DE351342C

DE351342C - Fadenzubringer fuer Rundwirkmaschinen

Info

Publication number: DE351342C
Application number: DENDAT351342D
Authority: DE
Original assignee: C Terrot Soehne and Co
Current assignee: C Terrot Soehne and Co
Publication date: 1922-04-06

Description

Fadenzubringer für Rundwirkmaschinen. An Wirkmaschinen treten beim Ablaufen der Fäden von ihren Spulen, Bobinen u. dgl., besonders aber beim Ablaufen von den Bobinen oft mehr oder weniger große Hemmungen auf, die trotz gut eingerichteter Fadenzubringer beim Verarbeiten auf 'die Maschenbildung ungünstig einwirken und Veranlassung geben zu verschieden großen .laschen und damit zu ungleichmäßiger und unschöner Ware. Dieser Fehler läßt sich nach Bildung der " Fadenschleifen und nach dem Abschlagen nicht mehr ausgleichen.
Dagegen hilft vorliegende Erfindung diesem LTbelstande ab, und zwar dadurch, daß die durch Hemmungen beim Ablaufen erzeugten, verschieden starken Fadenspannungen auf eine Vorrichtung zur Regelung der Fadenmenge je nach der Stärke der erzeugten Spannungen einwirken.
In den Abb. r bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel für einen Fadenregler dieser Art an dem Fadenzubringer einer Rundwirkmaschine dargestellt, bei dem die Fadenspannung auf einen Exzenter e in der nachfolgend beschriebenen Weise einwirkt.
Die exzentrisch gebohrte Hülse e sitzt auf der Achse a eines Fadenzubringerrades r, und trägt das eine Fadenzubringerrad. An dieser exzentrischen Hülse ist ein Stäbchen s befestigt, auf dem ein kleines Gewicht g verstellbar angeordnet ist. Ferner ist mit dem Stäbchen s ein Fadenführer b verbunden.
Der Faden f, der in Pfeilrichtung abläuft bzw. von seinem Sitz (Bobine o. dgl.) abgezogen wird, wird von den zwei Fadenführern c und d geleitet und unter b hindurchgeführt. Eine mehr oder weniger große Fadenspannung zwischen der Ablaufstelle und den beiden Fadenzubringerrädern, hervorgerufen durch die obengenannten Hemmungen, wird ein Strecken des Fadenteiles zwischen c und d veranlassen und dadurch den Fadenführer b anheben, mit ihm das Stäbchen s und somit den Exzenter e so bewegen, daß das obere Fadenzubringerrad r1 sich senkt, die Zähne also tiefer in das untere Fadenzubringerrad r2 hineindrückt und dadurch mehr Faden von seinem Sitz abzieht.
Die Folge davon ist, daß ganz selbsttätig allein durch die Fadenspannung, die Menge des abgezogenen Fadens geregelt -wird und die Kulierstelle immer die gleiche Fadenrnenge erhält.
Die Ausführung kann auch auf andere Weise erfolgen, z. B. an Stelle des Exzenters durch Veränderung der Entfernung der Achsen der beiden Fadenzubringerräder dadurch, daß die eine derselben an einem schwingenden Hebel befestigt ist, auf dem die Fadenspannung in gleichem Sinne einwirkt, wie oben beschrieben.
Die Ware wird bei Gebrauch dieser Vorrichtung schöner und gleichmäßiger, die Wirkung macht sich um so mehr bemerkbar, je größer die Hemmungen beim Ablaufen des Fadens sind.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Fadenzubringer für Rundwirkmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Hemmung beim Fadenablauf erzeugte Änderung in der Fadenspannung dazu benutzt wird, die Lage der Zubringerräder zueinander zu verändern und dadurch-einen mehr oder weniger tiefen Eingriff dieser Rädchen zu bewirken.