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Dachträger, insbesondere auf Personenkraftwagen
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Dachträger, insbesondere auf
Personenkraftwagen, der als Skihalter ausgebildet ist und zu diesem Zweck auf seinen
seitlich am Dach befestigten Querbügeln besondere Einzelhalterungen für jeweils
ein Skipaar aufweist, wobei jede Halterung im wesentlichen eine nach oben offene,
in ihrer lichten Breite gegenüber einer Skipaarstärke überdimensionierte und verschließbare
U-Form besitzt und die Flanken der Schenkel der U-Form mit elastischen Abpolsterungen
ausgestattet sind.
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Dachträger, die für den Skitransport hergerichtet sind, haben in der
jüngeren Vergangenheit immer mehr an Bedeutung gewonnen. Dies ist vor allem darauf
zurückzuführen, daß Skifahrer häufig auch Autobesitzer sind und verständlicherweise
ihre Sportgeräte mit dem eigenen Wagen transportieren wollen. Der für diesen Zweck
verhältnismäßig hohe Bedarf an brauchbaren Dachträgern hat gewissermaßen zwangsläufig
zu zahlreichen konstruktiven Vorschlägen geführt. Dabei hat es sich herausgestellt,
daß es gar nicht so einfach ist, Halterungen zu schaffen, mit denen man die schmalen,
aber starken Langlaufskier und die breiteren, dafür jedoch schwächeren Abfahrtskier
(Alpin-Skier)
paarweise gleichermaßen gut und sicher transportieren
kann. In der Praxis hilft man sich damit, daß für die unterschiedlich starken Skipaare
zwei Konstruktionen angeboten werden, was aber recht unwirtschaftlich ist.
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Auch die eingangs erwähnte Bauart vermag nicht zu befriedigen, da
die Abpolsterungen zu starr sind, um die unterschiedlichen Stärken der jeweiligen
Paare ausgleichen zu können.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, einen als Skihalter
ausgebildeten Dachträger so weiterzubilden, daß man mit ein und denselben Einzelhalterungen
für alle möglichen und denkbaren Skipaare auskommt. Außerdem sollen eine hohe Haltesicherheit
und eine günstige Herstellungsmöglichkeit gegeben sein.
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Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Dachträger dadurch,
daß die Abpolsterungen einer jeden Flanke von mindestens zwei aufrecht aufeinanderfolgenden
Bögen gebildet sind, die zusammen oder einzeln gegenüber den Flanken Hohlräume abgrenzen.
Während bei den bekannten Abpolsterungen eine gewisse Starrheit unvermeidlich erscheint,
welche - wie schon angedeutet - nur für die Halterung der einen oder anderen Sorte
von Skiern zu dienen vermag, ist die Bogenausführung weit elastischer, so daß es
möglich ist, sowohl Langlaufskier als auch Abfahrtskier mit ein und derselben Halterungssorte
so am Dachträger festzulegen, daß ein gefährliches Lockern und/oder Aufreißen der
Verschlüsse der U-Formen nicht zu befürchten ist.
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Um diese Vorteile noch weiter zu verstärken, wird nach der Erfindung
ferner vorgeschlagen, daß die Bögen in Anzahl, Gestaltung und Ausladung derart vorgesehen
sind, daß die oberen Bögen bei Belastung durch ein in die
U-Form
eingedrücktes Skipaar über den Skipaarkanten liegen, oder diese leicht übergreifen.
Auf diese Weise wird gewissermaßen eine Verriegelung geschaffen, die mit den bekannten
Abpolsterungen keinesfalls zu erreichen war.
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Eine weitere Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß die Bögen
einer jeden Flanke von unten nach oben kontinuierlich in ihren Materialstärken abnehmen.
Dadurch wird die Verriegelungswirkung erheblich gefördert, nicht zuletzt deshalb,
weil die dünn auslaufenden oberen Bögen praktisch nur im Sinne einer Verengung der
U-Form auszuweichen vermögen. Dieses obere Verdrängen des Materials nach innen ergibt
sich auch dann, wenn die von Bögen gebildeten Abpolsterungen-einer jeden Flanke
sich aus Gegenbögen zusammensetzen, wobei die jeweils oberen Bögen nach innen ragen.
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Ein besonders wesentliches Merkmal der Erfindung ist ferner darin
zu sehen, daß die jeweils unteren Bögen in etwa von den Rändern eines unteren, in
Skirichtung verlaufenden rinnenartigen Gebildes am Grunde der U-Form ausgehen. Auf
diese Weise werden die Kippmomente eines eingesetzten Skipaares abgefangen, was
besonders dann wirkungsvoll ist, wenn das rinnenartige Gebilde am Grunde der U-Form
profiliert ist, z.B. am Grund in Skirichtung verlaufende Rillen, Nuten, Stege od.
dgl. aufweist. Es versteht sich, daß die Profilierung auch von Noppen, Nocken od.
dgl. gebildet sein könnte, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Wichtig ist
es jedoch, daß eine gewisse Rauhheit in der Rinne gegeben ist, so daß sich die unteren
Kanten des Skipaares leicht verankern können. Diese Verankerung zusammen mit der
bereits erwähnten Riegelwirkung ergeben eine hohe Verankerungssicherheit für die
eingesetzten Skipaare. Diese Sicherheit läßt sich noch dadurch steigern, daß die
Bögen,
insbesondere die oberen Bögen an ihren den Skipaaren zugekehrten
Seiten profiliert sind, z.B. dort Rillen, Nuten, Noppen, Nocken od. dgl. aufweisen.
Das Zusammenwirken der Grundverankerung mit der zuletzt genannten Profilierung ist
in vielen Fällen so günstig, daß man mit nur einem Bogen an jeder Flanke auskommt,
wodurch Material und Herstellungsaufwand eingespart werden können. Es versteht sich,
daß nur ein profilierter Bogen auf jeder Seite im Rahmen der Erfindung liegen.
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Um die erwähnte sichere Verankerung noch wirksamer zu gestalten, empfiehlt
es sich schließlich, daß der Verschlußbügel der U-Form von einem Gummiband gebildet
ist, das sich mit einem elastischen Druckstück auf dem eingespannten Skipaar abstützt.
Ein solcher Verschluß vermeidet das Hochspringen des eingespannten Skipaares bei
Wind und unebenen Fahrbahnen, was besonders wich'tig erscheint,-wenn man bedenkt,
welchen Schaden ein von einem Dachträger freigekommenes Skipaar anzurichten vermag.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigen: Fig. 1 einen vereinfacht dargestellten Dachträger in Stirnansicht mit
nur einer Einzelhalterung; Fig. 2 eine Stirnansicht auf eine Einzelhalterung; Fig.
3 ebenfalls eine Stirnansicht auf eine Einzelhalterung, jedoch gegenüber Fig. 2
abgeändert; Fig. 4 und 5 Oberansichten zu den Fig. 2 und 3; Fig. 6 eine Abänderung
zu den Halterungen gemäß den Fig. 2 und 3 und Fig. 7 eine weitere Abänderung, schematisiert
dargestellt und in Stirnansicht.
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Der Dachträger 1 nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus zwei Querbügeln
2, von denen nur einer zu sehen ist. Die
abgeflachten Enden 3, 4
des Bügels 2 stützen sich in den Rinnen 5, 6 eines nur angedeuteten Kraftfahrzeugdaches
7 ab und werden dort mit bekannten, nicht dargestellten Klemmvorrichtungen festgelegt.
Auf dem Bügel 2 befinden sich mehrere Einzelhalterungen 8 und mit 9, 10 sind ein
Langlaufskipaar bzw. ein Abfahrtskipaar bezeichnet.
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Aus den Fig. 2 bis 7 (vgl. auch Fig. 1) ergibt sich, daß die Halterungen
8 eine nach oben offene U-Form aufweisen.
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Hier sei noch bemerkt, daß die Halterungen 8 bevorzugt aus Kunststoff
bestehen, Die inneren Flanken 11, 12 der Schenkel 13, 14 der U-Formen weisen aufrecht
aufeinanderfolgende und einstückig mit den Schenkeln 13, 14 hergestellte Bögen 15,
16 auf, die auf der rechten Seite der Figuren 2 und 3 unbelastet dargestellt sind.
Bei eingesetzten Skipaaren 9, 10 nehmen diese Bögen die auf den linken Seiten dargestellte
Formen an. Dabei ist es wesentlich, daß gemäß Fig, 2 der obere Bogen 16 dem Skipaar
9 gewissermaßen im Wege steht, während der Bogen 16 nach Fig. 3 die Kante 17 des
Skipaares 10 leicht übergreift, also die U-Form gewissermaßen verriegelt. Mit gestrichelten
Linien 18 ist in Fig. 2 angedeutet, daß die Schenkel 13, 14 auch verschwächt oder
durchbrochen hergestellt sein könnten. Damit kann man einmal die Elastizität beeinflussen
und zum anderen Gewicht und Kosten sparen.
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Die U-Formen lassen sich mit Gummibändern 19 verschließen, wobei auch
noch Druckstücke 20 vorgesehen sein können, die ein Springen der Skipaare 9, 10
verhindern. Ein Druckstück 20 ist lediglich in den Fig. 2 und 5 angedeutet.
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Im übrigen sind die Gummibänder bei 21, 22 befestigbar.
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Die Fig. 2 und 3 sowie die Fig. 6 und 7 zeigen deutlich, daß die U-Formen
am Grund wannen- bzw. rinnenförmige Ge-
bilde 23 darstellen und
eine Profilierung aufweisen, Die Profilierung besteht gemäß den Fig. 2 und 3 aus
Rinnen oder Rillen 24, während sie nach Fig. 6 von Leisten oder Stegen 25 und nach
Fig. 7 von in Reihe stehenden Nocken 26 od. dgl. gebildet ist. Auch kann das rinnenartige
Gebilde 23 im Querschnitt beliebig gestaltet werden. Wichtig allerdings ist die
sichere Verankerungsmöglichkeit der Paare 9, 10. Erfindungswesentlich erscheint
es auch, daß die Bögen 16 an ihren Außenseiten ähnlich profiliert sein können, was
deshalb nicht dargestellt ist, weil eine solche bereits am Gebilde 23 der U-Formen
veranschaulicht ist.
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In Fig. 6 ist gezeigt, daß anstelle von zwei Bögen 15, 16 noch ein
dritter unterer Bogen 27 vorgesehen sein könnte.
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Auch ist ersichtlich, daß man mit Gegenbogen 15, 16 arbeiten kann,
wie sich dies aus der rechten Seite der Fig. 6 ergibt. Beide Seiten zeigen, und
dies ist von großer Wichtigkeit, daß man die Materialstärke der Bögen von unten
nach oben verringert, um den Riegeleffekt bei 17 (vgl. Fig. 3) zu verstärken.
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Auf der linken Seite der Fig. 7 ist dargestellt, daß die Bögen 15,
16 nicht miteinander verbunden sein müssen, sondern für sich allein an den Flanken
11 sitzen und Hohlräume 28, 29 abgrenzen können. Der gemeinsame Hohlraum der Bögen
15, 16 ist mit 30 bezeichnet. Die Bögen 15, 16, 27 können auch jeder für sich zwei
oder mehrere Krümmungsradien haben (vgl. Fig. 7 links). Denkbar ist es ferner, daß
die Bögen 15, 16, 27 mit inneren Lappen (nicht dargestellt) ausgestattet werden,
die an den Flanken 11, 12 der U-Formen schräg und gleitend anliegen und so ein Mittel
darstellen, die Elastizität und die Ausweichrichtung der Bögen zu beeinflussen.