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BESCHREIBUNG:
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Die Erfindung betrifft die Herstellung von Zigaretten, insbesondere
die Fertigung von russischen Zigaretten oder Papirossi.
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Diese Zigaretten (Papirossi) weisen im allgemeinen einen Tabakabschnitt
und ein anstoßendes oder überlappendes Rohr aus verhältnismäßig steifem papierähnlichem
Material auf.
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Das Rohr und der Tabakabschnitt sind meist in einer gemeinsamen Umhüllung
aus dünnem Papier enthalten. Ein bekanntes Verfahren der Herstellung von Papirossi
umfaßt die Ausformung eines Rohrs aus Umhüllungspapier, Ablängen des Rohrs und Einführen
eines Tabakabschnitts in eines der Enden eines Rohrs sowie eines vorgeformten Rohrs
(z.B. aus verhältnismäßig steifem Karton) in das andere Ende. Dies ist ein langsames
Verfahren und kann bei der Tabakmanufaktur teuer sein.
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Es wurde auch vorgeschlagen; Papirossi dadurch herzustellen, daß Tabakabschnitte
und Rohre aneinander angesetzt werden, indem Ansetzverfahren verwendet werden, die
in der Tabakindustrie dazu dienen, Tabakabschnitte und Filterabschnitte aneinander
anzusetzen. Die Erfindung betrifft Papirossi,die mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit
unter Anwendung dieser Verfahren hergestellt werden können.
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Nach einem Merkmal der Erfindung umfaßt ein Verfahren zur Herstellung
von Zigaretten das Zuführen einer ersten Umhüllung, das Ausformen eines laufenden
Strangs durch Umhüllen und Verkleben der Umhüllung um einen Tabakfüllstrom, Teilen
des Strangs in Abschnitte und Ansetzen eines jeden Abschnitts an ein Mundstück mit
Hilfe einer zweiten Umhüllung, wobei sich diese über einen erheblichen Teil der
Länge des Tabakabschnittes erstreckt. Die erste Umhüllung ist vorzugsweise porös
und kann während der Zufuhr perforiert werden. Das Mundstück kann ein Rohr sein,
und
die Zigarette eine Papirossi. Falls erforderlich kann das Produkt
unterteilt werden, um einzelne Papirossi zu erzeugen. Daher kann das nach diesem
Verfahren erzeugte Produkt eine Papirossi sein, deren Tabakabschnitt mit einer perforierten
Innenumhüllung und einer Außenumhüllung versehen ist. Die Außenumhüllung ist vorzugsweise
porös, und beide Umhüllungen bestehen aus dünnem Papirossi-Papier. Der Rahmen der
Erfindung umfaßt das nach dem Verfahren gefertigte Produkt sowie die Einrichtung
und Durchführung des Verfahrens.
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Nach einem anderen Merkmal der Erfindung weist ein Rohr für Papirossi
eine innere spiralgewickelte Schicht aus Papier oder kartonähnlichem Material sowie
eine äußere spiralgewickelte Schicht aus einem gleichen Material auf, das an der
Innenschicht angeklebt ist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird jede
Schicht so gewickelt, daß ihre Kanten im wesentlichen aneinander anstoßen, wobei
die aneinander anstoßenden Kanten der Schichten oder Lagen gegeneinander versetzt
sind. Das Material der Außenschicht kann eine höhere Qualität oder verbessertes
Aussehen gegenüber dem der Innenschicht aufweisen.
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Die Einrichtung zur Ausformung des Rohrs kann einen Dorn aufweisen,
um den Innen- und Außenschicht geformt werden, einen endlosen Haftriemen, der spiralförmig
um die Innen- und Außenschicht gewickelt ist, um die Schichten ununterbrochen auf
und entlang dem Dorn vorzuschieben.
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Die Innen- und Außenschichten werden vorzugsweise von stationären
RoLlen herangeführt, die durch automatische Spulenwechsler ersetzt werden können.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Einrichtung zur
Herstellung von Zigaretten eine Rohrfertigungsmaschine und eine Fördereinrichtung
zum Fördern der Rohre in Mehrfachstapeln von der Herstellungsmaschine zu einer Ansetzmaschine
auf, wobei die Fördereinrichtung
einen Verzweigungsbereich und ein
reversibles Reservoir für die mehrfach beschichteten Rohre aufweist, die mit dem
Verzweigungsbereich in Verbindung stehen. Die Bedienung des Reservoirs kann im wesentlichen
gleich der der Zigarettenreservoir der Anmelderin mit dem WarenzeSchen OSCAR und
MOLAR sein. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Ansetzmaschine mit
einer Verpackungsmaschine über eine Fördereinrichtung für konfektionierte Zigaretten
in Mehrfachstapelform verbunden, wobei dieser weitere Förderer einen Verzweigungsbereich
und ein reversibles Reservoir (z.B. OSCAR) für die Zigarettenansetzmaschine 25 aufweist.
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Die Erfindung gilt auch für alle neuartigen und nachstehend beschriebenen
Zigarettenkonstruktionen und Herstellungsverfahren.
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Die Erfindung ist nachstehend näher erläutert. Alle in der Beschreibung
enthaltenen Merkmale und Maßnahmen können von erfindungswesentlicher Bedeutung sein.
Die Zeichnungen zeigen: Fign.1-5 verschiedene Arten von Papirossi-Zigaretten; Fig.
6 eine Rohrfertigungseinrichtung; Fig. 7 eine Ansetzeinrichtung; Fig. 8 eine Fördereinrichtung
zum Fördern von Rohren § und Zigaretten; Fig. 9 eine andere Ansetzeinrichtung für
Zigaretten; Fig. 10 eine Endansicht eines Rohrs für eine Papirossi; Fig. 11 eine
andere Art von Papirossi; Fig. 12 einen Querschnitt längs der Linie XII-XII der
Fig. 11;
Fign. 13 und 14 verschiedene Teile einer Einrichtung zum
Herstellen einer Zigarette der Fig. 11; Fig. 15 einen Querschnitt durch eine Zigarette
wie die der Fig. 5; Fig. 16 einen Teil einer Einrichtung zum Herstellen der Zigarette
der Fig. 15.
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Fig. 1 zeigt eine herkömmliche Papirossi mit einem verhältnismäßig
kurzen Tabakabschnitt 2 und einem hohlen Rohr 4. Das Rohr 4 ist in herkömmlicher
Weise aus einer Spiralrolle geformt, die mindestens zwei vollständige Umdrehungen
eines steifen Papierblattes aufweist. Eine Außenumhüllung 5 umgibt das Rohr 4 und
den Tabakabschnitt 2. Der den Abschnitt 2 bildende Tabak wird normalerweise in das
offene Ende der Umhüllung 5 geschoben oder gestopft, nachdem die Umhüllung um das
Rohr 4 herumgewickelt wurde.
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Fig. 2 zeigt eine andere Ausführung mit einem spiralgewickelten Rohr
6, das durch eine Überhülle 8, die teilweise den Tabakabschnitt 2 überlappt, mit
diesem verbunden ist. In diesem Falle weist der Tabakabschnitt 2 eine eigene vorher
aufgebrachte Umhüllung 12 auf.
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Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführung, bei der der Tabakabschnitt 2
an das Rohr 6 mit einer Umhüllung 10 angesetzt ieSvho ist, dievoll über den Tabakabschnitt
erstreckt. Der Tabakabschnitt 2 wird mit einer ersten Umhüllung 12 bedeckt, in der
der Tabakabschnitt 2 ausgeformt ist und mit einer zweiten Umhüllung, welche aus
der Überhülle 10 besteht.
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Beide Umhüllungen 10 und 12 bestehen vorzugsweise aus dünnem Papier
wie es meist für Papirossi verwendet wird.
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Obwohl dieses Papier einige Poren aufweist, ist vorzugsweise eine
zusätzliche Ventilation der Zigarette durch Perforieren der Umhüllung 12 vorgesehen.
Da die Umhüllung12
dann durch die Umhüllung 10 bedeckt wird, ist
das Aussehen der Perforationen in der Umhüllung 12 von verhältnismäßig geringer
Bedeutung.
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Das Rohr 6 weist gemeinsam mit dem Rohr 4 nach innen gerichtete Laschen
an jedem Ende des Tabakabschnitts 2 auf, die verhindern, daß während des Rauchens
Tabak durch das hohle Rohr gesaugt wird.
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Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Zigarette.
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Der Tabakabschnitt 84 ist mit einer Umhüllung 86 bedeckt, die im wesentlichen
gleich dem Tabakabschnitt 2 und der Umhüllung 12 sein kann. Die Zigarette weist
auch ein Rohr 80 mit seiner eigenen Umhüllung 82 auf. Das Rohr 80 und der Tabakabschnitt
84 sind mit einem verhältnismäßig engen Ansetzband 88 aneinander angesetzt. Die
Umhüllungen 82 und 84 können aus gleichem Papirossi-Papier sein.
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Die Zigarette 5 ist wie die der Fig. 4 gestaltet, indem sie einen
Tabakabschnitt 84 mit der Umhüllung 86 und ein Rohr 80 mit der Umhüllung 82 aufweist.
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Der Tabakabschnitt 84 und das Rohr 80 sind mit einer weiteren Umhüllung
90 miteinander verbunden, welche sich über die gesamte Länge des Tabakabschnittes
84 erstreckt und das Rohr 80 überlappt.
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Fig. 6 zeigt eine Einrichtung zur Herstellung des Rohres 6.
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Eine erste oder innere Lage aus verhältnismäßig steifem von einer
Rolle 22 abgespulten Papier 20 wird spiralförmig um einen heißen Dorn 24 gewickelt.
Eine zweite oder äußere Lage 26 aus gleichem Papier von einer Rolle 28 wird spiralförmig
um die innere Lage auf dem Dorn 24 gewickelt. Ein Spender 29 bringt Klebstoff auf
die Oberfläche der Lage 20, die durch die Lage 26 bedeckt wird. Das UmhUllungsverfahren
wird mit einem Riemen mit Oberflächenhaftung oder einem
Haftriemen
30 durchgeführt, der um die Drehräder oder Winden 32 läuft und eine obere Antriebsbahn
aufweist, die spiralförmig um die Schichten 20 und 26 sowie dem Dorn 24 gewickelt
ist sowie eine gerade Rücklaufbahn, welche unter dem Dorn 24 durchläuft. Dieses
Umhüllungsverfahren ist im wesentlichen gleich dem US-Patentschrift Nr. 1 006 976.
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Nach dem Riemen 30 bilden die Lagen 20 und 26 ein Rohr 34, dessen
Durchmesser durch den Dorn 24 bestimmt wird, der durch ein Heizgerät 36 läuft, um
den Kleber auszuhärten.
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Anschließend wird das Rohr 34 in Rohre doopelter Länge 6A durch ein
laufendes Rohrmesser 38 geteilt. Die Rohre 6 gelangen anschließend auf herkömmliche
Weise an eine Fangtrommel 40 und werden zu einer Stapeleinrichtung 132 weitergeleitet.
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Eine kurz nach dem Klebemittelspender 29 angeordnete Stanze 42 trennt
teilweise die Abschnitte ab, welche die Laschen in den Rohren 6 bilden. Die Stanze
42 ist mit dem Rohrschneidmesser 38 synchronisiert. Es kann auch eine der in Fig.
6 gezeigte ähnliche Anordnung verwendet werden.
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Der Dorn 24 könnte abgeschreckt werden, wenn heißer geschmolzener
Kleber durch den Spender 29 aufgetragen worden wäre (oder wenn solch ein Kleber
durch eine der beiden Lagen 20, 26 befördert worden wäre). Auch das Heizgerät 36
könnte eine Kühleinrichtung aufweisen. Anstelle der den Kleber tragenden Lage 20
könnte auch oder zusätzlich die Lage 26 den Kleber an ihrer Innenfläche tragen.
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Jede der Lagen 20 und 26 ist spiralgewickelt, wobei die nebeneinanderliegenden
Kanten aneinanderstoßen, doch sind die aneinanderstoßenden Kanten der Außenlage
gegen die der Innenlage versetzt.
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Die Spulen 22 und 28 werden automatisch durch einen Spulenwechsler
wie bei den herkömmlichen Zigarettenfertigungsmaschinen ausgewechselt.
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Der Tabakabschnitt 2, der Teil einer Zigarette bildet (Fig. 2 oder
3) wird in einer abgeänderten Zigarettenfertigungsmaschine Molins Mk8 hergestellt.
Die Umhüllung 12 besteht aus dünnem Papirossi-Papier, und eine Papierperforationsmaschine
von der Bauart, wie sie in der britischen Patentanmeldung Nr. 2 055 669A bekannt
gemacht wurde, kann die Fertigungskette eingeschaltet werden, um die Umhüllung zur
Verbesserung der Ventilation zu perforieren. Der Tabakabschnitt 84 und die Umhüllung
86 der Zigaretten der Fign. 4 und 5 können in der gleichen Weise hergestellt werden.
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Die Konfektionierung der Zigaretten wie die der Fig. 3 ist in Fig.
7 gezeigt. Die doppelt langen Rohre 6A gelangen an einen Verteiler 50 von wo aus
sie über eine Reihe von genuteten Trommeln einschließlich einer Trommel 52 befördert
werden, auf der sie durch ein Kreismesser 54 in Einzelrohre 6 zerteilt werden. Danach
werden die Rohre 6 zu zu einer einzigen- sich quer bewegenden Reihe auf einer Trommel
56 zusammengeschoben.
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Die einzelnen Tabakabschnitte 2 von der Strangfertigungsmaschine
144 gelangen auf eine Fangtrommel 58 und werden dann Ufer eine Zwischentrommel 60
zu einer Ansetztrommel 62 befördert, auf der sie fluchtend mit den von der Trommel
56 geförderten Rohren zusammengesetzt werden.
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Die einzelnen Tabakabschnitte 2 unddie Rohre 6 werden durch ein herkömmliches
Rollverfahren einschließlich einer Rollplatte 64 aneinander angesetzt, wie sie in
den Maschinen Molins PA8 verwendet werden. Eine Materialbahn 6 zum Ausformen der
Umhüllung 8 wird von einer Spule 68 herangeführt und in einzelne Abschnitte durch
ein Kreismesser 70
geteilt, das mit einer Saugrolltrommel 72 zusammenwirkt.
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Nach dem Ansetzen gelangen die Zigaretten zu einer Stapeleinrichtung
146.
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Zur Herstellung der Zigaretten der Fig. 2 statt der der Fig. 3 würde
die Bahn 66 durch eine Bahn ersetzt werden, deren Breite der der Umhüllung 8 entspricht.
Die Breite bzw. die Anordnung der die Umhüllung 8 oder 10 bildenden Bahn ist so
gewählt, daß sie vorzugsweise sich nicht über das Ende des Rohres 6 hinaus erstreckt;
die der Umhüllung 10 kann so gewählt sein, daß sie ein wenig über das Ende des Tabakabschnittes
hinaus ragt.
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In der Anordnung der Fig. 7 werden die einzelnen Tabakabschnitte 2
an einzelne Rohre 6 angesetzt. Bei der herkömmlichen Zigarettenfertigung werden
meist einzelne Tabakabschnitte an jedem Ende eines Filterabschnitts doppelter Länge
angesetzt und daraufhin wird das Produkt in einzelne Filterzigaretten geteilt. Es
wäre möglich, die Zigaretten der Fig.2 oder 3 in gleicher Weise herzustellen. Auch
doppelt lange Zigaretten können hergestellt werden, indem einzelne Rohre an jedes
Ende eines doppelt langen Tabakabschnittes angesetzt werden und eine Umhüllung verwendet
wird, welche nur die benachbarten Endabschnitte der Rohre überlappt.
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Da der größte Teil des einzelnen Rohrs 6 nicht von einer Umhüllung
bedeckt wäre müßte in diesem Fall die Außenlage 26 des Rohrs angenehm erscheinen.
Die Außenlage 26 könnte dann aus einem Material von höherer Qualität bestehen als
die Innenlage 20.
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Die Zigarette der Fig. 5 wird vorzugsweise nach einem Verfahren gefertigt,
bei dem die einzelnen Rohre 80 an jedes Ende eines Tabakabschnittes doppelter Länge
(d.h. zwei Abschnitte 84) angesetzt werden. Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung
zur Durchführung des Verfahrens ist gleich der, die in Fig. 7 gezeigt ist jedoch
mit den folgenden Unter-
schieden. Der Verteiler 50 kann Rohre
80 doppelter Länge enthalten. Die einzelnen Rohre 80 bleiben nach der Förderung
von der Trommel 52 her fluchtend und werden auf der Trommel 56 voneinander getrennt,
so daß die einzelnen von der Strangfertigungsmaschine 144 herkommenden Tabakabschnitte
86 zwischen jeweils ein Paar von fluchtenden Rohren 80 auf der Trommel 62 angeordnet
werden. Die Umhüllung 76 weist eine Breite auf, welcheeinerdoppelten Länge der Umhüllung
90 entspricht, so daß ein doppeltes Ansetzaggregat nach der Rollplatte 64 ausgeformt
wird.
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Dieses doppelte Ansetzaggregat wird in einzelne Zigaretten durch ein
Messer (wie das Messer 54) geteilt, das jedes Doppelaggregat an seinen Mittelpunkt
auf der Trommel 73 nach der Rollplatte 64 zerschneidet. Anschließend können die
beiden so gebildeten Zigarettenströme zu Stapeln gehäuft und nach einem Zigarettenwendevorgang
vereinigt werden (z.B. wie beim Bezugszeichen 218 der Fig. 9 oder gemäß der Bekanntmachung
in der britischen Patentschrift Nr. 2 079 132).
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Als eine Alternatis-e zum Rollverfahren des Ansetzens nach Fig. 7
kann zur Konfektionierung der Zigaretten der Fig. 2 3 oder 5 ein Geradeausverfahren
verwendet werden. Eine entsprechende Anordnung für ein Geradeausverfahren der Herstellung
ist in der britischen Patentschrift Nr. 1 526 402 bekanntgemacht, aus der nähere
Einzelheiten entnommen werden können.
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Weiter wird Bezug genommen auf die britische Patentschrift Nr. 1 531
424 wegen Einzelheiten eines anderen Verfahrens des Ansetzens von Tabakabschnitten
und Rohren bei der Fertigung von Papirossi. Mit diesem Verfahren wird die Zigarette
der Fig. 4 hergestellt.
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Fig. 8 zeigt eine vollständige Fördereinrichtung für die Herstellung
von Papirossi. Die Einrichtung weist eine Rohr-
fertigungsmaschine
130 auf, die im wesentlichen Wie die der Fig. 6 gestaltet sein kann oder auch eine
herkömmliche Endlosstrangfertigungsmaschine sein kann, die mit Material versorgt
wird, um das Rohr 80 in einer Umhüllung 82 auszuformen.
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Die Stapeleinrichtung 132 liefert einen mehrschichtigen Strom von
Rohren an ein geneigtes Förderwerk 134 und einen Verzweigungsbereich 136, von dem
sich eine Rutsche 138 nach unten erstreckt und zum Verteiler 50 der Ansetzmaschine
140 führt, die im wesentlichen nach der der Fig. 7 gestaltet sein kann (möglicherweise
so verändert, daß die Zigarette der Fig. 5 gefertigt werden kann). Ein unkehrbares
Reservoir 142 für Rohre ist auch an den Verzweigungsbereich 136 angeschlossen, um
je nachdem den Strom vom Förderwerk 134 zu ergänzen oder aufzunehmen.
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Eine Stapeleinrichtung 146 der Ansetzmaschine 140 liefert einen Massenstrom
von Zigaretten an ein Förderwerk 148, das es über einen Verzweigungsbereich 150
an eine Verpackungsmaschine 152 weiter befördert. Ebenso ist an den Verzweigungsbereich
150 ein mehriiges umkehrbares Reservoir 154 vom Typ OSCAR angeschlossen das von
der Anmelderin hergestellt wird. Es sei bemerkt, daß das Reservoir 142 für Rohre
ein gerades Reservoir aufweist, das über dem Reservoir 154 auf Säulen 143 ruht,
wobei das Reservoir 154 von Säulen 155 getragen wird.
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Die Einrichtung weist vorzugsweise Vorrichtungen zum Überwachen des
Füllungsstandes des Reservoirs 142 auf sowie zur Veränderung der Geschwindigkeit
der Rohrfeztigungsmaschine 130 in Abhängigkeit von Signalen der Oberwachungsvorrichtung.
Wenn beispielsweise die Rohrfertigungsmaschine 130 hohe, normale und niedrige Gechwindigkeiten
fahren kann, kann das Reservoir 142 lagenmäßig verstellbare Meßfühler aufweisen,
um die hohe Geschwindigkeit auszulösen, wenn das Reservoir fast leer ist und eine
niedrige Geschwindigkeit, wenn das Reservoir fast voll ist. Wenn das
Reservoir
142 leer wird, stoppt die Fertigungsmaschine 144, und wenn es voll wird stoppt die
Rohrfertigungsmaschine 130.
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Außerdem sei bemerkt, daß die Einrichtung vorzugsweise so angeordnet
sein soll, daß die Rohre der Zigarettenaggregate an den Kurven des Reservoirs 154
zuäußerst liegen.
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Fig. 9 zeigt eine andere Anordnung zum Ansetzen von Rohren und Tabakabschnitten.
Die Rohre werden von einem Verteiler 200 über ein Förderrad 204 auf eine Strangförderbahn
202 abgeladen. Tabakabschnitte und Rohre werden, aneinanderanliegend und durch einen
Taktgeber 206 gesteuert, vorwärts befördert und an eine Strangfertigungseinrichtung
208 abgegeben, welche einen endlosen Mehrkomponentenstrang ausformt, in dem die
Tabakabschnitte und Rohre in eine endlose Umhüllung 210 gehüllt werden. Anschließend
werden Ansatzstücke doppelterLänge vom Strang durch ein Endlosmesser 212 abgeschnitten
und an eine Fangeinrichtung 214 befördert, wo die Ansatzstücke in einzelne Zigaretten
durch ein Reißmesser 216 unterteilt werden. Die Einrichtung 214 weist einen Zigarettenwender
218 wie eine Stapeleinrichtung 220 auf.
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Anstatt eine Endlosumhüllung 210 zu fördern, können auch im Abstand
voneinander angeordnete Umhüllungsabschnitte der Einrichtung 208 zugeführt werden,
so daß gewählte Verzweigungsbereiche zwischen den Tabakabschnitten und den Rohren
überspannt und vereint werden. Damit können getrennte Ansatzstücke in der Einrichtung
208 ausgeformt werden, wodurch ein Messer 212 erforderlich ist. Wegen Einzelheiten
dieses und anderer Merkmale der Eintichtung der Fig. 9 wird Bezug auf die britische
Patentschrift Nr. 2 146 466 genommen.
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Das Rohr, das Teil der Zigaretten der Fig. 2 oder 3 bildet, kann aus
einer Innenlage aus relativ steifem oder dickem Material konstruiert werden, in
welchem Perforationen aus-
geformt sind, und aus einer Außenlage
aus verhältnismäßig dünnem Material, das vorzugsweise mindestens teilweise porös
ist. Somit kann die Innenlage aus Karton bestehen, in dem Löcher ausgeformt werden,
wenn er als Bahn befördert wird (beispielsweise durch eine Perforationseinrichtung
zwischen der Spule 22 und dem Dorn 24). Die Außenlage kann beispielsweise herkömmliches
Papirossi-Papier aufweisen.
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Im Vergleich zu einer Anordnung, bei der die Umhüllung für den Tabakabschnitt
2 perforiert ist und anschließend mit einer Umhüllung 10 versehen wird, kann die
Anordnung, bei der die Innen lage des Rohrs perforiert ist eine stärkere Ventilation
erzeugen. Falls erforderlich kann der Kleber zum Verbinden der Innen- und Außenschicht
des Rohrs in einem solchen Muster aufgetragen werden, daß er sich nicht mit dem
Muster der angebrachten oder anzubringenden Perforation der Innenlage deckt.
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Anstatt die Innenlage des Materials des Rohrs 6 zu perforieren, ist
es möglich, daß die aneinanderliegenden Kanten einer jeden Wende der Innenlage ein
wenig voneinander abstehen, so daß sie nicht ganz aneinanderstoßen. In diesem Fall
jedoch die Stärke des daraus entstehenden Rohrs leiden, besonders wo die Außenlage/verhältnismäßig
dünnem Material besteht.
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Die Außenlage des Materials des Rohrs kann porös bzw. perforiert sein
oder zwischen der Spule 28 und dem Dorn 24 perforiert werden.
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Die Breiten der Innen- und Außenlage des Rohrs brauchen nicht gleich
zu sein. Insbesondere kann die Außenlage verhältnismäßig schmal sein und nur in
der Gegen der Innenlage neben ihren Kanten überlappen (die aneinander anliegen oder
leicht voneinander abstehen können). In diesem Fall kann eine weitere Außenumhüllung
mit einem Längssaum um das Rohr gewickelt werden, vorzugsweise durch Umhüllen und
Dichten des Rohrs in einer Umhüllungsbahn auf einer
herkömmlichen
oder ähnlichen Formateinrichtung. Im allgemeinen kann ein Rohr mit einer oder mehreren
spiralgewickelten Lagen eine Außenumhüllung mit einem Längssaum aufweisen.
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Obwohl die Konstruktion des Rohrs vor allem im Hinblick auf die Innen-
und Außen lage beschrieben wurde und zwei Lagen gegenwärtig bevorzugt werden, können
drei oder mehr spiralgewickelte Lagen im Prinzip aufgebracht werden.
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Ein Problem der Anordnung der Fig. 6 besteht darin, daß es unter Umständen
nicht möglich ist, sicherzutellen, daß die Laschen 14 wegen der Tendenz daß sich
die von der Stanze 42 erzeugten Ausschnitte durch das Umhüllungsverfahren um den
Dorn 24 einebnen, voll wirksam werden.
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Es kann daher erforderlich werden, Einkerbungen oder andere Hindernisse
durch andere Einrichtungen als die Stanze 42 zu schaffen, um zu verhindern, daß
der Brand der Zigarette beim Rauchen in das Rohr gesaugt wird.
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Wie beispielsweise Fig. 10 zeigt, kann jedes Rohr 300 nach der Herstellung
an einen nicht gezeigten Kreismesser vorbeigefahren werden, welches es diametral
bis auf eine Tiefe von einigen wenigen Millimetern längs der Linie 302 aufschneidet.
Die dadurch entstehenden Laschen 204 können dann nach innen gebogen werden um ein
Hindernis im Rohr zu bilden.
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Andere Möglichkeiten um den Durchlauf von brennendem Tabak durch die
Rohre zu verhindern bestehen im Einbau eines Filters oder eines anderen Hindernisses,
das in das Rohr nach der Herstellung und vor dem Ansetzen an den Tabakabschnitt
eingeführt werden kann, wobei auch der Tabak an dem Ende des Tabakabschnittes, der
neben dem Rohr nach dem Ansetzen liegt, angeklebt werden kann. Möglicherweise kann
während der Herstellung des Tabakabschnittes 10 überflüssiger Kleb-
stoff
verwendet werden, um den Saum der Umhüllung zu befestigen, so daß der Überschuß
hilft, den Tabak an sich selbst und an der Umhüllung zu befestigen.
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Fig. 11 zeigt eine weitere Papirossi, dessen Rohr 310 mit einem Tabakabschnitt
312 durch eine äußere Umhüllung 314 verbunden ist. Das Rohr 310 weist zwei Querschlitze
316 an seinem Ende am Tabakabschnitt 312 auf, wobei der Abschnitt 318 des Rohrs
zwischen den Schlitzen nach innen gebogen ist, um eine Hindernis im Rohr, wie in
Fig. 12 gezeigt, zu bilden.
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Wie Fig. 13 zeigt sind die Schlitze 316 im Rohr 310 durch zwei eng
voneinander abstehende Kreismesser 320 ausgeformt, welche teilweise in die Rohre
einschneiden, wenn sie auf einer genuteten Trommel 322 gefördert werden. Die Trommel
322 könnte beispielsweise eine in der Anordnung der Fig.7 nach der Trommel 52 folgende
Trommel sein. Es können auch mehr als zwei Schlitzeiaer einzelnen Rohren 310 angebracht
werden. Wenn beispielsweise das Rohr 310 in Längsrichtung etwas über das Ende der
Trommel 322 hinaus verlängert wird, kann ein weiteres Messerpaar vorgesehen werden,
um Schlitze in den Rohren 310 diametral gegenüber den Schlitzen 316 auszuformen.
Eine mögliche Stelle für zusätzliche Messer ist am Punkt 324 in Fig. 13 gezeigt.
Es können auch Messer an der vorhergehenden oder nachfolgenden Trommel angeordnet
werden, die von außen her schneiden.
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Nach den Messern 320 folgt ein Drehelement 326 mit Nocken 328, um
die Abschnitte 318 in der in Fig. 12 gezeigten Form zu verschieben. Die Länge der
Schlitze 316 und daher der Abschnitte 318 ist so gewählt, daß nach der Verschiebung
durch die Nocken 328 die Abschnitte 318 in der in Fig. 12 gezeigten Stellung verbleiben.
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Anstelle von zwei Paar Schlitzen 316 in einigem Abstand vom Ende eines
jeden Rohrs 310 könnte ein einziger Schlitz verhältnismäßig nahe am Ende angebracht
werden, und der Abschnitt des Rohres zwischen dem Schlitz und seinem Ende könnte
durch ein Element ähnlich wie die Elemente 326 verschoben werden.
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Die Abschnitte 318 (oder gleichwertige Abschnitte) dienen dazu ein
Hindernis im Rohr 310 zulilden, um zu verhindern, daß beim Rauchen der Zigarette
brennender Tabak durch das Rohr gesaugt wird.
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Der Spalt, der am Außenumfang des Rohres 310 durch Verschieben des
Abschnittes 318 gebildet wird, kann sichtbar sein, wenn die Umhüllung 314 aus relativ
dünnem Material besteht. Der Spalt kann durch einen zusätzlichen Materialring 330
verdeckt werden, der sich auch über die Verbindung zwischen dem Rohr 310 und dem
Tabakabschnitt 312 erstrecken kann und außerdem dazu dienen kann, die Verbindung
zwischen beiden zu verstärken. Fig. 14 zeigt eine Anordnung, wodurch eine Bahn 332
zur Ausformung der Umhüllung 314 zur Trommel 334 und dem Kreismesser 336 an einer
Rollplatte 346 befördert wird, die an einer der Stelle des Messers 70 und der Trommel
72 bei der Anordnung der Fig. 7 gleichwertigen Stelle angebracht ist. Eine schmale
Bahn 338 zur Ausformung der Umhüllung 330 wird durch einen Spender 340 mit Klebstoff
versehen und durch eine Rolle 342 auf die Bahn 332 befördert. Anschließend läuft
die Bahn 332, die die angeklebte schmale Bahn 338 trägt, zur Trommel 334 und zum
Messer 336, nachdem sie durch einen Spender 334 mit Klebstoff zum Ansetzen des Rohrs
310 und des Tabakabschnitts 312 versorgt wurde.
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Die Umhüllung 314 kann bedruckt werden, so daß der Druck über dem
geschlitzten Spalt liegt und ihn daher mindestens teilweise bedeckt, der durch die
Verschiebung des Abschnittes 318 gebildet wird. Möglicherweise kann der Druck so
auf der Bahn 332 taktgesteuert. werden, damit er sich mit dem Abschnitt der Bahn
decke, der über dem Spalt liegt.
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Andererseits könnte die Bahn 332 eine fortlaufende Linie von wiederholtem
Druck aufweisen, so daß ein Ring aus Druck in der richtigen Axialstellung über dem
Spalt angeordnet ist. In diesem Falle könnte der Druck durchschossen sein, so daß
normalerweise eine vollständige ganze Zahl von wiederholten Mitteilungen (z.B. Namen)
das Rohr 310 umgibt: Die Taktsteuerung wäre weniger kritisch als im Falle, in dem
eine einzige Nachricht den Spalt zu überdecken hat. Wo der Druck so angeordnet ist,
daß er den Spalt bedeckt, können das zusätzliche schmale Ansetzband 330 (und die
Bahn 338) entfallen.
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Wo ein Rohr 310 mit einem Ausschnitt oder Abschnitten ähnlich den
Laschen 304 der Fig. 10 bzw. 318 in Fig. 11 versehen ist, ergibt sich eine Ventilation
für die Zigaretten, wenn die Außenhülle etwas porös ist. Bei der Zigarette der Fig.
11 beispielsweise kann die schmale Verbindungsumhüllung 330 entfallen und die Umhüllung
314 kann aus verhältnismäßig porösem Material sein, so daß die Zigarette durch den
Spalt zwischen den Schlitzen 316 belüftet wird. Diese Außenhülle 314 braucht sich
nicht über die gesamte Länge des Tabakabschnittes 312 zu erstrecken.
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Das Rohr 80 der Fign. 4 und 5 braucht nicht spiralförmig gewickelt
zu sein und kann mehr als eine Materialdicke aufweisen. Beispieslweise kann das
Rohr 80 die Form aufweisen, die in der britischen Patentschrift Nr. 1 179 312 gezeigt
ist und nach den britischen Patentschriften 1 214 491 oder 1 352 331 hergestellt
sein. Nach Fig. 15 kann das Rohr 80 auch die Form einer Spiralrolle aus Karton oder
einem ähnlichen Material aufweisen, das
in einer Außenumhüllung
82 enthalten ist. Das Rohr 80 kann in der Umhüllung 82 in der Formateinrichtung
einer Endlosstrangfertigungsmaschine gewickelt und abgedichtet werden.
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Wie Fig. 15 zeigt, weist das Rohr 80 dreieckige Ausschnitte 92 auf,
und bildet eine Fangvorrichtung für den Brand oder die Glut. Nach Fig. 16 können
die Ausschnitte 92 auch dadurch ausgeformt werden, daß eine Bahn 81, aus dem das
Rohr geformt ist, zwischen zwei angetriebenen Rollen 94 und 96 vorbeigeführt wird.
Die Rolle 94 weist entsprechend geformte Messer 93 auf, um dreieckige Abschnitte
oder Laschen 91 aus der Bahn 81 auszuschneiden un d zu versetzen. Die Rolle 96 weist
entsprechend angeordnete Vertiefungen auf, welche mit den Messern 93 zusammenarbeiten.
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Die Bahn 81 wird anschließend geschlitzt (z.B. wie in der britischen
Patentschrift Nr. 1 214 491) oder gerollt, um eine endlose Spiralrolle zu bilden,
ehe sie/die Umhüllung 82 eingewickelt wird.