DE3518718A1 - Fluessigkeitsfilter fuer radioaktive stoffe enthaltende fluessigkeiten - Google Patents
Fluessigkeitsfilter fuer radioaktive stoffe enthaltende fluessigkeitenInfo
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Classifications
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-
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Description
enthaltende Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft eine Filtriervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei der Wiederaufarbeitung bestrahlter Kernbrennstoffelemente fallen Brennstofflösungen an,
die trüb sind und einige Promille des Brennstoffgewichtes an suspendierten unlöslichen
Anteilen enthalten. Bei den aus, der Brennstofflösung
abzutrennenden Feststoffen, den Auflöserückständen, handelt es sich um Zirkonpartikel und unlöslichen
Schlamm unterschiedlicher Zusammensetzung.
Es ist für den weiteren Prozeßablauf erforderlich, diese Feststoffanteile vor dem Eintritt in die
Extraktion abzutrennen. Dieses wird entweder durch Zentrifugieren oder durch Filtration erreicht.
Es ist bekannt, zur Filtration sogenannte Beutelfilter mit Kunststoffiltermitteln einzusetzen.
Diese Beutelfilter haben aber keine
Rückhaltungswirkung im Mikron- und Submikronbereich
und nur eine geringe Filterfläche pro Volumeneinheit, was die wirtschaftliche Anwendung
beeinträchtigt. Darüber hinaus ist die mechanische Stabilität des Beutelfilters nicht in jedem Fall
ausreichend.
Ein weiterer Vorschlag bezüglich Filtriervorrichtungen für den genannten Einsatzzweck
sind rückspülbare Edelstahlkerzenfilter. Auch diese Kerzenfilter haben eine ungenügende Rückhaltung von
Feststoffen im Submikronbereieh. Darüber hinaus ist ein Nachteil der Kerzenfilter darin zu sehen, daß
sie nur eine begrenzte Standzeit aufweisen, da die zugesetzten Filterporen durch Rückspülung nur
teilweise gereinigt werden können.
Aus der DE-OS 31 36 905 ist ein Druckfilter für die Abscheidung von Rückständen aus der Naßveraschung
Pu-haltiger Abfälle bekannt, das ein Gehäuse mit Deckel und Zulauf für die Lösung aufweist. In dem
Gehäuse erfolgt die Trennung der Feststoffe und des Filtrates. Es ist ein Filtertopf angeordnet, in dem
ein Siebkorb dicht eingesetzt ist. Zwischen der siebförmigen Bodenplatte des Siebkorbes und dem
Boden des Filtertopfes entsteht ein Sammelraum für
3 Fi 1 8 7 1 8
das Filtrat, welches über einen Filtratablaufstutzen
dicht durch den Boden des Gehäuses mittels Druckbeaufschlagung des Gehäuseinnenraumes oder
Unterdruckerzeugung am Filtratablaufstutzen abführbar ist. Dieses Filter stellt einen
Einscheibenhorizontalfilter dar und weist einen geringen Durchsatz auf.
Die beschriebenen Filtriervorrichtungen des Standes der Technik sind bei dem Wechsel eines beladenen
Filtereinsatzes problematisch, weil die aufkonzentrierten radioaktiven Feststoffe zu einer
Verschleppung der Radioaktivität führen können. Da das Auswechseln eines Filtereinsatzes über
fernbediente Geräte mittels der Fernhantierungstechnik geschehen muß, ist die Gefahr
der Verschleppung der radioaktiven Stoffe besonders groß.
Mit den Filtriervorrichtungen gemäß dem Stand der Technik wird ein abgefiltertes Feststoffprodukt
erzeugt, das zur weiteren Verarbeitung weitere aufwendige Verfahrensschritte und Vorrichtungen
notwendig macht.
ORIGINAL INSPECTED
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filtriervorrichtung der eingangs beschriebenen Art
derart auszugestalten! daß sie sich für den Einsatz
in kerntechnischen Anlagen gut eignet, fernhantiert gut auswechselbar ist und dabei die Verschleppung
radioaktiver Teilchen minimiert und einen großen Durchsatz bei sehr guter Rückhaltung feinster
Feststoffanteile ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
im Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.
Die mit Feststoff beladene radioaktive Flüssigkeit fließt dem Filtergehäuse von oben über den Zulauf im
Gehäusedeckel zu und verteilt sich aus der Mitte heraus über den Zentralkanal in die Zwischenräume
zwischen den Filterplatten. Auf dem Filtermittel der Filterplatten bildet sich durch Rückhaltung des
Feststoffes ein dünner Filterkuchen aus, wobei eine zusätzliche Tiefenfiltration durch die Wahl des
Filtermittels erreicht wird. Das Filtrat fließt durch das Filtermittel und wird radial nach außen
abgeführt. Das Filtrat sammelt sich im unteren Teil des Filtergehäuses und wird seinem Bestimmungsort
über eine Filtratleitung zugeführt.
ORIGINAL^ISPECTED
Wird nach einer längeren Betriebszeit die Beladung des Filterpaketes durch den Druckanstieg des
Vorlaufdruckes signalisiert, muß der Filterplattenstapel durch einen neuen Filtereinsatz
ersetzt werden. Dazu wird der Deckel des Filtergehäuses fernbedient geöffnet und der
Filtereinsatz mit einem Hebezeug aus dem Filtergehäuse herausgehoben. Der radioaktive Abfall
ist im Filterstapel sicher eingeschlossen und kann in geeigneten Behältnissen konditioniert und einer
Endlagerung zugeführt werden. Ein neuer Filtereinsatz wird im umgekehrten Sinn in das
Filtergehäuse eingesetzt und die Fxltriervorrichtung
φ wieder betriebsbereit verschlossen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die gestapelten Filterplatten miteinander zu
einer Einheit verschweißt. Die Verschweißung wird am äußeren Umfang vorgenommen und dichtet den
Filterplattenstapel nach außen mit Ausnahme der radialen Ablauföffnungen für das geklärte Filtrat
ab. Es ist sichergestellt, daß die zurückgehaltenen Feststoffe in dem Filterstapel sicher eingeschlossen
bleiben. Durch die Verschweißung erhält der Filterstapel eine erhöhte mechanische Stabilität,
die sich besonders bei der Fernhantierung als
vorteilhaft erweist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht der Filtereinsatz aus mehreren übereinander angeordneten
Filterplatteneinheiten. Die einzelnen Filterplatten oder mehrere übereinander angeordnete
Filterplatteneinheiten werden gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 4 über einen zentrisch angeordneten
Spannbolzen zwischen zwei Spannplatten befestigt. Es wird so ein einfach zu handhabender Filtereinsatz
geschaffen. Die untere Spannplatte kann vorteilhafterweise zum Abdichten des Zentralkanals
dienen. Ist die untere Spannplatte lösbar mit dem Spannbolzen verbunden, wird die Wiederverwendung der
aus Spannplatten und Spannbolzen bestehenden Fi It erhalt er ung. ermöglicht.
Durch die Ausführung nach Anspruch 5 wird eine weitere vereinfachte Fernhantierung des
Filtereinsatzes erzielt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird
durch die Merkmale des Anspruches 6 gekennzeichnet.
Der lose eingehängte Filtereinsatz kann nun einfach
an der Hantierungsöse der oberen Spannplatte aus dem Filtergehäuse herausgehoben werden. Durch den
Ringansatz und die aufliegende Ringfläche der oberen Spannplatte wird der obere Zulaufraum des Gehäuses
vom übrigen Gehäuseraum dicht abgetrennt.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 7
gekennzeichnet. Durch diese Ausbildung wird eine einfache und funktionssichere Ver- und Entriegelung
des Deckels auf dem Filtergehäuse fernhantiert ermöglicht.
Zur Vermeidung von Verlusten gelöster Wertstoffe in den Filterkuchen, wie beispielsweise Uran oder
Plutonium, kann der Filtereinsatz mit geeigneten Lösungsmitteln gespült werden. Die im Filtereinsatz
befindliche Restflüssigkeit kann auch durch Aufgabe von Gas durch eine entsprechende Zuleitung
herausgedrückt werden, bevor der Deckel des Filtergehäuses geöffnet und der Filtereinsatz
herausgenommen wird.
Durch die Erfindung wird ein kompakter Filtereinsatz geschaffen, der von innen nach außen von der zu
filternden Flüssigkeit durchströmt wird und dabei die Festoffe in sich festhält. Die Radioaktivität
wird nicht verschleppt. Eine separate Handhabung von konzentrierten Feststoffschlämmen entfällt.
Die Erfindung schafft eine Filtriervorrichtung mit einer erhöhten mechanischen Stabilität, die sich
durch eine hohe Standzeit auszeichnet. Ein hoher Durchsatz bei gleichzeitigem feinen Filtrieren ist
als weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu sehen.
Durch die Erfindung werden die verschiedenartigen
technischen Probleme einer Filtriervorrichtung für den genannten Einsatzzweck innerhalb einer baulichen
Einheit insgesamt gelöst.
f
Anhand der Zeichnung werden nachstehend zwei
Anhand der Zeichnung werden nachstehend zwei
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Auf die Darstellung von an sich bekannten
Einrichtungen wird der besseren Übersicht halber verzichtet. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen in einem Filtergehäuse eingesetzten, aus
einer Vielzahl übereinandergestapelter Filterplatten bestehenden Filtereinsatz,
Fig. 2 in vergrößerter/ geschnittener Ansicht einen Ausschnitt aus einem Stapel
übereinander angeordneter Filterplatten» deren Zulauf mittig und deren Ablauf am
Außenumfang ist,
Fig. 3 eine modifizierte Ausführungsform einer
Vorrichtung mit einem Filtereinsatz aus drei Filterplatteneinheiten.
In der Fig. 1 wird ein Filtergehäuse 6 gezeigt, das von einem Deckel 7 mittels Flanschschrauben 8
verschlossen ist. Der Deckel 7 weist eine Hantierungsöse 9 auf und ist über einen Zulauf 11
mit einer Vorlauf leitung 12 für die feststoffbeladene Brennstofflösung verbunden. Die
Vorlaufleitung 12 weist ein Druckmeßgerät 13 auf und ist mit einer Zweigleitung 14, die mit einer hier
nicht gezeigten Gasdruckquelle in Verbindung steht, verbunden.
Im Gehäuse 6 ist ein Filtereinsatz 15 angeordnet, der über eine obere Spannplatte 16 im Filtergehäuse
6 lose eingehängt und auf einem umlaufenden Ringansatz 17 aufliegt. Am unteren Ende des
Filtereinsatzes 15 ist eine geschlossene Spannplatte 18 vorhanden, die mit einem Spannbolzen 19 fest
verbunden ist. Über diesen Spannbolzen 19 werden die Platten des Filterstapels 15 zwischen den beiden
Spannplatten 16 und 18 zusammengehalten.
Die obere Spannplatte 16 weist eine von einer Druckfeder 21 belastete Hantierungsöse 22 auf und
ist konzentrisch zum Spannbolzen 19 mit Bohrungen 23 versehen, die mit einem vertikalen Zuleitungskanal
24, der mittig im Filterstapel 15 angeordnet ist, in Verbindung stehen.
Unterhalb der Spannplatte 18 ist ein Sammelraum 25 für das Filtrat vorhanden. Das Filtrat fließt über
eine Filtratleitung 26 seinem Bestimmungsort zu.
In der Fig. 2 werden übereinander angeordnete Filterplatten 31 des Filtereinsatzes 15 gezeigt, die
das Filtermittel 32 tragen. Das Filtermittel 32 wird am äußeren Umfang und benachbart zur vertikalen
Zuleitung 24 eingeklemmt. Dazwischen liegen unter jedem Filtermittel 32 eine Anzahl Abflußkanäle 33,
die in die Filterplatten 31 eingearbeitet sind. Diese Abflußkanäle 33 enden in radialen
Abflußöffnungen 34 in der äußeren Umfangsflä'che des
Filtereinsatzes 15.
Jede über einem Filtermittel 32 liegende Filterplatte 31 weist auf der Unterseite
eingearbeitete Zuflußkanäle 35 auf, die an ihrem der Mitte zugewandten Ende mit dem Zuleitungskanal 24
verbunden sind.
Die oberste Filterplatte 31 weist zwei konzentrisch angeordnete Dichtringe 37 auf, die den Filtereinsatz
15 gegen die obere Spannplatte 16 abdichten.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt:
Die feststoffbeladene Trübe fließt dem Filtergehäuse
6 oberhalb der oberen Spannplatte 16 zu und durchströmt die Bohrungen 23 in der Spannplatte 16
und gelangt in den vertikalen zentralen Zuleitungskanal 24. Von dort verteilt sich die
Brennstofflösung aus der Mitte heraus auf das
35 187 IR
Filtermittel 32 der Filterplatten 31. Auf dem Filtermittel 32 bildet sich durch Rückhaltung des
Feststoffes ein dünner Filterkuchen aus, während das Filtrat durch das Filtermittel 32 in die
Abflußkanäle 33 dringt und radial nach außen abgeleitet wird. Das Filtrat sammelt sich im unteren
Sammelraum 25 des Filtergehäuses 6 und fließt über die Filtratleitung 26 seinem Bestimmungsort zu.
Das Filtermittel 32 ist aus einem Glasfasergewebe aufgebaut.
Steigt der Zulaufdruck am Druckmeßgerät 13 der Vorlaufleitung 12, wird dadurch die Beladung des
Filtereinsatzes 15 signalisiert. Bei Erreichen eines vorgegebenen Grenzdruckes in der Vorlaufleitung 12
wird der Zulauf abgestellt und im Filtereinsatz 15
befindliche Restflüssigkeit durch Aufgabe von Gas durch die Zweigleitung 14 herausgedrückt.
Nach diesem Spülvorgang bzw. Trocknungsvorgang wird der Deckel 7 des Filtergehäuses 6 fernbedient
geöffnet und der lose eingehängte Filtereinsatz 15 mit einem Hebezeug an der Hantierungsöse 22 komplett
aus dem Filtergehäuse 6 herausgehoben. In einer
separaten Arbeitsstation können die aus hochkorrosionsfestem Stahl bestehenden Teile der
Filterhalterung, wie Spannplatten 16 und 18 und Spannbolzen 19, fernbedient ausgebaut und in einen
neuen Filterstapel zu einem neuen Filtereinsatz 15 montiert werden.
Nach dem Einsetzen eines neuen Filtereinsatzes 15 in das Filtergehäuse 6 wird der Deckel 7 verschlossen
und das Filter ist wieder betriebsbereit.
Die Filtriervorrichtung in Fig. 3 weist ein Gehäuse 41 auf, das von einem verriegelbaren Deckel 43
verschlossen ist. Die Verriegelung wird über eine mittig über dem Deckel 43 angebrachte
Verriegelungsmechanik 45 bewirkt, die eine T-förmige Aufnahme 46 aufweist-, in die ein Verriegelungskopf
47 einer Gewindedruckspindel 48 eines schwenkbar am Gehäuse 41 gelagerten Klemmbügels 49 einfaßt. Der
Klemmbügel 49 weist zwei Klemmansätze 51 und 53 auf, die unter den Flansch 55 am Filtergehäuse 41 im
verriegelten Zustand greifen. Am oberen Teil des Klemmbügels 49 ist eine Führung 59 angebracht, die
den Schlagschrauber zum Betätigen der Gewindedruckspindel 48 führen soll.
Das Filtergehäuse 41 weist seitlich eine Festpratze 60 zur Montage in einem Gerüst und im oberen Bereich
einen Zulaufstutzen 61 für die zu filternde Trübe auf. In dem Filtergehäuse 41 ist ein umlaufender
Ringansatz 63 vorhanden, auf den sich der Rand einer oberen Spannplatte 65 unter Einschließung eines
umlaufenden Dichtringes 67 abstützt. Die Spannplatte 65 ist fest mit einer Hantierungsöse 69 verbunden
und über einen federbelasteten Druckkopf 71 nach unten auf den Ringansatz 63 gepreßt. In der
Hantierungsöse 69 endet ein Spannbolzen 73, der an seinem unteren Ende ein Innengewinde 75 aufweist, in
das ein Gewindebolzen 77 einer unteren Spannplatte 79 geschraubt ist. Zwischen den beiden Spannplatten
65 und 79 sind drei Filterplattenstapeleinheiten 81, 83, 85 fest zusammengepreßt angeordnet, wobei die
einzelnen Einheiten jeweils Dichtungsringe 87 einschließen.
Der Spannbolzen 73 durchläuft einen zentralen, vertikalen Zuleitungskanal 89, der sich senkrecht
durch den Filtereinsatz 91 erstreckt. Die obere Spannplatte 65 weist in dem Bereich des
Zuleitungskanales 89 Bohrungen 93 auf, die den Zulaufraum 95 mit dem Zuleitungskanal 89 verbinden.
3 .S 1 R 7 1 R
Der Filtereinsatz 91 ist auf dem größten Teil seiner Länge von einem mit Öffnungen versehenen
gitterartigen Gehäuse 97 umgeben, das einen weiteren mechanischen Schutz darstellt.
5
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Unterhalb des Filtereinsatzes 91 ist ein Sammelraum 99 für das Fi It rat vorhanden. Im Boden des
Filtergehäuses 41 ist die Filtratablaufleitung 101 angeordnet.
10
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Die Wirkungsweise des Austausches des Filtereinsatzes 91 in Fig. 3 ist wie folgt:
Bei Ansteigen des Vorlaufdruckes wird der Zulauf abgestellt. Durch Heranführen eines Schlagschraubers
wird die Gewindedruckspindel 48 über Ergreifen an ihrem Betätigungsseehskant nach oben gedreht. Die
Verspannung des Deckels 43 wird aufgehoben. Der Klemmbügel 49 wird zur Seite geschwenkt, wodurch die
Klemmansätze 51 und 53 außer Eingriff mit dem Flansch 55 geraten und wodurch der formschlüssige
Verriegelungskopf 47 der Gewindedruckspindel 48 dabei aus der T-Nut der Verriegelungsmechanik 45 am
Deckel 43 fährt. Der Deckel 43 liegt frei und kann durch Ergreifen mit einem Hebezeug von dem
Filtergehäuse 41 abgehoben werden. Dadurch liegt der Filtereinsatz 91 zum Ergreifen frei. Das Hebezeug
faßt an der Hantierungsöse 69 an und hebt den Filtereinsatz 91 heraus und bringt diesen zu der
Konditioniereinrichtung. Das Einsetzen eines neuen Filtereinsatzes 91 geschieht im umgekehrten Sinn.
Der Gehäusedeckel 43 wird fernbedient auf das Filtergehäuse 41 gesetzt. Der Klemmbügel 49 wird
über den Deckel 43 geschwenkt, so daß der formschlüssige Verriegelungskopf 47 der
Gewindedruckspindel 48 in die T-förmige Nut der Verriegelungsmechanik 45 eingreift und die
Klemmansätze 51 und 53 unter den Flansch 55 des Gehäuses 41 fassen. Über einen Schlagschrauber wird
die Gewindedruckspindel 48 nach unten gedreht, so daß der Gehäusedeckel 43 fest verspannt wird.
3 5 1 8 7 1 R
6 Filtergehäuse
7 Deckel
8 Flanschschrauben
9 Hantierungsöse 11 Zulauf
12 Vorlaufleitung
13 Druckmeßgerät
14 Zweigleitung
15 Filtereinsatz
0 16 Obere Spannplatte
17 Umlaufender Ringansatz
18 Untere Spannplatte
19 Spannbolzen 21 Druckfeder 22 Hantierungsöse
23 Bohrungen
24 Vertikaler Zuleitungskanal
25 Sammelraum
26 Filtratleitung 31 Filterplatten
32 Filtermittel
33 Abflußkanäle
ο γι ο 7 ι ο
ο J ! ο / ι ο
34 Abflußöffnungen
35 Zuflußkanäle 37 Dichtringe 41 Gehäuse
5. 43 Deckel
45 Verriegelungsmechanik
46 T-förmige Aufnahme
47 Verriegelungskopf
48 Gewindedruckspindel 49 Klemmbügel
51 Klemmansatz
53 Klemmansatz
55 Flansch 59 Führung 60 Festpratze 61 Zulaufstutzen
63 Ringansatz 65 Spannplatte 67 Dichtring 69 Hantierungsöse 71 Druckkopf 73 Spannbolzen
75 Innengewinde 77 Gewindebolzen 79 Untere Spannplatte
ORIGINAL INSPECTED
81 Filterplattenstapeleinheit 83 Filterplattenstapeleinheit 85 Filterplattenstapeleinheit
87 Dichtungsringe
89 Zuleitungskanal 91 Filtereinsatz
93 Bohrungen
95 Zulaufraum
97 Gitterartiges Gehäuse 99 Sainmelraum
89 Zuleitungskanal 91 Filtereinsatz
93 Bohrungen
95 Zulaufraum
97 Gitterartiges Gehäuse 99 Sainmelraum
Filtratablaufleitung
- Leerseite -
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Filtrieren von mit Feststoffen beladenen radioaktiven Flüssigkeiten, die ein
druckbeaufschlagbares Gehäuse mit Deckel und Zulauf für die Trübe und einen am Gehäuseboden vorgesehenen
Sammelraum und Ablauf für das Filtrat aufweist, wobei im Gehäuse ein Filtereinsatz vorhanden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filtereinsatz (15) aus einer Mehrzahl übereinander gestapelter, horizontal liegender Filterplatten (31) besteht, die jeweils ein bis in den Submikronbereich wirksames
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filtereinsatz (15) aus einer Mehrzahl übereinander gestapelter, horizontal liegender Filterplatten (31) besteht, die jeweils ein bis in den Submikronbereich wirksames
Tiefenschichtfiltermittel (32) tragen,
daß der Zulauf der Trübe mittig in den Stapel der Filterplatten (31) über einen vertikalen Zentralkanal (24) erfolgt,
daß der Zulauf der Trübe mittig in den Stapel der Filterplatten (31) über einen vertikalen Zentralkanal (24) erfolgt,
mit dem die über der jeweiligen Filtermittelschicht (32) liegenden Zwischenräume zwischen den
Filterplatten (31) in Verbindung stehen,
ORIGINAL INSPECTED
daß die Filterplatten (31) am äußeren Umfang gegeneinander abgedichtet sind und außen radiale
Ablauföffnungen (34) für das Filtrat aufweisen,
daß der Zentralkanal (24) am unteren Ende durch eine Platte dicht abgeschlossen ist,
daß der Zentralkanal (24) am unteren Ende durch eine Platte dicht abgeschlossen ist,
daß das Filtrat in an sich bekannter Weise über eine Filtratleitung (26, 101) am Boden des Gehäuses (6)
abziehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gestapelten Filterplatten (31) miteinander zu einer Einheit verschweißt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filtereinsatz (15) aus mehreren übereinander angeordneten Filterplatteneinheiten (81, 83, 85)
besteht, die gegeneinander abgedichtet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filtereinsatz (15) zwischen zwei über einen Spannbolzen (19) miteinander verbundenen
Spannplatten (16, 18) angeordnet ist.
ORIGINAL INSPECTED
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Spannplatte (16) mit einer Hantierungsöse (22) versehen ist.
5
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Spannplatte (16) mit ihrem Rand auf einem umlaufenden Ringansatz (17) unter Einschluß
einer Dichtung (67) im Filtergehäuse (6) lose aufgehängt ist und von einer sich am Deckel (7)
abstützenden Druckfeder (21) belastet wird und im Bereich des den Filtereinsatz (15) vertikal
durchlaufenden Zentralkanals (24) mindestens eine Bohrung (23, 93) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (43) des Gehäuses (41) mit einer formschlüssigen Aufnahme (46) für einen
Verriegelungskopf (47) einer Gewindedruckspindel (47) versehen ist, die in einem seitlich am Gehäuse
(41) drehbar gelagerten Klemmbügel (49) geführt ist, und daß der Klemmbügel (49) Klemmansätze (51 und 53)
zum Untergreifen unter einen Gehäuseflansch (55) aufweist.
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