DE3515592A1

DE3515592A1 - Geschirrspuelmaschine mit kondensflaeche zum niederschlagen des im spuelraum auftretenden dampfes

Info

Publication number: DE3515592A1
Application number: DE19853515592
Authority: DE
Inventors: Richard Dipl.-Ing. Graf; Dietrich Dipl.-Ing. Koos; Klaus Dipl.-Ing. 1000 Berlin Kulle
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1985-04-30
Filing date: 1985-04-30
Publication date: 1986-11-06
Also published as: DE3515592C2

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einem, durch eine Geräusch- und Wärmedämmung ummantelten Edelstahl-Spülbehälter und Kondensfläche zum Niederschlagen des beim Trocknen des Geschirrs im Spülraum auftretenden Dampfes.
Zur Geräuschverminderung und zur Vermeidung von Wärmeverlusten werden die Spülbehälter, insbesondere Edelstahlbottiche der Geschirrspülmaschinen durch eine Ummantelung geräuschgedämmt und wärmeisoliert.
Dadurch wird die beim Trocknen des Geschirrs, zum Niederschlagen des sich im Spülraum bildenden Dampfes, erwünschte Kondensationswirkung der Spülbehälter-Außenwände so gering, daß die Trocknung stark beeinträchtigt wird. Beim Öffnen der Geschirrspülmaschinentür vermischt sich die gesättigte Luft aus der Geschirrspülmaschine mit der Umgebungsluft und der Bedienungsperson strömt ein heißer Dampfschwall entgegen.
Aus der DE-PS 12 55 254 ist eine Einrichtung bei Geschirrspülmaschinen mit Kühlflächen zum Niederschlagen des im Spülraum auftretenden Dampfes bekannt, wobei die Kühlflächen von einem an Innenwandflächen des Spülraumes erzeugten Wasserschlcier gebildet werden. Neben dem damit verbundenen maschinellen Aufwand wird durch diese Kondensationseinrichtung zusätzlich Wasser verbraucht. Dies trifft auch für die bekannte Wrasenkondensationsvorrichtung nach dem DE-GM 18 70 118 ZII, die Kühlschlangen an den Spülbehälterwänden aufweist. durch welche beim Trocknungsvorgang kaltes Frischwasser fließen soll.
Bei einem bekannten Verfahren zum Trocknen von Geschirr in Geschirrspülmaschinen (DE-OS 24 40 422) wird ferner vorgeschlagen, daß die im Spülbehälter vorhandene, mit Feuchtluft gesättigte Luft die Feuchtigkeit entweder durch Luftaustausch an die Umgebung oder durch Niederschlag an einer Kondensfläche abgeben soll.
Schließlich ist eine Geschirrspülmaschine mit Gebläse zur Wrasenentfernung aus dem Spülraum bekannt (DE-GM 18 17 572), wobei das Gebläseflügelrad auf der Welle des Pumpenantriebsmotors sitzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. bei einer Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art eine ausreichende Geräuschdämmung und Wärmeisolation des Spülbehälters beizubehalten und ohne größeren baulichen Aufwand sowie bei Vermeidung von zusätzlichem Wasserverbrauch ein gutes Trocknungsergebnis zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß Aussparungen in der Geräusch- und Wärmedämmung des Spülbehälters als programmabhängig belüftbare Kondensflächen vorgesehen sind.
Da auch an einem voll isolierten Spülbehälter Zu- und Ableitungen, Anschlüsse usw. vorgesehen sind, werden durch die Erfindung, ohne wesentlichen Nachteil in der Geräusch- und Wärmedämmung, Kondensflächen der metallenen Spülbehälter-Außenwand frei, die zum intensiveren Wärmeaustausch mit der warmen Feuchtluft im Spülraum beim Trockenvorgang mit Raumluft von außen her belüftet werden.
Wird die Spülbehälter-Isolierung z.B. streifenartig unterbrochen und wird längs dieser Aussparungen ein Luftkanal angeordnet, der nach außen isolierbar ist, so kann die Geräusch- und Wärmedämmung entsprechend einem vollisolierten Spülbehälter beibehalten werden.
Zur Zwangsbelüftung des Luftkanals kann an dessen Einlaßöffnung ein Gebläse angeordnet werden, das insbesondere nur während des Trockenvorganges der Maschine wirksam ist.
Vorzugsweise werden die etwa vertikal an einer der Seitenwände oder an der Rückwand des Spülbehälters streifenartig verlaufenden Aussparungen der Isolierung durch ein unten im Maschinengehäuse angeordnetes Gebläse zwangsbelüftet, wobei das Gebläse die Raumluft frei im Maschinengehäuse ansaugt und in den von den Aussparungen gebildeten Kühlluftkanal bläst. Die Luft wird durch den Luftkanal an der Metallwand des Spülbehälters hochgeführt und dann z.B. durch ein Anschlußstück, das sich unterhalb einer Arbeitsplatte der Maschine befindet, zur Maschinenrückseite hin ausgeblasen. Das Gebläse kann durch einen Kleinmotor angetrieben werden oder es wird der Pumpenmotor als Antriebsmotor mit verwendet. In diesem Fall läuft der Pumpenmotor während der Trockenphase weiter.
Die Wärmeverluste während der Aufheizphasen des Geschirrspülers sind durch das Anbringen des Luftkanals gering. Ohne Zwangsbelüftung ist die sich ausbildende Strömung laminar und der Luftwiderstand in einem Luftkanal geringer Höhe groß. Wenn notwendig, kann der Luftkanal z.B. durch eine elektromechanisch betätigbare Klappe verschlossen werden. Die Lüfterleistung kann gering sein, da es nur darauf ankommt die Verdampfungswärme von wenigen Gramm Wasser ab- zuführen, das sich dann an der Spülbehältennnenwand als Tauwasser niederschlägt. Vorteilhaft ist, daß die Kondensfläche zwischen zwei vollkommen getrennten Kreisläufen angeordnet ist. Deshalb kann im Spülraum keine Staub- oder bakterielle Belastung für das Geschirr anfallen. Während der Spülbehälter an den isolierfreien Aussparungen von außen mit Raumluft beaufschlagt wird, findet im Spülraum ein Wärme- und Stofftransport statt, der zur Tauwasserbildung an der Innenwand führt.
Durch die Betauung geht die relative Feuchte der Luft im Geschirrspüler zurück und die Schwallbildung beim Öffnen der Tür unterbleibt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
In dem durch eine Arbeitsplatte 1 abgedeckten Gehäuse der Geschirrspülmaschine 2 ist ein Spülbehälter 3 angeordnet, dessen Spülraum durch eine frontseitige Tür 4 zugängig ist. Der Spülbehälter besteht aus Edelstahl und ist mit einer Geräusch- und Wärmedämmung 5 ummantelt. Im Maschinengehäuse unterhalb des Spülbehälters 3 befindet sich eine Ablaufwanne 6, an die eine nicht gezeichnete Umwälz- und Entleerungspumpe angeschlossen ist.
Im Ausführungsbeispiel weist die Geräusch- und Wärmedämmung 5 einer Spülbehälter-Seitenwand eine vertikal verlaufende, streifenförmige Aussparung 7 auf, die durch Aufsatz einer Abdeckung, z.B. aus Geräusch-und Wärmedämmaterial, zu einem Kühlluftkanal 8 ergänzbar ist, dessen Einlaßstück 9 einem Lüfterrad 10 eines Gebläses zugeordnet ist. Der Kühlluftkanal 8 kann sich mit einem Abschnitt 11 über die Spülbehälterdekkenwand 12 erstrecken und in einer Ausblasöffnung 13 im Bereich der Geräterückwand 14 enden. Beim Ausführungsbeispiel sitzt das Lüfterrad 10 auf der Welle 15 eines Pumpenantriebsmotors 16.

Claims

Patentansprüche 1. Geschirrspülmaschine mit einem, durch eine Geräusch- und Wärmedämmung ummantelten Edelstahl-Spülbehälter und Kondensfläche zum Niederschlagen des beim Trocknen des Geschirrs im Spülraum auftretenden Dampfes, dadurch gekennzeichnet, daß Aussparungen (7) in der Geräusch-und Wärmedämmung (5) des Spülbehälters (3) als programmabhängig belüftbare Kondensflächen vorgesehen sind.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (7) streifenförmig ausgebildet und dem Luftstrom eines Gebläses (10) zugeordnet sind.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen im Abstand von der Spülbehälteraußenwand durch eine Geräusch- und Wärmedämmung abgedeckt sind und beim Trocknen beaufschlagte Kühlluftkanäle (8) bilden.
4. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine streifenförmige Aussparung (7) oder ein Kühlluftkanal (8) etwa vertikal längs einer Spülbehälter-Seitenwand verläuft und mit einem bodenseitigen Einlaßstück (9) einem Lüfterrad (10) des Gebläses zugeordnet ist.
5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmige Aussparung (7) oder der Kühlluftkanal (8, 11) an der Spülbehälterdeckenwand (12) zur Geräterückseite (14) fortgeführt ist.
6. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüfterrad (10) auf der Welle (15) eines Pumpenantriebsmotors (16) sitzt.
7. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß des Kühlluftkanals durch eine elektromechanisch betätigbare Klappe oder dgl. verschließbar ist.