DE3517673C1 - Belag zur Ausbesserung ausgetretener Treppenstufen - Google Patents

Description

Im Ausführungsbeispiel der F i g. 2 ist der parallel zur Stellstufe 11 liegende vordere Schenkel des Belages 20 als Stellstufenschenkel 25 ausgebildet, d. h. er ist so lang, daß er unter Berücksichtigung des Belages der Trittstufe 13 die Stellstufe 11 vollständig abdeckL Seine Länge entspricht also der der Stellstufe. Nach der in Fig.2 dargestellten Variante der Erfindung hat auch der Stellstufenschenkel 25 einen Einleger 27 aus einer Preßspanplatte. Damit ist auch der Stellstufenschenkel 25 zweilagig ausgebildet, nämlich aus Kunststoff 26 und der Preßspanplatte 27.

Wie noch aus F i g. 2 zu erkennen ist, kann der Trittstufenschenkel 21 über den senkrecht nach unten abstehenden Schenkel 25 verlängert sein zur Bildung einer Stoßkante 28. Eine solche Stoßkante kann natürlich auch bef den übrigen Varianten der F i g. 1 und 3 bis 7 vorgesehen sein.

Wie an sich bekannt, wird der Belag nach der Erfindung durch eine FüHkleber-Spachtelmasse 35 an den zu sanierenden Treppenstufen befestigt Zumindest die gesamte Trittstufe 10 und bei den Varianten der Fig.3 und 4 auch die Stellstufen 11 und 12 werden mit dieser Masse 35 beschichtet, so daß einerseits eine vollflächige Klebeverbindung hergestellt wird und andererseits ausgetretene Vertiefungen der zu sanierenden Trittstufe 10 vollständig ausgefüllt sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

30

35

45

50

55

60

Claims (1)

1 2 harzbelag bekannt Dort geht es jedoch um die mög- Patentansprüche: liehst wasserdichte Ausbildung des gesamten Belages. Auch fehlt dieser Druckschrift jegliche Anregung, den

1. Belag zur Ausbesserung ausgetretener Trep- dort gezeigten Belag in Verbindung mit Ausbesserungspenstufen mit einem einstückigen Profil, das minde- 5 arbeiten an Treppenstufen zu verwenden.

stens einen Trittstufenschenkel und einen dazu senk- Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführecht stehenden Stellstufenschemkel aufweist, sich rungsbeispblen im Zusammenhang mit der Zeichnung über die ganze Breite der Treppenstufe erstreckt ausführlicher erläutert Es zeigen:
und zumindest im Bereich der nach dem Einbau F i g. 1 bis 3 je eine seitliche Schnittansicht eines BeIasichtbaren Flächen aus gießfähigem, ausgehärteten 10 ges nach der Erfindung in verschiedenen Varianten;
Kunststoff, wie z. B. Polyurethan, besteht, da- F i g. 4 eine Seitenansicht eines Belages nach einer durch gekennzeichnet, daß der Trittstufen- weiteren Variante der Erfindung,
schenkel (21) an seiner Unterseite eine Einlage aus Die F i g. 1 bis 3 zeigen einen Ausschnitt einer zu saeiner Preßspanplatte (24) aufweist, die ein geringe- irerenden Treppe mit einer ausgetretenen Trittstufe 10, res spezifisches Gewicht hat als der Kunststoff. 15 den beiden daran angrenzenden Stellstufen 11 und 12

2. Belag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- und den benachbarten weiteren Trittstufen 13 und 14 net, daß auch der Stellstufenschenkel (29) an seiner (F i g. 3). Die Trittstufe 10 ist mit einer Stoßkar.te über Rückseite eine Einlage aus einer Preßspanplatte (27) die Stellstufe 11 hinaus verlängert und steht somit geaufweist, die 5Ü1 geringeres spezifisches Gewicht hat ringf ügig über. Es sei allerdings darauf hingewiesen, daß als der Kunststoff. 20 die Erfindung auch bei Treppen anwendbar ist, bei de-

3. Belag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- nen Tritt- und Stellstufe ohne einen solchen Vorsprung zeichnet, daß die Dicke der Einlage (24, 27) gleich direkt ineinander übergehen.

der Hälfte der Dicke des entsprechenden Schenkels Auf die zu sanierenden Treppenstufen wird ein Belag

(21,25,29) ist 20 aufgebracht, der wie folgt aufgebaut ist:

25 Grundsätzlich hat der Belag einen Trittstufenschen-

kel 21 und einen einstückig mit ihm verbundenen, senkrecht abstehenden Schenkel, der parallel zur angrenzenden Stellstufe verläuft Nach der Erfindung hat zumin-

Die Erfindung bezieht sich auf einen Belag zur Aus- dest der Trittstufenschenkel 21 an seiner Unterseite,

besserung ausgetretener Treppenstufen gemäß dem 30 d. h. an der zur Trittstufe 10 gegenüberliegenden Seite

Oberbegriff des Patentanspruches 1. Ein derartiger Be- einen Einleger aus einer Preßspanplatte 24, die ein ge-

lag ist aus dem DE-GM 84 07 239 jekannt Es handelt ringeres spezifisches Gewicht als der übrige Kunststoff

sich hierbei um ein einstöckiges, L-förmiges Profil aus des Belages 20 hat Dieser Einleger wird bei der Herstel-

Kunststoff, das mit einer Füllkleber-: Spachtelmasse auf lung des Belages in eine Gieß- oder Spritzform einge-

die zu sanierende Treppenstufe aufgeklebt wird. 35 legt und mit dem Kunststoff fest verbunden. Vorzugs-

Der dabei verwendete Kunststoff, wie z. B. Polyure- weise ist die Dicke dieser Preßspanplatte 24 etwa gleich

than, muß für den vorgesehenen Einsatzzweck hochsta- der Hälfte der Dicke des Trittstufenschenkels 21, so daß

bil sein, insbesondere hinsichtlich Stoß- und Abriebfe- dieser zur Hälfte aus Kunststoff 23 κ,ιά zur Hälfte aus

stigkeit Die hierfür in Frage kommenden Polyurethan- dem leichteren Material der Preßspanplatte 24 besteht

Kunststoffe haben jedoch ein hohes spezifisches Ge- 40 Der Einleger kann sich über die gesamte Breite des

wicht und sind relativ teuer. Auch hat sich herausge- Belages erstrecken und — wie in den Ausführungsbei-

stelll, daß die Verklebung mit der Treppe nicht sicher ist spielen der Fig. 1 bis 3 gezeigt — auch so weit nach

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Belag hinten in Richtung zur angrenzenden Stellstufe 12, daß

der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, sie an der so definierten »hinteren« Stirnseite des Tritt-

daß seine Verbindung mit den auszubessernden Tritt- 45 Stufenschenkels 21 endet Es ist allerdings auch möglich,

stufen sicherer ist und die Montage erleichtert wird. rings um den Einleger einen Rand zu belassen, so daß

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden seine Stirnseiten vom Kunststoff eingefaßt sind.

Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale Die Verwendung der Preßspanplatte als Einlagema-

gelöst Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildun- ierial hat folgende Vorteile:

gen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entneh- 50 Das Material hat im Vergleich zum Kunststoff ein

men. deutlich geringeres spezifisches Gewicht, ist kostengün-

Aufgrund der relativ rauhen Oberfläche der Preß- stig zu erwerben und hat eine ausreichende Festigkeit

spanplatte ist die Klebeverbindung mit der auszubes- hinsichtlich Druck- und Biegekräften. Auch verbindet es

sernden Treppenstufe sehr viel sicherer geworden. Wei- sich aufgrund seiner Oberflächenstruktur gut mit gieß-

terhin "wird durch das geringere spezifische Gewicht der 55 barem Kunststoff wie z. B. Polyurethan bzw. einem PU-

Preßspanplatte gegenüber dem Polyurethan der Belag Gießelastomer, so daß auch bei starker Beanspruchung

deutlich leichter, was natürlich auch die Montagearbeit der Treppe sich die einzelnen Schichten nicht voneinan-

erleichtert sowie die Transportkosten senkt. Hervorzu- der lösen.

heben ist auch noch, daß die Kosten für die Herstellung Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist der senkrecht

des Belages deutlich reduziert werden, da pro Belag für 60 von dem Trittstufenschenkel 21 abstehende, einstückig

eine auszubessernde Treppenstufe ca. 2 kg Polyurethan an diesem angeformte Schenkel als Stoßkantenschenkel

eingespart werden und durch die deutlich billigere Preß- 22 ausgebildet, der die Vorderkante der zu sanierenden

spanplatte ersetzt werden. Trotz dieser Maßnahme ist Trittstufe 10 überdeckt, jedoch die ihm unmittelbar be-

die Festigkeit (auch Kerbschlagzähigkeit, Tritt- und Bie- nachbart liegende Stellstufe 11 im wesentlichen frei läßt,

gefestigkeit etc.) im Ergebnis nicht schlechter als die 65 Wie aus F i g. 3 ersichtlich, kann die Stellstufe 11 verklei-

eines vollständig aus Polyurethan bestehenden Belages. det werden durch eine separate Blende 30, die von dem

Aus der DE-PS 9 64 983 ist zwar eine Fußbodenplatte nach unten über die Unterkante der Trittstufe 10 heraus Holzfasern und aufgeklebtem Gummi- oder Kunst- ausragenden Teil des Stoßkantenschenkels 22 gehalten