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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft einen Großflächenstreuer gemäß des Oberbegriffes
des Anspruches 1.
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Ein derartiger Großflächenstreuer ist bereits durch den Prospekt
"Amazonen-Werke Großflächenstreuer ZG-B mit dem Druckvermerk D 495* 3.84" bekannt
geworden. Der Vorratsbehälter dieses Großflächenstreuers weist an einem in Fahrtrichtung
gesehen hinteren Ende eine Austrittsöffnung auf, aus der das Material in einstellbaren
Mengen, über ein im unteren Bereich des Vorratsbehälters angeordnetes, antreibbares
Förderorgan zu einem Streuorgan gefördert wird. Dieses Streuorgan ist unterhalb
dieser Austrittsöffnung abnehmbar angeordnet. Als Streuorgan sind hier eine sich
quer zur Fahrtrichtung erstreckende Streuschnecke oder ein Zentrifugalstreuwerk
vorgesehen. Je nach den entsprechenden Einsatzbedingungen wird das entsprechende
Streuorgan unterhalb der Austrittsöffnung angeordnet.
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Durch die DE-OS 33 13 892 ist ebenfalls ein Großflächenstreuer bekannt.
Dieser weist an seinem in Fahrtrichtung gesehen hinteren Ende des Vorratsbehälters
ebenfalls eine Austrittsöffnung und in dem unteren Bereich seines langgestreckten
Vorratsbehälters ein antreibbares Förderorgan zum Transport des im Vorratsbehälter
befindlichen Materials zur Austrittsöffnung auf, wobei ein vorzugsweise abnehmbares
Streuorgan, beispielsweise ein Zentrifugalstreuwerk, unterhalb der hinteren Austrittsöffnung
angeordnet ist. Des weiteren weist der Vorratsbehälter auch an seinem in Fahrtrichtung
gesehen vorderen Ende eine Austrittsöffnung auf.
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Die Förderrichtung des antreibbaren Förderorgans ist umkehrbar, so
daß es auch möglich ist, ein an der vorderen Austrittsöffnung angeordnetes Streuorgan
mit Material aus dem Vorratsbehälter des Großflächenstreuers zu versorgen. Das unter
der vorderen Austrittsöffnung angeordnete Streuorgan kann beispielsweise eine vorzugsweise
abnehmbar angeordnete Streuschnecke sein.
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Die durch den Prospekt sowie durch die DE-OS 33 1,3 892 bekannten
Großflächenstreuer weisen beide einen im unteren Bereich des langgestreckten Vorratsbehälters
angeordnetes, antreibbares Förderorgan auf.
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Bei diesem Förderorgan handelt es sich um ein breites, langsam umlaufendes
Förderband, das durch schräg angestellte Rollen derart geführt wird, daß immer ein
mittiger Lauf gewährleistet ist. Dieser mittige Bandlauf läßt sich jedoch nur realisieren,
wenn in regelmäßigen Abständen eine mittige Ausrichtung durch manuelles Nachstellen
des Förderbandes vorgenommen wird. Dieses genaue Ausrichten des Förderbandes kann
sehr zeitaufwendig sein und erfordert besonders beim Ersteinsatz, wenn sich Band
und Rollen unter Belastung einlaufen müssen, eine große Sorgfalt. Weiterhin kann
es auch durch äußere Einflüsse wie Staub, Feuchtigkeit, ungleiche Belastung, Fahren
am Hang usw. zu Störungen des mittigen Bandlaufes kommen. Insbesondere diese Einflüsse
wirken sich sehr nachteilig aus, weil sie sehr unregelmäßig und in nicht vorhersehbarer
Weise, auch während des Einsatzes, auftreten. In jedem Fall ist ein manuelles Nachstellen
zur mittigen Ausrichtung des Förderbandes erforderlich, wobei durch mangelnde Sorgfalt
gravierende Fehler gemacht werden können, deren Folgen Bandschäden sind.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auf
einfache
Weise einen sicheren mittigen Bandlauf sowohl bei Neueinlauf des Bandes wie auch
unter schwierigen Einsatzbedingungen zu erreichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil
des Anspruches 1 gelöst.
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Infolge dieser Maßnahme wird in überraschend einfacher Weise für
den bekannten Großflächenstreuer eine automatische Bandsteuerung realisiert, wobei
in jedem Fall ein sicherer mittiger Bandlauf gewährleistet ist. Bei mit automatischer
Bandsteuerung ausgerüsteten Großflächenstreuern entfällt das ständige manuelle Nachstellen
zur mittigen Ausrichtung des Bandes. Vor dem Ersteinsatz ist lediglich eine werksseitige
Grundeinstellung des Förderbandes vorzunehmen, ansonsten übernimmt die automatische
Bandsteuerung das Ausrichten und Nachstellen des Bandes. Die automatische Bandsteuerung
ist derart ausgelegt, daß sie sich selbst korrigiert und mechanisch einfach und
robust ohne Zuführung von Fremdenergie arbeitet. Störungen des mittigen Bandlaufes
werden sofort korrigiert und damit verbundene Bandschäden in besonders vorteilhafter
Weise verhindert. Eine neue Grundeinstellung ist nur in größeren Wartungsintervallen
u.U. vorzunehmen, wenn das Förderband sich einseitig verlängert hat. Durch die automatische
Bandsteuerung werden die Einflüsse, die zu einem unmittigen Bandlauf führen würden,
eliminiert.
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Die Erfindung sieht in einer Ausführung vor, daß der Steuerrahmen
zumindest einen, sich in Richtung der anderen Umlenkrolle erstreckenden Hebelarm
aufweist, an dem Führungselemente angeordnet sind, die die seitliche Bewegung des
Förderbandes auf den Steuerrahmen übertragen. Hierbei ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Führungselemente als um aufrechte Achsen drehbar gelagerte Führungsrollen
ausgebildet sind, daß jeweils auf jeder Außenseite des Förderbandes die Führungsrolle
angeordnet ist, die an den Außenseiten des Förderbandes anliegen. Diese Führungsrollen
sind einstellbar an einem Hebelarm angeordnet und liegen derart an dem Förderband
an, daß sie zumindest an einem der beiden Trums oder nur an dem unteren Trum anliegen.
Infolge dieser Maßnahme führt ein nicht mittiger Bandlauf, bei dem das Förderband
zur rechten oder linken Seite ausweicht, über die am Hebelarm angeordneten, als
Führungsrolle aufgebildeten Führungselemente zum leichten Verschwenken des Steuerrahmens,
was eine Rückführung des Förderbandes in den mittigen Bandlauf zur Folge hat.
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Das Verschwenken des Steuerrahmens wird in erfindungsgemäßer Weise
dadurch realisiert, daß der Steuerrahmen an einem Querträger schwenkbar gelagert
ist, wobei zwischen dem Querträger und dem Düngerstreuerrahmen die Spannelemente
zur Vorspannung des Förderbandes angeordnet sind.
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Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß die Führungselemente gegenüber
dem Steuerrahmen verstellbar bzw. einstellbar angeordnet sind. Hierdurch soll erreicht
werden, daß sich die Führungselemente derart verstellen lassen, so daß sich die
Steuerrahmen beispielsweise für verschiedene Förderbandbreiten oder bei nicht symmetrischen
Förderbändern einsetzen lassen, d.h., daß sich die Führungselemente derart verstellen
lassen, so daß sich jedes Förderband individuell mittig einrichten läßt. Weiterhin
kann hierdurch bei Wartungsarbeiten die seitliche Verlängerung des Förderbandes
ausgeglichen werden, so daß der Steuerrahmen wieder seine optimale mittige Position
einnehmen kann.
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In einer weiteren Ausführung ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
der sich in Richtung der anderen Um-
lenkrolle erstreckende Hebelarm gegenüber den
Steuerelementen einstellbar angeordnet ist. Dieser einstellbare Hebelarm ist beispielsweise
erforderlich, um nicht ganz genau geklebte Förderbänder, d.h. Förderbänder deren
Außenseiten unterschiedlich lang sind,in der Weise zu justieren, daß sich ein mittiger
Bandlauf ergibt und haben die gleiche Wirkung wie die einstellbaren Führungselemente.
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Die automatische Bandsteuerung sieht weiterhin in erfindungsgemäßer
Weise vor, daß der Hebelarm mit den Führungselementen zumindest annähernd bis zu
der fest angeordneten Umlenkwalze bzw. Einschnürwalze ragt. Diese Anordnung eines
langen Hebelarmes sorgt für ein schnelles Ansprechen der automatischen Bandsteuerung
schon bei geringem außermittigen Bandlauf, so daß bereits bei geringer Abweichung
vom mittigen Bandlauf ein automatisches Nachstellen zur mittigen Ausrichtung des
Förderbandes erfolgt. Bedingt durch den langen Hebelarm läßt sich der Steuerrahmen
bereits durch sehr geringe Kräfte zum Beseitigen der Störungen des mittigen Bandlaufes
verschwenken.
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Eine andere Ausführungsform zur Übertragung der seitlichen Bewegung
des Förderbandes auf den Steuerrahmen sieht in erfindungsgemäßer Weise vor, daß
die Hebelarme in kurzer Anordnung mittels Parallelogrammführung und Kniehebelwirkung
zur Kraftverstärkung ausgeführt sind.
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Mit in die Erfindung eingeschlossen werden soll, daß die einzelnen
Hebelbzw. Steuerarme selbstverständlich auch als Seilzüge bzw. Seile und Seilrollen
mit gleicher Wirkung ausgebildet sein können.
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Weitere Einzelheiten sind der Beispielsbeschreibung sowie den Zeichnungen
zu entnehmen. Hierbei zeigen Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Großflächenstreuer
in der Seitenansicht, Fig. 2 die Anordnung des erfindungsgemäßen Steuerrahmens an
der Fördereinrichtung des Großflächenstreuers in Prinzipdarstellung in der Draufsicht,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steuerrahmens gemäß Fig.
2, Fig. 4 ein weiterer, erfindungsgemäßer Steuerrahmen in uneingebautem Zustand
und vergrößerter Darstellung ebenfalls in der Draufsicht und Fig. 5 eine weitere
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steuerrahmens im eingebauten Zustand und in
vergrößerter Prinzipdarstellung in der Draufsicht.
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Der Großflächenstreuer ist mit einem Vorratsbehälter 1, einem Rahmen
2 und einem Fahrwerk 3 ausgestattet. In dem unteren Bereich des Vorratsbehälters
1 befindet sich das antreibbare und als Förderband 4 ausgebildete Förderorgan. In
dem hinteren Bereich 5 des Vorratsbehälters 1 ist die über den Schieber 6 einstellbare
Austrittsöffnung 7 angeordnet, während im vorderen Bereich 8 des Vorratsbehälters
1 die über den Schieber 9 einstellbare Austrittsöffnung 10 angebracht ist.
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Das Förderband 4 ist in zwei Richtungen anzutreiben, wodurch die
entgegengesetzten Förderrichtungen 11 und 12 entstehen. Dieses Förderband 4 wird
von der Schlepperzapfwelle über die Antriebswelle 13, die Schneckengetriebe 14 bzw.
15 und den Umlenkrollen 16 bzw. 17 angetrieben.
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Im Bereich unterhalb der hinteren Austrittsöffnung 7 des Vorratsbehälters
1 ist das als Scheibenstreuwerk 18 ausgebildete Streuorgan abnehmbar angeordnet.
Der Antrieb 19 des Scheibenstreuwerkes 18 ist über das Getriebe 20 mit dem als Schneckengetriebe
14 ausgebildeten Antrieb für die hintere Umlenkrolle 16 gekoppelt.
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Im Bereich der vorderen Austrittsöffnung 10 des Vorratsbehälters
1
ist das als Schneckenstreuwerk 21 ausgebildete Streuorgan abnehmbar angeordnet.
Der Ausleger 21' des Schneckenstreuwerkes 21 befindet sich in Transportstellung
nach hinten oben ragend seitlich neben dem Vorratsbehälter 1. Der Antrieb 22 des
Schnekkenstreuwerkes 21 ist durch das Schneckengetriebe 15 mit dem Antrieb der vorderen
Umlenkrolle 17 gekoppelt.
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In dem Schneckengetriebe 15 und im Getriebe 20 befinden sich Kupplungen,
die zentral zu betätigen sind, über die die Antriebe der Umlenkrollen 16 und 17
wechselseitig ein bzw. auszuschalten sind, um die entgegengesetzten Förderrichtungen
11 und 12 zu erreichen.
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Gleichzeitig wird durch diese Anordnung der Kupplungen erreicht, daß
bei der Förderrichtung 11 das Förderband 4 das auszubringende Material aus der hinteren
Austrittsöffnung 7 über die Rutsche 23 zu dem angetriebenen Scheibenstreuwerk 18
fördert, wobei gleichzeitig das Schneckenstreuwerk 21 außer Betrieb ist, während
bei Förderrichtung 12 das Förderband 4 das auszubringende Material aus der vorderen
Austrittsöffnung 10 über die Rutsche 24 zu dem angetriebenen Streuwerk 21 fördert
und wobei jetzt das Scheibenstreuwerk 18 außer Betrieb ist. Somit ist sichergestellt,
daß dasjenige Streuorgan angetrieben wird, in dessen Richtung Material gefördert
wird.
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Im unteren Bereich 25 des Vorratsbehälters 1 ist die als Steuerrahmen
26 ausgebildete automatische Bandsteuerung zum Kontrollieren und Nachstellen des
mittigen Bandlaufes des Förderbandes 4 angeordnet. Der Steuerrahmen 26 ist im vorderen
Bereich 8 des Vorratsbehälters 1 um die aufrechte Achse 27 schwenkbar am Querträger
28 gelagert. Der Querträger 28 ist mit den Spannelementen 29 an dem Düngerstreuerrahmen
2 angeordnet. Über diese Spannelemente 29 ist so das Förderband 4 zu spannen. An
dem U-förmig ausgebildeten Steuerrahmen 26 ist die vordere Umlenkrolle 17 und der
sich in Richtung der hinteren Umlenkrolle 16 erstrekkende Hebelarm 30 angeordnet.
An dem Ende dieses Hebelarmes 30 ist ein weiterer Hebelarm 31 quer zu der Längsrichtung
des Hebels 30 angeschweißt. An diesem quer angeordneten Hebelarm 31 sind die Führungselemente
32 einstellbar angeordnet. Die Führungselemente 32 übertragen die seitliche Bewegung
des Förderbandes 4 auf den Steuerrahmen 26. Die Führungselemente 32 sind als um
aufrechte Achsen 33 drehbar gelagerte Führungsrollen 34 ausgebildet und derart an
dem Hebel 31 angeordnet, daß sie jeweils an den Außenseiten 35 des Förderbandes
4 anliegen. Im Bereich der Umlenkrollen 16 und 17 sind die am Rahmen 2 gelagerten
Einschnürtrommeln 36 und 37 angeordnet, die ebenfalls zur Führung des Förderbandes
4 dienen. Der Steuerrahmen 26 gemäß Fig. 2 ist unterhalb des Vorratsbehälters 1
angeordnet. Hierbei befindet sich der Steuerrahmen 26 zwischen den beiden Trums
des Förderbandes 4. Das Förderband 4 wird von der Umlenkrolle 16 angetrieben.
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Die hintere Umlenkrolle 16 ist starr am Rahmen 2 des Großflächenstreuers
gelagert, die vordere Umlenkrolle 17 an dem Steuerrahmen 26. An den um dem Querträger
28 schwenkbar gelagerten Steuerrahmen 26 sind jeweils zwei in Richtung der hinteren
Umlenkrolle 16 sich erstreckende Hebelarme 30 angeschweißt, an denen ein weiterer
Hebelarm 31 angeschweißt ist. Der Hebelarm 31 weist die Langlöcher 38 auf, in denen
die Führungsrollen 34 einstellbar angeordnet sind. Durch Verstellung der Maße a
und b mit Hilfe der Führungsrollen 34 wird das Band 4 mittig eingerichtet und dann
arbeitet die Bandsteuerung automatisch, was im folgenden genau erläutert wird. Der
Querträger 28 ist über die jeweils in seinen äußeren Bereichen angeordneten Spannelementen
29 mit dem Rahmen 2 des Großflächenstreuers verbunden und sorgt für die richtige
Vorspannung des Förderbandes 4. Unterhalb des Untertrums 4' sind die Einschnürtrommeln
36 und 37 angeordnet.
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Die Funktionsweise der automatischen Bandsteuerung zum mittigen Ausrichten
des Förderbandes soll im folgenden anhand der Fig. 2 erläutert werden: Bei diesem
Ausführungsbeispiel wird das werksseitige mittige Einrichten des Förderbandes 4
durch entsprechende Einstellung der Maße a und b durch Verstellen der in den Länglöchern
geführten, als Führungsrollen 34 ausgebildeten Führungselemente 32 in der Weise
vorgenommen, daß das Band mittig auf den Umlenkrollen 16 und 17 abläuft. Nach diesem
Einrichten des Förderbandes 4 arbeitet die Bandsteuerung automatisch.
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Kommt es nun zu Störungen des mittigen Bandlaufes, sei es beim Ersteinsatz,
bei dem sich Band und Rollen einlaufen müssen, oder durch äußere Einflüsse, wie
Staub, Feuchtigkeit, ungleiche Beladung, Fahren am Hang usw. nimmt das Förderband
4 beispielsweise die mit strichpunktierten Linien angedeutete Lage ein. Infolge
des seitlichen Ausweichens in diese Lage verändern ebenfalls die am Hebelarm 31
angeordneten Führungsrollen 34 ihre Positon. Sie werden von ihrer, dem mittigen
Bandlauf entsprechenden Positionen ausgelenkt, was zu einer Verschwenkung des Steuerrahmens
26 in bezug auf den Querträger 28 um die aufrechte Achse 27 führt, wobei sich der
Abstand a verringert und der Abstand b in bezug auf den mittigen Bandlauf vergrößert.
Dieses Verschwenken des Steuerrahmens 26 hat auch ein Verschwenken der am Steuerrahmen
26 angeordneten Umlenkrolle 17 zur Folge. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
wandert das Förderband 4 nach rechts, infolge dessen wird auch die rechte Seite
39 der Umlenkrolle 17 in Fahrtrichtung 40 ausgelenkt, während die linke Seite 41
der Umlenkrolle 17 in Richtung der der Fahrtrichtung 40 abgewandten Seite ausgelenkt
wird. Dieses Verschwenken des Steuerrahmens 26 und der Umlenkrolle 17 führt zum
einseitigen spannen des Förderbandes 4. Die linke Seite 41 des Förderbandes 4 wird
gleichzeitig entspannt, was dazu führt, daß das Förderband in Richtung der linken
Seite 41 läuft. Über die an der Außenseite 35 des Förderbandes 4 anliegenden Führungsrollen
34 führt diese erneute Seitwärtsbewegung des Förderbandes in Richtung nach links
gleichzeitig zu einem Verschwenken, d.h. zur Rückführung des Steuerrahmens 26 in
seine ursprüngliche, dem mittigen Bandlauf entsprechende Normalposition. Infolge
dieser schwenkbar gelagerten Umlenkrolle 17 und den an den Hebelarmen angeordneten
Führungselementen 32 läßt sich der mittige Bandlauf eines Förderbandes auf einfache
Weise mechanisch einfach und robust steuern. Abweichungen vom mittigen Bandlauf,
was eine Veränderung der eingestellten Abstände a und b bewirkt, werden sofort korrigiert,
so daß das Förderband sofort wieder in die Position des mittigen Bandlaufes zurückgeführt
wird, wobei die eingestellten Abstände a und b bezüglich der mittigen Bandlaufposition
wieder hergestellt wird.
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Die Fig. 3 zeigt ebenfalls einen Steuerrahmen 26 zur automatischen
Bandsteuerung. Der einzige Unterschied zu dem Steuerrahmen 26 gemäß Fig. 2 besteht
in der Ausbildung des Hebelarmes 30, der den Hebelarm 31, an dem die Führungselemente
32 angeordnet sind, mit dem Steuerrahmen 26 verbindet. Der Hebelarm 30 ist
nicht
starr, sondern ebenfalls um die aufrechte Achse 27 drehbar am Steuerrahmen 26 gelagert.
Die Einstellung der Maße a und b, d.h. die Ausrichtung des Bandes zum mittigen Lauf,
erfolgt bei der Ausführung der automatischen Bandsteuerung gemäß Fig. 3 nicht über
ein Verstellen der in Länglöchern geführten Führungsrollen 34, sondern durch ein
Verstellen des jeweilig zwischen den Zugstangen 42 angeordneten Spannschlosses 43.
Die Zugstangen 42 sind als Verbindungsstreben ausgebildet und zwischen dem Hebelarm
31 und dem Steuerrahmen 26 angeordnet.
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Die Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Steuerrahmens
26 zur automatischen Bandsteuerung.
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Dargestellt ist der Steuerrahmen 26, der über die aufrechte Achse
27 schwenkbar mit dem Querträger 28 verbunden ist. Der Querträger 28 wiederum ist
über die Spannelemente 29 mit dem Rahmen 2 des Großflächenstreuers gekoppelt. Die
Verbindung zwischen dem Hebelarm 31, an dem die Führungselemente 32 angeordnet sind
und dem Steuerrahmen 26 wird von einem Rahmenelement 44 gebildet. Der Hebelarm 31
und das Rahmenelement 44 sind starr miteinander verbunden, während es sich bei der
Verbindung zwischen Rahmenelement 44 und Steuerrahmen 26 um eine einstellbare Schraubverbindung
45, bestehend aus zwei Einstellschrauben 46, handelt. Mit Hilfe dieser Einstellschrauben
46 wird die Verstellung der Maße a und b zum mittigen Einrichten des Förderbandes
4 vorgenommen.
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Die Übertragung der seitlichen Bewegung des Förderbandes 4 auf den
Steuerrahmen 26 läßt sich zur automatischen Bandsteuerung auch mit Hebelarmen 47,
48 in kurzer Anordnung ausführen. Gemäß der Fig. 5 werden Hebelarme 30 und 31 durch
eine als Parallelogrammführung ausgebildete Hebelanordnung 49 ersetzt, wobei mit
einer Kniehebelwirkung eine Kraftverstärkung herbeigeführt wird, wie sie bei den
Ausführungen gemäß den Fig. 2 bis 4 durch den langen Hebelarm 30 erreicht wird.
Der Steuerrahmen 26 ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel um die aufrechte Achse
27 schwenkbar um den Querträger 28 gelagert, wobei der Querträger 28 über die jeweils
in seinen äußeren Bereichen angeordneten Spannelemente 29 mit dem Düngerstreuerrahmen
2 verbunden ist. Die als Führungselemente 32 ausgebildeten Führungsrollen 34 sind
um die aufrechte Achse 33 drehbar am Hebelarm 47 gelagert und liegen an der jeweiligen
Außenseite 35 des Förderbandes 4 an. Der Hebelarm 47 ist über das Gelenk 50 mit
dem weiteren Hebelarm 48 verbunden.
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Dieser Hebelarm 48 ist über das Gelenk 51 am Steuerrahmen 26 angelenkt.
Parallel zum Hebelarm 47 erstreckt sich der kleine Hebelarm 52, der um die aufrechte
Achse 53 schwenkbar am Querträger 28 angelenkt ist und das Gelenk 54 mit dem Hebelarm
48 sowie über das weitere Gelenk 55 mit dem parallel zum Hebelarm 48 angeordneten
Hebelarm 56 verbunden ist. Dieser Hebelarm 56 wiederum ist über das Gelenk 57 mit
dem Hebelarm 47 verbunden, so daß sich eine Parallelogrammführung ergibt. Die seitliche
Bewegung des Förderbandes 4 wird von zwei spielgelbildlich zueinander angeordneten
Hebelanordnungen 49 erfaßt und auf den Steuerrahmen 26 übertragen. Die jeweils rechts
und links angeordneten Parallelogrammführungen sind über die Zugfeder 58 miteinander
verbunden.
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Die Funktionsweise der automatischen Bandsteuerung gemäß Fig. 5 läßt
sich folgendermaßen beschreiben: Wandert das Förderband 4 von seiner Normalposition,
bei der der Abstand A und B zwischen dem An-
lenkpunkt 51 des Hebelarmes 48 am Steuerrahmen
26 und der aufrechten Achse 53 des kleinen Hebelarmes 52 eingestellt ist, in die
mit strichpunktierten Linien dargestellte Position, führt dies zu einer Änderung
der als Parallelogrammführung ausgebildeten Hebelanordnung 49. Wandert das Förderband
4 in Fahrtrichtung 40 gesehen nach rechts, folgt dann das als Führungsrolle 43 ausgebildete
Führungselement 32 dieser seitlichen Bandbewegung. Infolge der erfindungsgemäßen
Anlenkung der Hebelanordnung 49 bewirkt diese Seitwärtsbewegung des Förderbandes
4 eine Verkleinerung bzw.
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Vergrößerung der Abstände A und B, so daß sich die Abstände A'und
B'ergeben. Der Abstand A vergrößert sich auf A ' wobei sich gleichzeitig der Abstand
B auf B' verringert. Diese Veränderung der Abstände bewirkt ein Verschwenken des
Steuerrahmens 26 mit der Umlenkrolle 17 um die aufrechte Achse 27. Dieses Verschwenken
führt ebenfalls wieder zu einem einseitigen Verspannen des Förderbandes 4, was dazu
führt, daß das Förderband 4 in Richtung der gleichzeitig entspannten Seite des Förderbandes
4 läuft. Die an der Außenseite 35 des Förderbandes 4 anliegenden Führungsrollen
34 folgen dieser seitlichen Bewegung, was zu einer Rückführung des Steuerrahmens
26 in die Normalposition führt, bei der die eingestellten Abstände A und B wieder
hergestellt werden.
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