DE351331C - Druckpresse - Google Patents

Druckpresse

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DE351331C
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DENDAT351331D
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Anglo American Inventions Syndicate Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F33/00Indicating, counting, warning, control or safety devices
    • B41F33/04Tripping devices or stop-motions

Landscapes

  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Druckpresse und besteht darin, daß neben den Getrieben zum Aus- und Einschalten der Druckvorrichtung, welche so eingestellt werden, daß der ö Druckvorgang während jedes zweiten Arbeitsganges der Presse ausgeschaltet, in den dazwischenliegenden Arbeitsgängen dagegen wieder eingeschaltet wird, ein von der Papierzuführung beeinflußtes Getriebe vorhanden ist, das die Abschaltvorrichtung bei jedem Arbeitsgang der Presse außer Tätigkeit setzen kann.
- Das Erfordernis einer solchen Betriebsweise tritt besonders bei Pressen zur Herstellung von Farbendruck auf Kärtonblättern in den Vordergrund, wo es erwünscht ist, zwischen die einzelnen Drucke besondere Schutzblätter einzufügen, die die gedruckten Exemplare verhindern sollen, aufeinander abzufärben. Hierbei ermöglicht es der Erfindungsgegenstand, daß die Wirkung der Druck- \Orrichtung aufgehoben und auch die Papierzuführung selbsttätig abgestellt wird, wenn aus irgendeinem Grunde der Papiervorrat auf dem Tisch erschöpft ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung in Anwendung an einer Rotationspresse mit drei Zylindern veranschaulicht. Die Erfindung läßt sich aber auch an anderen Druckpressen und insbesondere an Rotationspressen mit zwei Zylindern anwenden.
Abb. ι ist eine Seitenansicht der an der Presse angebrachten Vorrichtung zum selbsttätigen Ausschalten der Druckwirkung.
Abb. 2 zeigt die Vorrichtung in größerem Maßstabe und in einer anderen Stellung der Teile ebenfalls in einer Seitenansicht.
Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 in Abb. 2. 40"
Abb. 4 zeigt in vergrößertem Maßstabe die lösbare Verbindung zwischen den Elementen zum abwechselnden Ein- und Ausrücken des Übertragungszylinders.
Abb. S zeigt das Getriebe der Abb. 4 bei einem Versagen der Papierzuführung.
Abb. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb. 4.
Abb. 7 ist ein Schnitt nach der Linie j-j der Abb. 1.
Abb. 8 zeigt das Getriebe der Abb. 7, jedoch nach Freigabe der Klinke durch das Getriebe der Abb. 5.
Abb. 9 ist eine schaubildliche Ansicht eines Teiles des Winkelhebels des Schaltgestänges.
Abb. 10 zeigt in vergrößertem Maßstabe eine Ausführungsform der Klinke des Ausrückgestänges für den Übertragungszylinder' beim Aussetzen der Papierzuführung.
Abb. 11 ist ein Schnitt nach der Linie 11-11 der Abb. 3 mit festgestellter Klinke und
Abb. 12 der gleiche Schnitt mit freigegebener Klinke.
Abb. 13 zeigt .in vergrößerter, schaubildlicher Ansicht den Fühlhebel, der bei fehlender Papierzuführung die Ausrückung herbeiführt.
Wie aus Abb. 1 hervorgeht, sind in dem Gestell 14 der Formzylinder 15, der Übertragungszylinder 16, der Druckzylinder 17 und der Ablegezylinder 18 mit Hilfe ihrer Wellen 19, 20, 21 und 22 gelagert. Die Anordnung
dieser Zylinder ist so, daß der mit dem Druckzylinder zusammenwirkende Übertragungszylinder 16 das Druckmuster von dem Formzylinder 15 empfängt. Mit den Zylindern sind zum Zwecke der Bewegungsübertragung Getrieberäder verbunden, deren Teilkreis sidh mit dem Umfang der Zylinder deckt. Der Antrieb erfolgt von einer Riemenscheibe 23 aus mit Hilfe der Welle 24 und der Kegelräder 25 und 26, die die Welle 22 des Ablegezylinders antreiben. Insoweit handelt es sich um eine Druckpresse bekannter Art.
Das Ein- und Ausschalten der Druckwirkung abwechselnd bei den aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen der Presse erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, daß der Übertragungszylinder 16 in exzentrischen Lagern 27 (Abb. 2) ruht und dadurch dem Druckzylinder 17 genähert und davon
so entfernt werden kann, so daß in dem einen Falle das durchgeführte Blatt bedruckt wird, im anderen Falle dagegen nicht. Die Druckzylinderwelle 21 trägt ein Kegelrad 28 (Abb. 2 und' 3), das mit einem Kegelrad 29 einer Welle 30 in Eingriff steht, die in Lagerböcken 31 ruht. Diese Welle 30 treibt durch Kegelräder 32 und 33 eine Welle 34 derart an, daß letztere sich bei jeder Umdrehung des Druckzylinders χ γ ebenfalls einmal dreht. Auf der Welle 34 sitzt ein Zahnrad 35, das mit einem Zahnrad 36 in Eingriff steht, dessen Durchmesser doppelt so groß ist wie derjenige des Zahnrades 35, und das auf einem am Gestell 14 befestigten Wellenstummel 37 sitzt. Dieser Wellenstummel 37 trägt außerdem eine Daumenscheibe 38 (Abb. r, 2 und 3), die sich infolge der gewählten Übersetzung während zweier voller Umdrehungen des Druckzylinders 17 nur einmal dreht. Auf einem Zapfen 39 lagert am Gestell ein Gabelhebel 40, der mit Rollen 41 und 42 seiner beiden Arme 43 und 44 die Daumenscheibe 38 umfaßt. An dem unteren Arm 44 des Gabelhebels ist eine Stange 45 angelenkt, die am unteren Ende einen U-förmigen Block 46 (Abb. 4 und 5) trägt, der mit einem rechteckigen Klotz 47 zum Eingriff kommen kann. Dieser Klotz 47 sitzt an dem Arm 48 eines Winkelhebels 49, der bei 50 am Gestell gelagert ist (Abb. 1 und 2). Die durch die Daumenscheibe 38 hervorgerufene Schwingbewegung des Hebels 40 ruft ein Heben und Senken des Hebelarmes 48 hervor, wodurch dann abwechselnd die Druckwirkung ein- und ausgeschaltet wird.
Zu diesem Zweck trägt die Druckzylinderwelle 21 einen Daumen 51, an dem eine Rolle 52 des Armes 53 des Winkelhebels 49 anliegt. An dem Hebelarm 53 sitzt ein Ansatz 54, in dem eine Stange 55 verschiebbar ist. Diese Stange ist von einer Feder 56 umgeben, die dazu dient, die Rolle 52 gegen den Umfang des Daumens 51 zu drücken. Das untere Ende der Stange 55 ist mittels "des Zapfens 57 im Gestell der Maschine drehbar gelagert. Der Hebelarm 53 trägt einen herabhängenden Arm 58, der durch einen Lenker 59 mit einem nach unten reichenden Fortsatz 60 des Hebelarmes 48 verbunden ist. An dem Hebelfortsatz 60 sitzt ein Auge 61, durch das eine Stange 62 : hindurchgeht, die um den Zapfen 57 drehbar ist. Eine diese Stange umgebende Feder 63 sucht den Arm 48 aufwärts zu drücken. In dem Arm 58 ist eine Stange 64 verschiebbar, die mit ihrem unteren Ende bis unterhalb des j Armes 58 reicht und deren Länge durch die
Muttern 66 eingestellt werden kann.
: Durch die Drehung der Daumenscheibe 38 werden mit Hilfe des Gabelhebels 40 die zuletzt beschriebenen, mit dem Winkelhebel 49 verbundenen Teile abwechselnd aus der in Abb. ι dargestellten Lage in diejenige der Abb. 2 gehoben. Unterhalb des Armes 58 ist auf einem im Gestell gelagerten Zapfen 67 ein nach unten hängender Ann 68 mit einem Absatz 69 befestigt. Dieser Absatz 69 hat eine gehärtete Auflagerfiäche für das untere Ende 65 der Stange 64 (Abb. 2). Neben dem Zapfen 6y sitzt im Gestell ein Zapfen 70, auf dem ein Winkelhebel 71 mit einem Vorsprung 72 gelagert ist. Auch auf diesen Vorsprung kann sich das untere Ende 65 der Stange 64 aufsetzen, wie dies Abb. 1 zeigt. Der untere Arm 73 des Winkelhebels 71 ist durch ein Gelenkstück 74 mit dem Arm 68 verbunden. Die Arme 68 und 73 tragen einstellbare Anschlagstifte 75 'und y6, die mit einem Anschlag JJ zur Begrenzung ihrer Bewegung in Berührung kommen. Es ist ersichtlich, daß die Arme 68 und 73 bei der Schwingung um ihre Drehzapfen 67 und 70 durch das Gelenkstück 74 ständig parallel zueinander gehalten werden.
Der Hebelarm 78 bildet mit einem Gelenkstück 79 ein Kniegelenk, durch das er mit einem Winkelhebel 80 verbunden ist, der drehbar auf einem Zapfen 8r des Gestelles 14 sitzt. Der Arm 82 des Winkelhebels 80 bildet mit dem Gelenkstück 83 ein Kniegelenk, durch das er mit einem Arm 84 verbunden ist. Letzterer ist an dem exzentrischen Lager 27 des Übertragungszylinders 16 befestigt und greift an dem außerhalb des Gestelles 14 sitzenden Flansch dieses Lagers an.
Infolge der doppelten Kniegelenkverbindung werden der Druckzylinder und der Übertragungszylinder voneinander entfernt (Abb. 2), wenn das Stangenende 65 nach rechts gelangt und durch den Daumen 51 auf den Absatz 69 des Armes 68 niedergedrückt wird. Dadurch erhält nämlich der Arm 68 eine Schwingung nach rechts. Umgekehrt wird der Druckvorgang einges'chaltet, wenn der Gabelhebel 40 in
der aus Abb. r ersichtlichen Weise den Hebelarm 48 abwärts drückt und dadurch die Stange 64, 65 nach links schwenkt, so daß nunmehr durch den Daumen 51 das Stangenende 65 auf den Absatz 72 des Hebelarmes 73 gedrückt und dadurch der Arm 73 nach links geschwenkt wird. Da die Daumenscheibe 38 nur eine Umdrehung ausführt, während der Druckzylinder 17 sich zweimal dreht, findet ersichtlich das Ein- und Ausrücken des Druckvorganges abwechselnd bei jedem zweiten Arbeitsgang der Presse statt, deren Betrieb im übrigen dabei nicht unterbrochen wird.
Vm nun auch die Druckwirkung selbsttätig auszuschalten und dabei gleichzeitig die Papierförderung zu unterbrechen, wenn ein Papierbogen ausbleibt, ist die beschriebene Einriclhtung noch durch folgende Anordnung ergänzt. 85 ist der Zuführungstisch (Abb. 1 und ii), der geeignete Zuführungsrollen zum Heranführen der einzelnen Blätter zu der Presse von den Speisewalzen 87 und 88 trägt. Letztere werden in der durch die Pfeile in Abb. ι angedeuteten Richtung angetrieben. Im Gestell 14 ist eine quer gelagerte Welle 89 (Abb. 3 und 11) angeordnet, die durch die : in einer Feder 90 aufgespeicherte Energie ge- | dreht werden kann. Die Welle 89 trägt einen Arm 91 (Abb..2, 3, 4 und S), von dem eine ' Stange 92 nach unten hängt. Letztere geht frei durch ein Loch 93 (s. auch Abb. 4) des , rechteckigen Klotzes 47 und trägt unterhalb j des letzteren einen zweiten Klotz 94, der sich durch Muttern 95 auf dem Ende der Stange 92 verstellen läßt. Der Klotz 94 und das untere Ende der Stange 45 liegen mit abgeschrägten Flächen aufeinander, so daß beim Anheben der Stange 92 der Klotz 47 außer j Eingriff mit dem U'förmigen Block 46 kommt j (Abb. 5). Gleichzeitig hiermit hebt der Klotz 94 den Winkelhebel 49 an, so daß in der oben beschriebenen Weise die Stoßstange 64, 65 nach rechts geschwenkt, und infolgedessen der Übertragungszylinder 16 vom Druckzylinder abgerückt wird, wie dies Abb. 2 veranschaulicht. Es ist ersichtlich, daß diese Wirkung * durch Abheben der Stange 92 in jedem beliebigen Augenblick des Arbeitsganges ohne Betriebsstörung hervorgerufen werden kann. Mit dem Klotz 94 ist eine Stange 96 verbunden (Abb. i, 2, 4, 5, 7 und 8), die unten einen Ansatz 97 trägt, der beim Anheben der Stange eine Klinke 98 (Abb. 1, 7 und 8) aus einer Kerbe 99 aushebt, die in eine Muffe 100 ; eingeschnitten ist. Letztere sitzt auf der unter Federwirkung stehenden Welle 101, die in Lagern 102 am unteren Teil des Gestelles 14 , ruht. Eine Feder 104 zieht die Stange 96 gegen die Welle 101 (Abb. 7), so' daß das Ende der Klinke 98 auf dem Ansatz 97 aufliegt. Ein am unteren Ende der Stange 96 , befestigter abgeschrägter Block 105 dient dazu, die Stange nach außen von der Welle 101 fortzuschwenken. Ist die Stange 96 angehoben, so daß die Klinke 98 von dem Ansatz 97 befreit ist, so kann sie durch einen Tritthebel 106, der dazu dient, die Kupplung für die Speisewalzen 87, 88 einzurücken, in ihre Betriebslage wieder zurückgeführt werden.
Diese Kupplung sitzt auf einer Welle 107.7° (Abb. i), die durch ein Kegelradgetriebe 108 von der Welle 22 des Ablegezylinders aus angetrieben wird. Auf der Welle 107 ist das Kupplungsglied 109 verschiebbar, aber undrehbar befestigt. In diese Kupplungshälfte 109 greift die · Kupplungsgabel 110, die an einem an einem Gestellteil 112 gelagerten Winkelhebel 111 sitzt. Der Arm113 des Winkelhebels 111 ist durch die Zugstange 114 mit dem Arm 115 der Welle 101 verbunden. Die zweite Kupplungshälfte 116 ist auf der Welle 107 lose drehbar, aber nicht verschiebbar. Sie überträgt bei eingerückter Kupplung die Bewegung durch das in Abb. 1 punktiert gezeichnete Getriebe auf die Speisewalzen 87 und 88.
Wenn in der aus Abb. 8 ersichtlichen Weise die Welle 101 freigegeben wird, so wirft die die Welle 101 umgebende Feder die Welle so herum, daß die Kupplung 109, 116 ausgerückt wird, so daß durch das Anheben der Stange 92 gleichzeitig mit der Ausschaltung der Druckwirkung auch der Antrieb der Papierzuführung ausgerückt wird.
Die selbsttätige Auslösung der Ausrückvorrichtung infolge des Ausbleibens eines Papierbogens geschieht auf folgende Weise mit Hilfe der oben erwähnten Welle 89. Die Welle 117 der Walze 123 wird auf beliebige Weise entweder ständig oder schrittweise angetrieben und erhält bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ihre Drehung von der Welle der oberen Speisewalze 87 durch Getrieberäder 118, 119, die Welle 120 und die Räder 121 und 122. Die Zuführungswalze 123 dreht sich in der Richtung des Pfeiles der Abb. 11 und 12 und befördert dadurch die zu bedruckenden Blätter
124 (Abb. 10) zur Druckpresse, indem diese Blätter zwischen der Walze 123 und den-unteren auf der Welle 126 sitzenden Führungswalzen 125 hindurchgehen.
Auf der Welle 117 ist mittels Stellschrauben 130 ein Halter 129 einstellbar (Abb. 10, 11, 12 und 13), in dessen unterem Ausschnitt 128 ein mit einer Gabel 131 versehener Fühlhebel 127 gelagert ist. Das obere Ende 132 dieses Fühlhebels hat eine seitliche Nase 133, die sich gegen die Fläche 134 des Trägers 129 anlegt und dadurch die Abwärtsbewegung der Gabel 131 begrenzt.
Wenn sich zwischen den Walzen 123 und ein Blatt 124 befindet, so wird dadurch
der Fühlhebel 127 in der in Abb. 10 ausgezogenen Linien dargestellten Lage gehalten, wobei die Gabel 131 auf dem Blatt ruht. Ist jedoch bei Beginn der nächsten Umdrehung der Zuführungswalzen 123 und 125 zwischen diesen kein Blatt vorhanden, so fällt die Gabel 131 in die in Abb. 13 dargestellte Lage und umfaßt alsdann das hakenförmige Ende 135 eines Klinkenhebels 136 (Abb. 10, 11 und 12), der bei 137 gelagert ist und mit seinem klinkenartig gestalteten Ende 138 gewöhnlich in ] eine Kerbe 139 einer auf der Welle 89 sitzen- j den Muffe 140 eingreift. Dreht sich nun die : Welle 117 in der Richtung des Pfeiles ■ (Abb. 11) weiter, so drückt die Gabel 131 das ; hakenförmige Ende 135 des Klinkenhebels 136 ; nach unten und löst dadurch die Klinke 138 aus (Abb. 12). Dadurch wird die unter Fe- j derspannung stehende Welle 89 freigegeben j und dreht sich entgegen der Richtung des Uhr- .' zeigers, wodurch die Stange 92 angehoben wird und in der oben beschriebenen Weise die Druckwirkung der Presse ausschaltet und den Antrieb der Papierzuführung ausrückt.
Um die Klinke 138 wieder in die Sperrlage zurückzuführen, ist auf der Welle 34 (Abb. I, 11 und 12) eine Daumenscheibe 141 befestigt, die mit einer Rolle 142 zusammenarbeitet. Letztere sitzt an dem Ende eines schwingbaren Armes 143, der auf einem am Gestell an- j geordneten Zapfen 144 gelagert ist. Am Arm 143 ist ein Finger 145 drehbar gelagert, der ; durch eine Feder 147 gegen einen Anschlag- : stift 146 gedrückt wird. Das Ende des Fin- !
gers 145 kann mit dem unteren Ende eines j Hebels 148 in Eingriff kommen, der auf der Welle 89 sitzt. Wird durch die Dautnenscheibe 141 der schwingbare Arm 143 nach links gedrückt, während die Klinke 138 ausgelöst ist (Abb. 12), so trifft der Finger 145 gegen den Hebel 148 und dreht die Welle 89 zurück, so daß die Klinke 138 wieder einfällt. Ist die Klinke eingerückt (Abb. 11), so trifft der Finger 145 bei jedem Arbeitsgang mit dem Hebel 148 zusammen. Jedoch, ist der Winkel, in dem dieses Zusammentreffen stattfindet, derart, daß der Finger 145 vom Ende des Hebels, 148 abgleitet und während des größten Teiles seines Hubes unter dem Hebel 148 hinweggeht. Eine Feder 149 hält die am schwingbaren Arm 143 gelagerte Rolle 142 in Berührung mit der Daumenscheibe 141. Es ist ersichtlich, daß die Auslösung der Klinke 138 infolge des Ausbleibens eines Blattes stets während derjenigen Bewegungsphase stattfindet, während der die Rolle 142 des Hebels 143 sich auf dem niedrigen Teil der Daumenscheibe 141 befindet. Letztere vollführt bei jeder Umdrehung des Druckzylinders 17 ebenfalls eine Umdrehung.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Druckpresse, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Getrieben zum Aus- und Einschalten der Druckvorrichtung, welche so eingestellt werden, daß der Druckvorgang während jedes zweiten Arbeitsganges der Presse ausgeschaltet, in den dazwischenliegenden Arbeitsgängen dagegen wieder eingeschaltet wird, ein von der Papierzuführung beeinflußtes Getriebe vorhanden ist, daß die Ausschaltvorridhtung bei jedem Arbeitsgang der Presse außer Tätigkeit setzen kann.
2. Druckpresse nach Anspruch 1 mit selbsttätiger Papierzuführung, dadurch gekennzeichnet, daß durch das unabhängig von jedem zweiten Arbeitsgang erfolgende Ausschalten der Druckwirkung gleichzeitig auch der Antrieb der Bogenzuführung stillgesetzt wird.
3. Druckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Arbeitsgang der Presse ein Schaltgestänge (48, 58, 64, 65) angetrieben wird, das bei je zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen der Presse zwei verschiedene Lagen (Ein- und Ausschalten der Druckvorrichtung) einnimmt, jedoch auch unabhängig vom Gang,der Maschine in die Lage gebracht werden kann, in der es unter der Einwirkung des ihm erteilten Antriebes die Druckvorrichtung ausschaltet.
4. Druckpresse nadh Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß" das Schaltgestänge mit dem zur Veränderung seiner Stellung dienenden Hebel (45) lösbar gekuppelt ist und durch eine Stange (92) umgeschaltet werden kann, die bei der hierzu erforderlichen Bewegung gleichzeitig die Kupplung zwischen dem Schaltgestänge und seinem Bewegungshebel (45) löst.
5. Druckpresse nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen auf dem zugeführten Bogen liegenden Fühlhebel die Vorrichtung ausgelöst wird, die das Schaltgestänge unabhängig von den Arbeitsgängen der Maschine umschaltet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
. gedrückt ix der KEiCHsDRuCKEREt.
DENDAT351331D Druckpresse Expired DE351331C (de)

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