DE3527528A1

DE3527528A1 - Scheibenwischer fuer kfz

Info

Publication number: DE3527528A1
Application number: DE19853527528
Authority: DE
Inventors: Klaus Peter Dipl Ing Geiss
Original assignee: Geiss klaus Peter dipl-Ing
Current assignee: Geiss klaus Peter dipl-Ing
Priority date: 1985-08-01
Filing date: 1985-08-01
Publication date: 1987-02-12

Description

Die Anmeldung bezieht sich auf einen Scheibenwischer, der im Oberbegriff des A^s1 angegebenen Art. Bei derartigen Scheibenwischern liegt die Wischerkante immer auf dem Glas der Windschutzscheibe auf. Dadurch wird das Profil, das normalerweise nach Art eines Tannenbaumes ausgebildet ist, bei Stillstand des Scheibenwischers durch die Federkraft des Halters und den Winddruck während der Fahrt stets unsymmetrisch belastet und damit einseitig verformt. Diese einseitige Verformung wirkt sich ungünstig auf den Umkehreffekt aus, der ja bekanntermaßen sicherstellen soll, daß der Wischergummi in der Ziehstellung und damit mit guter Anlage auf der Windschutzscheibe arbeitet. Die ständige Anlage der Wischerkante auf der Scheibe kann bewirken, daß diese darauf festklebt. Wird der Scheibenwischer in Gang gesetzt, wird die Kante beim Losreißen beschädigt. Die oben und damit freiliegende Wischerkante ist den Umwelteinflüssen wie Staub, Schmutz, Insekten und Eis ungeschützt ausgesetzt, so daß auch diese beschädigt wird, was zu einem ungenügenden Wischergebnis führt.

Aus der DE-GM 84 21 177.6 ist zwar schon eine Vorrichtung zum Anheben des Wischerblattes bei Scheibenwischerstillstand bekannt. Jedoch wird dort das Wischerblatt gänzlich von der Scheibe abgehoben und gegen diese nur durch die sehr klein dimensionierte Fläche des Wischerblatthebers abgestützt. Das Wischerblatt kann sich also im Fahrtwind frei bewegen und entsprechend verformen, was zu unerwünschten Beschädigungen führen kann.

Es ist deshalb fraglich, ob jene Vorrichtung praktisch sinnvoll einsetzbar ist.

Eine weitere Beeinträchtigung erfahren die Wischkanten dadurch, daß durch die Einwirkung der UV-Strahlung eine Materialversprödung eintritt, was zu unerwünschten Ausbrüchen führt. Diese Ausbrüche haben die sichtbehindernde Streifenbildung zur Folge.

Zusammenfassend bleibt festzustellen, daß die Wischkanten bereits bei Stillstand des Scheibenwischers verschiedenen ungünstigen Einflüssen ausgesetzt sind, so daß in Betrieb das Wischergebnis in der Regel unbefriedigend ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Scheibenwischer vorzuschlagen, der bei einfachem Aufbau eine zufriedenstellende Reinigung der Windschutzscheibe über längere Zeit sicherstellt.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des A^s1 angegebenen Merkmales.

Durch die geschlitzte Ausführung der Wischkante bilden sich im Betrieb zwei Wischkanten, wobei die jeweils zweite (hintere) Kante immer im einwandfreien Zustand ist, da sie bei Scheibenwischerstillstand gegen Verunreinigungen und UV-Strahlung geschützt ist. Dadurch, daß zwei Wischerkanten zur Reinigung wirksam sind, wird die Reinigungswirkung wesentlich verbessert.

Bei Wischern der herkömmlichen Art mit Tannenbaumprofil tritt häufig im Winterbetrieb die Vereisung der Wendeschlitze ein, was zur monentanen Unbrauchbarkeit des Wischers führt, da lediglich ein Einklumpen von einer Seite zur anderen geschoben wird. Eine einfache Entfernung der Vereisung ist nicht möglich. Bei o. g. Erfindung mit geschlitztem Wischersteg wird durch die gegenseitige Verschiebung der Wischerkanten untereinander im Betrieb eine selbstreinigende Wirkung absichtlich erzielt. Eine Verschmutzung oder Vereisung ist somit ausgeschlossen. Sollte jedoch durch verstärktem Schneefall eine Klumpenbildung am Scheibenwischer auftreten, so ist dies durch einfaches Abklopfen zu beheben, da die glatten Flächen wenig Haftmöglichkeiten bieten.

Aus der DE-GM 79 06 504 ist zwar ein Scheibenwischer mit zwei Wischerstegen bekannt. Diese Wischerstege sind jedoch mit Abstand zueinander angeordnet, so daß zwischen ihnen eine Tasche gebildet wird, in der sich wiederum Verunreinigungen (Eis und Schnee) ansammeln, die das Wischergebnis negativ beeinflussen können. Die Innenkante ist also dort im wesentlichen den gleichen schädlichen Einflüssen ausgesetzt wie die Außenkante.

Ein wirklicher Fortschritt wird erst durch die erfinderische Anordnung der beiden Wischerkanten erreicht. Durch diese Anordnung der Wischerstege unmittelbar nebeneinander können sie sich aneinander abstützen und verhindern so ein Rattern auf der Windschutzscheibe.

Durch das kompakte Dreiecksprofil wird erreicht, daß der Wischersteg beim Abschalten senkrecht auf der Seite stehen bleibt. Durch die breite Basis des Wischerblattes werden somit Verunreinigungen von ihr weitgehend ferngehalten.

Durch die an jeder Ecke des dreieckigen Profiles angebrachten Wischerstege ist eine Redundanz gegeben. Im Bedarfsfalle läßt sich das Wischerblatt leicht aus der durchgehenden Führung herausdrehen und ein ungebrauchter Wischersteg läßt sich in Betriebsstellung einclipsen. Außerdem werden die zwei nicht in Betrieb befindlichen Wischerstege durch die Führungsschiene gegen Umwelteinflüsse geschützt, so daß im Bedarfsfalle nach Wechsel der Wischerkante immer ein einwandfreies Wischergebnis erzielt wird.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1a: eine Explosionsdarstellung der Scheibenwischeranordnung

Fig. 1b: ein Detail einer Befestigung des Haltebügels mit der Führungsschiene

Fig. 2a: die Anlage der Wischerstege an der Windschutzscheibe bei Stillstand

Fig. 2b: die Anlage der Wischerstege im Betrieb.

Wie in Fig. 1a dargestellt, besteht der Scheibenwischer aus einem Haltebügel (1) mit federnden Elementen und der den Wischergummi (3) aufnehmenden, aus elastischem Material bestehenden Führungsschiene (2) mit zwei Führungsnuten zur Aufnahme des Wischergummis. Der Haltbügel (1) ist mit der Führungsschiene (2) über die zur Mitte zeigenden Enden der federnden Elemente starr und über an den beiden Enden der Zwischenschiene (2) angeordneten Halter (4) längsbeweglich verbunden. Je zwei Wischerstege greifen in die Führungsnuten der Führungsschiene ein, wodurch eine großflächige und damit zuverlässige Halterung gegeben ist. Die Fig. 2a zeigt die Stellung, die der Wischersteg auf der Scheibe im Stillstand einnimmt. In Fig. 2b ist dargestellt, wie sich bei Bewegung des Wischergummis die beiden Teile des Wischersteges auf ihre Kanten stellen.

Claims

1. Scheibenwischer mit einem Wischgummi und mit federnden Elementen, die ein Andrücken des Wischergummis an die unterschiedliche Kontur einer Windschutzscheibe bewirken, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) der Wischergummi weist ein Querschnittprofil in Form eines gleichseitigen Dreiecks auf
b) an jeder Ecke des Dreiecksprofiles ist ein Wischersteg angeordnet
c) jeder Wischersteg weist einen in seiner Längsrichtung verlaufenden mittig angeordneten Schlitz mit einer Tiefe von vorzugsweise 3 mm auf
d) der Wischergummi ist an zwei Wischerstegen in durchgehenden Führungen gehalten.