DE3512109A1

DE3512109A1 - Scheiben-reinigungsvorrichtung fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3512109A1
Application number: DE19853512109
Authority: DE
Inventors: Hans Dr. 8000 München Hagen
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1985-04-03
Filing date: 1985-04-03
Publication date: 1986-10-16
Also published as: DE3512109C2

Description

Scheiben-Reinigungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheiben-Reinigungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, mit einem Reinigungselement, das quer zu seiner Längserstreckung auf einer zu reinigenen Oberfläche aufliegend geführt ist.
Derartige Vorrichtungen sind in verschiedenen Ausgestaltungen bekannt. So geht aus der DE-PS 204 343 die Verwendung eines Abstreichlineals hervor, das an einem Führungsstück parallel zum Rand der Oberfläche bewegt wird. Eine ähnliche Reinigungsvorrichtung (DE-PS 356 659) ist über eine endlose, umlaufende Kette bewegt. Daneben ist es üblich, als Reinigungsvorrichtung einen Scheibenwischer mit einem Wischblatt zu verwenden, das über einen Wischarm einer hin- und hergehenden Schwenkbewegung unterworfen wird.
Während Scheibenwischer den Nachteil besitzen, daß sie nur einen Teil der Oberfläche überstreichen,sind die beiden erstgenannten Vorrichtungen aufgrund ihrer einseitigen Lagerung nicht fähig, die Oberfläche mit gleichmäßigem Auflagedruck zu überstreichen und neigen daher bei hoher Geschwindigkeit zum Abheben bzw. können auf der Oberfläche aufliegende Schmutzpartikel nur unzureichend beseitigen .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheiben-Reinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich durch eine gleichmäßige Reinigungswirkung der gesamten Oberfläche auszeichnet. Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß das Reinigungselement ein geschlossenes Reinigungsband ist, das zusätzlich in einer Längsrichtung über die Oberfläche verläuft, an zwei parallelen und beidseitig der Oberfläche angeordneten Führungsrollen gelagert und außerhalb der Oberfläche umgelenkt ist, das ferner eine überlagerte Querbewegung ausführt und dessen Abmessungen quer zu seine Längserstreckung deutlich kleiner als die Abmessungen der Oberfläche sind.
Durch die beidseitige Lagerung des Reinigungsbandes wird dieses mit gleichmäßigem Auflagedruck über die gesamte Oberfläche geführt. Die Überlagerung von Längs- und Querbewegung wird zwar durch das Reinigungsband verdeckt. Aufgrund der geringen Querabmessungen des Reinigungsbandes ist diese Verringerung der wirksamen Oberfläche unbedeutend. Das im Bereich der Oberfläche erforderliche Bauvolumen für die Vorrichtung kann klein sein, da es allein durch die beiden Führungsrollen bestimmt ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen .
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert. Es zeigt Fig.1 eine Seitenansicht eines mit einer erfindungsgemäßen Scheiben-Reinigungsvorrichtung versehenen Scheinwerfers für ein Kraftfahrzeug, Fig.2 den Scheinwerfer von Fig. 1 von vorne, Fig.3 ein Detail von Fig. 1 in der Draufsicht und die Fig.4 u.5 zwei Abwandlungen der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung.
Der in Fig. 1 gezeigte Scheinwerfer SW besitzt eine Reinigungsvorrichtung für seine Lichtdurchtrittsscheibe LS in Form eines Reinigungsbandes 1, das geschlossen ist und in seiner Längsrichtung über die Oberfläche der Lichtdurchtrittsscheibe LS verläuft.
Es besteht aus elastischem Material und besitzt eine Querabmessung, die wesentlich kleiner als die Längserstreckung der Lichtdurchtrittsscheibe LS ist. Es ist ferner über zwei Führungsrollen 2 und 3, die längs der Ober- und Unterkante der Lichtdurchtrittsscheibe LS verlaufen, sowie über zwei weitere Rollen 4 und 5 umgelenkt und durch eine auf einer Schiene 6 (Fig.3) verfahrbare Führungsgabel 7 einer überlagerten Querbewegung unterworfen.
Die Rollen 4 und 5 sowie die Schiene 6 laufen parallel zu den Führungsrollen 2 und 3. Dabei dient die Rolle 5 gleichzeitig als Antrieb für das Reinigungsband 1.
Die in Fig. 3 gezeigte Führungsgabel 7 ist auf der Schiene 8 parallel zu den Führungsrollen 2 und 3 beweglich . Mit ihren Armen 9 und 10 umfaßt sie das Reinigungsband 1 und lenkt dieses seitlich aus. Damit führt das Reinigungsband 1 neben einer Bewegung in Längsrichtung, d.h. z.B. von der Führungsrolle 2 zur Führungsrolle 3, eine hin- und hergehende Querbewegung über die gesamte Oberfläche der Lichtdurchtrittsscheibe LS aus.
Durch die symmetrisch angeordneten Führungsrollen 2 und 3 ist der Auflagedruck auf der gesamten Oberfläche konstant, sofern z.B. nicht dargestellte, an sich bekannte Spannelemente für das Reinigungsband 1 in Form von federnden Lagerelementen der Rolle 4 vorhanden sind oder das Reinigungsbad 1 eine entsprechende Elastizität besitzt. Anstelle der Erzeugung der Hin- und Herbewegung durch Bewegung der Führungsgabel 7 kann hierzu auch die Rolle 4 bzw. 5 aus der Parallelität verschwenkt werden.
Zusätzlich kann, wie in Fig. 4 gezeigt, Reinigungsflüssigkeit durch eine Düse 11 auf das Reinigungsband 1 und damit auf die Licht- durchtrittsscheibe LS aufgespritzt werden. Alternativ dazu kann das Reinigungsband 1 durch einen Tauchtrog 12 geführt werden, wie in Fig. 5 dargestellt. Dabei kann die im Tauchtrog 12 vorgesehene Führungsrolle 14 verschwenkbar sein und damit die Hin-und Herbewegung des Reinigungsbandes 1 verursachen. Schließlich können, wie ebenfalls in Fig. 5 dargestellt, Reinigungsleisten 13 angeordnet werden, durch die am Reinigungsband 1 klebende Schmutzreste abgeschabt werden.

Claims

Patentansprüche 1. Scheiben-Reinigungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, mit einem Reinigungselement, das quer zu seiner Längserstreckung auf einer zu reinigenden Oberfläche aufliegend geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungselement ein geschlossenes Reinigungsband (RB) ist, das zusätzlich in seiner Längsrichtung über die Oberfläche (LS) verläuft, an zwei parallelen und beidseitig der Oberfläche angeordneten Führungsrollen (2,3) gelagert und außerhalb der Oberfläche (LS) umgelenkt ist, das ferner eine überlagerte Querbewegung ausführt und dessen Abmessungen quer zu seiner Längserstreckung deutlich kleiner als die Abmessungen der Oberfläche (LS) sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsband über eine Rolle (5) angetrieben ist, die parallel zu den Führungsrollen (2,3) verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Querbewegung des Reinigungsbandes eine Führungsgabel (7) dient, die das Reinigungsband seitlich faßt und der zwangsgesteuert in der Richtung der Querbewegung bewegt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Rollen (2,3,4,5) federnd gelagert ist und das Reinigungsband unter einer gleichbleibenden Spannung hält.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Reinigungsleisten (18) für das Reinigungsband.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Düse (11), die Reinigungsflüssigkeit auf die der Oberfläche zugewandten Seite des Reinigungsbandes (1) unmittelbar vor dessen Erreichen der Oberfläche (LS) spritzt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsband (1) vor Erreichen der Oberfläche (LS) durch einen mit Reinigungsflüssigkeit gefüllten Tauchtrog (12) geführt ist.