DE3515146A1 - Vorhangfassade fuer gebaeudewaende - Google Patents

Vorhangfassade fuer gebaeudewaende

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DE3515146A1
DE3515146A1 DE19853515146 DE3515146A DE3515146A1 DE 3515146 A1 DE3515146 A1 DE 3515146A1 DE 19853515146 DE19853515146 DE 19853515146 DE 3515146 A DE3515146 A DE 3515146A DE 3515146 A1 DE3515146 A1 DE 3515146A1
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Harald 2390 Flensburg Buss
Alfons Hekelgem Harke
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INT INTEC CO ETS
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    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
    • E04F13/07Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
    • E04F13/08Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
    • E04F13/0801Separate fastening elements
    • E04F13/0832Separate fastening elements without load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements
    • E04F13/0857Supporting consoles, e.g. adjustable only in a direction parallel to the wall

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Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorhangfassade für Gebäudewände, bestehend aus Flächenelementen und zugeordneten, konsolenartigen Tragelementen, die nachträglich in der Gebäudewand zu befestigen sind, wobei jedes Tragelement aus einem horizontalen Träger mit mindestens zwei zugeordneten bolzenartigen Wandbefestigungselementen besteht.
Es sind Vorhangfassaden bekannt, bei denen Konsolbalken nach Art eines Wandregalbrettes an der Außenseite von Gebäudewänden mit Hilfe von zwei Dübeln befestigt werden. Auf den dortigen Konsolbalken werden dann Flächenelemente für eine Verblendfassade aufgesetzt, wobei je nach Breite des Konsolbalkens zwischen dem Grundmauerwerk und der Verblendschale zusätzlich noch eine Dämmschicht eingelegt werden kann. Bei sehr hohen Gebäuden, bei denen die Belastung der tragenden Dübel zu groß würde, können mehrere Konsolbalken übereinander angebracht werden, die dann einzelne Fassadenteile tragen. Die bekannte Vorhangfassade hat den Vorteil, daß neben plattenförmigen Flächenelementen auch normale Verblendsteine auf den Konsolbalken aufgemauert werden können. Problematisch ist aber, daß bei älteren Gebäuden die Außenfläche des Grundmauerwerks häufig verwittert ist und daher darin eingebrachte Dübel nur begrenzt belastungsfähig sind. Nachteilig ist weiterhin, daß durch die Konsolbalken eine direkte Verbindung von der Vorhangfassade zum Grundmauerwerk geschaffen wird. Infolgedessen wird auf der Innenseite der Vorhangschale herablaufendes Wasser regelrecht zum Grundmauerwerk hingeleitet, wobei gleichzeitig eine evtl. eingelegte Schicht von Dämmaterial durchnäßt wird. Außerdem stellen die Konsolbalken über die gesamte Gebäudebreite reichende Wärmeleitbrücken dar, so daß es in den Gebäudewänden zu Temperaturspannungen, Kondenswasserbildung und dgl. kommen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorhangfassade für Gebäudewände zu schaffen, bei welcher auch die Verwendung von normalen Verblendsteinen möglich ist, welche sicher im Grundmauerwerk verankert werden kann und welche einen zuverlässigen Nässeschutz sowie eine gute Isolierung gewährleistet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wandbefestigungselemente Injektionsanker sind, welche bis zum Träger hin von einem Strumpf umschlossen sind und jeweils einen zentralen Verankerungsbolzen mit am Einsetzende angeordneter Widerhakenscheibe aufweisen, und daß der Träger eine L-Schiene ist, von deren Vertikalschenkel die Injektionsanker auf der dem Horizontalschenkel abgewandten Seite abragen und deren Horizontalschenkel breiter als die Flächenelemente ist und in einem Abstand von sei-
3 4
ner Vorderkante gleich oder etwas größer als die Breite Ablaufen von Wasser gestattet. Die auf den Injektions-
der Flächenelemente Dränagelöcher aufweist. ankern angeordnete Tropfscheibe sorgt dafür, daß auch
Durch die Verwendung von Injektionsankern läßt an den Injektionsankern selbst ein Übertreten von Wassich auch in älterem, verwittertem Mauerwerk eine sehr ser zum Grundmauerwerk sicher unterbunden ist.
solide Befestigung der Vorhangfassade erreichen, wobei 5 Gemäß der Erfindung können die Verankerungsboldurch die am Einsetzende angeordnete Widerhaken- zen an den Vertikalschenkel der L-Schiene angescheibe eine besonders hohe Auszugsfestigkeit der In- schweißt sein. Bei diesem Aufbau werden die konsolenjektionsanker gegeben ist. Injektionsanker können so artigen Tragelemente als Ganzes an einer Gebäudeweit abkragend eingesetzt werden, daß zwischen der als wand befestigt.
Träger benutzten L-Schiene und dem Grundmauerwerk io Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der eine Schicht von Wärmedämmaterial eingelegt werden Erfindung können die Verankerungsbolzen an den Verkann. Da der Horizontalschenkel der L-Schiene breiter tikalschenkel der L-Schiene angeschraubt sein. Bei dieals die aufgesetzten Flächenelemente ist, verbleibt im ser Ausgestaltung können die einzelnen Tragelemente übrigen zwischen der Fassadenschale und der Wärme- in zerlegter Form zur Baustelle transportiert werden. Je dämmschicht ein Luftspalt, welcher das Ablaufen von 15 nach Zweckmäßigkeit können dann zunächst die Injek-Wasser auf der Innenseite der Fassadenschale gestattet, tionsanker für sich allein oder aber die kompletten, nunohne daß es zu einer Durchfeuchtung des Grundmauer- mehr montierten Tragelemente eingesetzt werden, werks und der Wärmedämmschicht kommt. Möglicher- Durch die Verschraubung besteht die Möglichkeit, nach weise von der Innenseite der Fassadenschale abtropfen- Art eines Baukastensystems L-Schienen unterschiedlides Wasser trifft auf den rückwärtigen Teil des Horizon- 20 eher Länge und Injektionsanker verschiedener Größe talschenkels der L-Schiene, wobei das Wärmedämmate- ausgerichtet auf die jeweiligen Erfordernisse miteinanrial durch den Vertikalschenkel vor Spritzern geschützt der zu verbinden. So ist es beispielsweise möglich, einen ist. Das sich zwischen den Flächenelementen und dem der beiden Injektionsanker eines Tragelementes größer Vertikalschenkel ansammelnde Wasser fließt durch die zu wählen, wenn an der jeweiligen Stelle das Grund-Dränagelöcher ab, die unmittelbar an der Innenseite der 25 mauerwerk sehr brüchig ist oder wenn dieser Injek-Flächenelemente liegen, und fließt bzw. kriecht auf- tionsanker zusätzliche Belastungen aufzunehmen hat.
grund der Benetzungs- und Oberflächenkräfte an die Der Erfindung zufolge können die Vertikalschenkel Flächenelemente des nächst unteren Fassadenteiles, so der L-Schienen horizontal gerichtete Langlöcher für die daß es auch an dieser Stelle vom Grundmauerwerk und Anschraubenden der Verankerungsbolzen aufweisen, von der Wärmedämmschicht ferngehalten wird. 30 Durch die Langlöcher können Abstandsungenauigkei-
Bei der erfindungsgemäßen Vorhangfassade sind al- ten beim Einsetzen der Injektionsanker ausgeglichen
lenfalls die Injektionsanker als Wärmeleitbrücken zu werden. Der wesentliche Zweck der Langlöcher besteht
betrachten, die aber aufgrund ihres geringen Quer- aber darin, daß bei nur begrenzt fester Anschraubung
Schnitts nur unwesentlich Wärme leiten können. der Verankerungsbolzen eine horizontale Relativbewe-
AIs besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vor- 35 gung zwischen der L-Schiene und den Injektionsankern
hangfassade ist es anzusehen, daß sie nicht nur vor Ge- zum Ausgleich von Wärmedehnungen eintritt. Dabei ist
bäuden mit einschaligem Grundmauerwerk gesetzt zu bedenken, daß die Temperatur der Außenfassade
werden kann, sondern daß auch eine Sanierung eines zwischen -200C und +8O0C schwanken kann, wäh-
mehrschaligen, eine Verblendschale bereits aufweisen- rend die Temperatur des ein- oder mehrschaligen
den Mauerwerks möglich ist, ohne daß die alte Ver- 40 Grundmauerwerks nur weitaus geringeren Änderungen
blendschale abgerissen werden muß. Infolge der durch unterworfen ist. Insbesondere bei einem mehrschaligen
die L-Schiene verbundenen Injektionsanker ergibt sich Grundmauerwerk ergibt sich damit der Vorteil, daß
vielmehr sogar eine Stabilisierung der mehrschaligen durch die vorgesetzte Fassadenschale die Schwankun-
Grundkonstruktion. Insbesondere wenn ältere Luft- gen der Außentemperatur ausgeglichen werden, wäh-
schichtanker zwischen den verschiedenen Scheiben kor- 45 rend die Schalen des Grundmauerwerks durch die In-
rodiert oder abgeschert sind, stellen die Injektionsanker jektionsanker — ohne die Gefahr von Wärmespannun-
die Verbindung zwischen den verschiedenen Schalen gen — starr miteinander verbunden sind und damit das
wieder her und erhöhen insbesondere die Biege- und Grundmauerwerk insgesamt stabilisiert wird.
Beulsteifigkeit der alten Verblendfassade. Die verschie- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der
denen Schalen werden zu einer einheitlichen, quasi ka- 50 Vorhangfassade ein Fugenschlauch, vorzugsweise von
stenförmigen Gesamtkonstruktion vereinigt. gleicher Länge wie die einer L-Schiene, zugeordnet sein,
Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfin- welcher mit einer Einspritzöffnung zum Einpressen von dung kann vorgesehen werden, daß die Wandbefesti- Mörtel versehen ist. Der Fugenschlauch dient dabei gungselemente Injektionsanker sind, welche bis zum zum wasserdichten Abschließen des Spaltes zwischen Träger hin von einem Injektionsstrumpf umschlossen 55 mehreren übereinandergesetzten Teilen einer Vorhangsind und jeweils einen zentralen Verankerungsbolzen fassade mit mehreren Tragelementen. Der Abdichtung mit am Einsetzende angeordneter Widerhakenscheibe dieses Spaltes kommt eine besondere Bedeutung zu, aufweisen, daß der Träger eine L-Schiene ist, von deren weil an dieser Stelle das Wasser aus den Dränagelö-Vertikalschenkel die Injektionsanker auf der dem Hori- ehern der nächst oberen L-Schiene abfließt,
zontalschenkel abgewandten Seite abragen und deren 60 Gemäß der Erfindung können der Vorhangfassade Horizontalschenkel gleich breit wie die Flächenelemen- SpezialSteine zugeordnet sein, welche an der Rückseite te ist, und daß auf den Injektionsankern kurz hinter dem mit vorstehenden Vertikalrippen als abstandswahrende Vertikalschenkel je eine Tropfscheibe angeordnet ist. Abstandhalter zum Vertikalschenkel der L-Schiene ver-Bei dieser Ausführungsform kragen die Injektionsanker sehen sind. Durch die rückwärtig abragenden Rippen so weit ab, daß zwischen dem Vertikalschenkel der L- 65 ergibt sich beim Aufbau der Verblendfassadenschale Schiene und dem Grundmauerwerk bzw. der Wärme- automatisch ein Luftspalt gleichbleibender Breite zur dämmschicht ein größerer Luftspalt verbleibt, der auf Be- und Entlüftung der Wärmedämmschicht. Auch bei der Innenseite der Fassadenschale ein unbehindertes einer ungenauen Montage der Wärmedämmschicht
wird diese stets in ausreichendem Maße auf Abstand gehalten.
Der Erfindung zufolge können die Vertikalrippen mit einem wasserabstoßenden Kunststoff beschichtet sein. Auf diese Weise wird ein Übertreten von Nässe von der Fassadenschale zur Wärmedämmschicht verhindert.
Gemäß der Erfindung kann die Länge der Verankerungsbolzen mehr als dreißig Zentimeter betragen. Bei dieser Mindestlänge kann die Vorhangfassade sicher an einem zweischaligen Grundmauerwerk befestigt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können an den Tragelementen Anschlußelemente für Gerüste oder Seile angebracht sein. Da die Injektionsanker eine sehr hohe Auszugsfestigkeit besitzen, können auf die Tragelemente problemlos auch zusätzliche Belastungen aufgebracht werden. Die Anschlußelemente können mit den L-Schienen oder den Verankerungsbolzen der Tragelemente verschweißt oder verschraubt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Tragelementes einer Vorhangfassade,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines Tragelementes,
Fig. 3 einen Ausschnitt einer an einem zweischaligen Grundmauerwerk angebrachten Vorhangfassade in einer Querschnittsdarstellung,
Fig. 4 den unteren Rand der Vorhangfassade nach Fig. 3,
Fig. 5 die Vorhangfassade gemäß einem Schnitt V-V in Fig. 4,
Fig. 6 einen Fugenschlauch der Vorhangfassade gemäß Fig. 3 und
Fig. 7 eine alternative Ausführungsform einer an einem einschaligen Grundmauerwerk befestigten Vorhangfassade in einer analogen Darstellung zu Fig. 3.
Fig. 1 zeigt ein konsolenartiges Tragelement 1 einer Vorhangfassade für Gebäudewände, welches aus einem horizontalen Träger 2 in Form einer L-Schiene 3 und zwei Injektionsankern 4 aufgebaut ist. Die Injektionsanker 4 bestehen jeweils aus einem zentralen Verankerungsbolzen 5 mit am Einsetzende angeordneter Widerhakenscheibe 6, welcher bis zum Träger hin von einem aus einem Gewebe gebildeten Injektionsstrumpf 7 umschlossen ist. Der Injektionsstrumpf 7 ist nur ausschnittweise angedeutet und ansonsten durch eine gestrichelte Außenkontur dargestellt. Die Verankerungsbolzen 5 sind mit dem Vertikalschenkel 8 der L-Schiene 3 in einer Weise verschweißt, daß sie auf der dem Horizontalschenkel 9 abgewandten Seite von der L-Schiene 3 senkrecht abragen.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Tragelement 10 ist in Besonderheit aber die Verbindung zwischen dem Vertikalschenkel 8 der L-Schiene 3 und dem Verankerungsbolzen 5 durch Schrauben 11 mit Unterlegscheibe 12 hergestellt.
Die Fig. 3 bis 5 veranschaulichen den Aufbau einer Vorhangfassade 13, bei welcher Tragelemente 10 entsprechend Fig. 2 verwendet sind. Die Vorhangfassade
13 ist dabei an einem zweischaligen Grundmauerwerk angebracht, welches aus einer vorderen Verblendschale
14 und einer Hintermauerschale 15 mit dazwischenliegender Luftschicht 16 besteht. Die Verankerungsbolzen 5 der Tragelemente 10 sind etwas mehr als dreißig Zentimeter lang, so daß sie in eine Bohrung 17 eingesetzt werden können, welche durch die Verblendschale 14 hindurch bis in die Hintermauerschale 15 hineinreicht.
Bei der Montage der neuen Vorhangfassade 13 werden zunächst die Injektionsanker 4 in die Bohrlöcher 17 eingeführt. Durch Injektionsbohrungen 18 am Anschraubende 19 der Injektionsanker 4 wird dann der hohle Verankerungsbolzen 5 mit Injektionsmasse 20 gefüllt, die durch eine oder mehrere Austrittsbohrungen 21 in der Nähe des Einsetzendes 22 nach außen dringt. Auf diese Weise wird der Injektionsstrumpf 7 zunehmend mit Injektionsmasse 20 gefüllt und legt sich dicht ίο an den Wänden der Bohrung 17 an. Für den Fall, daß die Wände der Bohrung 17 an einzelnen Stellen 23,24 ausgebrochen sind, legt sich der Strumpf 7 in diese Vertiefungen hinein, verhindert aber gleichzeitig ein zu starkes Abfließen der Injektionsmasse 20 in Risse 25 oder dgl.
Nach dem Aushärten der Injektionsmasse 20 ergibt sich eine sehr solide Verbindung zwischen dem Injektionsanker 4 und dem zweischaligen Mauerwerk 14,15, wobei die nunmehr durch die Injektionsmasse 20 festgehaltene Widerhakenscheibe 6 für eine hohe Auszugsfestigkeit des Verankerungsbolzens 5 sorgt. Die Widerhakenscheibe 6 verhindert außerdem bei der Injektion ein Übertreten von Injektionsmasse 20 in die Spitze des Bohrlochs 17, wodurch der Verankerungsbolzen 5 aus dem Bohrloch 17 herausgedrückt werden könnte.
In der Luftschicht 16 zwischen der Verblendschale 14 und der Hintermauerschale 15 weitet sich der Injektionsstrumpf 7 wulstförmig auf, so daß nach dem Aushärten der Injektionsmasse 20 die beiden Schalen 14,15 gegeneinander abgestützt sind. Für den Fall, daß schon vorher zwischen den beiden Schalen 14,15 vorhandene Drahtanker 26 korrodiert oder abgeschert sind, wird deren Stützfunktion hinsichtlich einer Biege- und Beulbelastung der Verblendschale 14 nunmehr durch den Injektionsanker 4 übernommen.
Die Injektionsanker 4 ragen ein Stück weit aus der alten Verblendschale 14 heraus, so daß die L-Schiene 3 mit Abstand zur Verblendschale 14 an den Injektionsankern 4 angeschraubt werden kann. Der Injektionsstrumpf 7, der bis an den Vertikalschenkel 8 der L-Schiene 3 heranreicht und dessen vordere öffnung dort von einem Gummiring 27 zusammengehalten ist, bildet zwischen der L-Schiene 3 und der Verblendschale 14 einen weiteren verbreiterten Wulst, welcher ebenfalls eine abstützende Funktion hat.
In den freien Raum zwischen der alten Verblendschale 14 und der L-Schiene 3 ist eine Wärmedämmschicht 28 eingelegt.
Die Horizontalschenkel 9 der L-Schienen 3 tragen
so jeweils übereinander und nebeneinander angeordnete Flächenelemente 29, welche zusammen eine Fassadenschale 30 bilden. Die einzelnen Flächenelemente 29 bestehen wiederum aus aufgemauerten Speziaisteinen 31, welche an der Rückseite mit vorstehenden Vertikalrippen 32 als Abstandhalter versehen sind; vgl. insbesondere Fig. 5. Durch die Vertikalrippen 32 wird die Fassadenschale 30 auf Distanz zum Vertikalschenkel 8 der L-Schiene 3 und zur Wärmedämmschicht 28 gehalten. In der so gebildeten Luftschicht anfallende Kondensatfeuchte und ggfs. durch die Fassadenschale 30 durchgeschlagene Niederschlagsfeuchte wird an der Rückseite 33 der Spezialsteine 31 nach unten abgeleitet und sammelt sich auf dem rückwärtigen Teil des Horizontalschenkels 9 der L-Schienen 3, die vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl bestehen. Die Horizontalschenkel 9 weisen in einem Abstand von ihrer Vorderkante gleich oder etwas größer als die Breite der Flächenelemente 29 Dränagelöcher 34 auf, durch die dann das Wasser weiter
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nach unten abgeleitet wird. Da die Dränagelöcher 34 Fig. 3 bis 5 vorgesehen sein, unmittelbar an der Rückseite 33 der Flächenelemente 29 angeordnet sind, legt sich auch hier das Wasser wieder auf der Rückseite 33 an, und es kommt nicht zu einer Durchfeuchtung der Wärmedämmschicht 28. An dem unteren Rand der Fassadenschale 30 kann das Wasser frei in den Untergrund 35 abfließen; vgl. Fig. 4.
Die Verbindung zwischen den L-Schienen 3 und den Flächenelementen 29 wird durch eine Schicht 36 aus Klebemörtel hergestellt. Die Spezialsteine 31 sind untereinander durch wasserabweisende Mörtelschichten 37 verbunden. Die Anschlußfuge zwischen der Oberseite eines Flächenelementes 29 und der darüberliegenden L-Schiene 3 wird durch einen Fugenschlauch 38 aus Neopren geschlossen, welcher mit einer Einspritzöffnung 39 zum Einpressen von Mörtel versehen ist. Um eine vollständige Füllung des Fugenschlauches 38 erreichen zu können, weist dieser außerdem eine Luftaustrittsöffnung 40 auf; vgl. Fig. 6.
Der Vertikalschenkel 8 der L-Schienen 3 ist mit horizontal gerichteten Langlöchern 41 für die Anschraubenden 19 der Verankerungsbolzen 5 versehen. Wenn die Schrauben 11 nur mäßig angezogen werden und die Unterlegscheiben 12 eine glatte, reibungsarme Oberfläche besitzen, ist aufgrund der Langlöcher 41 ein Temperaturausgleich zwischen dem Grundmauerwerk 14, 15 und der Fassadenschale 30 möglich. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Schrauben 11 unmittelbar in die Injektionsbohrungen 18 eingeschraubt, so daß sich beim Aushärten der Injektionsmasse 20 eine Verklebung der Schrauben 11 ergibt. Sie können sich daher auch bei sehr starken Wärmedehnungen nicht selbsttätig lösen. Grundsätzlich ist es natürlich auch möglich, die Injektionsbohrungen und die Einschraubbohrungen voneinander getrennt auszuführen und andere Sieherungsmaßnahmen für die Schrauben 11 vorzusehen.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist eine Vorhangfassade 42 gezeigt, welche an einem einschaligen Grundmauerwerk 43 befestigt ist. Zur Verankerung sind dabei Tragelemente 1 gemäß Fig. 1 verwendet, bei welchen die Injektionsanker 4 an den L-Schienen 3 angeschweißt sind. Die Vertikalschenkel 8 der L-Schienen 3 weisen daher eine Injektionsöffnung 44 für die Injektionsmasse 20 auf. Auf dem Horizontalschenkel 9 der L-Schienen 3 sind normale Verblendsteine 45 aufgemauert, welche die einzelnen Flächenelemente 46 der Fassadenschale 47 bilden. Die Verblendsteine 45 liegen unmittelbar am Vertikalschenkel 8 der L-Schienen 3 an. Die Injektionsanker 4 sind aber in dem Grundmauerwerk 43 so weit abkragend eingesetzt, daß auch bei Einlegen einer Wärmedämmschicht 28 noch ein Luftspalt 48 verbleibt, der ein einwandfreies Abfließen von Wasser an der Rückseite 49 der Fassadenschale 47 erlaubt. Um im Bereich der Injektionsanker 4 ein Übertreten des Wassers zur Wärmedämmschicht 28 und zum Grundmauerwerk 43 zu verhindern, tragen die Injektionsanker 4 kurz hinter den Vertikalschenkeln 8 der L-Schienen 3 Tropfscheiben 50.
In Fig. 7 ist außerdem ein Anschlußelement 51 für eine Seilverankerungsöse 52 gezeigt, welches an der L-Schiene 3 angeschweißt ist. Das Anschlußelement 51 ist in dem gezeigten Beispiel eine Innengewindebuchse, an welcher im Bedarfsfall auch Gerüste oder dgl. befestigt werden können. Der im Bereich des Anschlußelementes 51 auf der L-Schiene 3 aufgesetzte Verblendstein ist mit einer entsprechenden Aussparung 53 versehen. Selbstverständlich können derartige Anschlußelemente 51 auch bei einer Ausführungsform nach den

Claims (10)

Patentansprüche
1. Vorhangfassade für Gebäudewände, bestehend aus Flächenelementen und zugeordneten konsolenartigen Tragelementen, die nachträglich in der Gebäudewand zu befestigen sind, wobei jedes Tragelement aus einem horizontalen Träger mit mindestens zwei zugeordneten, bolzenartigen Wandbefestigungselementen besteht, dadurch gekennzeich net, daß die Wandbefestigungselemente Injektionsanker (4) sind, welche bis zum Träger (2) hin von einem Injektionsstrumpf (7) umschlossen sind und jeweils einen zentralen Verankerungsbolzen (5) mit am Einsetzende (22) angeordneter Widerhakenscheibe (6) aufweisen, und daß der Träger (2) eine L-Schiene (3) ist, von deren Vertikalschenkel (8) die Injektionsanker (4) auf der dem Horizontalschenkel (9) abgewandten Seite abragen und deren Horizontalschenkel (9) breiter als die Flächenelemente (29) ist und in einem Abstand von seiner Vorderkante gleich oder etwas größer als die Breite der Flächenelemente (29) Dränagelöcher (34) aufweist.
2. Vorhangfassade für Gebäudewände, bestehend aus Flächenelementen und zugeordneten, konsolenartigen Tragelementen, die nachträglich in der Gebäudewand zu befestigen sind, wobei jedes Tragelement aus einem horizontalen Träger mit mindestens zwei zugeordneten, bolzenartigen Wandbefestigungselementen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandbefestigungselemente Injektionsanker (4) sind, welche bis zum Träger (2) hin von einem Injektionsstrumpf (7) umschlossen sind und jeweils einen zentralen Verankerungsbolzen (5) mit am Einsetzende (22) angeordneter Widerhakenscheibe (6) aufweisen, daß der Träger (2) eine L-Schiene (3) ist, von deren Vertikalschenkel (8) die Injektionsanker (4) auf der dem Horizontalschenkel (9) abgewandten Seite abragen und deren Horizontalschenkel (9) etwa gleich breit wie die Flächenelemente (46) ist, und daß auf den Injektionsankern (4) kurz hinter dem Vertikalschenkel (8) je eine Tropfscheibe (50) angeordnet ist.
3. Vorhangfassade nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsbolzen (5) an den Vertikalschenkel (8) der L-Schiene (3) angeschweißt sind.
4. Vorhangfassade nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Verankerungsbolzen (5) an den Vertikalschenkel (8) der L-Schiene (3) angeschraubt sind.
5. Vorhangfassade nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalschenkel (8) der L-Schiene (3) horizontal gerichtete Langlöcher (41) für die Anschraubenden (19) der Verankerungsbolzen (5) aufweisen.
6. Vorhangfassade nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ihr ein Fugenschlauch (38), vorzugsweise von gleicher Länge wie die einer L-Schiene (3), zugeordnet ist, welcher mit einer Einspritzöffnung (39) zum Einpressen von Mörtel versehen ist.
7. Vorhangfassade nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zugeordnete Spezialsteine (31), welche an der Rückseite (33) mit vorstehenden Vertikalrippen (32) als abstandswahrende Abstandhalter zum Vertikalschenkel (8) der L-Schiene (3) versehen sind.
8. Vorhangfassade nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalrippen (32) mit einem wasserabstoßenden Kunststoff beschichtet sind.
9. Vorhangfassade nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Verankerungsbolzen (5) mehr als 30 Zentimeter beträgt.
10. Vorhangfassade nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Tragelementen (1) Anschlußelemente (51) für Gerüste oder Seile angebracht sind.
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