DE3518718A1 - Fluessigkeitsfilter fuer radioaktive stoffe enthaltende fluessigkeiten - Google Patents

Fluessigkeitsfilter fuer radioaktive stoffe enthaltende fluessigkeiten

Info

Publication number
DE3518718A1
DE3518718A1 DE19853518718 DE3518718A DE3518718A1 DE 3518718 A1 DE3518718 A1 DE 3518718A1 DE 19853518718 DE19853518718 DE 19853518718 DE 3518718 A DE3518718 A DE 3518718A DE 3518718 A1 DE3518718 A1 DE 3518718A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter
housing
clamping
filtrate
plates
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19853518718
Other languages
English (en)
Other versions
DE3518718C2 (de
Inventor
Norbert Dipl.-Ing. 7520 Bruchsal Rohleder
Folkmar Dipl.-Ing. 6450 Hanau Schwarz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Gesellschaft fuer Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen mbH
Original Assignee
Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe Betriebsgesellschaft MbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe Betriebsgesellschaft MbH filed Critical Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe Betriebsgesellschaft MbH
Priority to DE19853518718 priority Critical patent/DE3518718A1/de
Priority to BE0/216643A priority patent/BE904748A/fr
Priority to FR8606754A priority patent/FR2582231B1/fr
Priority to GB08612095A priority patent/GB2175514A/en
Priority to BR8602345A priority patent/BR8602345A/pt
Priority to JP61117676A priority patent/JPS6224196A/ja
Publication of DE3518718A1 publication Critical patent/DE3518718A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3518718C2 publication Critical patent/DE3518718C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D35/00Filtering devices having features not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00, or for applications not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00; Auxiliary devices for filtration; Filter housing constructions
    • B01D35/30Filter housing constructions
    • B01D35/31Filter housing constructions including arrangements for environmental protection, e.g. pressure resisting features
    • B01D35/32Filter housing constructions including arrangements for environmental protection, e.g. pressure resisting features against radiation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/22Cell-type filters
    • B01D25/26Cell-type stack filters

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

Flüssigkeitsfilter für radioaktive Stoffe
enthaltende Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft eine Filtriervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei der Wiederaufarbeitung bestrahlter Kernbrennstoffelemente fallen Brennstofflösungen an, die trüb sind und einige Promille des Brennstoffgewichtes an suspendierten unlöslichen Anteilen enthalten. Bei den aus, der Brennstofflösung abzutrennenden Feststoffen, den Auflöserückständen, handelt es sich um Zirkonpartikel und unlöslichen Schlamm unterschiedlicher Zusammensetzung.
Es ist für den weiteren Prozeßablauf erforderlich, diese Feststoffanteile vor dem Eintritt in die Extraktion abzutrennen. Dieses wird entweder durch Zentrifugieren oder durch Filtration erreicht.
Es ist bekannt, zur Filtration sogenannte Beutelfilter mit Kunststoffiltermitteln einzusetzen. Diese Beutelfilter haben aber keine
Rückhaltungswirkung im Mikron- und Submikronbereich
und nur eine geringe Filterfläche pro Volumeneinheit, was die wirtschaftliche Anwendung beeinträchtigt. Darüber hinaus ist die mechanische Stabilität des Beutelfilters nicht in jedem Fall ausreichend.
Ein weiterer Vorschlag bezüglich Filtriervorrichtungen für den genannten Einsatzzweck sind rückspülbare Edelstahlkerzenfilter. Auch diese Kerzenfilter haben eine ungenügende Rückhaltung von Feststoffen im Submikronbereieh. Darüber hinaus ist ein Nachteil der Kerzenfilter darin zu sehen, daß sie nur eine begrenzte Standzeit aufweisen, da die zugesetzten Filterporen durch Rückspülung nur teilweise gereinigt werden können.
Aus der DE-OS 31 36 905 ist ein Druckfilter für die Abscheidung von Rückständen aus der Naßveraschung Pu-haltiger Abfälle bekannt, das ein Gehäuse mit Deckel und Zulauf für die Lösung aufweist. In dem Gehäuse erfolgt die Trennung der Feststoffe und des Filtrates. Es ist ein Filtertopf angeordnet, in dem ein Siebkorb dicht eingesetzt ist. Zwischen der siebförmigen Bodenplatte des Siebkorbes und dem Boden des Filtertopfes entsteht ein Sammelraum für
3 Fi 1 8 7 1 8
das Filtrat, welches über einen Filtratablaufstutzen dicht durch den Boden des Gehäuses mittels Druckbeaufschlagung des Gehäuseinnenraumes oder Unterdruckerzeugung am Filtratablaufstutzen abführbar ist. Dieses Filter stellt einen Einscheibenhorizontalfilter dar und weist einen geringen Durchsatz auf.
Die beschriebenen Filtriervorrichtungen des Standes der Technik sind bei dem Wechsel eines beladenen Filtereinsatzes problematisch, weil die aufkonzentrierten radioaktiven Feststoffe zu einer Verschleppung der Radioaktivität führen können. Da das Auswechseln eines Filtereinsatzes über fernbediente Geräte mittels der Fernhantierungstechnik geschehen muß, ist die Gefahr der Verschleppung der radioaktiven Stoffe besonders groß.
Mit den Filtriervorrichtungen gemäß dem Stand der Technik wird ein abgefiltertes Feststoffprodukt erzeugt, das zur weiteren Verarbeitung weitere aufwendige Verfahrensschritte und Vorrichtungen notwendig macht.
ORIGINAL INSPECTED
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filtriervorrichtung der eingangs beschriebenen Art derart auszugestalten! daß sie sich für den Einsatz in kerntechnischen Anlagen gut eignet, fernhantiert gut auswechselbar ist und dabei die Verschleppung radioaktiver Teilchen minimiert und einen großen Durchsatz bei sehr guter Rückhaltung feinster Feststoffanteile ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.
Die mit Feststoff beladene radioaktive Flüssigkeit fließt dem Filtergehäuse von oben über den Zulauf im Gehäusedeckel zu und verteilt sich aus der Mitte heraus über den Zentralkanal in die Zwischenräume zwischen den Filterplatten. Auf dem Filtermittel der Filterplatten bildet sich durch Rückhaltung des Feststoffes ein dünner Filterkuchen aus, wobei eine zusätzliche Tiefenfiltration durch die Wahl des Filtermittels erreicht wird. Das Filtrat fließt durch das Filtermittel und wird radial nach außen abgeführt. Das Filtrat sammelt sich im unteren Teil des Filtergehäuses und wird seinem Bestimmungsort über eine Filtratleitung zugeführt.
ORIGINAL^ISPECTED
Wird nach einer längeren Betriebszeit die Beladung des Filterpaketes durch den Druckanstieg des Vorlaufdruckes signalisiert, muß der Filterplattenstapel durch einen neuen Filtereinsatz ersetzt werden. Dazu wird der Deckel des Filtergehäuses fernbedient geöffnet und der Filtereinsatz mit einem Hebezeug aus dem Filtergehäuse herausgehoben. Der radioaktive Abfall ist im Filterstapel sicher eingeschlossen und kann in geeigneten Behältnissen konditioniert und einer Endlagerung zugeführt werden. Ein neuer Filtereinsatz wird im umgekehrten Sinn in das Filtergehäuse eingesetzt und die Fxltriervorrichtung
φ wieder betriebsbereit verschlossen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die gestapelten Filterplatten miteinander zu einer Einheit verschweißt. Die Verschweißung wird am äußeren Umfang vorgenommen und dichtet den Filterplattenstapel nach außen mit Ausnahme der radialen Ablauföffnungen für das geklärte Filtrat ab. Es ist sichergestellt, daß die zurückgehaltenen Feststoffe in dem Filterstapel sicher eingeschlossen bleiben. Durch die Verschweißung erhält der Filterstapel eine erhöhte mechanische Stabilität,
die sich besonders bei der Fernhantierung als vorteilhaft erweist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht der Filtereinsatz aus mehreren übereinander angeordneten Filterplatteneinheiten. Die einzelnen Filterplatten oder mehrere übereinander angeordnete Filterplatteneinheiten werden gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 4 über einen zentrisch angeordneten Spannbolzen zwischen zwei Spannplatten befestigt. Es wird so ein einfach zu handhabender Filtereinsatz geschaffen. Die untere Spannplatte kann vorteilhafterweise zum Abdichten des Zentralkanals dienen. Ist die untere Spannplatte lösbar mit dem Spannbolzen verbunden, wird die Wiederverwendung der aus Spannplatten und Spannbolzen bestehenden Fi It erhalt er ung. ermöglicht.
Durch die Ausführung nach Anspruch 5 wird eine weitere vereinfachte Fernhantierung des Filtereinsatzes erzielt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 6 gekennzeichnet.
Der lose eingehängte Filtereinsatz kann nun einfach
an der Hantierungsöse der oberen Spannplatte aus dem Filtergehäuse herausgehoben werden. Durch den Ringansatz und die aufliegende Ringfläche der oberen Spannplatte wird der obere Zulaufraum des Gehäuses vom übrigen Gehäuseraum dicht abgetrennt.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 7 gekennzeichnet. Durch diese Ausbildung wird eine einfache und funktionssichere Ver- und Entriegelung des Deckels auf dem Filtergehäuse fernhantiert ermöglicht.
Zur Vermeidung von Verlusten gelöster Wertstoffe in den Filterkuchen, wie beispielsweise Uran oder Plutonium, kann der Filtereinsatz mit geeigneten Lösungsmitteln gespült werden. Die im Filtereinsatz befindliche Restflüssigkeit kann auch durch Aufgabe von Gas durch eine entsprechende Zuleitung herausgedrückt werden, bevor der Deckel des Filtergehäuses geöffnet und der Filtereinsatz herausgenommen wird.
Durch die Erfindung wird ein kompakter Filtereinsatz geschaffen, der von innen nach außen von der zu
filternden Flüssigkeit durchströmt wird und dabei die Festoffe in sich festhält. Die Radioaktivität wird nicht verschleppt. Eine separate Handhabung von konzentrierten Feststoffschlämmen entfällt.
Die Erfindung schafft eine Filtriervorrichtung mit einer erhöhten mechanischen Stabilität, die sich durch eine hohe Standzeit auszeichnet. Ein hoher Durchsatz bei gleichzeitigem feinen Filtrieren ist als weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu sehen.
Durch die Erfindung werden die verschiedenartigen technischen Probleme einer Filtriervorrichtung für den genannten Einsatzzweck innerhalb einer baulichen Einheit insgesamt gelöst.
f
Anhand der Zeichnung werden nachstehend zwei
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Auf die Darstellung von an sich bekannten
Einrichtungen wird der besseren Übersicht halber verzichtet. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen in einem Filtergehäuse eingesetzten, aus
einer Vielzahl übereinandergestapelter Filterplatten bestehenden Filtereinsatz,
Fig. 2 in vergrößerter/ geschnittener Ansicht einen Ausschnitt aus einem Stapel
übereinander angeordneter Filterplatten» deren Zulauf mittig und deren Ablauf am Außenumfang ist,
Fig. 3 eine modifizierte Ausführungsform einer
Vorrichtung mit einem Filtereinsatz aus drei Filterplatteneinheiten.
In der Fig. 1 wird ein Filtergehäuse 6 gezeigt, das von einem Deckel 7 mittels Flanschschrauben 8 verschlossen ist. Der Deckel 7 weist eine Hantierungsöse 9 auf und ist über einen Zulauf 11 mit einer Vorlauf leitung 12 für die feststoffbeladene Brennstofflösung verbunden. Die Vorlaufleitung 12 weist ein Druckmeßgerät 13 auf und ist mit einer Zweigleitung 14, die mit einer hier nicht gezeigten Gasdruckquelle in Verbindung steht, verbunden.
Im Gehäuse 6 ist ein Filtereinsatz 15 angeordnet, der über eine obere Spannplatte 16 im Filtergehäuse 6 lose eingehängt und auf einem umlaufenden Ringansatz 17 aufliegt. Am unteren Ende des Filtereinsatzes 15 ist eine geschlossene Spannplatte 18 vorhanden, die mit einem Spannbolzen 19 fest verbunden ist. Über diesen Spannbolzen 19 werden die Platten des Filterstapels 15 zwischen den beiden Spannplatten 16 und 18 zusammengehalten.
Die obere Spannplatte 16 weist eine von einer Druckfeder 21 belastete Hantierungsöse 22 auf und ist konzentrisch zum Spannbolzen 19 mit Bohrungen 23 versehen, die mit einem vertikalen Zuleitungskanal 24, der mittig im Filterstapel 15 angeordnet ist, in Verbindung stehen.
Unterhalb der Spannplatte 18 ist ein Sammelraum 25 für das Filtrat vorhanden. Das Filtrat fließt über eine Filtratleitung 26 seinem Bestimmungsort zu.
In der Fig. 2 werden übereinander angeordnete Filterplatten 31 des Filtereinsatzes 15 gezeigt, die das Filtermittel 32 tragen. Das Filtermittel 32 wird am äußeren Umfang und benachbart zur vertikalen
Zuleitung 24 eingeklemmt. Dazwischen liegen unter jedem Filtermittel 32 eine Anzahl Abflußkanäle 33, die in die Filterplatten 31 eingearbeitet sind. Diese Abflußkanäle 33 enden in radialen Abflußöffnungen 34 in der äußeren Umfangsflä'che des Filtereinsatzes 15.
Jede über einem Filtermittel 32 liegende Filterplatte 31 weist auf der Unterseite eingearbeitete Zuflußkanäle 35 auf, die an ihrem der Mitte zugewandten Ende mit dem Zuleitungskanal 24 verbunden sind.
Die oberste Filterplatte 31 weist zwei konzentrisch angeordnete Dichtringe 37 auf, die den Filtereinsatz 15 gegen die obere Spannplatte 16 abdichten.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt:
Die feststoffbeladene Trübe fließt dem Filtergehäuse 6 oberhalb der oberen Spannplatte 16 zu und durchströmt die Bohrungen 23 in der Spannplatte 16 und gelangt in den vertikalen zentralen Zuleitungskanal 24. Von dort verteilt sich die Brennstofflösung aus der Mitte heraus auf das
35 187 IR
Filtermittel 32 der Filterplatten 31. Auf dem Filtermittel 32 bildet sich durch Rückhaltung des Feststoffes ein dünner Filterkuchen aus, während das Filtrat durch das Filtermittel 32 in die Abflußkanäle 33 dringt und radial nach außen abgeleitet wird. Das Filtrat sammelt sich im unteren Sammelraum 25 des Filtergehäuses 6 und fließt über die Filtratleitung 26 seinem Bestimmungsort zu.
Das Filtermittel 32 ist aus einem Glasfasergewebe aufgebaut.
Steigt der Zulaufdruck am Druckmeßgerät 13 der Vorlaufleitung 12, wird dadurch die Beladung des Filtereinsatzes 15 signalisiert. Bei Erreichen eines vorgegebenen Grenzdruckes in der Vorlaufleitung 12 wird der Zulauf abgestellt und im Filtereinsatz 15 befindliche Restflüssigkeit durch Aufgabe von Gas durch die Zweigleitung 14 herausgedrückt.
Nach diesem Spülvorgang bzw. Trocknungsvorgang wird der Deckel 7 des Filtergehäuses 6 fernbedient geöffnet und der lose eingehängte Filtereinsatz 15 mit einem Hebezeug an der Hantierungsöse 22 komplett aus dem Filtergehäuse 6 herausgehoben. In einer
separaten Arbeitsstation können die aus hochkorrosionsfestem Stahl bestehenden Teile der Filterhalterung, wie Spannplatten 16 und 18 und Spannbolzen 19, fernbedient ausgebaut und in einen neuen Filterstapel zu einem neuen Filtereinsatz 15 montiert werden.
Nach dem Einsetzen eines neuen Filtereinsatzes 15 in das Filtergehäuse 6 wird der Deckel 7 verschlossen und das Filter ist wieder betriebsbereit.
Die Filtriervorrichtung in Fig. 3 weist ein Gehäuse 41 auf, das von einem verriegelbaren Deckel 43 verschlossen ist. Die Verriegelung wird über eine mittig über dem Deckel 43 angebrachte Verriegelungsmechanik 45 bewirkt, die eine T-förmige Aufnahme 46 aufweist-, in die ein Verriegelungskopf 47 einer Gewindedruckspindel 48 eines schwenkbar am Gehäuse 41 gelagerten Klemmbügels 49 einfaßt. Der Klemmbügel 49 weist zwei Klemmansätze 51 und 53 auf, die unter den Flansch 55 am Filtergehäuse 41 im verriegelten Zustand greifen. Am oberen Teil des Klemmbügels 49 ist eine Führung 59 angebracht, die den Schlagschrauber zum Betätigen der Gewindedruckspindel 48 führen soll.
Das Filtergehäuse 41 weist seitlich eine Festpratze 60 zur Montage in einem Gerüst und im oberen Bereich einen Zulaufstutzen 61 für die zu filternde Trübe auf. In dem Filtergehäuse 41 ist ein umlaufender Ringansatz 63 vorhanden, auf den sich der Rand einer oberen Spannplatte 65 unter Einschließung eines umlaufenden Dichtringes 67 abstützt. Die Spannplatte 65 ist fest mit einer Hantierungsöse 69 verbunden und über einen federbelasteten Druckkopf 71 nach unten auf den Ringansatz 63 gepreßt. In der Hantierungsöse 69 endet ein Spannbolzen 73, der an seinem unteren Ende ein Innengewinde 75 aufweist, in das ein Gewindebolzen 77 einer unteren Spannplatte 79 geschraubt ist. Zwischen den beiden Spannplatten 65 und 79 sind drei Filterplattenstapeleinheiten 81, 83, 85 fest zusammengepreßt angeordnet, wobei die einzelnen Einheiten jeweils Dichtungsringe 87 einschließen.
Der Spannbolzen 73 durchläuft einen zentralen, vertikalen Zuleitungskanal 89, der sich senkrecht durch den Filtereinsatz 91 erstreckt. Die obere Spannplatte 65 weist in dem Bereich des Zuleitungskanales 89 Bohrungen 93 auf, die den Zulaufraum 95 mit dem Zuleitungskanal 89 verbinden.
3 .S 1 R 7 1 R
Der Filtereinsatz 91 ist auf dem größten Teil seiner Länge von einem mit Öffnungen versehenen gitterartigen Gehäuse 97 umgeben, das einen weiteren mechanischen Schutz darstellt.
5
Unterhalb des Filtereinsatzes 91 ist ein Sammelraum 99 für das Fi It rat vorhanden. Im Boden des Filtergehäuses 41 ist die Filtratablaufleitung 101 angeordnet.
10
Die Wirkungsweise des Austausches des Filtereinsatzes 91 in Fig. 3 ist wie folgt:
Bei Ansteigen des Vorlaufdruckes wird der Zulauf abgestellt. Durch Heranführen eines Schlagschraubers wird die Gewindedruckspindel 48 über Ergreifen an ihrem Betätigungsseehskant nach oben gedreht. Die Verspannung des Deckels 43 wird aufgehoben. Der Klemmbügel 49 wird zur Seite geschwenkt, wodurch die Klemmansätze 51 und 53 außer Eingriff mit dem Flansch 55 geraten und wodurch der formschlüssige Verriegelungskopf 47 der Gewindedruckspindel 48 dabei aus der T-Nut der Verriegelungsmechanik 45 am Deckel 43 fährt. Der Deckel 43 liegt frei und kann durch Ergreifen mit einem Hebezeug von dem
ORIGINAL INSPECTED
Filtergehäuse 41 abgehoben werden. Dadurch liegt der Filtereinsatz 91 zum Ergreifen frei. Das Hebezeug faßt an der Hantierungsöse 69 an und hebt den Filtereinsatz 91 heraus und bringt diesen zu der Konditioniereinrichtung. Das Einsetzen eines neuen Filtereinsatzes 91 geschieht im umgekehrten Sinn.
Der Gehäusedeckel 43 wird fernbedient auf das Filtergehäuse 41 gesetzt. Der Klemmbügel 49 wird über den Deckel 43 geschwenkt, so daß der formschlüssige Verriegelungskopf 47 der Gewindedruckspindel 48 in die T-förmige Nut der Verriegelungsmechanik 45 eingreift und die Klemmansätze 51 und 53 unter den Flansch 55 des Gehäuses 41 fassen. Über einen Schlagschrauber wird die Gewindedruckspindel 48 nach unten gedreht, so daß der Gehäusedeckel 43 fest verspannt wird.
3 5 1 8 7 1 R
Bezugszeichenliste
6 Filtergehäuse
7 Deckel
8 Flanschschrauben
9 Hantierungsöse 11 Zulauf
12 Vorlaufleitung
13 Druckmeßgerät
14 Zweigleitung
15 Filtereinsatz
0 16 Obere Spannplatte
17 Umlaufender Ringansatz
18 Untere Spannplatte
19 Spannbolzen 21 Druckfeder 22 Hantierungsöse
23 Bohrungen
24 Vertikaler Zuleitungskanal
25 Sammelraum
26 Filtratleitung 31 Filterplatten
32 Filtermittel
33 Abflußkanäle
ο γι ο 7 ι ο ο J ! ο / ι ο
34 Abflußöffnungen
35 Zuflußkanäle 37 Dichtringe 41 Gehäuse
5. 43 Deckel
45 Verriegelungsmechanik
46 T-förmige Aufnahme
47 Verriegelungskopf
48 Gewindedruckspindel 49 Klemmbügel
51 Klemmansatz
53 Klemmansatz
55 Flansch 59 Führung 60 Festpratze 61 Zulaufstutzen 63 Ringansatz 65 Spannplatte 67 Dichtring 69 Hantierungsöse 71 Druckkopf 73 Spannbolzen 75 Innengewinde 77 Gewindebolzen 79 Untere Spannplatte
ORIGINAL INSPECTED
81 Filterplattenstapeleinheit 83 Filterplattenstapeleinheit 85 Filterplattenstapeleinheit 87 Dichtungsringe
89 Zuleitungskanal 91 Filtereinsatz
93 Bohrungen
95 Zulaufraum
97 Gitterartiges Gehäuse 99 Sainmelraum
Filtratablaufleitung
- Leerseite -

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Filtrieren von mit Feststoffen beladenen radioaktiven Flüssigkeiten, die ein druckbeaufschlagbares Gehäuse mit Deckel und Zulauf für die Trübe und einen am Gehäuseboden vorgesehenen Sammelraum und Ablauf für das Filtrat aufweist, wobei im Gehäuse ein Filtereinsatz vorhanden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filtereinsatz (15) aus einer Mehrzahl übereinander gestapelter, horizontal liegender Filterplatten (31) besteht, die jeweils ein bis in den Submikronbereich wirksames
Tiefenschichtfiltermittel (32) tragen,
daß der Zulauf der Trübe mittig in den Stapel der Filterplatten (31) über einen vertikalen Zentralkanal (24) erfolgt,
mit dem die über der jeweiligen Filtermittelschicht (32) liegenden Zwischenräume zwischen den Filterplatten (31) in Verbindung stehen,
ORIGINAL INSPECTED
daß die Filterplatten (31) am äußeren Umfang gegeneinander abgedichtet sind und außen radiale Ablauföffnungen (34) für das Filtrat aufweisen,
daß der Zentralkanal (24) am unteren Ende durch eine Platte dicht abgeschlossen ist,
daß das Filtrat in an sich bekannter Weise über eine Filtratleitung (26, 101) am Boden des Gehäuses (6) abziehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gestapelten Filterplatten (31) miteinander zu einer Einheit verschweißt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filtereinsatz (15) aus mehreren übereinander angeordneten Filterplatteneinheiten (81, 83, 85) besteht, die gegeneinander abgedichtet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filtereinsatz (15) zwischen zwei über einen Spannbolzen (19) miteinander verbundenen Spannplatten (16, 18) angeordnet ist.
ORIGINAL INSPECTED
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Spannplatte (16) mit einer Hantierungsöse (22) versehen ist. 5
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Spannplatte (16) mit ihrem Rand auf einem umlaufenden Ringansatz (17) unter Einschluß einer Dichtung (67) im Filtergehäuse (6) lose aufgehängt ist und von einer sich am Deckel (7) abstützenden Druckfeder (21) belastet wird und im Bereich des den Filtereinsatz (15) vertikal durchlaufenden Zentralkanals (24) mindestens eine Bohrung (23, 93) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (43) des Gehäuses (41) mit einer formschlüssigen Aufnahme (46) für einen Verriegelungskopf (47) einer Gewindedruckspindel (47) versehen ist, die in einem seitlich am Gehäuse (41) drehbar gelagerten Klemmbügel (49) geführt ist, und daß der Klemmbügel (49) Klemmansätze (51 und 53) zum Untergreifen unter einen Gehäuseflansch (55) aufweist.
DE19853518718 1985-05-24 1985-05-24 Fluessigkeitsfilter fuer radioaktive stoffe enthaltende fluessigkeiten Granted DE3518718A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853518718 DE3518718A1 (de) 1985-05-24 1985-05-24 Fluessigkeitsfilter fuer radioaktive stoffe enthaltende fluessigkeiten
BE0/216643A BE904748A (fr) 1985-05-24 1986-05-12 Filtre pour liquides contenant des substances radioactives.
FR8606754A FR2582231B1 (fr) 1985-05-24 1986-05-12 Filtre pour liquides contenant des substances radioactives
GB08612095A GB2175514A (en) 1985-05-24 1986-05-19 Apparatus for filtering radioactive slurry
BR8602345A BR8602345A (pt) 1985-05-24 1986-05-22 Dispositivo para a filtragem de liquidos radioativos carregados com substancias solidas
JP61117676A JPS6224196A (ja) 1985-05-24 1986-05-23 固体を含む放射性液体をろ過する装置

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853518718 DE3518718A1 (de) 1985-05-24 1985-05-24 Fluessigkeitsfilter fuer radioaktive stoffe enthaltende fluessigkeiten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3518718A1 true DE3518718A1 (de) 1986-11-27
DE3518718C2 DE3518718C2 (de) 1987-03-19

Family

ID=6271555

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853518718 Granted DE3518718A1 (de) 1985-05-24 1985-05-24 Fluessigkeitsfilter fuer radioaktive stoffe enthaltende fluessigkeiten

Country Status (6)

Country Link
JP (1) JPS6224196A (de)
BE (1) BE904748A (de)
BR (1) BR8602345A (de)
DE (1) DE3518718A1 (de)
FR (1) FR2582231B1 (de)
GB (1) GB2175514A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3906816A1 (de) * 1989-03-03 1990-09-06 Begerow E Gmbh & Co Schichtenfilter
DE10124226A1 (de) * 2001-05-18 2002-11-21 Boll & Kirch Filter Rückspülfilter für flüssige Medien

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0727707U (ja) * 1993-10-27 1995-05-23 大昭和精機株式会社 軸状部材の連結装置
DE10254928A1 (de) * 2002-05-08 2003-12-04 Werner Kemmelmeyer Filtervorrichtung
CN112403049B (zh) * 2020-10-30 2023-09-26 浙江东瓯过滤机制造有限公司 一种无滤布板框的滤板过滤方法及其压滤机滤板

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1757637A1 (de) * 1967-08-24 1971-03-11 Sapir S A Filtervorrichtung
DE3024108A1 (de) * 1979-06-29 1981-06-04 Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid Vorrichtung zum filtern einer fluessigkeit und spinnvorrichtung mit einem derartigen filter
DE3136905A1 (de) * 1981-09-17 1983-03-31 Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe Druckfilter fuer die abscheidung von rueckstaenden aus der nassveraschung pu-haltiger abfaelle
DE3234560A1 (de) * 1982-02-11 1983-08-18 Helmut 7074 Mögglingen Schafft Filtervorrichtung, insbesondere fuer getraenke

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE183195C (de) * 1900-01-01
DE878045C (de) * 1951-01-10 1953-05-28 Seitz Werke Gmbh Filtergeraet
DE906092C (de) * 1951-01-18 1954-03-11 Seitz Werke Gmbh Geschlossenes Filtergeraet
GB738043A (en) * 1953-04-10 1955-10-05 J A Zurn Mfg Co Strainer assembly
CH391661A (de) * 1962-04-03 1965-05-15 Manser Edwin Filter, insbesondere für nicht aggressive Flüssigkeiten

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1757637A1 (de) * 1967-08-24 1971-03-11 Sapir S A Filtervorrichtung
DE3024108A1 (de) * 1979-06-29 1981-06-04 Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid Vorrichtung zum filtern einer fluessigkeit und spinnvorrichtung mit einem derartigen filter
DE3136905A1 (de) * 1981-09-17 1983-03-31 Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe Druckfilter fuer die abscheidung von rueckstaenden aus der nassveraschung pu-haltiger abfaelle
DE3234560A1 (de) * 1982-02-11 1983-08-18 Helmut 7074 Mögglingen Schafft Filtervorrichtung, insbesondere fuer getraenke

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Prospekt der Fa. Seitz "Seitz-Trommelschichtenfil-ter RADIUM" *

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3906816A1 (de) * 1989-03-03 1990-09-06 Begerow E Gmbh & Co Schichtenfilter
DE10124226A1 (de) * 2001-05-18 2002-11-21 Boll & Kirch Filter Rückspülfilter für flüssige Medien
DE10124226B4 (de) * 2001-05-18 2010-02-11 Boll & Kirch Filterbau Gmbh Rückspülfilter für flüssige Medien

Also Published As

Publication number Publication date
GB8612095D0 (en) 1986-07-16
DE3518718C2 (de) 1987-03-19
BE904748A (fr) 1986-09-01
FR2582231B1 (fr) 1990-06-15
BR8602345A (pt) 1987-01-21
JPS6224196A (ja) 1987-02-02
FR2582231A1 (fr) 1986-11-28
GB2175514A (en) 1986-12-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2914361B1 (de) Filtervorrichtung für fluide
EP1444025A1 (de) Filter mit drehbaren, scheibenförmigen filterelementen
EP0577854B1 (de) Filtervorrichtung
EP0086770B1 (de) Filtervorrichtung, insbesondere für Getränke
DE3141900A1 (de) "rueckspuelbarer filter"
DE3390031T1 (de) Vorrichtung zum Behandeln von Wasser
DE3518718A1 (de) Fluessigkeitsfilter fuer radioaktive stoffe enthaltende fluessigkeiten
DE3814373A1 (de) Filter, insbesondere fuer fluessigkeiten
DE3800613A1 (de) Vorrichtung zur behandlung von wasser
DE1436302B2 (de) Anschwemmfilter
EP0570745A1 (de) Vorrichtung zum Trennen von öl und Wasser
DE60124928T2 (de) Mittelpfostensystem zum fördern von linsenförmiger filtereinsatzvorrichtung
EP0077357A1 (de) Feststoffseparator zum einsatz für abwasseranlagen
DE2812331B2 (de) Serien-Doppelfeinfilter für flüssige Medien
DE19714959B4 (de) Schlauchfilter zur Flüssigkeitsfiltration
WO2020074260A1 (de) Filtervorrichtung für fluide
DE4300493A1 (en) Sludge filter - has closure blocks to be operated for rinsing to clean filter without interrupting the filtration
EP0788822B1 (de) Flüssigkeitsfilter
DE2110864A1 (de) Vorrichtung zum Filtern von Fluessigkeiten
DE1815136A1 (de) Filtrier- und Adsorptionsvorrichtung
DE3738253A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur filtration einer fluessigkeit
DE2255184C3 (de) Filter
CH408860A (de) Filterpresse
DE19643540C2 (de) Anschwemmfilteranlage zur Feinreinigung von Kühlschmierstoffen
DE4130722C2 (de) Filterapparat zur periodischen Suspensionstrennung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DEUTSCHE GESELLSCHAFT FUER WIEDERAUFARBEITUNG VON

8339 Ceased/non-payment of the annual fee