31
Publication date: 1986-12-11

Description

Haushaltsgerät mit verstellbaren Gerätefüßen
Die Erfindung bezieht sich auf ein- oder unterbaufähige Haushaltsgeräte, wie Wasch- oder Geschirrspülmaschinen o. dgl., bei dem die Höhenverstellung zumindest der hinteren Gerätefüße von der Frontseite des Gerätes über eine Betätigungseinrichtung vorgenommen werden kann.
Aus dem DE-GM 79 20 516 und DE-GM 75 23 813 ist es bei ein- oder unterbaufähigen Haushaltsgeräten bekannt, mittels einer von der Frontseite des Gerätes her zugänglichen Betätigungseinrichtung die hinteren Gerätefüße höhenverstellbar auszubilden. Bei diesen bekannten Ausführungsformen sind die hinteren Gerätefüße mit einem Umlenkgetriebe ausgestattet, wobei die Höhenverstellung dieser Stützfüße über bis in die Vorderwand des Gerätes reichende Stellstangen betrieben werden kann.
Die vorbeschriebenen Konstruktionen waren bei Haushaltsgeräten insofern erforderlich, da es beim Ein- oder Unterbau in Küchenzeilen immer wieder zu Schwierigkeiten kam, das Gerät standsicher und der Einbauhöhe entsprechend anzupassen.
Im eingebauten Zustand sind die hinteren Maschinenfüße für eine Nachregulierung nicht mehr zugänglich.
Die bislang bekanntgewordenen Ausführungen besitzen den Nachteil, daß sie aufwendige und teure Verstell- und übertragungsgetriebe benötigen, um die hinteren Maschinenfüße in der Höhe zu verstellen.
Weiterhin zeigten sich diese Konstruktionen als störanfällig und für den Benutzer schlecht bedienbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Haushaltsgerät der eingangs beschriebenen Art mit einer Höhenverstelleinrichtung für die Gerätefüße auszustatten, bei dem die Höhenverstellung in einfacher Weise vorgenommen werden kann und bei dem eine aufwendige und störanfällige übertragungsmechanik vermieden wird.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch gekennzeichneten Merkmale erreicht.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist insbesondere darin zu erblicken, daß der Monteur oder auch der Benutzer selbst eine Höhenverstelleinrichtung angeboten bekommt, durch die er in der Lage ist,daß er das bereits eingebaute Haushaltsgerät mit seinen hinteren Standfüßen in einfacher Weise an die jeweiligen Bodenverhältnisse anpassen kann. Hierbei ist die Betätigungsvorrichtung an leicht zugänglicher Stelle im Frontbereich der Maschine angeordnet. Die benötigten Ubertragungsglieder lassen sich in geeigneter Weise im Geräteinnenraum unterbringen, ohne daß man auf die anderen bereits vorhandenen Bauteile Rücksicht nehmen muß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung rein schematisch dargestellt und wird nachstehend näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt in vereinfachter Form die Betätigungsvorrichtung und einen Gerätefuß mit dem übertragungssystem im Schnitt.
Die Betätigungsvorrichtung 1 für die Höhenverstellung eines Gerätefußes 2 ist in der Vorderwand 3 eines Haushaltsgerätes angedeutet. Der Gerätefuß 2 ist in der in einem Bodenblech 4 eingesetzten Fußaufnahme 5 höhenverstellbar gelagert.
Die Betätigungsvorrichtung 1 ist nach Art einer Stellschraube in der Betätigungsaufnahme 6 drehbeweglich eingesetzt. Die Betätigungsaufnahme 6 und die Fuß aufnahme 5 stehen über eine Flüssigkeitsleitung 7 miteinander in Verbindung. In der Betätigungsaufnahme 6 und der Fußaufnahme 5 sind jeweils Ausgleichskammern 8 und 9 vorgesehen, die mit der Flüssigkeitsleitung 7 ein geschlossenes Flüssigkeitssystem bilden.
Als Flüssigkeit kommt ein viskoses Mittel in Betracht, wie z.B. Glycerin.
Die Stellschraube 10 der Betätigungsvorrichtung 1 ist über ein Dichtelement 11 in der Betätigungsaufnahme 6 eingesetzt. In gleicher Weise ist der Gerätefuß 2 über ein Dichtelement 12 gegen die Ausgleichskammer 9 der Fußaufnahme 5 abgedichtet und in dieser schiebbeweglich geführt.
Die Funktion der gezeigten Anordnung ist wie folgt: Bevor das Haushaltsgerät endgültig in die dafür vorgesehene Nische eingestellt wird, muß ein manueller Höhenabgleich der vorderen Standfüße erfolgen. Steht das Gerät dann in seiner festen Einbauposition, so können durch Betätigung der Stellschraube 10 die hinteren Gerätefüße 2 in ihrer Höhe verändert werden. Durch Hereindrehen wird ein höherer Druck in dem geschlossenen Flüssigkeitssystem erzeugt, was zur Folge hat, daß der Gerätefuß 2 weiter aus der Fußaufnahme 5 herausgedrückt wird. Bei Drehung der Stellschraube 10 in der anderen Richtung kann der Gerätefuß 2 dagegen weiter in die Fußaufnahme 5 hereingedrückt werden.
Die an einem Einzelfuß beschriebene Anordnung wirkt in gleicher Weise natürlich auf beide hinteren Gerätefüße, wenn diese über eine Leitungsverbindung miteinander in Verbindung stehen. Die Flüssigkeitsleitung 7 wird dabei über einen Abzweig in zwei Teilleitungen aufgeteilt, die dann jeweils zu einem der hinteren Gerätefüße führen. Hierdurch wird noch der Vorteil erzielt, daß zwischen den beiden Gerätefüßen ein Selbstregulierungseffekt eintritt.
Die von der Frontseite des Gerätes zugängliche Betätigungsvorrichtung 1 kann in vorteilhafter Ausbildung in der Bedienungsblende des Haushaltsgerätes angeordnet sein. Die dafür notwendige Ausnehmung kann mittels einer Kappe, Klappe ov dgl.
verschließbar sein. Andererseits ist es natürlich auch möglich, die Betätigungsvorrichtung 1 unauffällig hinter einer Gerätetür oder Montageklappe anzubringen.
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Claims

Patentansprüche 1. Ein- oder unterbaufähiges Haushaltsgerät, wie Wasch- oder Geschirrspülmaschine o. dgl., bei dem die Höhenverstellung zumindest der hinteren Gerätefüße von der Frontseite des Gerätes über eine Betätigungseinrichtung vorgenommen werden kann, gekennzeichnet durch eine im für den Benutzer zugänglichen Bereich des Gerätes angeordnete Betätigungsvorrichtung (1), welche über ein geschlossenes Flüssigkeitssystem mit den hinteren Gerätefüßen (2) in Verbindung steht.
2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Betätigungsvorrichtung (1) eine Flüssigkeitsleitung (7) zum hinteren Maschinenfuß (2) führt, in der eine viskose Flüssigkeit eingeschlossen ist.
3. Haushaltsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die von der Betätigungsvorrichtung (1) ausgehende Flüssigkeitsleitung (7) über einen Abzweig in zwei Teilleitungen aufteilt, die jeweils zu einem der hinteren Gerätefüße (2) führen.
4. Haushaltsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (1) nach Art einer Stellschraube (10) ausgebildet ist, die auf eine Ausgleichskammer (8) des Flüssigkeitssystems wirkt und deren Drehstellung den Druck im geschlossenen Flüssigkeitssystem bestimmt.
5. Haushaltsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Gerätefüße (2) höhenverstellbar und flüssigkeitsdicht in einer den Gerätefuß (2) aufnehmenden Fußaufnahme (5) gelagert sind, wobei in der Fußaufnahme eine Ausgleichskammer (9) angeordnet ist.
6. Haushaltsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (1) in einer Ausnehmung der Bedienungsblende des Gerätes angeordnet ist, die mit einer Abdeckkappe, Klappe o. dgl. verschließbar ist.
7. Haushaltsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (1) hinter einer Gerätetür oder Montageklappe angeordnet ist.