DE3514886A1 - Garnschlingen-ziehvorrichtung - Google Patents

Garnschlingen-ziehvorrichtung

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DE3514886A1
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Peter 7141 Großbottwar Baur
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JF Adolff AG
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JF Adolff AG
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges
    • D06C13/08Cutting pile loops
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/29Coated or structually defined flake, particle, cell, strand, strand portion, rod, filament, macroscopic fiber or mass thereof
    • Y10T428/2982Particulate matter [e.g., sphere, flake, etc.]
    • Y10T428/2991Coated
    • Y10T428/2998Coated including synthetic resin or polymer

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

HOEGER, STELLRECHT & PARTNER 35 1 4886
PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14 c · D 70O0 STUTTGART 1
A 46 524 b Anmelder: J.F. Adolff AG
k - 176 Eugen-Adolff-Straße 102
5. März 1985 7150 Backnang
johs. Girmes & Co AG 4155 Grefrath-Oedt
Garnschlingen-Ziehvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Garnschlingen-Ziehvorrichtung für einen textlien Bodenbelag mit einem Grundgewebe/ mit parallelen Reihen offener Garnschlingen auf seiner Florseite und mit auf der Rückseite des Grundgewebes zugänglichen parallelen Reihen von Garnstegen mit je einem Steg pro Garnschlinge.
Bei der Herstellung von textlien Bodenbelägen wird das den Flor bildende Garn in das Grundgewebe getuftet, so daß sich auf der Florseite desselben zunächst geschlossene Garnschlingen ergeben, die in einem Arbeitsgang aufgeschnitten werden, so daß eine im wesentlichen U-förmige Schlinge erhalten wird, die auf der Florseite zwei offene Garnenden und auf der Rückseite des Grundgewebes einen Garnsteg aufweist. Die zunächst geschlossenen und später offenen Garnschlingen bilden auf der Florseite des Grundgewebes parallele Reihen. Ebenso bilden die Stege parallele Reihen auf der Rückseite des Grundgewebes. Es hat sich gezeigt,, daß insbesondere dann, wenn das Garnmaterial erst nach dem
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Tuftvorgang eingefärbt wird, wenn also der mehr oder weniger fertiggestellte Bodenbelag im Stück gefärbt wird, im Flor des Bodenbelages zu hell oder zu dunkel gefärbte Garnschlingenreihen auftreten können, was auf eine geringere oder stärkere Färbbarkeit von Teilen des verwendeten Garns zurückzuführen ist, ohne daß die abweichende Garnqualität beim Tuften sofort ins Auge fallen würde. Insbesondere bei Teppichboden, die in langen Bahnen mit Bahnbreiten bis zu etwa 5 m hergestellt werden, fallen Farbabweichungen im Flor bei einer oder wenigen Garnschlingenreihen stark ins Auge und machen das Produkt nahezu unverkäuflich. Wegen der hohen Kosten für hochwertiges Teppichbodenmaterial ist man daher bisher vereinzelt so vorgegangen, daß einzelne, falsch eingefärbte Reihen von Garnschlingen von der Rückseite des Grundgewebes her herausgezogen werden, indem man den dort zugänglichen Steg der einzelnen offenen Garnschlingen mit einer Pinzette erfasst. In die auf diese Art freigelegte Reihe des Grundgewebes werden dann korrekt gefärbte Garnschlingen eingezogen. Bei diesen Reparaturarbeiten ist besonders das Herausziehen der Garnschlingen eine sehr zeitraubende und entsprechend teure Handarbeit.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung
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die Aufgabe zugrunde, eine Fadenschlingen-Ziehvorrichtung anzugeben, welche ein schnelles und sauberes Herausziehen einzelner Reihen von Fadenschlingen eines textlien Bodenbelages gestattet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Garnzange mit zwei jeweils eine Zangenbacke aufweisenden Zängenschenkeln vorgesehen ist, von denen der erste fest mit einem durch Halterungseinrichtungen gleitverschieblich geführten Schaft verbunden ist und von denen der zweite als Winkelhebel mit einem Betätigungsschenkel und einer im wesentlichen rechtwinklig dazu angeordneten Zangenbacke ausgebildet ist, die angrenzend an den Schaft zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung um einen vorgegebenen kleinen Winkel schwenkbar an dem ersten Zangenschenkel angelenkt ist, daß eine motorisch zwischen einer oberen Endstellung, in der die Garnzange geöffnet wird und einer unteren Endstellung, in der die Garnzange geschlossen wird, um einen zwischen den Zangenbacken befindlichen Garnsteg zu erfassen, zu einer Hin- und Herbewegung antreibbare, durch die Halterungseinrichtungen parallel zu dem Schaft gleitverschieblich geführte Stößelstange vorgesehen ist, und daß die Stößelstange gelenkig mit dem freien Ende des Betätigungsschenkels des zweiten Zangenschenkels verbunden ist.
Es ist ein wichtiger Vorteil der erfindungsgemäßen Garnschlingen-Ziehvorrichtung, daß die Hin- und Her-
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bewegung der Garnzange, die zum Herausziehen der einzelnen Garnschlingen erforderlich ist - der Hub zwischen der oberen Endstellung und der unteren Endstellung muß mindestens gleich der Länge der Florfaden bzw. der offenen Enden der Fadenschlingen sein - zwangsläufig und automatisch mit einem exakt synchronisierten öffnen und Schließen der Zangenbacken verbunden ist.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß die unvermeidliche Reibung des gleitverschieblich geführten Schaftes, die in Ausgestaltung der Erfindung gegebenenfalls gezielt auf einen bestimmten Wert erhöht werden kann, dazu führt/ daß beim Richtungswechsel der Stößelstange von der Abwärtsbewegung zur Aufwärtsbewegung der als Winkelhebel ausgebildete Zangenschenkel zuerst eine kleine Schwenkbewegung ausführt, in deren Verlauf die Zangenbacken geschlossen werden, und einen dazwischen befindlichen Garnsteg erfassen und daß erst dann über die Gelenkverbindung eine nach oben gerichtete Zugkraft auf den Schaft ausgeübt wird, so daß dieser sich nach oben von dem Grundgewebe wegbewegt. In entsprechender Weise wird bei der Richtungsumkehr der Stößelstange von der Aufwärtsbewegung zur Abwärtsbewegung zunächst ein Schwenken des als Winkelhebel ausgebildeten Zangenschenkels herbeigeführt, wobei die Zangenbacken öffnen und die herausgezogene Garnschlinge freigeben. Erst anschließend wird über die Gelenkverbindung eine nach unten gerichtete Kraft auf den Schaft ausgeübt, so daß die Garnzange mit geöffneten Zangenbacken gegen die Rückseite des Grund-
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gewebes zurückgeführt wird, um dort gegebenenfalls den nächsten Garnsteg zu erfassen.
Als besonders vorteilhaft hat es sich in Ausgestaltung der Erfindung erwiesen, wenn die Halterungseinrichtungen der erfindungsgemäßen Ziehvorrichtung an der Unterseite einer konventionellen elektrischen Hand-Stichsäge montiert werden, deren oszillierendes Sägeblatt-Antriebselement mit dem Stößel der Ziehvorrichtung verbunden wird und diesen zu seiner Hin- und Herbewegung antriebt. Dabei kann das Antriebsende des- Stößels vorzugsweise so ausgebildet werden, daß es anstelle eines üblichen Sägeblattes lösbar mit der Werkzeugaufnahme der Stichsäge verbindbar ist.
In Ausgestaltung der Erfindung hat es sich ferner als vorteilhaft erwiesen, wenn die freien Enden der Zangenbacken als schlanke, einen länglichen Greifspalt definierende Greifspitzen ausgebildet sind und wenn auf der Außenseite der Zangenbacken eine mit den Halterungseinrichtungen verbundene V-förmige Führungs- und Abstützanordnung mit zwei parallel zum Greifspalt verlaufenden Führungsplatten vorgesehen ist. Diese Ausgestaltung gestattet einen gleitenden Vorschub der Ziehvorrichtung längs der Stege der auszuziehenden Garnschiingenreihe, wobei die Unterkante der Führungsplatten als Gleitkufen wirken und vorzugsweise relativ spitz bzw. schlank zugeschliffen sind, um ein leichtes Aufwölben des zwischen ihnen befindlichen Materialbereichs zu bewirken, so daß
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die Garnstege besonders zuverlässig von den Zangenbacken erfasst werden können.
Als besonders vorteilhaft hat es sich auch erwiesen, wenn Garnabführeinrichtungen vorgesehen sind, welche die gezogenen Garnschleifen nach deren Freigabe durch die Zangenbacken aus dem Bereich derselben abführen. Insbesondere ist in Ausgestaltung der Erfindung eine Absaugvorrichtung mit einer Saugöffnung vorgesehen, die sich dann, wenn die Stößelstange ihre obere Endstellung einnimmt, im Bereich der Greifspitzen der Zange befindet und jede herausgezogene Garnschlinge sofort absaugt, wenn diese beim öffnen der Zangenbacken freigegeben wird.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung hat es sich bewährt, wenn oberhalb des vorderen Endes der Führungs- und Abstützanordnung eine Lupe montiert ist, die ein deutlich vergrößertes Abbild der Rückseite des Grundgewebes mit den Garnstegen zeigt und damit das exakte Vorschieben der Garnschlingen-Ziehvorrichtung längs der ausgewählten Reihe von Garnstegen gestattet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Garnschiingen-Ziehvorrichtung gemäß der Erfindung,
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wobei einzelne Teile weggebrochen und andere im Schnitt dargestellt sind und wobei der vordere Teil einer konventionellen elektrischen Handstichsäge, an der die Ziehvorrichtung montiert ist,mit strichpunktierten Linien angedeutet ist;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 längs der Linie 2-2 in dieser Figur, wobei sich die Garnzange der Vorrichtung in ihrer tiefsten Stellung befindet;
Fig. 3 einen der Darstellung gemäß Fig. 2 entsprechenden Längsschnitt, wobei sich jedoch die Garnzange in ihrer oberen Endstellung befindet, und
Fig. 4 eine Teildraufsicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1, gesehen von der Linie 4-4 in dieser Figur.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform einer Garnschlingen-Ziehvorrichtung 10, welche am vorderen Ende einer lediglich teilweise mit strichpunktierten Linien angedeuteten üblichen elektrischen Handstichsäge 12 montiert ist. Dabei besitzt die Ziehvorrichtung 10 Halterungseinrichtungen, zu denen ein Rohr
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gehört, welches, wie in Fig. 1 angedeutet, beispielsweise mit der Unterseite des Gehäuses der Handstichsäge 12 verschraubt ist. Mit dem Rohr 14 ist gemäß Fig.2 eine Führungsbuchse 16 verbunden, insbesondere verschweißt. Im Inneren der Führungsbuchse sind zwei Führungseinsätze 16a angeordnet, die der vertikalen gleitverschieblichen Führung eines Schaftes 18 dienen. Außerdem ist in einer Ringnut der Führungsbuchse 16 ein 0-Ring 20 angeordnet, der so dimensioniert ist, daß sich für den Schaft 18 eine definierte erhöhte Reibung ergibt. An der Vorderseite der.Führungsbuchse 16 ist ferner ein Gewindeansatz 22 vorgesehen, in den eine Positionierschraube 24 eingeschraubt ist, deren inneres Ende in ein Langloch 26 des Schaftes 18 eingreift und diesen gegen eine Drehung sichert. Am unteren Ende des Schaftes 18 ist ein erster Zangenschenkel 28 fest montiert. Ein zweiter Zangenschenkel 30 ist als Winkelhebel mit einem Betätigungsschenkel 32 und einer Zangenbacke 34 ausgebildet. Der zweite Zangenschenkel 30 ist mittels eines Schwenkzapfens 36 angrenzend an den Schaft 18 an dem ersten Zangenschenkel 28 angelenkt, der im wesentlichen nur eine Zangenbacke bildet, weshalb nachstehend auch von der Zangenbacke 28 gesprochen wird. Das freie Ende des Betätigungsschenkels 32 ist mittels eines weiteren Schwenkzapfens 38 am unteren Ende einer Stößelstange 40 angelenkt. Die Stößelstange 40 durchgreift zwei einander diametral gegenüberliegende' Öffnungen des Rohres 14. Die Führung der Stößelstange 40 erfolgt durch das oszillierende Element 42 und den Betätigungsschenkel 32. Die Stößelstange 40 muß mit Spiel durch das Rohr 14 geführt werden.
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Das obere Ende der
Stößelstange 40 ist mittels eines Kupplungsteiles 41 mit einem oszillierenden Element 42 der Stichsäge 12 verbunden. Dabei versteht es sich, daß das oszillierende bzw. im Betrieb hin- und herbewegliche Element 42 das übliche Antriebselement der Stichsäge 12 ist/ an dem normalerweise ein Sägeblatt eingespannt wird.
Wie aus Fig. 1, 2 und 4 deutlich wird, ist am unteren Teil der Führungsbuchse 16 ein im Querschnitt U-förmiger Befestigungsschuh 44 mittels einer Schraube 45 festgeklemmt, welche die freien Enden der Schenkel des Befestigungsschuhs 44 zusammenzieht. An dem Schuh 44 ist seitlich eine Winkelschiene 48 angeschraubt, an der eine Lupe 50 angeschraubt ist (Fig. 4). Am unteren Ende des Befestigungsschuhs 44 sind ferner Ansätze 44a und 44b vorgesehen. An den Ansätzen 44a und 44b, welche V-förmige Verlängerungen der Schenkel des Befestigungsschuhs 44 bilden, sind auf beiden Seiten Führungs- und Abstützplatten 46 angeschraubt, welche zusammen mit den Ansätzen 44a, 44b eine insgesamt V-förmige Führungsund Abstützanordnung bilden. Dabei endet der in Vorschubrichtung des Werkzeugs bzw. der Ziehvorrichtung Pfeil V in Fig. 1 - weiter vorn liegende Ansatz 44a etwas oberhalb der Unterkante der Platten 46, während der hintere Ansatz 44b mit seiner abgeflachten Spitze mit den Unterkanten der Platten 46 fluchtet. Die Vorderkanten und die Unterkanten der Platten 46 sind beim Ausführungsbeispiel sehneidenförmig schräg nach innen
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angeschliffen. In dem hinteren Ansatz 44b ist eine Saugöffnung 44c vorgesehen, welche auf der Rückseite des Ansatzes 44b durch ein angeschweißtes bzw. angelötetes Saugrohr 47 verlängert ist, auf welches ein Schlauch 51 aufgeschoben ist, der zu einer Unterdruckquelle (nicht dargestellt) führt.
Die erfindungsgemäße Garnschlingen-Ziehvorrichtung arbeitet wie folgt:
Wenn eine Reihe von Garnschlingen gezogen werden soll, beispielsweise weil das Garn falsch eingefärbt war, dann wird die an der Stichsäge 12 montierte Ziehvorrichtung 10 auf der Rückseite des Grundgewebes an die entsprechende Reihe von Garnstegen angesetzt. Dabei kann sich die Bedienungsperson der Lupe 50 bedienen, um das Werkzeug exakt zu positionieren. Der textile Bodenbelag ist in Fig. 2 bis 4 mehr oder weniger schematisch angedeutet, wobei das Grundgewebe mit den Bezugszeichen 52 bezeichnet ist, während die Garnschlingen insgesamt mit dem Bezugszeichen 54 bezeichnet sind. Ferner sind in Fig. 4 die auf der Rückseite des Grundgewebes 52 zugänglichen Garnstege mit dem Bezugszeichen 56 bezeichnet.
Wenn nun der Elektromotor der Stichsäge eingeschaltet wird, dann führt das Antriebselement 42 eine oszillierende Hin- und Herbewegung durch,welche über den Kupplungsteil 41 auf die Stößelstange 40 übertragen wird. Während der Abwärtsbewegung der Stößelstange 40 sind die Zangenbackeh 28,34 geöffnet, so daß der Steg 56 einer unter
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der Zange befindlichen Garnschlinge 54 zwischen die Zangenbacken 28,34 gelangt, wenn die Zange in ihre tiefste Stellung abgesenkt wird. Zu diesem Zeitpunkt kehrt sich die Bewegungsrichtung der Stößelstange 40 um; die Stößelstange 40 bewegt sich also nunmehr wieder nach oben. Dabei wird zunächst der zweite, als Winkelhebel ausgebildete Zangenschenkel verschwenkt, wodurch die Zange geschlossen wird und den betreffenden Steg erfasst. Erst wenn die Zange geschlossen ist, führt eine weitere Aufwärtsbewegung der Stößelstange 40 zu einer Mitnahme des Schaftes 18, der sich nunmehr ebenfalls nach oben bewegt, bis die Stößelstange 40 ihre obere Endstellung erreicht. Wenn die Stößelstange 40 dann wieder nach unten bewegt wird, dann bleibt der Schaft 18 zunächst noch in seiner oberen Endstellung; der als Winkelhebel ausgebildete zweite Zangenschenkel führt jedoch eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn - in Fig.3 aus, so daß die Zange öffnet und die aus dem Grundgewebe 52 herausgezogene Garnschlinge freigibt. Die freigegebene Garnschlinge 54 wird sofort über das Saugrohr 47 und den Schlauch 51 zu der Unterdruckquelle abgesaugt, so daß keine Garnreste in der Ziehvorrichtung verbleiben. Erst wenn der zweite Zangenschenkel 30 aus seiner in Fig. 3 in ausgezogenen Linien gezeichneten Lage in die mit strichpunktierten Linie eingezeichnete Lage geschwenkt ist und die Schwenkbewegung durch einen geeigneten Anschlag, beispielsweise einen Kragen des Schaftes 18 beendet wird, beginnt sich nunmehr auch der Schaft 18 nach unten zu bewegen, wobei die Zange
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geöffnet bleibt, bis die in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien eingezeichnete Position des Zangenschenkels 30 erreicht ist und die freien Enden der Zangenbacken 28, 34/ die als schlanke Greifspitzen ausgebildet sind, welche einen länglichen Greifspalt definieren, an der Rückseite des Grundgewebes 52 anliegen. Zu Beginn der nächsten Aufwärtsbewegung der Stößelstange 40 schließt sich die Zange wieder, so daß nunmehr in der beschriebenen Weise die nächste Garnschlinge 54 gezogen werden kann.
Wegen der vergleichsweise hohen Schwingfrequenz einer üblichen Stichsäge lässt sich mit der erfindungsgemäßen Ziehvorrichtung eine Reihe von Garnschlingen über die gesamte Bahnbreite des Bodenbelagsmaterials mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit entfernen, während die einzelnen gezogenen Garnschlingen sofort abgesaugt werden und nicht zu einem 'Verstopfen des Werkzeugs führen können. Die spitz zulaufenden .Unterkanten der Platten 46 bilden dabei Gleit- und Führungskufen, die der Bedienungsperson das exakte Führen des Werkzeugs bzw. der Ziehvorrichtung längs der auszuziehenden Reihe von Garnschlingen erleichtern, insbesondere, wenn zusätzlich eine stark vergrößernde Lupe 50 vorgesehen ist. Außerdem wird das wegen des relativ dicken Flors elastisch nachgiebige Bodenbelagsmaterial beim Anpressen der Führungs- und Abstützanordnung gegen die Rückseite des Grundgewebes etwas nach oben zwischen die Platten 46 hochgewölbt, so daß die Garnstege auf der Rückseite
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des Grundgewebes von der Zange zuverlässig erfasst werden können. Sobald die Arbeiten mit dem erfindunsgemäßen Werkzeug abgeschlossen sind, können nunmehr neue Garnschlingen aus korrekt gefärbtem Garn in die beim Herausziehen der alten Garnschlingen verbliebenen öffnungen 58 eingezogen werden, was derzeit noch von Hand geschehen muß und relativ arbeitsaufwendig und teuer ist. Trotzdem sind diese Reparatur- bzw. Nachbesserungsarbeiten bei teuren Bodenbelägen lohnend, da diese mit den beschriebenen Fehlern sonst unverkäuflich wären.
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Claims (7)

  1. HOEGER, STELLRECHT & PARTNER 3514886
  2. PATENTANWÄLTE
    UHLANDSTRASSE 14 c ■ D 7OOO STUTTGART 1
  3. A 46 524 b Anmelder: J.F. Adolff AG
  4. k - 176 Eugen-Adolff-Straße 102
  5. 5. März 1985 7150 Backnang
    Jons. Girmes & Co AG 4155 Grefrath-Oedt
    Patentansprüche
    1. Garnschlingen-Ziehvorrichtung für einen textlien Bodenbelag mit einem Grundgewebe, mit parallelen Reihen offener Garnschlingen auf seiner Florseite und mit auf der Rückseite des Grundgewebes zugänglichen parallelen Reihen von Garnstegen mit je einem Steg pro Garnschlinge,
    dadurch gekennzeichnet, daß eine Garnzange mit zwei jeweils eine Zangenbacke (28,34) aufweisenden Zangenschenkeln (28,30) vorgesehen ist, von denen der erste (28) fest mit einem durch Halterungseinrichtungen (14,16,44) gleitverschieblich geführten Schaft (18) verbunden ist und von denen der zweite (30) als Winkelhebel mit einem Betätxgungsschenkel (32) und einer im wesentlichen rechtwinklig dazu angeordneten Zangenbacke (34) ausgebildet ist, die angrenzend an den Schaft (18) zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung um einen vorgegebenen kleinen Winkel schwenkbar an dem ersten Zangenschenkel (28) angelenkt ist, daß eine motorisch zwischen einer
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    oberen Endste'llüng, in der die Garnzange geöffnet wird und einer unteren Endstellung, in der die Garnzange geschlossen wird/ um einen zwischen den Zangenbacken befindlichen Garnsteg (54) zu erfassen, zu einer Hin- und Herbewegung antreibbare, durch die Halterungseinrichtungen (14,16,44) parallel zu dem Schaft (18) gleitverschieblich geführte Stößelstange (40) vorgesehen ist, und daß die Stößelstange (40) gelenkig mit dem freien Ende des Betätigungsschenkels (32) des zweiten Zangenschenkels (30) verbunden ist.
    2. Ziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als motorischer Antrieb für die Stößelstange (40) eine elektrisch angetriebene Handstichsäge vorgesehen ist, mit deren Werkzeugaufnahme (41) die Stößelstange (40) lösbar verbunden ist.
    Ziehvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Zangenbacken (28,34) als schlanke, einen länglichen Greifspalt definierende Greifspitzen ausgebildet sind und daß auf der Außenseite der Zangenbacken (28,34) eine mit den Halterungseinrichtungen (14,16,44) verbundene V-förmige Führungs- und Abstützanordnung mit zwei parallel zum Greifspalt verlaufenden Führungsplatten (46) vorgesehen ist.
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    4. Ziehvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungseinrichtungeri (14,16,44) eine Schaftführung (16,16a,20) umfassen, die derart ausgebildet ist, daß auf den Schaft (18) eine definierte Reibkraft ausübbar ist.
    5. Ziehvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibkraft mittels einer in eine Ringnut einer Führungsbuchse (16) eingelegten elastischen Dichtung (20) auf den Schaft (18) ausübbar ist.
  6. 6. Ziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Absaugvorrichtung (47,51) mit einer Saugöffnung vorgesehen ist, die sich bei in ihrer oberen Endstellung befindlicher Stößelstange (40) im Bereich der Greifspitzen der Garnzange befindet.
  7. 7. Ziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des vorderen Endes der Führungs- und Abstützanordnung (44a, 44b,46) eine Lupe (50) angeordnet ist.
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DE19853514886 1985-04-25 1985-04-25 Garnschlingen-ziehvorrichtung Withdrawn DE3514886A1 (de)

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