DE3511937A1

DE3511937A1 - Schleppkettenfoerderanlage fuer lasttraegerlaufwerke

Info

Publication number: DE3511937A1
Application number: DE19853511937
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Eisenmann Foerdertechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Eisenmann Foerdertechnik GmbH and Co KG
Priority date: 1985-04-01
Filing date: 1985-04-01
Publication date: 1986-10-09

Description

Anmelderin:

LISENMANN Förde rtechn i k GmbH
Daimlerstraße 5

7 0 38 Holzgerlingen

Schleppkettenförderanlage für Lastträgerlaufwerke

Die Erfindung bezieht sich auf eine aus geradlinigen und kreis- bzw. kurvenförmigen Förderabschnitten, die durch Weichen und Überleitungsstrecken untereinander verbunden sind, bestehende Schleppketten förderanlage für Einzel- oder T rave rsmi 1 au f we rki; als L a ist t. rnqer .

Bekannte Systeme dieser Art ermöglichen im allgemeinen nur das Überleiten bzw. Ein- und Ausschleusen von Iraverseiilaufwerken von einem Förderabschnitt in den anderen, deren Länge gleich oder größer ist als die jeweils antriebslose Strecke im Bereich der Weichen; für kleinere Traversen bzw. t i nzel 1 au f'we rke sind die bekannten Systeme zumindest, nicht, oder aber nur mittels großem mechanischen Aufwands der unterschiedlichsten Art geeignet.

Aufgabe der im folgenden beschriebenen Erfindung ist es daher, eine Schleppketten förderanlage der eingangs genannten Art dergestalt auszubilden, daß zum einen ohne den ganzen mechanischen Aufwand bekannter Systeme in einfacher Weise auch Einzel1 aufwerke transferiert werden können und dies sogar bei nichtsynchroriisierten bzw. bei mit bewußt unterschiedlicher Geschwindigkeit laufenden Schleppförderkreisen innerhalb einer Anlage.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die in den Patentansprüchen angegebenen baulichen Mittel und anordnungstech rüschen Maßnahmen, die weitestgehend schematisch in den Zeichnungen dargestellt und anhand dieser in einem AusfiJhrungsbeispiel beschrieben sind.

Die Zeichnungen zeigen:

BAD Oftlüift^M-

Fig. 1 einen Transferiert! η gsabsch η it t einer Schleppkettenförderanlage mit sog. Power- und Freeschiene in Ansicht,

Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1,

Fig. 3 eine schematische Funktionsdarstellung der Erfindung als Ansicht in Förderrichtung und

Fig. 4 dasselbe quer zur Förderrichtung.

Die schematische Darstellung in Fig. 1 und 2 zeigt zunächst einmal eine Schleppkettenförderanlage, bestehend aus gradlinigen I sowie kreis- bzw. kurvenförmigen II Förderabschnitten, die durch Weichen 7 und Überleitungsstrecken III untereinander verbunden sind, wobei jeweils mit Horizontalabstand oberhalb jeder Laufschiene 1 die jeweilige Führungsschiene 3, 4 für die mit Mitnehmern 5, 6 für die Antriebsanschläge 2 der Laufwerke 8 versehene Schleppkette 3a, 4a angeordnet ist.

Zur Lösung der eingangs gestellten Aufgabe ist dabei zunächst einmal generell vorgesehen, daß im Bereich der Überleitung III der Laufwerke B von einem in einen anderen

Förderabschnitt I nach II, in Abhängigkeit der baulichen Breite der Förderkettenlaufschiene 3, 4, die Mitnehmer 5, 6 der Förderketten 3a, 4a und die hierzu korrespondierenden Antriebsanschläge 2 der Laufwerke 8 derart bemessen und mit geringst möglichem Abstand "a" zueinander angeordnet sind, daß sich diese Mitnehmer 5, 6 nicht gegenseitig berühren, das Laufwerk 8 bzw. dessen Antriebsanschlag 2 sich jedoch auf der gesamten Überleitungsstrecke III stets im Antriebswirkungsbereich der Mitnehmer 5 zunächst der zuführenden 3a und danach der übernehmenden 4a Förderkette befindet. In weiterer spezieller Ausgestaltung dieses erfinderischen Grundgedankens ist dabei vor allem vorgesehen, daß im Überleitungsbereich III zwecks Vermeidung einer Kollision des jeweils nur einen einzigen Antriebsanschlags 2 jedes Laufwerks 8 bzw. jeder Traverse mit den Mitnehmern 6 der übernehmenden Förderkette 4a, dieser Antriebsanschlag 2 durch den jeweils antriebswirksam anliegenden Mitnehmer 5 der zuführenden Förderkette 3a in einer Stellung "U," unterhalb der ansonsten obersten Funktionsstellung "0," des Antriebsanschlags 2 gehalten wird und erst dann im Antriebswirkbereich der Mitnehmer 6 der übernehmenden Förderkette 4a wieder auftaucht bzw. durch Schwerkraft wieder in seine obere Funktionsstellung ¹¹O'¹ gebracht wird, wenn die kraft- und formschlüssige Verbindung zwischen dem Mitnehmer 5 der abführenden För-

BAD Oftiös

derkette 3a und dem Antriebsarischlag 2 des jeweiligen Laufwerkes 1 beendet ist. Als wesentlichstes bauliches bzw. anordnungsgernäQes Merkmal ist hierbei anzusehen, daß im Überleitungsbereich III die zuführende Förderkette 3a mit ihrer Laufschiene 3 tiefer "U," als die übernehmende Kette 4a mit ihrer Laufschiene 4 angeordnet ist. Hierdurch wird vor allem in überraschend einfacher Weise erreicht, daß selbst bei unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten zwischen der zuführenden und übernehmenden Fö-rderkette keine überschneidende Aritr.iebskraf twirkung der Förderketten am Antriebsanschlag des Laufwerkes wirksam und somit Blockierungen der Förderkette o.a. Betriebsstörungen vermieden werden.

Eine bevorzugte, rein bauliche Ausgestaltung besteht letztlich noch darin, daß an jedem Mitnehmer 5, 6 der Förderketten 3a, 4a ein Niederdrückarischlag 5a, 6a für den Antriebsanschlag 2 der Laufwerke 1 vorgesehen und letzterer 2 durch diesen formschlüssig erfaßt und in vertikaler Richtung von der oberen "0" in die untere "U " Furiktionsstellung sowie durch Schwerkraftwirkung wieder nach oben "0," zurückbewegt wird.

In Fig. 3 und 4 sind dieser Vorgang und die spezielle bauliche Ausgestaltung nochmals schematisch veranschau-

licht und zwar in der Art, daß dargestellt wird, wie im Bereich einer Weiche bzw. Überleitungsstrecke der Antriebsanschlaq 2 in Richtung der Pfeillinien "P." durch die Kurvonfahrt des nicht dargestellten Laufwerkes lanqsam seitlich aus dem Niederdrückbund 5 a des Mitnehmers 5 der zuführenden Förderkette 3a herauswandert und be ι Erreichen der freien Position 2' gemäß Pfeillinie "P " selbsttätig aus seiner untersten Fuηktionsstellung "U," vertikal nach oben steigt, sich dort an den Bund 6a des Mitnehmers 6 der übernehmenden Förderkette 4a anlegt, die sich in der obersten Funktionsstellung "0" befindet und am Ende der Überleitung nach weiterem E. in gleite η gemäß Pfeillinie "P," die Endstellung 2¹' einnimmt.

Am Ende einer jeden Überleitstrecke wird die Laufschiene der jeweiligen Kette in gleicher Weise wieder auf die oberste Funktionsstellung "0 " zurückgeführt, was in den Zeichnungen nicht gesondert dargestellt; entsprechend flache Steigungswinkel verhindern dabei, daß irgendwelche störenden Beschleunigungskräfte auf Kette und Laufwerk 8 ausgeübt werden.

^BAB OHi

B L" ι u q s ζ j f f 'a r r ι \i e r /. e ι c h 11 ι :>

I geradlinige Förderstrecke

II bogen form ι ge Förderstrecke

III Ü b e r J f.· J t u η g a b e r e i c h

1 Laufschiene für Laufwerke

2 An t r ι ubsariischl ag

3 Förderketteπ laufschiene 3a zuführende Förderkette

h Förderketteη laufschiene

4a übernehmende Förderkette

5 Mitnehmeranschlag ( abführend )

5a Niederdrüekbund

b Mitnehmeranschlag ( übernehmend )

6a Niederdrürkbund

7 Weiche

8 Laufwerk

U, unterste Funktionsstellung

0. oberste Funktionsstellung

F Förderrichtung

a gegenseitiger Minimal-Abstand der Förderkettenlaufschienen

P, Bewegunqsrlchtunqen von Pos.

ρ ti M π H

η Il Il Il Il

BAD ORiGiNAL

Claims

European.: Patent* Attorney* -mg. NORBERf-W. SEEMANN Patent- und Zivilingenieur Mandataire en brevets Europeens Anmelde πη: EISENMANN Fördertechnik GmbH DaimlerstraGe 5 7038 Ho 1 zqer 1 iriqen Patentbüro: Brehmstraße D-7320 Göppingen Tel. 07161-71166 Telegramme: „Seepatent" 20. MMr-? 1985 PG 8*06 E ι Se/bs Patentansprüche

1. Schleppkettenförderanlage, bestehend aus gradlinigen (I) sowie kreis- bzw. kurvenförmigen ( II ) Förderabschnitten, die durch Weichen ( 7 ) und Überleitungsstrecken ( III ) untereinander verbunden sind, wobei jeweils mit Vertikalabstand oberhalb jeder Laufschiene ( 1 ) die jeweilige Führungsschiene (3,4) für die mit Mitnehmern ( 5, 6 ) für die Antriebsanschläge ( 2 ) der Laufwerke ( H ) versehene Schleppkette ( 3a, 4a ) angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet,

BAD

daß im Bereich der Überleitung ( III ) der Laufwerke ( 8 ) von einem in einen anderen F" order ab schnitt ( I nach II ), in Abhängigkeit der baulichen Breite der Förderkettenlaufschienen ( 3, 4 ), die Mitnehmer f 5, ^c) 6 ) der Förderkette π ( 3a, 4a ) und die hierzu korrespondierenden Antriebsarischläge ( 2 ) der Laufwerke ( H ) derart bemessen und mit geringst möglichem Abstand ( a ) zueinander angeordnet sind, daß sich diese Mitnehmer ( 5, 6 ) nicht gegenseitig berühren, das Laufwerk ( B ) bzw. dessen Antriebsanschlag ( 2 ) sich jedoch auf der gesamten Überleitungsstrecke ( III ) stets im Antriebswirkungsbereich der Mitnehmer ( 5 ) zunächst der zuführenden ( 3a ) und danach der übernehmenden ( 4a ) Förderkette befindet.

2. Schleppkettenförderanlage nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß im Überleitungsbereich ( III ) zwecks Vermeidung einer Kollision des jeweils nur einen einzigen Antriebsanschlags ( 2 ) jedes Laufwerks ( 8 ) bzw. jeder Traverse mit den Mitnehmern ( 6 ) der übernehmenden Förderkette ( 4a ), dieser Antriebsanschlag ( 2 )

BAD

durch den jeweils antri ebsw i rknatri anliegenden Mitnehmer ( b ) der zuführenden Förderkette ( 3a ) in einer Stellung < U. ■ unterhalb der ansonsten obersten Funktion :-;;; te 1 1 ti ng ( Q, ) des Antriebs a η Schlags ( 2 ) qe^r> halten wird und erst dann im Antriebswirkbereich der Mitnehmer ' 6 ) der übernehmenden Förderkette ( 4a ) wieder auftaucht bzw. durch Schwer kr a ft~\^: wieder in seine oben? F unktionsste 1lung ( 0. ) gebracht wird, wenn die kraft- und formschlüssige Verbindung /wischen dem Mitnehmer ( '> ) der zuführenden Förderkette ( 3a ) und dem Antriebsanschlag ( 2 ) des jeweiligen Laufwerkes ( 8 ) beendet ist. oder unter Federeinwirkung

3. Schleppketten förderanlage nach den Ansprüchen 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet,

daß im Überleitungsbereich ( III ) die zuführende Förderkette ( 3a ) mit ihrer Laufschiene ( 3 ) tiefer ( U. ) als die übernehmeπdt Kette ( ha ) mit ihrer Laufschiene ( 4 ) angeordnet ist.

4. Schleppkettenförderanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, 2b dadurch gekennzeichnet,

daß an jedem Mitnehmer (5,6) der Förderketten { 5a, 4a ) ein Niederdrückbund ( 5a, 6a ) für den Antriebsaηschlag ( 2 ) der Laufwerke ( B ) vorgesehen und letzterer ( 2 ) durch diesen formschlüssig erfaßt und in vertikaler Richtung von der oberen ( O ) in die untere ( U, ) Funktionsstellurig sowie durch Schwerkraftwirkung wieder nach oben ( O, ) zurückbewegt wird.