DE3514786C2 - Kastenträger - Google Patents

Abstract

Zwischen die Gurte (1) miteinander verbindenden Stegblechen (2) ist als Versteifung ein Winkelprofil (3a) mit den Stegblechen (2) unterbrochen verschweißt. Aus einem Winkelprofil (3a) und den zwischen den Spitzen seiner Schenkel liegenden Bereich des Stegbleches (2a) wird ein Dreieck gebildet, das die Verschiebung des Kastenträgers zu einem Parallelogramm verhindert und den Stegblechen (2) die erforderliche Steifigkeit gibt.

Description

• Die Erfindung betrifft einen Kastenträger, insbesondere Kranträger, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
• Bei Kastenträgern unterliegen die Stegbleche im Druckbereich Beulbeanspruchungen, die durch auf der Innenseite der Stegbleche geschweißte Längsprofile beherrschbar sind. Durch unterschiedliche Fahrwerksbelastungen, Massenkräfte und Horizontalbelastungen am Flansch entstehen Krafteinleitungen, die auf das ganze Profil übertragen werden müssen. Dies geschieht normalerweise durch im Träger quer angeordnete Schottbleche, die mit den Stegblechen und Gurten des Kastenträgers verschweißt sind. Die Herstellung eines solchen Kastenträgers ist vor allem wegen der quergestellten Schottbleche arbeitsaufwendig und teuer.
• Durch die FR-PS 13 84 434 ist ein Kastenträger mit einer in der Mitte darauf angeordneten Tragschiene bekannt, die durch schräge Bleche auf den Stegblechen abgestützt ist. Die Gefahr des Ausbeulens der Stegbleche wird durch einen Zwischengurt beseitigt. Die Stegbleche werden bei dieser Anordnung von Versteifungsdreiecken nur im oberen Bereich versteift, während der große untere Bereich unversteift ist. Würde man die Bleche weiter nach unten führen, so müßten sie selbst eine Versteifung haben oder zum Verhindern des Ausknickens dick sein. Es ist also ein unnötiger Materialaufwand erforderlich.
• Durch das DE-GM 16 89 416 ist ein Hohlprofilträger bekannt, der in aufwendiger Weise aus einer beliebigen Anzahl von Dreiecksträgern gebildet ist. Jede einzelne Wand der Dreiecksträger ist durch aufgeschweißte Stege oder durch Wellblech gegen Ausbeulen verstärkt.
• Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Kastenträger so zu verbessern, daß er bei Gewährleistung der vollen Tragfähigkeit mit geringerem Aufwand herstellbar ist. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst.
• Die Stabilisierungselemente bilden ein Dreieck bzw. Dreiecke und ersetzen in einfacher Weise die bisher in Längsrichtung verlaufenden vollsteifen Verstärkungen sowie die Querschotte, da ein Dreieck sich bei einer Querbeanspruchung nicht verformt, wie sich ein Rechteck zu einem Parallelogramm verformen kann.
• Die erfindungsgemäßen Stabilisierungselemente können durch ein Winkelprofil gebildet werden, das mit den Enden seiner Schenkel an einem Stegblech und mit der Winkelkante am gegenüberliegenden Stegblech verschweißt ist. Die Stabilisierungselemente können auch aus einem Blech gebildet sein, das zueinander versetzte und gegeneinander verkantete Abschnitte hat, deren Längsränder auf unterschiedlichen Höhen mit den Stegblechen verschweißt sind. Die Stabilisierungselemente können auch aus gebogenen Stäben gebildet sein. Bei allen denkbaren Formen sind immer die Stabilisierungselemente als Dreiecke vorhanden.
• Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden erläutert. Es zeigt
• Fig. 1 einen Kastenträger mit Versteifung durch ein Winkelprofil,
• Fig. 3 einen Kastenträger mit verschiedenen zwischen den Stegblechen angeordneten Versteifungsblechen,
• Fig. 4 einen Kastenträger mit einem Versteifungsblech,
• Fig. 5 den Kastenträger mit dem Blech aus Fig. 4 in perspektivischer Darstellung,
• Fig. 6 einen Kastenträger mit sich kreuzenden Stäben,
• Fig. 7 eine Seitenansicht von Fig. 6,
• Fig. 8 einen Kastenträger mit einem zu einem Dreieck verformten Versteifungsstab,
• Fig. 9 eine Seitenansicht des Versteifungsstabes aus Fig. 8,
• Fig. 10 eine Draufsicht auf den Versteifungsstab aus Fig. 8.
• Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist zwischen die Gurte 1 miteinander verbindenden Stegblechen 2 als Versteifung ein Winkelprofil 3 a mit den Stegblechen 2 unterbrochen verschweißt. Das Dreieck wird aus dem Winkelprofil 3 a und den zwischen den Spitzen seiner Schenkel liegenden Bereich des Stegbleches 2 a gebildet und verhindert die Verschiebung des Kastenträgers zu einem Parallelogramm und gibt den Stegblechen 2 die erforderliche Steifigkeit.
• Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist zwischen die Stegbleche 2 entweder ein Wellprofil 3 c nach Fig. 3a, ein Zickzackprofil 3 d nach Fig. 3b oder ein Trapezprofil 3 e geschweißt. Die sich durch diese Profile bildenden Dreiecke sind in der Fig. 3 durch sich kreuzende strichpunktierte Linien eingezeichnet.
• Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 sind die Stabilisierungselemente durch ein in Längsrichtung des Kastenträgers liegendes Blech 3 f gebildet. Es hat Abschnitte 3 f 1, die vom mittleren Bereich des Stegbleches 2 a zum oberen Bereich des Stegbleches 2 b führen und Abschnitte 3 f 2, die die Abschnitte 3 f 1 kreuzen. Beide Abschnitte 3 f 1 und 3 f 2 haben gerade durchgehende Bereiche 3 f 3 und abgewinkelte Bereiche 3 f 4, die gleich lang sind. Die Art der Abwinkelung ist in Fig. 5 bei 4 zu erkennen. Die Schweißnähte 5 zwischen den Stegblechen 2 und den Abschnitten 3 f 1 und 3 f 2 sind vor allem an deren Enden erforderlich. Das Blech 3 f bildet in dem abgewinkelten Bereich 3 f 4 zusammen mit den Stegblechen 2 Dreiecke und in den gerade durchgehenden Bereichen 3 f 3 zusammen mit den Stegblechen 2 und den Gurten 1 Trapeze.
• Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7 werden die Stabilisierungselemente aus sich im Querbereich 3 g 1 kreuzende und dort bei 3 g 3 miteinander verschweißten Stäben 3 g gebildet. Der Längsbereich 3 g 2 der Stäbe 3 g ist an seinen Enden mit den Stegblechen 2 verschweißt.
• Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 10 sind die Stabilisierungselemente aus einem Stab 3 h gebildet. Der Stabbereich 3 h 1 liegt am linken Stegblech 2 a an und ist mit diesem verschweißt. Der Stabbereich 3 h 1 führt nach einer Abbiegung zum ersten Querstab 3 h 2 und von diesem über eine Anschweißbiegung 3 h 3 zu einem weiteren Querstab 3 h 4, an dem sich ein weiterer Stabbereich 3 h 1 anschließt. Der Stab 3 h ist im Bereich der Anschweißbiegung 3 h 3 mit dem Stegblech 2 b verschweißt und bildet ebenso wie das Winkelprofil 3 a (mit einem Teil des Stegbleches 2 a) ein Dreieck, das durch Seitenkräfte eine Verschiebung des aus Stegblechen 2 und Gurten 1 gebildeten Kastenträger- Rechteckes zu einem Parallelogramm verhindert.
• Die Kastenträger sind im Regelfall bis zu 700 mm hoch und innen 90-300 mm breit, so daß zwischen den Stegblechen ausreichend Platz zum Einschweißen der Dreiecke vorhanden ist.
• Durch die in den Kastenträger eingeschweißten Stabilisierungselemente als Dreieck hat der Kastenträger ausreichende Festigkeit gegen unterschiedliche vertikale Belastungen auf den Unterflanschen, Torsionsbeanspruchungen und Beulungen der Stegbleche.

Claims (10)

1. Kastenträger, insbesondere Kranträger, mit seitlichen Stegblechen zwischen Ober- und Untergurt und mit zwischen den Stegblechen in Längsrichtung des Kastenträgers angeordneten Versteifungen, in Form mindestens eines in Längsrichtung verlaufenden, in der Längsprojektion als Dreieck erscheinenden Stabilisierungselementes, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungen (3) die seitlichen Stegbleche (2) direkt miteinander verbinden und nur mit diesen zusammen mindestens ein Stabilisierungselement bilden.

2. Kastenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungselement als Dreieck aus einem Winkelprofil (3 a) und einem Bereich eines der Stegbleche (2 a) gebildet ist.

3. Kastenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungselemente aus zwischen den Stegblechen (2) eingeschweißten, in Längsrichtung des Kastenträgers verlaufenden Blechen in Wellform (3 c), Zickzackform (3 d) oder Trapezform (3 e) gebildet sind.

4. Kastenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungselemente aus einem waagerecht liegenden Längsblech (3 f) gebildet sind, wobei das Längsblech (3 f) in sich kreuzende Abschnitte (3 f 1, 3 f 2) unterteilt ist, die jeweils von einer unteren Anschweißstelle (5) des einen Stegbleches zu einer oberen Anschweißstelle (5) des anderen Stegbleches reichen und sich gegenseitig überlappen.

5. Kastenträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Längsblech (3 f) zum Bilden der Abschnitte (3 f 1, 3 f 2) von den Rändern bis zur Mitte eingeschnitten ist, wobei die Einschnitte der einen Seite zwischen den Einschnitten der anderen Seite liegen und die versetzt zueinander liegenden Einschnitte die zueinander verkanteten Abschnitte ( 3 f 1, 3 f 2) bilden.

6. Kastenträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Abwinkelungen (4) der Abschnitte (3 f 1, 3 f 2) zueinander ca. 90 Grad betragen.

7. Kastenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungselemente aus Reihen von Stäben (3 g) gebildet sind, die auf einer Seite auf einer anderen Höhe mit dem Stegblech (2 a) verbunden sind als auf der anderen Seite (2 b).

8. Kastenträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stäbe (3 g) in der senkrechten Achse des Kastenträgers kreuzen.

9. Kastenträger nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (3 g) zwischen dem Querbereich (3 g 1) mit ihren Längsbereichen (3 g 2) an den Stegblechen (2) anliegen und mit diesen sowie im Kreuzungsbereich (3 g 3) miteinander verschweißt sind.

10. Kastenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von Stabilisierungselementen aus einem Stab (3 h) gebildet ist, der zu einem Dreieck nach Art eines Gewindes ansteigend gebogen und in Längsrichtung des Kastenträgers gestreckt ist und mit einem Stabbereich (3 h 1) mit einem Stegblech (2 a) verschweißt ist, und der mit Querstäben (3 h 2, 3 h 4) zu einer Anschweißbiegung (3 h 3) zur Verbindung mit dem anderen Stegblech (2 b) führt.