DE3513676A1 - Reinigungsverfahren - Google Patents

Reinigungsverfahren

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DE3513676A1
DE3513676A1 DE19853513676 DE3513676A DE3513676A1 DE 3513676 A1 DE3513676 A1 DE 3513676A1 DE 19853513676 DE19853513676 DE 19853513676 DE 3513676 A DE3513676 A DE 3513676A DE 3513676 A1 DE3513676 A1 DE 3513676A1
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DE
Germany
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deposits
cleaning
copper
chemically
complexes
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Withdrawn
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DE19853513676
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Inventor
Detlev Coerlin
Hermann 8520 Erlangen Emmert
Klaus Kuhnke
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Siemens AG
Original Assignee
Kraftwerk Union AG
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    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B9/00Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto 
    • B08B9/08Cleaning containers, e.g. tanks
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/48Devices for removing water, salt, or sludge from boilers; Arrangements of cleaning apparatus in boilers; Combinations thereof with boilers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
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    • F22B37/48Devices for removing water, salt, or sludge from boilers; Arrangements of cleaning apparatus in boilers; Combinations thereof with boilers
    • F22B37/483Devices for removing water, salt, or sludge from boilers; Arrangements of cleaning apparatus in boilers; Combinations thereof with boilers specially adapted for nuclear steam generators
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28GCLEANING OF INTERNAL OR EXTERNAL SURFACES OF HEAT-EXCHANGE OR HEAT-TRANSFER CONDUITS, e.g. WATER TUBES OR BOILERS
    • F28G9/00Cleaning by flushing or washing, e.g. with chemical solvents

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Description

KRAFTWERK UNION AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
VPA 85P6 0 37DE
Reinigungsverfahren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung insbesondere von Dampferzeugern, bei dem Ablagerungen chemisch aufgelöst oder mechanisch entfernt werden.
In Dampferzeugern wird durch abgelagerte Korrosionsprodukte der Wärmeübergang behindert. Eine Anreicherung von Salzen und Kupferverbindungen führt darüber hinaus zur weiteren Korrosion der Heizrohre im Dampferzeuger.
Bisher wurden unterschiedliche Reinigungsverfahren getrennt angewendet: Mit einem mechanischen Reinigungsverfahren werden bei regelmäßiger Durchführung die meisten Ablagerungen entfernt. Im Dampferzeuger verbleiben aber harte Vertrustungen, die mit Calziumsalzen und Kupfersalzen angereichert sind. Ein nur mechanisches Verfahren reinigt also den Dampferzeuger unvollständig. Mit einem chemischen Reinigungsverfahren werden sämtliche Ablagerungen chemisch aufgelöst und dann entweder durch Fällung, durch Filtration oder durch Ionenaustausch abgeschieden oder zusammen mit der Lösung entfernte Das erfordert einen hohen Zeitaufwand und es müssen relativ viele Abfallstoffe beseitigt werden. Ein? rein chemische Dampferzeugerreinigung ist also wegen des großen Aufwandes nicht wirtschaftlich.
12.04.1985 MnI 2 Ant
BAD
VPA 85 P 6 O 3 7 DE
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches, kostengünstiges und trotzdem zuverlässiges Reinigungsverfahren zu entwickeln. Da insbesondere Kupferverbindungen sehr zur Korrosion beitragen, und darüber hinaus andere Reinigungsprozesse behindern, sollen mit dem erfindungsgemäßen Verfahren primär alle Kupferverbindungen aus dem Dampferzeuger entfernt werden. Die weitere Reinigung soll dann mit geringem Aufwand durchgeführt v/erden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vorhandene Kupferverbindungen chemisch aufgelöst und anschließend lose Ablagerungen und Flüssigkeiten mechanisch entfernt werden und
daß dann noch verbleibende Verkrustungen chemisch aufgeweicht und abschließend die gelockerten Ablagerungen sowie die verbliebenen Chemikalien ausgespült werden.
Das erfindungsgemäße Reinigungsverfahren wird also in vier Schritten durchgeführt:
1. Auflösen der Kupferverbindungen.
2. Mechanische Reinigung.
„_ 3. Chemisches Auflösen bzw. Auf v/eichen der noch verbliebenen Verkrustungen.
4. Ausspulen der gelockerten Ablagerungen und der verbliebenen Chemikalien.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Reinigung, insbesondere von Dampferzeugern, wird der Vorteil erzielt, daß Reinigungserfolg und Aufwand optimiert sind. Man
- VPA 85 P 6 0 3 7 DE
erzielt also mit kleinem Aufwand einen möglichst großen Reinigungserfolg.
Die vorhandenen Kupferverbindungen v/erden beispielsweise dadurch chemisch aufgelöst, daß einer wässrigen Lösung geeignete Liganden zugegeben werden, wodurch lösliche Komplexe der Kupfersalze gebildet v/erden.
Damit wird der Vorteil erzielt, daß die Kupferverbindungen, die fast alle chemischen Reinigungsprozesse entscheidend stören, auf einfache V/eise vollständig entfernt werden. Die v/äs sr ige Lösung, die die Kupferkomplexe enthält, wird zusammen mit losen Ablagerungen in einem ersten mechanischen Reinigungsverfahren entfernt. 15
Nachdem die Kupferverbindungen entfernt sind, verbleiben im Dampferzeuger Verkrustungen, die vorwiegend aus Eisenoxid bestehen, aber auch Nickel, Chrom, Zink und Calzium
Phosphate und Carbonate enthalten.
Diese schwer löslichen Stoffe v/erden beispielsweise durch Zugabe von Säuren aufgelockert oder aufgelöst und dann durch eine zweite mechanische Reinigung weitgehend entfernt.
Durch eine Säure, z.B. Zitronensäure, werden die schwer löslichen Stoffe in lösliche Salze überführt. Diese relativ starke Säure kann jedoch Metallteile des Dampferzeugers angreifen. Daher ist es notwendig, daß alle Säurereste im Zuge der zweiten mechanischen Reinigung gründlich ausgespült werden.
BAD ORfGfNAL
"-A- VPA 85P6037DE
Nach einem anderen Beispiel v/erden die schwer löslichen Stoffe in wasserlösliche Komplexe umgewandelt, indem geeignete Säuren zugeführt werden. Diese Umwandlung ist möglich, da zuvor alle Kupferverbindungen entfernt wurden. Durch den Einsatz nur schwacher Säuren ist die abschließende mechanische Reinigung vereinfacht durchführbar.
Um Kupfersalze selektiv aus den Dampferzeugerablagerungen herauszulösen, v/erden zur Bildung leicht löslicher Kupferaminkomplexe einer wässrigen Lösung beispielsweise Ethylendiamin und (NH^)9CO, zugegeben. Dabei wird der pH-Wert durch Zugabe von NH.OH auf einen Viert größer als pH 10 angehoben und die Temperatur im Dampferzeuger unter 800C gehalten. Nach einer Einwirkdauer von mindestens 2k Stunden wird der Dampferzeuger für mindestens 1 Stunde mit Deionat gespült.
Hiermit wird das Auflösen der Kupferverbindungen aus Ablagerungen überhaupt erst ermöglicht.
Zum Auflösen von Verkrustungen im Dampferzeuger eignet sich beispielsweise Zitronensäure, die 2k Stunden umgewälzt wird.
25
Eine andere Möglichkeit, die Verkrustungen zu beseitigen, ist die Bildung wasserlöslicher Komplexe durch Zugabe von EDTA oder DCTA sowie von ΝΗλΟΗ zum Anheben des pH-Wertes bis pH 10,5.
VPA 85P 6 O 37 DE
Abschließend wird der Dampferzeuger so lange gespült, bis die Leitfähigkeit des Spülwassers einen vorgegebenen Wert unterschritten hat.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird insbesondere der Vorteil erzielt, daß Dampferzeuger mit geringem Aufwand schnell und zuverlässig gereinigt und insbesondere Kupferverbindungen restlos aufgelöst v/erden.
5 Patentansprüche
BAD ORIQ'NAL

Claims (5)

VPA 85P60 37DE Patentansprüche
1. Verfahren zur Reinigung, insbesondere von Dampferzeugern, wobei Ablagerungen chemisch aufgelöst oder mechanisch entfernt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß vorhandene Kupferverbindungen chemisch aufgelöst und anschließend lose Ablagerungen und Flüssigkeiten mechanisch entfernt werden und
daß dann noch verbleibende Verkrustungen chemisch aufgeweicht und abschließend die gelockerten Ablagerungen sowie die verbliebenen Chemikalien ausgespült werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer wässrigen Lösung geeignete Liganden zugegeben werden, so daß lösliche Komplexe der vorhandenen Kupfersalze gebildet werden und daß dann nach einer ersten mechanischen Reinigung durch Zugabe von Säuren schwer lösliche Stoffe aufgeweicht und abschließend durch eine zweite mechanische Reinigung entfernt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der wässrigen Lösung zur Bildung der löslichen Kupferkomplexe Ammoniak, Ammoniumcarbonat und Ethylendiamin zugegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine starke Säure zugemischt wird, die schwer lösliche Stoffe auflöst.
BAD ORIGINAL
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß nachdem die Kupfersalze entfernt worden sind, schwache Säuren zugemischt v/erden, die mit vorhandenen schwer löslichen Stoffen leichter lösliche Komplexe bilden.
DE19853513676 1985-04-16 1985-04-16 Reinigungsverfahren Withdrawn DE3513676A1 (de)

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EP86104517A EP0198340B1 (de) 1985-04-16 1986-04-02 Reinigungsverfahren
DE8686104517T DE3672872D1 (de) 1985-04-16 1986-04-02 Reinigungsverfahren.
JP8403086A JPS61238988A (ja) 1985-04-16 1986-04-11 タンクの洗浄方法
CA000506599A CA1272433A (en) 1985-04-16 1986-04-14 Cleaning method
US06/852,131 US4720306A (en) 1985-04-16 1986-04-15 Cleaning method
BR8601684A BR8601684A (pt) 1985-04-16 1986-04-15 Processo para a limpeza de recipientes,especialmente de geradores de vapor
ES553990A ES8703537A1 (es) 1985-04-16 1986-04-15 Procedimiento para la limpieza de recipientes especialmente de generadores de vapor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19746888C1 (de) * 1997-10-23 1999-03-04 Siemens Ag Verfahren zur Reinigung eines Behälters

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19746888C1 (de) * 1997-10-23 1999-03-04 Siemens Ag Verfahren zur Reinigung eines Behälters

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JPS61238988A (ja) 1986-10-24

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