DE3512300A1 - Zetter zur aufbereitung von halmgut - Google Patents
Zetter zur aufbereitung von halmgutInfo
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- A01D43/00—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing
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- A01D82/00—Crop conditioners, i.e. machines for crushing or bruising stalks
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- A01D84/00—Haymakers not provided for in a single one of groups A01D76/00 - A01D82/00
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- Soil Working Implements (AREA)
Description
- Die Erfindung betrifft einen Zetter zur Aufbereitung vom Halm-
- gut mit einem vorgeschalteten Mähwerk oder einer Aufnahmetrommel, mit einer Aufbereitungseinrichtung und einer Schwadablage.
- Zetter werden eingesetzt, um das Trocknen von Halmgut, vorzugsweise Gras und Luzerne zu beschleunigen, um möglichst in einem Tag den Silagezustand zu erreichen. Die dabei verwendeten Werkzeuge können Quetschwalzen oder Trommeln mit Zinken sein, die das Gut gegen Leisten schlagen. Zur Vermeidung von Verlusten müssen diese Werkzeuge vorsichtig eingesetzt werden.
- Einerseits sollen sie die Stengel aufschließen, zum anderen keine Bröckel abschlagen.
- Neuerdings ist man zu mehr streichenden Werkzeugen übergegangen, die weniger Substanzverlust verursachen. Sie haben aber den Nachteil, daß sie oft nicht die ganze Länge der Stengel auf schließen.
- Aufgabe dieser Erfindung ist es, einen Zetter zu schaffen, dessen Werkzeuge die Stengel in ihrer ganzen Länge aufbereiten und keine Bröckelverluste verursachen.
- Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Aufbereitungseinrichtung aus einer Presseinrichtung mit Zinkenrotor und Presskanal besteht.
- Presseinrichtungen dieser Art haben sich in DE PS 1 816 405 zur Verdichtung von Silofutter und in P 34 39 035.8 P 34 45 015.7, P 35 oo 070.8 und P 34 04 503.5 zum Pressen von Feldfutter bewährt.
- Bei diesen Einsätzen haben sie gezeigt, daß, sofern sie entsprechend ausgebildet sind, jeder einzelne Stengel von Naß-oder Trockenfutter flach gedrückt wird und bei Stroh sogar die Knoten flachgedrückt werden.
- Dies geschieht beim Hineindrücken des Gutes in den Presskanal, wobei die Arbeitsfläche der Zinken über das Gut gleitet und Bissen für Bissen an den vorgepressten Gutstrang im Presskanal drücken.
- Durch das Zusammenpressen der Stengel platzt deren Außenhaut auf und die Flüssigkeit wird herausgedrückt. Teilweise wird der Stengel längs und/oder quer geschert, so daß er sich öffnet.
- Bei entsprechender Ausbildung, Anordnung und Teilung der Zinken findet kein oder nur ein geringfügiges Zerreißen statt, so daß Bröckel selten auftreten und wenn sie auftreten, bleiben sie im Gutstrang eingeschlossen.
- Aus dem Presskanal strömt ein Gutstrang, dessen einzelne Bestandteile zwar stark zusammengedrückt sind Er hat zwar einen gewissen Zusammenhalt, läßt sich jedoch trotzdem leicht in einzelne Portionen aufteilen. Wenn seine Dicke klein gehalten wird, kann er nach der Ablage auf der Grasnarbe leicht trocknen.
- Bei entsprechender Ausbildung der Mündung des Presskanals, der Abstimmung von Fahrgeschwindigkeit und Ausströmgeschwindigkeit kann erreicht werden, daß entweder der Gutstrang in einzelne Portionen mit höherer Oberfläche zerfällt oder eine sinusförmige Abl age mit geringer Bodenberührung entsteht.
- Werden die Mündung und Teile des Presskanals im Querschnitt abgeknickt, so kann eine etwa dachförmige Schwad entstehen, bei der nur ihre Außenkanten auf der Grasnarbe aufliegen.
- Selbst wenn dieses Gebilde nicht lange hält, bleibt doch eine für das Trocknen günstige Verteilung des Gutes bestehen.
- Wird die Drehachse des Zinkenrotors senkrecht angeordnet, kann eine stehende Schwad gebildet werden, die vor allem durch den Wind vorteilhaft trocknet.
- Durch einen sinusförmigen Verlauf oder durch eine Spaltung der Unterseite kann die Standfestigkeit erhöht werden0 Aber auch eine Streuwalze kann hinter der Mündung des Presskanals vorgesehen werden, so daß eine locker geworfene Schwad entsteht. Dabei können jedoch die Bröckelverluste wieder größer werden0 Die Erfindung ist in einigen Ausfuhrungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt und nachstehend näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt den Zetter hinter einem Mähwerk, Fig. 2 hinter einer Aufnahmetrommel, Fig. 3 mit nachgeschalteter Streuwalze, Fig. 4 einen dachförmig geformten Presskanal, Fig. 5 eine daraus entstandene Schwad, Fig. 6 eine senkrechtstehende Presseinrichtung, Fig, 7 zwei konisch geformte Schwadquerschnitte, Fig. 8 eine senkrechtstehende Presseinrichtung mit beweglicher Mündung, Fig. 9 den Querschnitt durch zwei nebeneinanderliegende geschlängelte Schwaden In Fig. 1 ist der Zetter 1 hinter einem Mähwerk mit Messertrommeln angeordnet, Der-Zinkenrotor 2 übernimmt das abgemahte Gut und drückt es durch seine Zinken 3 in den Presskanal 7.
- Dieser wird gebildet durch den Abstreifer 6, der Zwischenwand 9 und der Kanalwand 8. Durch Verstellen der Zwischenwand 9 wird die Kanalweite 10 am Kanalanfang verstellt. Durch Verstellen der Kanalwand 8 wird der weitere Verlauf des Pressskanals bestimmt, Der aus der Kanalmündung 11 kommende Gutstrang 12 wird bei einer Fahrgeschwindigkeit, die höher ist als die Austrittgeschwindigkeit, in Portionen 13 auf der Grasnarbe 14 abgelegt.
- In Fig. 2 ist vor dem Zetter 1 eine Aufnahme trommel 15 angeordnet. Der Presskanal ist durch die Zwischenwand § an seinem Anfang eng gestellt, ebenso die Kanalwand 8. Damit kommt aus der Kanalmündung 11 ein dünner Gutstrang 16, der bei einer Fahrgeschwindigkeit, die kleiner ist als die Austrittgeschwindigkeit des Gutstranges 16, sich in Form einer Sinuskurve auf die Grasnarbe 14 legt.
- In Fig. 3 ist an den Zetter 1 die Streuwalze 17 angeschlossen, die den aus der Kanalmündung 11 kommenden Gutstrang 12 auf teilt und als lockere Schwad 18 ablegt.
- In Fig. 4 ist die Kanalmündung 19 und der Presskanal 20 in seinem hinteren Verlauf dachförmig ausgebildet, Dadurch bekommt die Schwad 21 einen dachförmigen Querschnitt, wobei er sich an den Außenseiten 22 auf der Grasnarbe abstützt(Fig.-5).
- In Fig. 6 ist die Draufsicht auf den Zetter 23 mit dem Mähwerk 24 dargestellt. Die Achse des Zinkenrotors 25 steht senkrecht, Das vom Mähwerk 24 kommende Gut wird vom Zinkenrotor 25 in den Presskanal 26 gedrückt. Dieser ist oben enger als unten.
- Dadurch entsteht die in Fig. 7 abgebildete stehende Schwad 27.
- Wird im Presskanal eine Trennwand eingebaut, so kann die Schwad 28 am Fuß 29 aufgespaltet werden. Dadurch erhöht sich die Standsicherheit und die Luftzirkulation.
- In Fig.8 ist am Zetter 30 und dem Zinkenrotor 31 ein Presskanal 32 angeordnet, dessen Mündung 33 durch zwei Klappen 34 und 35 gebildet wird, die über das Gestänge 36 periodisch seitlich bewegt werden, Dadurch entsteht eine bessere Standfestigkeit der Schwad 37, deren Querschnitt in Fig. 9 dargestellt ist.
- - Leerseite -
Claims (12)
- Zetter zur Aufbereitung von Halmgut Patent ansprüche: 1. Zetter zur Aufbereitung von Halmgut mit vorgeschaltetem Mähwerk oder Aufnahmetrommel, mit einer Aufbereitungseinrichtung und einer Schwadablage, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Aufbereitungseinrichtung aus einer Presseinrichtung mit Zinkenrotor (2) und Presskanal (6) besteht.
- 2. Zetter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zinkenrotor (2) mit kurzen, schmalen Zinken (3) in geringem seitlichen Abstand bestückt ist, die mit ihren Spitzen in Rillen (4) des Pressenmantels (5) eintauchen, mit einem Abstreifer (6) zusammenarbeiten, dessen Stäbe nur ein geringes Spiel gegenüber den Zinken (3) aufweisen, wobei die Arbeitsfläche der Zinken beim Durchgang durch die Stäbe des Abstreifers (6) mit diesen einen Winkel kleiner oder gleich 0 oder nur geringfügig größer als 90 bilden.
- 3. Zetter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Presskanal (7) unmittelbar nach den Rillen (4) des Pressenmantels (5) beginnt, wobei eine Kanalwand (8) von dem Halterbalken der Stäbe des Abstreifers (6) und die andere Kanal wand (8) in einem Gelenk verstellbar angelenkt ist, wobei die Eingangsweite des Presskanals (7) etwa der Zinkenlänge entspricht und daß die Kanalwand (8) von einer Verstelleinrichtung in ihrer Weite und ggf. in ihrer Länge verändert werden kann.
- 4. Zetter nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der Eingangsweite des Presskanals (7) eine um einen Drehpunkt am Ausgangspunkt der Rillen (4) des Pressenmantels (5) dreh- und verstellbare Zwischenwand (9) vorgesehen ist.
- 5. Zetter nach Anspruch 1 und 22 dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Zinkenrotors (2) in waagrechter Lage quer zur Fahrtrichtung oder in senkrechter Lage angeordnet ist.
- 6. Zetter nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (11) des Presskanals (7) bei waagrecht liegender Drehachse des Zinkenrotors (2) leicht nach oben geneigt ist.
- 7. Zetter nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrgeschwindigkeit größer oder kleiner sein kann, als die Austrittsgeschwindigkeit des Gutstranges (12) aus dem Presskanal (7).
- 8, Wetter nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an den Presskanal (7) eine Streuwalze (17) angeordnet ist.
- 9. Zetter nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalmündung (19) und der Presskanal (20) dachförmig ausgebildet sind.
- 10. Zetter nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß bei senkrechtstehender Drehachse des Zinkenrotors (25) der Presskanal (26) im unteren Bereich breit ausgelegt ist und sich nach oben hin verjüngt.
- 11. Zetter nach den Ansprüchen 1-6 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mündung des Presskanals (26) eine Trennwand den Fuß (29) des Gutstromes aufspaltet.
- 12. Zetter nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (33) des Presskanals (32) bei senlirechtstehender Drehachse des Zinkenrotors (31) periodisch seitlich verstellt werden kann.
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