DE3519005A1 - Schaeumbarer kunststoff - Google Patents
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Description
Schäumbarer Kunststoff
Die Erfindung betrifft einen schäumbaren Kunststoff, der sich durch Erhitzen in einen Polymethacrylimidschaumstoff umwandeln
läßt.
Polymethacrylimidschaumstoffe sind bekannt. Sie werden nach
DE-PS 18 77 156 durch Erhitzen eines schäumbaren Kunststoffes hergestellt, der aus einem mindestens 20 Gew.-% Einheiten der
Acryl- oder Methacrylsäure, sowie in der Regel Einheiten des
Acryl- oder Methacrylnitrils aufweisenden Polymerisat mit einem
Gehalt an Formamid besteht. Das Formamid hat eine dreifache
Funktion: während der Polymerisation verhindert es die Ausfällung des Polymerisats, die sonst zu Inhomogenitäten führen
und die Aufschäumung beeinträchtigen würde; beim Erhitzen zerfällt es unter Entwicklung von Treibgasen, und bewirkt das
Aufschäumen; gleichzeitig wird Ammoniak gebildet, welches überschüssige Acryl- oder Methacrylsäureeinheiten zu Methacrylimidgruppen
umsetzt.
Aus der DE-PS 20 47 O96 ist es bekannt, daß mit Formamid hergestellte
Polymethacrylimidschaumstoffe an feuchter Luft erhebliche
Mengen Wasser aufnehmen, wenn beim Zerfall des Formamide mehr
Ammoniak entsteht als durch die Bildung von Imidgruppen gebunden
wird. Daher wird in der DE-PS 2 047 096 vorgeschlagen, nur soviel Formamid einzusetzen, wie in Imidgruppen gebunden werden
c kann, und bei darüber hinausgehendem Bedarf an homogenisierenden
oder schäumenden Zusätzen Ameisensäure statt Formamid einzusetzen .
Aus dieser Lehre folgt, daß zur Herstellung von schäumbaren ■jQ Kunststoffen, die kein Ammoniak unter Bildung von Imidgruppen
aufzunehmen vermögen, Formamid nicht als Treibmittel verwendet werden darf. Das gilt z.B. für schäumbare Kunststoffe mit einem
stöchioraetrischen Überschuß der Nitrilgruppen gegenüber den
Carboxylgruppen, also für Mischpolymerisate aus mehr als 44 Gew.-% Methacrylnitril und weniger als 56 Gew.-% Methacrylsäure.
Nach DE-OS 27 26 259 werden als Treibmittel für schäumbare
Kunststoffe aus Methacrylsäure- und Methacrylnitrileinheiten im Molverhältnis 2 : 3 bis 3 : 2 aliphatische Alkohole mit 3 bis
Kohlenstoffatomen im Molekül verwendet. Sie vermögen ähnlich wie Formamid die Ausfällung des Polymerisats während der Polymerisation
zu verhindern und ergeben höhere Schaumstoffdichten als Formamid. Die Dichte läßt sich durch Zusatz von Metallsalzen der
Acryl- oder Methacrylsäure gemäß DE-PS 27 26 260 noch etwas steigern.
Polymethacrylimidschaumstoffe sind in verschiedenen Qualitäten und Dichtestufen unter dem Warenzeichen Rohacell (Röhm GmbH,
Darmstadt) im Handel. Die hinsichtlich des Kriechverhaltens besten erhältlichen Polymethacrylimidstoffe haben die Bezeichnung
Rohacell WF; sie erreichen ihr günstigstes Kriechverhalten erst nach längerer Temperung und müssen dann sofort weiterverarbeitet
werden, weil die Kriechfestigkeit durch Wasseraufnahme rasch wieder absinkt.
Es sollte ein verbesserter Polymethacrylimidschaumstoff hergestellt
werden, der. sich durch ein vorteilhaftes Kriechverhalten bei hoher Temperatur und durch geringe Veränderung des Kriechc
Verhaltens bei Lagerung an feuchter Luft auszeichnet. Unter "Kriechen" wird die allmähliche Volumenverminderung des Schaumstoffs
bei hoher Temperatur unter Belastung verstanden. Bei der Herstellung von Schichtwerkstoffen mit Schaumstoffkern und
wärmegehärteten Deckschichten wird der Schaumstoff einer er-
-j Q heblichen Druck- und Temperaturbelastung ausgesetzt und soll
unter diesen Bedingungen möglichst wenig kriechen. Die Anforderungen, die an die Kriechfestigkeit von Polymethacrylimidschaumstoff
en gestellt werden, nehmen mit der Dichte zu. So soll ein Schaumstoff-Prüfkörper einer Größe von 50 χ 50 χ 25 mm mit
Ί5 einer Dichte von 70 kg/m3 bei 1800C unter einer Belastung von
0,35 N/mm2 in 2,5 h nicht mehr als 1 mm gestaucht werden. Bei
einem Schaumstoff von 110 - 120 kg/m3 wird die gleiche Kriechfestigkeit
bei einer Belastung von 0,7 N/mm2 verlangt. Diese Kriechfestigkeit soll auch nach 14-tägiger Lagerung an feuchter
Luft (50 % r.F.) nicht unterschritten werden.
Es wurde nun gefunden, daß Polymethacrylimidschaumstoffe mit den
gewünschten Eigenschaften durch Erhitzen eines Kunststoffes, bestehend aus einem Mischpolymerisat aus 47 bis 53 Gew.-%
Methacrylnitril, 53 bis 47 Gew.-% Methacrylsäure und 0,01 bis
4 Gew.-% eines Metallsalzes der Acryl- und/oder Methacrylsäure sowie aus 0,5 bis 4 Gew.-% eines Treibmittelgemisches aus
Formamid oder Monomethylformamid und einem einwertigen aliphatischen Alkohol mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül,
JQ auf Temperaturen von 200 bis 24O0C erhalten werden können.
Diese Zusammensetzung des schäumbaren Kunststoffes erweist sich als kritisch. Werden weniger als 47 Gew.-% Methacrylnitril zu
seiner Herstellung verwendet, so werden mehr als 4 % Treibmittel benötigt, un ein homogenes schäumfähiges Material zu erhalten.
Übersteigt der Methacrylnitrilanteil 53 Gew.-%, so wird der
Schaumstoff - vermutlich infolge Nitrilgruppenpolymerisation dunkel
und brüchig spröde. Nur in dem eng begrenzten Bereich, der einem stöchiotnetrischen Nitrilgruppenüberschuß zwischen 13
und 45 % gegenüber den Carboxylgruppen entspricht, wird mit 4 % Treibmittel oder weniger ein homogenes schäumfähiges Material
erhalten, das hochwertige Schaumstoffe der erforderlichen Dichte ergibt. Wird Formamid allein als Treibmittel verwendet, so
entsteht ein unerwünscht feinporiger Schaum mit ungünstigen Weiterverarbeitungseigenschaften. Aliphatische Alkohole allein
lassen beim Erhitzen Produkte mit grob blasiger Struktur entstehen,
die nicht als Schaumstoff verwendbar sind. Erst die Mischung beider Treibmittelgruppen läßt im Zusammenwirken mit
dem Metallsalzzusatz die erwünschte Schaumstoffstruktur entstehen.
Wird jedoch die Grenze von 4 % Treibmittelzusatz überschritten, so entstehen Schaumstoffe mit einer Dichte unter 50
kg/m3, die nicht mehr die erforderliche Kriechfestigkeit aufweisen.
Vorteile
!Dn Vergleich zu Schaumstoffen, die unter der Bezeichnung Rohacell
WF mit Dichten von 70 und 110 kg/m3 im Handel sind,zeichnet sich
der gemäß der Erfindung herstellbare Schaumstoff durch eine überraschend verbesserte Kriechfestigkeit und verminderte
Feuchtigkeitsempfindlichkeit aus. Diese zeigt sich unmittelbar durch die Veränderung des Kriechverhaltens an feuchter Luft und
mittelbar durch die Wasseraufnahme bei Lagerung in Wasser
Nachstehend werden gemäß Beispiel 1 herstellbare Schaumstoffe mit Handelsschaumstoffen verglichen:
Erfindungsgemäß Handelsherstellbarer Schaumstoff Schaumstoff Rohacell WF
(Beispiel 1)
Dichte | 120 kg/m3 | f | 115 kg/m3 |
Stauchung beim Kriechtest | 75 mm | ||
(0,7 N/mm2, 2,5 h, 18O°C) | 0,7 mm | > 6 mm | |
nach Tempern (48 h, 18O0C) | 1,05 mm | ||
nach 15 d Lagerung | \ | I | |
(2O0C, 50 % r.F.) | 2,3 mm | ||
Handels- | |||
0,6 mm | Schaumstoff | ||
Erfindungsgemäß | Rohacell WF | ||
herstellbarer | |||
Dichte | Schaumstoff | 70 kg/m3 | |
Stauchung beim Kriechtest | (Beispiel 2) | ||
(0,35 N/mm2, 2,5 h, 18O0C) | 70 kg/m3 | J3»» 6 mm | |
nach Tempern (48 h, 18O0C) | 0,9 mm | ||
nach 15 d Lagerung | 0,8 mm | I | |
(2O0C, 50 % r.F.) | 1,45 mm | ||
o | |||
nach 300 d Lagerung (2O0C, 50 % r.F.)
1,8 mm
Gewichtszunahme | bei | 180 | % | 220 % |
Wasserlagerung, | 7O0C in % | 325 | % | 460 % |
nach 10 Tagen | 440 | % | 620 % | |
50 Tagen | ||||
130 Tagen | ||||
Es ist überraschend, daß die erfindungsgemäß herstellbaren Schaumstoffe eine geringe Wasseraufnahmeeignung haben, obwohl
sie unter Zusatz von .überschüssigem Formamid erzeugt werden, der
sonst zu erhöhter Wasseraufnahme führt. Die Eigenschaften des verbesserten Schaumstoffmaterials lassen es zu, es vor der
Weiterverarbeitung zu Schichtwerkstoffen einige Wochen oder
Monate ungeschützt bei normaler Luftfeuchtigkeit und -temperatur zu lagern. Demgegenüber war es bisher notwendig, den Schaumstoff
unter Luftabschluß zu lagern oder ihn kurz vor der Verarbeitung
wenigstens 24 Stunden bei 150 bis 18O° zu tempern.
Der schäunbare Kunststoff wird in bekannter Weise durch radikaiische
Polymerisation des Gemisches aus den Monomeren, dem Treibmittel, und Polymerisationsinitiatoren in einer Flachkammer,
die aus zwei parallel angeordneten Platten und einer dazwischen am Rand umlaufenden Dichtungsschnur zusammengesetzt
ist, erhalten.
Ih der Regel besteht das Monomerengemisch nur aus Methacrylnitril und Methacrylsäure im Gewichtsverhältnis 47 : 53 bis
53 : 47, bevorzugt 49 : 51 bis 51 : 49, und dem Metallsalz. Zusätzliche Comonomere bewirken eine Verschlechterung der
angestrebten Eigenschaften und werden daher höchstens in Mengen mitverwendet, die noch keine wesentliche Verschlechterung
hervorrufen; vorzugsweise weniger als 6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht an polymerisierbaren Verbindungen.
Als Salze der Acryl- oder Methacrylsäure kanmen die in
DE-PS 27 26 260 Genannten in Betracht, insbesondere Salze von Mg2+, Zr^, Cr3+, Co2+, Zn2+, Cd2+, Bi3+, TiO2+, Pb2+. Magnesium
raethacrylat ist bevorzugt. Der bevorzugte Mengenbereich beträgt 0,5 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht an polymerisierbaren
Verbindungen.
Das Treibmittelgemisch enthält Formamid oder Monomethylforaamid
und den aliphatischen Alkohol im allgemeinen im Gewichtsverhältnis
90 : 10 bis 10 : 90, vorzugsweise 70 : 30 bis 30 : 70. Bevorzugt werden nicht mehr als 2,5 Gew.-% des Treibmittelgemisches,
bezogen auf das Gewicht der polymerisierbaren Verbindungen,
eingesetzt. Die Mindestmenge ist durch die Forderung nach Homogenität des Polymerisats gegeben.
Formamid ist als erste Treibmittelkomponente bevorzugt. Als zweite Komponente geeignete aliphatische Alkohole mit 3 bis 8
Kohlenstoffatomen im Molekül sind aus DE-OS 27 26 259 bekannt. Vorzugsweise handelt es sich um sekundäre oder tertiäre
Alkohole, wie Isopropanol oder t-Butanol. Zur Auslösung der Polymerisation werden übliche radikalbildende Initiatoren, wie
Dibenzoylperoxid, Dilauroylperoxid, tert.-Butylperpivalat oder
Azobisisobutyronitril in den dafür gebräuchlichen Mengen verwendet. Als weitere Hilfsstoffe können Flammschutzmittel,
Farbstoffe, Formtrennmittel usw. mitverwendet werden.
Die erwähnten Bestandteile werden zu einer homogenen Flüssigkeit vermischt und zweckmäßigerweise in einer Flachkammer, deren
Wände aus Glasplatten gebildet werden, zu 10 bis 40 mm dicken
Platten polymerisiert. Ihre Größe liegt bei technischen Ansätzen
zwischen 0,5 und 4 ep. Un die Schäumfähigkeit zu gewährleisten,
darf das Gemisch im Laufe der Polymerisation nicht ihhanogen
werden, was sich durch weiße Stellen im Polymerisat anzeigt. Sofern Ihhctnogenitäten auftreten, lassen sie sich innerhalb der
beanspruchten Mengengrenzen durch Erhöhen der Treibmittelmenge, des Formamidanteils in diesem oder des Methacrylnitrilanteils
vermeiden.
Das Polymerisat schäumt beim Erhitzen auf 200 bis 24O0C auf das
5 bis 20-fache Volumen auf und erreicht ein Raumgewicht zwischen
50 und 250 kg/m3. Die erhaltenen Schaumstoffe eignen sich für Gebrauchstemperaturen bis zu etwa 18O0C. Zur Herstellung von
leichten, steifen Schichtwerkstoffen werden auf beide Seiten von plattenförmigen Schaumstoffen mit duroplastischen Kunstharzen
getränkte Fasermatten aufgebracht und in einer beheizten Presse gehärtet. Besonders vorteilhaft werden sogenannte Prepregs
aufgebracht, die Glasfaser- oder Kohlefasergewebe und Epoxidharze enthalten und bei 18O°C unter einem Preßdruck von etwa
0,35 - 0,7 N/cm2 einen festhaftenden Verbund mit dem Schaumstoff
bilden.
/to-
Ein homogenes Gemisch aus 50 Gewichtsteilen (T) Methacrylsäure, 50 T Methacrylnitril, 1 T Formamid, 1 T Isopropylalkohol, 1 T
Magnesiunmethacrylat, 0,2 T tert.-Butylperpivalat wird in eine
aus zwei Glasscheiben und einer dazwischen am Rand umlaufenden Dichtungsschnur gebildete Flachkammer gefüllt und 70 Std. auf
4O0C und danach 20 Std. auf 1100C erwärmt. Man erhält eine 20 mm
dicke Polymerisatplatte. Diese wird durch 2-stündiges Erhitzen auf 20O0C zu einem Polymethacrylimidschaumstoff mit einer Dichte
von 120 kg/m3 geschäumt.
Man verfährt wie im Beispiel 1, erhitzt jedoch zum Schäumen auf
2300C. Es entsteht ein Schaumstoff mit einer Dichte von
70 kg/m3.
Ein homogenes Gemisch aus 50 T Methacrylsäure, 50 T Methacrylnitril,
2,5 T Formamid, 2 T 2-Äthylhexanol-1, 0,8 T
Mg-Methacrylat, 0,2 T tert.-Butylperpivalat wird in einer
Flaehkammer in 48 Stunden bei langsam von 45° auf 1200C
steigenden Temperaturen zu einer 20 mm dicken Platte polymerisiert .
Teilstücke dieser Platte werden jeweils drei Stunden lang erhitzt und ergaben Schaumstoffe folgender Dichten:
Erhitzungstemperatur Dichte (0C) (kg/m3)
205 | 157 |
210 | 128 |
215 | 102 |
Claims (3)
1. Schäumbarer Kunststoff, bestehend aus einem Mischpolymerisat aus 47 bis 53 Gew.-% Methacrylnitril, 53 bis
47 Gew.-% Methacrylsäure und 0,01 bis 4 Gew.-% eines Metallsalzes der Acryl- und/oder Methacrylsäure sowie aus
0,5 bis 4 Gew.-% eines Treibmittelgemisches aus Formamid
IQ oder Monanethylformamid und einem einwertigen aliphatischen
Alkohol mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül.
2. Schäumbarer Kunststoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er als Treibmittel Formamid oder Monomethylformamid und den aliphatischen Alkohol im Mischungsver
hältnis von 90 : 10 bis 10 : 90 Gew.-Teilen enthält.
3. Schäumbarer Kunststoff, nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymerisat als Metallsalz Einheiten des Magnesium-methacrylats enthält.
ORIGINAL INSPECT©
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