DE351599C - Automatischer Gasabsperrer fuer zahntechnische Vulkanisierapparate - Google Patents

Description

• Automatischer Gasabsperrer für zahntechnische Vulkanisierapparate. Die Erfindung behandelt eine Vorrichtung zum Vulkanisieren von Gebissen, die mit Uhr und Manometer verbunden ist. Das Uhrwerk und das Manometer sind durch Hebelübertragung derart zusammengesetzt, daß bei einer regelbaren Atmosphärenzahl die Uhr zum Gehen ausgelöst und nach einer bestimmten Zeit die Wärmequelle, sei es Gas, Elektrizität o. dgl., vollkommen abgeschlossen wird. Die Wärmequelle hat den Zweck, in einem Kessel zum Vulkanisieren von Gebissen einen bestimmten Druck zu erzeugen, der auf eine Membran wirkt. Es sind bereits ähnliche Apparate vorhanden; neu ist gemäß der Erfindung eine vom Manometer beeinflußte Doppelschiene, die den Ventilkolben zurWärmequelle steuert und bei einer gewissen Ventilöffnung das Uhrwerk mittels eines Nockens auslöst-, das nach Ablauf einer bestimmten Zeit mittels eines Hebels die Doppelschiene bis zur vollständigen Schließung des Ventils weiterbewegt und durch einen auf der Schiene sitzenden zweiten Nocken gebremst wird, worauf die Doppelschiene zwecks Offnens des Ventils durch Druck auf eine von Hand bewegbare und verstellbare Schraube wieder rückwärts bewegt werden kann. In der Zeichnung ist der Apparat in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt in schematischer Darstellung: Abb. i den Aufriß des Apparates mit der Membran, Abb. a einen Querschnitt durch das Gehäuse und die verstellbare Doppelschiene. Die Membran A (Abb. i) befindet sich in Ruhestellung, sie ist mit dem Hebel B und dem Winkelhebel C in gelenkiger Verbindung, welcher letztere auf die Doppelschiene D einwirkt. Wird die Membran durch Dampfeinführung in Tätigkeit gesetzt, so bewegt sich - wie in der punktierten Darstellung gezeigt ist - die Doppelschiene D nach oben. Die Kolbenstellung E für die Gasdurchfuhr war in Ruhestellung der Membran geöffnet, während sie jetzt bei Dampfdurchlaß nur noch eine geringe Gasdurchfuhr gestattet. Bei der letzten Kolbenstellung tritt das Uhrwerk erst dann in Tätigkeit, wenn die Doppelschiene durch einen Nocken G die Bremse F von der Unruhe F, abhebt. Die Uhr läuft nun j e nach Bedarf für den jeweiligen Vulkanisierungszustand so lange, bis sie mittels der durch das Uhrwerk betätigten Vorrichtung H durch den Hebel J abgestellt wird. Bei dem vorliegenden Vulkanisierungsprozeß kommen zumeist 6o Minuten oder einige Minuten weniger in Frage. Sind z. B. die 6o Minuten verstrichen, so bewegt der vorgenannte Hebel J die Doppelschiene D noch etwas aufwärts, so daß die Gaszuführung durch die Kolbenvorrichtung E vollständig abgeschlossen wird. Gleichzeitig wird bei dieser Schließung der Gang der Uhr durch eine besondere eingebaute Vorrichtung gebremst. In diesem Zustande ist die Vulkanisierung beendet. Soll nun noch eine neue Vulkanisierung vorgenommen werden, so ist der ganze Apparat so eingerichtet, daß man durch Herunterdrücken der Schraubenvorrichtung K die Gasöffnung wieder freigeben kann. Ebenso wie in diesem Beispiel das Gas, kann selbstverständlich jede andere Wärmequelle den Vulkanisierungsprozeß hervorrufen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Automatischer Gasabsperrer für zahntechnische Vulkanisierapparate in Verbindung mit Uhr und Manometer, gekennzeichnet durch eine mittels des Manometers bewegbare und verstellbare Doppelschiene (D), die den Ventilkolben (E) zur Gasleitung oder sonstigen Wärmequelle steuert und mittels eines Nockens (G) bei einer gewissen Ventilöffnung das Uhrwerk auslöst, das nach Ablauf einer bestimmten Zeit mittels eines Hebels (J) die Doppelschiene bis zur vollständigen Schließung des Ventils (E) weiterbewegt und durch einen auf der Schiene sitzenden zweiten Nocken gebremst wird, worauf die Doppelschiene zWecks Offnens des Ventils (E) durch Druck auf eine von Hand bewegbare und verstellbare Schraube (K) wieder rückwärts bewegt werden kann.