DE3511890C2 - - Google Patents
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- H04N1/00—Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
- H04N1/46—Colour picture communication systems
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- H04N1/6016—Conversion to subtractive colour signals
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von
Farbauszügen, welche eine farbige Originalvorlage fotoelektrisch
abtastet und Farbauszugsignale bereitstellt.
Es ist bekannt, Farbauszüge elektronisch herzustellen, wobei man
Bilder der Farbauszüge in den Farben gelb (Y), magenta (M),
cyan (C) und schwarz zur Herstellung von Druckplatten verwendet,
die dann zum Druck von Reproduktionen verwendet werden. Dabei
wird ein farbiges Original unter Verwendung einer Abtasteinrichtung
(Scanner) elektrisch abgetastet, wobei man den verschiedenen
Druckfarben zugeordnete Bildsignale erhält. Verwendet man
ausschließlich diese drei Druckfarben, so ist die erhaltene
Dichte nicht ausreichend, so daß man zusätzlich eine kontrasterhöhende
K-Druckfarbe verwendet. Aus Kostengründen ist man bestrebt,
die farbneutrale Komponente, welche "Vollschwarz" genannt
wird, durch K-Druckfarbe zu ersetzen. Dieses Vorgehen wird als
Entfernen des Farbuntergrundes (UCR) bezeichnet, und man ist bestrebt,
einen möglichst großen Anteil der teuren Y-, M- und/oder
C-Druckfarben durch die weniger teure K-Druckfarbe zu ersetzen.
Üblicherweise stellt man Farbauszüge unter Verwendung einer
üblichen Bildreproduktions-Abtasteinrichtung her, wobei insbesondere
dann keine gute Qualität des Druckerzeugnisses erreicht
wird, wenn man die gesamte neutrale Farbkomponente der drei
farbigen Druckfarben durch die K-Druckfarbe ersetzt. Dies ist
darauf zurückzuführen, daß die erhaltene Farbdichte bei einem
Druck ohne K-Druckfarbe geringer ist, als wenn man im Vierfarbendruck
arbeitet, wobei sich die Druckfarben überlappen.
Um diesen Nachteil zu mindern, wurden in der DE-OS 31 09 190 und
in der DE-OS 32 10 309 Reproduktionsvorrichtungen vorgeschlagen,
bei denen die Menge der zu verwendenden K-Druckfarbe erhöht
wird, mit dem Ziel, trotzdem keine Verfälschung der Grauwerte zu
erhalten, wobei gleichzeitig die Menge der drei farbigen Druckfarben
vermindert wird. Es ist jedoch in der Praxis sehr
schwierig, die Menge der zu entfernenden Farbanteile und der
dazuzufügenden K-Druckfarbe exakt zu bestimmen, da die drei
Druckfarben Y, M und C Verunreinigungen und andere Farbkomponenten
enthalten, so daß gegenseitige Beeinflussungen schwer zu
beherrschen sind. Darüber hinaus existiert in Wirklichkeit eine
Abweichung vom Proportionalitätsgesetz, das besagt, daß die
Menge der Verunreinigungen nicht direkt proportional zur Menge
der Druckfarben ist, und eine zusätzlich existierende Abweichung
vom Additivitätsgesetz besagt, daß man bei überlappenden Druckfarben
eine Gesamtdichte erhält, welche kleiner ist, als die
Summe der einzelnen Druckfarbendichten.
Die bekannten Vorrichtungen versuchen diese vielfältigen Einflüsse
durch eine sehr komplizierte Farbkorrekturschaltung in
den Griff zu bekommen, die jedoch sehr teuer und schwierig
zu bedienen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Herstellung von Farbauszügen zu schaffen, durch das die Herabsetzung
der Einzelmengen der verschiedenen Druckfarben und die
entsprechende Erhöhung des Schwarzfarbenanteils auf einfache und
automatisierbare Weise durchgeführt werden kann, um Reproduktionen
von hoher Wiedergabequalität auf kostengünstige Weise zu
erhalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Vorteil dieser relativ einfachen Vorrichtung bestehen insbesondere
darin, daß die Korrektur auf einfache Weise beliebig
verfeinert werden kann. Der Bildvergleich kann dabei visuell
oder - bei einem automatisierten Verfahren - durch eine Signalvergleichsvorrichtung
erfolgen, wobei beispielsweise eine
Gleichheit unterhalb einer vorgebbaren Abweichung angenommen
wird. Die Abweichung ist dabei durch die Differenzsignale erster
oder höherer Ordnung vorgegeben. Ist eine derartige Gleichheit
erreicht, so ergeben die ermittelten Y-, M-, C- und K-Anteile
die gewünschte originalgetreue Farb- und Dunkelwert-Zusammensetzung.
Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet prinzipiell in
der folgenden Weise:
Von den Original-Farbauszugssignalen im R-, G- und B-System erzeugt man primäre Farbauszug-Bildsignale Y₁, M₁, C₁ sowie K₁-Signale von Schwarzdrucken, welche "Skelton"-Schwarz sind oder diesem Schwarz nahekommen. Hierbei geht man auf herkömmliche Weise vor.
Von den Original-Farbauszugssignalen im R-, G- und B-System erzeugt man primäre Farbauszug-Bildsignale Y₁, M₁, C₁ sowie K₁-Signale von Schwarzdrucken, welche "Skelton"-Schwarz sind oder diesem Schwarz nahekommen. Hierbei geht man auf herkömmliche Weise vor.
Diese Signale werden dann in einem ersten Speicher abgelegt. Aus
diesem ersten Speicher werden sie anschließend wieder
ausgelesen, und durch entsprechende Signalverarbeitung werden
sie in sekundäre Farbauszug-Bildsignale Y₂, M₂, C₂ und
K₂ umgesetzt, wobei die letztgenannten Signale Schwarzdrucken
entsprechen, welche "vollschwarz" sind oder diesem
Schwarz nahekommen. Anschließend werden dann die ersten
und zweiten Bildsignale aus dem YMCK-Koordinatensystem
in das BGR-Koordinatensystem umgesetzt. Dabei erhält man
R-, B- und G-Dichtewerte, welche die Verhältnisse beim
Drucken simulieren und auf den Mengen der Y-, M-, C- und
K-Druckfarbe basieren. Von den so den Druckvorgang simulierenden
R-, G- und B-Dichten der ersten und zweiten Bildsignale
werden dann R-, G- und B-Differenzsignale Δ r₁,
Δ g₁ und Δ b₁ abgeleitet. Durch Verarbeitung in einem Farbrechenkreis
werden diese Signale aus dem RGB-Koordinatensystem
in das YMCK-Koordinatensystem umgesetzt, so daß
man YMCK-Differenzsignale Δ y₁, Δ m₁, Δ c₁ und Δ k₁ erhält.
Anschließend addiert man die YMCK-Änderungssignale Δ y₁,
Δ m₁, Δ c₁ und Δ k₁ zu den sekundären Farbauszug-Bildsignalen
Y₂, M₂, C₂ und K₂ hinzu und erhält auf diese Weise die
dritten Farbauszug-Bildsignale. Diese dritten Farbauszug-
Bildsignale werden in einem zweiten Speicher abgelegt,
und dann stellt man auf einem Farbbildschirm farbige Reproduktionen
des Originals unter Verwendung der im ersten
bzw. zweiten Speicher abgelegten Bildsignale dar. An den
so dargestellten Bildern werden dann die im zweiten Speicher
abgelegten Signale in passender Weise derart korrigiert,
daß diejenigen Bilder, welche auf dem Bildschirm unter
Verwendung der im ersten Speicher abgelegten Bildsignale
(Y₁, M₁, C₁ und K₁) erzeugt werden, und diejenigen Bilder,
welche auf dem Bildschirm unter Verwendung der im zweiten
Speicher abgelegten Bildsignale erzeugt werden, im wesentlichen
gleich sind. Die so korrigierten Farbauszug-Bildsignale
sind diejenigen Farbauszug-Bildsignale, die schließlich
ausgegeben werden.
Im Bedarfsfalle kann man ferner vierte Farbauszug-Bildsignale
erzeugen, indem man an den dritten Farbauszug-Bildsignalen
die gleiche Farbkorrektur durchführt, wobei
dann diese vierten Farbauszug-Bildsignale die letztendlich
verwendeten Farbauszug-Bildsignale darstellen. Man kann
ferner auch den gleichen Schritt noch weiter wiederholen
und auf diese Weise Korrekturen noch höherer Ordnung durchführen,
wobei man dann die in n-ter Ordnung korrigierten
Bildauszugssignale als letztlich zu verwendende Farbauszug-
Bildsignale ausgibt.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Schaltung zur Herstellung
korrigierter Farbauszüge,
Fig. 2 das Schaltbild eines Bildsignale korrigierenden
Rechenkreises der Schaltung nach Fig. 1,
Fig. 3 das Schaltbild einer Koppelschaltung der Schaltung
nach Fig. 2, über welche Steuerdaten eingespeist
werden,
Fig. 4 das Schaltbild einer Torschaltung der Schaltung
nach Fig. 1, durch welche negative Werte aus
den sekundären Differenz-Bildsignalen entfernt
werden,
Fig. 5 das Schaltbild eines für die Signalverarbeitung
verwendeten Adreßgenerators,
Fig. 6 das Schaltbild eines Steuerkreises für eine
Bildwiedergabeeinrichtung, welche an die Schaltung
nach Fig. 1 angeschlossen ist,
Fig. 7 das Schaltbild eines Pegelumsetzkreises,
Fig. 8 das Blockschaltbild einer zweiten Schaltung
zur Erzeugung korrigierter Farbauszug-Bildsignale,
Fig. 9 das Schaltbild eines Datenselektors der in Fig. 8
wiedergegebenen Schaltung,
Fig. 10 das Schaltbild eines Schaltkreises zum Ermitteln
des Minimums der auf ihn gegebenen Signale,
welcher ebenfalls zu der Schaltung nach Fig. 8
gehört,
Fig. 11 das Schaltbild eines achromatischen Filterkreises,
Fig. 12 das Schaltbild eines Koordinaten-Umsetzkreises
und eines Daten-Auswählkreises der Schaltung
nach Fig. 8,
Fig. 13 das Schaltbild eines Addierkreises und eines
diesem vorgeschalteten Daten-Auswählkreises
der Schaltung nach Fig. 8,
Fig. 14 eine grafische Darstellung, in welcher die zeitliche
Abfolge von Steuerimpulsen wiedergegeben
ist, welche für das Zeit-Multiplexing der Schaltung
nach Fig. 8 verwendet wird,
Fig. 15 ein Blockschaltbild einer dritten Schaltung
zur Erzeugung korrigierter Farbauszug-Bildsignale,
Fig. 16 das Schaltbild eines Koordinaten-Umsetzkreises
mit vorgeschaltetem Daten-Auswählkreis aus der
Schaltung nach Fig. 15,
Fig. 17 das Schaltbild eines Teiles eines Addierkreises
der Schaltung nach Fig. 15 und
Fig. 18 eine grafische Darstellung, in welcher die zeitliche
Abfolge von Steuerimpulsen der Schaltung
nach Fig. 15 wiedergegeben ist, welche zur Steuerung
des Zeit-Multiplexing dieser Schaltung
dienen.
Die Fig. 1-7 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung zum Erzeugen korrigierter Farbauszug-Signale.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen.
Bildsignale, welche von der hier beschriebenen Schaltung
verarbeitet werden, sind ein Satz von Farbauszug-Bildsignalen
Y, M, C und K, wobei letztere Schwarzdrucken im "Skelton-
Schwarz" zugeordnet sind. Diese Bildsignale sind dieselben,
welche man von dem bei der herkömmlichen Reproduktion von
Vorlagen verwendeten Scanner erhält.
Diese Bildsignale Y, M, C und K werden zunächst digitalisiert
und in einem geeigneten Speicher abgelegt, z. B.
in einem Plattenspeicher 1. Diese gespeicherten Signale
werden dann in einen Schreib-/Lesespeicher (RAM = random
access memory) abgelegt, z. B. in dem in der Zeichnung mit
M₁ bezeichneten Schreib-/Lesespeicher. Dort dienen sie als
Ausgangs-Bildsignale Y, M, C und K, welche einer Korrektur
höherer Ordnung unterworfen werden müssen.
Diese Ausgangs-Bildsignale Y, M, C und K bestehen aus den
Farbauszug-Bildsignalen (Y), (M), (C) und (K), welche die jeweiligen
Mengen an den verschiedenen Druckfarben vorgeben,
welche beim Drucken zum Einsatz kommen. Diese Farbauszug-
Signale werden dann, wenn die Originalvorlage abgetastet
wird, in Schreib-/Lesespeichern geschrieben, z. B. die in
der Zeichnung wiedergegebenen Schreib-/Lesespeicher M₂,
M₃, M₄. Auf diese Weise kann man die Daten für jede Farbe,
für jedes Pixel parallel betrachten und verarbeiten.
Es sie darauf hingewiesen, daß diejenigen Signale, die
in der nachstehend im einzelnen beschriebenen Schaltung
als verschiedene Arten von Bildsignalen verarbeitet werden,
jeweils eine sehr große Anzahl von Farbauszug-Signalen
darstellen, welche zusammen einen Satz bilden. Diese Farbauszug-
Signale und auch die oben beschriebenen Signale
dienen zur Herstellung einer Mehrzahl von Farbdaten, wobei
auf die ein Pixel betreffenden Daten parallel zugegriffen
werden kann.
In dem nachstehenden Teil der Beschreibung sind Bildsignale
im YMCK-Koordinatensystem durch "I" gekennzeichnet. Das
YMCK-Koordinatensystem entspricht den vier Farben subtraktiver
Druckfarben. Dagegen sind Bildsignale, welche im RGB-
Koordinatensystem definiert sind, durch den Buchstaben
"H" charakterisiert. Das RGB-Koordinatensystem entspricht
der additiven Farbmischung unter Verwendung der Originalfarben
Rot, Grün und Blau und wird dazu verwendet, die
Farbwerte zu überwachen und Farbkorrekturen vorzunehmen.
Hat man Signale, welche die gleiche Hauptbezeichnung tragen,
sich jedoch durch den angehängten Buchstaben "I" bzw. "H"
unterscheiden, so handelt es sich dabei um Signale, welche
ein und demselben Bildsignal zugeordnet sind, sich jedoch
durch Umsetzung vom einen Farb-Koordinatensystem ins andere
Farb-Koordinatensystem unterscheiden.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung zur Erzeugung korrigierter
Farbauszug-Bildsignale hat einen Magnetplattenspeicher
1, welcher Ausgangs-Bildsignale I S im YMCK-Koordinatensystem
speichert. Die Ausgangs-Bildsignale werden von einem bekannten
Aufbau aufweisenden Scanner zum Abtasten des Originals
bereitgestellt. In einem Schreib-/Lesespeicher M₁ werden
diejenigen Bildsignale I s gespeichert, die von dem Plattenspeicher
1 ausgelesen werden. In einem Schreib-/Lesespeicher
M₂ werden Bildsignale I n im YMCK-Koordinatensystem gespeichert,
welche eine höhere Korrektur n-ter Ordnung erfahren
haben, wobei zunächst eine Korrektur erster Ordnung und
anschließend weitere Korrekturen bis hin zur n-ten Ordnung
durchgeführt wurden. In einem weiteren Schreib-/Lesespeicher
M₃ sind die sekundären Differenz-Bildsignale H Δ 2 im RGB-
Koordinatensystem abgelegt, welche man dadurch erhält,
daß man eine Koordinaten-Transformation auf Differenzwerte
anwendet, welche man aus den Ausgangs-Bildsignalen I s und
den in erster Ordnung korrigierten Bildsignalen hergestellt
hat. In einem Schreib-/Lesespeicher M₄ sind sogenannte ICR%-
Daten (N I) im YMCK-Koordinatensystem gespeichert, welche
man dadurch erhält, daß man die in den Farbkomponenten
der Ausgangs-Bildsignale I s enthaltenen Neutral-Dichtewerte
mit einem geeigneten Koeffizienten α% multipliziert.
Eine nähere Erläuterung der ICR%-Daten erfolgt weiter unten.
Jeder der Schreib-/Lesespeicher M₁ bis M₄ wird durch einen
Adreßgenerator 2 adressiert, welcher für die Signalverarbeitung
vorgesehen ist. Ein weiterer Adreßgenerator 3 dient
für die Ausgabe eines farbigen Bildes auf einem Farbbildschirm.
Diese Adreßgeneratoren dienen zur Steuerung der
Ausgabe der verschiedenen Bildsignale I s, I n, H Δ 2 und
der ICR%-Daten (N I) und der ICR%-Daten, welche in den jeweiligen
Schreib-/Leserspeichern M₁ bis M₄ gespeichert sind.
Entsprechende Ausgangsklemmen der Speicher sind mit D₀₁
bzw. D₀₂ bezeichnet. Die Adreßgeneratoren arbeiten abgestimmt
auf die Geschwindigkeit der Signalverarbeitung und
auf die Arbeitsgeschwindigkeit der verschiedenen Schreib-/
Lesespeicher. Jedes der Bildsignale I s, I n, H Δ 2 und die
ICR%-Daten (N I), welche an den Ausgangsklemmen D₀₁ der
Schreib-/Lesespeicher M₁ bis M₄ abgegeben werden, wird auf
eine Rechenschaltung 4 zur Signalverarbeitung gegeben.
Dort werden die Signale in der nachstehend näher beschriebenen
Art und Weise verarbeitet. Die verarbeiteten Bildsignale
I n werden auf eine Dateneingangsklemme D I des Schreib-/
Lesespeichers M₃ gegeben, während die verarbeiteten Bildsignale
H Δ 2 auf eine Dateneingangsklemme D I des Schreib-/
Lesespeichers M₂ gelangen und die verarbeiteten Bildsignale
N I auf die Dateneingangsklemme D I des Schreib-/Lesespeichers
M₄ gegeben werden.
In jeder der Datenleitungen zu den Eingangsklemmen D I der
Schreib-/Lesespeicher und in jeder der Datenleitungen von
den Ausgangsklemmen D₀₁ zur Rechenschaltung 4 sitzt ein
Leitungstreiber 5, welcher in Abhängigkeit von Statussignalen
gesteuert wird, welche von einer zentralen Recheneinheit L₆
(CPU = central processing unit) bereitgestellt werden.
Die zentrale Recheneinheit 6 steuert sowohl die Signalverarbeitung
als auch die Ausgabe von Bildern auf einem
Farbmonitor 11.
Im Signalverarbeitungs-Modus übermittelt die zentrale Recheneinheit
6 Statussignale an eine Koppelschaltung 7, welche
dazu dient, Daten an die Rechenschaltung 4 zu überstellen
und von dieser zu übernehmen. Diese Statussignale steuern
ferner den Adreßgenerator 2 in der Weise, daß das Zählen
von Adressen eingeleitet oder angehalten wird. Im Bildausgabe-
Modus überstellt die zentrale Recheneinheit 6 andererseits
Bildausgabe-Statussignale an eine Koppelschaltung
8, über welche Daten mit einer Steuerschaltung 9 für den
Farbmonitor 11 ausgetauscht werden.
Im Bildausgabe-Modus wird durch den Adreßgenerator 3 jeweils
eine Mehrzahl von Bildelementen angewählt, die in jedem
der Schreib-/Lesespeicher M₁ bis M₄ gespeichert sind. Auf
diese Weise werden die Bildsignale I s, I n, H Δ 2 und die
ICR%-Daten (N I) für eine Mehrzahl von Bildelementen parallel
von den verschiedenen Ausgangsklemmen D₀₂ der verschiedenen
Schreib-/Lesespeicher ausgelesen und jeweils auf einen
Parallel-/Seriell-Umsetzer 10 gegeben.
Jeder der Parallel-/Seriell-Umsetzer 10 wandelt die in paralleler
Darstellung auf seinen Eingang gegebenen Bildsignale
in seriell aufeinanderfolgende Bildsignale für jedes Bildelement
um, was gesteuert durch Taktimpulse P₁ erfolgt.
Letztere sind im Hinblick auf das Auflösungsvermögen des
Farbmonitors 11 und die Abtastgeschwindigkeit gewählt.
Handelt es sich bei den Schreib-/Lesespeichern M₁ bis M₄
jeweils um solche Schreib-/Lesespeicher, bei welchen man
für jeden Taktimpuls P₁ synchron die Signale für ein Bildelement
auslesen kann, so sind die Parallel-/Seriell-Umsetzer
10 nicht notwendig.
Die im YMCK-Koordinatensystem definierten Bildsignale I s,
I n und N I, unter welchen sich die von den verschiedenen
Parallel-/Seriell-Umsetzern 10 abgegebenen Bildsignale I s,
I n, H Δ 2 und die ICR%-Daten (N I) befinden, werden jeweils
auf einen Koordinaten-Umsetzer 12 gegeben, welcher ein
Eingangssignal im YMCK-Koordinatensystem in ein entsprechendes
Ausgangssignal im RGB-Koordinatensystem umsetzt. Man
erhält so im RGB-Koordinatensystem definierte Bildsignale
H s, H n und ICR%-Daten (N H), welche an die Bildschirm-Steuerschaltung
9 weitergegeben werden.
Die zweiten Differenz-Bildsignale, welche aus dem Schreib-/
Lesespeicher M₃ ausgelesen werden, sind schon im RGB-Koordinatensystem
definierte Signale, so daß sie ohne die oben
angesprochene Koordinaten-Transformation auf die Bildschirm-
Steuerschaltung 9 gegeben werden können. In der entsprechenden
Verbindungsleitung befindet sich somit ein Pegeleinstellkreis
13, welcher die verschiedenen Einflüsse und Auswirkungen
herbeiführen kann, welche man auf eine Pegeländerung
der Signale H Δ 2 erhält, und der zugleich zur Begrenzung
dieser Signale dient. Ein dem Pegeleinstellkreis 13 vergleichbarer
Pegeleinstellkreis 14 ist in der Signalleitung
enthalten, über welche die Signale H Δ 2 auf die Rechenschaltung
4 gegeben werden. Der Pegeleinstellkreis 14 stellt
den Pegel derart ein, daß man dann, wenn die am Pegeleinstellkreis
13 eingestellte Pegeländerung sich als richtig
erwiesen hat, die eingestellte Signaländerung gleichermaßen
an denjenigen sekundären Differenz-Bildsignalen
H Δ 2 vorgenommen wird, welche zur anschließenden Durchführung
von Korrekturen höherer Ordnung verwendet werden.
Das Einstellen des Pegels an den Pegeleinstellkreisen 13
und 14 erfolgt unter Verwendung eines Tastenfeldes 16,
welches über eine weitere Koppelschaltung 15 an die zentrale
Recheneinheit 6 angeschlossen ist, um so Daten in
diese Recheneinheit eingeben zu können.
Bei der zentralen Recheneinheit 6 handelt es sich um einen
Rechner, z. B. einen Mikroprozessor. Die zentrale Recheneinheit
bewerkstelligt die Speicherverwaltung in einer
Mehrzahl von Speicherbänken, wobei man von den an sich
bekannten technischen Vorteilen der Mikroprozessoren Gebrauch
macht, so daß diesbezüglich eine detaillierte Beschreibung
nicht notwendig ist.
Vor den Einlese-Steuerklemmen WE (write enable) der verschiedenen
Schreib-/Lesespeicher M₁ bis M₄ sind jeweils
UND-Glieder 17 angeordnet. Ferner befinden sich zwischen
der zur Signalverarbeitung dienenden Rechenschaltung 4
und den jeweiligen Schreib-/Lesespeichern M₁ bis M₄ jeweils
Leitungstreiber 5, welche von der zentralen Recheneinheit
6 her über die für die Signalverarbeitung vorgesehene Koppelschaltung
7 angesteuert werden. Wie aus Fig. 3 ersichtlich,
werden auf bestimmte Statussignale hin über die Koppelschaltung
7 Daten von der zentralen Recheneinheit 6 in
ein Statusregister 18 geladen und dann auf eine Steuerleitung
19 gegeben.
Der für die Bildausgabe zuständige Adreßgenerator 3 überstellt
an den für die Steuerung der Signalverarbeitung
vorgesehenen Adreßgenerator 2 ein Austastsignal BK (blanking
signal), so daß der Adreßgenerator 2 dann arbeiten kann,
wenn eine Austastperiode im Bildausgabemodus vorliegt.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, wird im Bildausgabe-Modus durch
das Signal BK ein jedes der UND-Glieder 17 gesperrt, so
daß keine Daten in die Schreib-/Lesespeicher M₁ bis M₄ geschrieben
werden können und die Adreßfortschaltung durch
den Adreßgenerator 2 unterbunden wird.
Fig. 2 wird ein Ausführungsbeispiel für die der Signalverarbeitung
dienende Rechenschaltung 4.
Vom Plattenspeicher 1 werden die Ausgangs-Bildsignale I s
in den Schreib-/Lesespeicher M₁ geschrieben. Die Ausgangs-
Bildsignale I s bestehen aus den oben schon beschriebenen
Farbauszug-Signalen Y₁, M₁, C₁ sowie den K₁-Schwarzdrucksignalen,
welche "Skelton"-Schwarz werden oder diesen nahekommenden
Schwarzwerten zugeordnet sind. Diese Ausgangs-
Bildsignale wurden von einer herkömmlichen Einrichtung
zum punktweisen Abtasten der Vorlage bereitgestellt. Ausgehend
von diesen Ausgangs-Bildsignalen I s und ausgehend
von zuvor abgewickelten Druckaufträgen kann man die Vorgänge
beim Druckvorgang elektronisch simulieren und so im Druckerzeugnis
Farbabstufungen sehr hoher Qualität erhalten.
Die Schwarzdrucke entsprechen jedoch dem "Skelton"-Schwarz
oder liegen nahe bei derartigen Schwarzdrucken, so daß man die
teuren farbigen Druckfarben in großen Mengen benötigt.
Ein Minimum-Detektorkreis 20 sucht sich aus den aus dem
Schreib-/Lesespeicher M₁ ausgelesenen Ausgangs-Bildsignalen
I s das Minimum aus den Farbauszug-Signalen Y₁, M₁ und C₁
für ein betrachtetes Bildelement heraus und stellt dieses
als Signal END bereit, welches ein Maß für die neutrale Dichte
dieses Bildelements ist. Das der neutralen Dichte zugeordnete
END-Signal (N′ I) wird mit einem Koeffizienten (α%) multipliziert,
welches dem ICR%-Wert entspricht. Hierzu dient ein
Multiplizierkreis 21. Man erhält auf diese Weise ein ICR%-
Signal (N I), welches im Schreib-/Lesespeicher M₄ abgelegt
wird. Der Koeffizient α% wird über eine weitere Koppelschaltung
23 von der zentralen Recheneinheit 6 her in ein ICR%-Register
22 eingelesen.
Das ICR%-Signal entspricht einem Wert, welcher demjenigen des
herkömmlichen Wertes für die Farbuntergrund-Entfernung UCR%
entspricht, wenn man das END-Signal, welches in den Farbkomponenten
der Ausgangs-Bildsignale I s · α% vorliegt, durch die
Menge an K-Druckfarbe ersetzt. Der Wert für α% ist derart bestimmt,
daß man dann, wenn man den verbleibenden Rest (100-α%)
in Farbkomponentenanteile grob
umrechnet, der Wert von α% wieder an die Druckfarben zurückgegeben
werden kann. Wenn somit ICR% 100% beträgt, so
erhält man ein "Vollschwarz" (ICR% = integral color removal
= vollständige Farbentfernung).
Die Signale ICR% (I s) haben Werte, welche denjenigen der
END-Signale entsprechen. Damit wird in einem Addier-Subtrahierkreis
24 das N I-Signal von einem jeden der Farbsignale
Y₁, M₁ und C₁ abgezogen, welches sich unter den
Farbauszug-Signalen der Ausgangs-Bildsignale I s befindet,
und das N I-Signal wird zu dem Schwarzdruck-Signal K₁ hinzuaddiert.
Als Zwischenergebnis bei der Signalverarbeitung wird von
dem Ausgang des Addier-Subtrahierkreises 24 ein Zwischen-
Bildsignal I c abgegeben, wenn das primäre oder erste Korrekturbildsignal
(I n = I₁) (hier bedeutet n die Ordnung der
Korrektur) aus dem Ausgangs-Bildsignal I c hergestellt ist,
wobei dieses Signal dann einem "Vollschwarz" oder einem
diesem nahekommenden Schwarzwert entspricht. Ist somit
ICR% 100%, so entspricht das Zwischen-Bildsignal I c einem
"Vollschwarz", d. h. es wird ein Bildsignal für denjenigen
Fall, bei welchem die Menge der verwendeten Druckfarbe
am kleinsten ist.
Wie oben schon dargelegt, sind die Werte für die Farbauszugs-
Signale Y₂, M₂, C₂ und K₂ des Zwischen-Bildsignales
I₂ durch die nachstehenden Gleichungen verknüpft:
Y₂ = Y₁-N₁ ;
M₂ = M₁-N₁ ;
C₂ = C₁-N₁ ;
K₂ = K₁+N₁ = K₁+α% N′₁ .
M₂ = M₁-N₁ ;
C₂ = C₁-N₁ ;
K₂ = K₁+N₁ = K₁+α% N′₁ .
Durch Koordinaten-Transformation am Zwischen-Bildsignal
I c erhält man ein Zwischen-Bildsignal H c im RGB-Koordinatensystem.
Diese Transformation besorgt ein Y/R-Umsetzkreis
25. Das von seinem Ausgang bereitgestellte Signal wird
auf einen der Eingänge eines Subtrahierkreises 26 gegeben.
Die Ausgangsbildsignale I s werden ebenfalls einer Koordinaten-
Transformation unterworfen, und man erhält so Bildsignale
H s im RGB-Koordinatensystem. Hierzu ist ein Y/R-
Umsetzkreis 27 vorgesehen, dessen Ausgang mit dem zweiten
Eingang des Substrahierkreises 26 verbunden ist.
Der Y/R-Umsetzkreis 25 und der Y/R-Umsetzkreis 27 sind
ebenso wie der Y/R-Umsetzkreis 12 als Vorstufe der Bildausgabe-
Steuerschaltung 9 vorgeschaltet, wenn die
als Zwischenergebnis erhaltenen Bildsignale I c oder die
Ausgangs-Bildsignale I s zur Ausgabe auf dem Farbmonitor
11 in RGB-Koordinaten umgesetzt werden, so daß die
auf dem Farbmonitor 11 ausgegebenen Bilder die gleichen
Farbtöne haben wie im fertigen Druckerzeugnis. Das auf
dem Farbmonitor ausgegebene Bild ist somit gleichermaßen
zur Kompensation von Dichtefehlern bezüglich der K-Druckfarbe
geeignet und kann zur Korrektur von Abweichungen
im Proportionalitätsgesetz und von Abweichungen im Additivitätsgesetz
dienen.
Der detaillierte Aufbau eines derartigen Y/R-Umsetzkreises
ist in der JP-OS 58-46 341 bzw. der inhaltsgleichen DE-OS
32 33 427 beschrieben, so daß diesbezüglich auf diese Druckschrift
verwiesen werden kann.
Wichtig ist, daß die Ausgangssignale der Y/R-Umsetzkreise
12, 25 und 27 in RGB-Koordinaten definiert sind, so daß
unterschiedliche Kombinationen zweier Sätze von YMCK-
Signalen, welche in fertigen Druckerzeugnissen zwei gedruckte
RGB-Farbdichten herbeiführen, die zueinander äquivalent
sind, auch dazu führen, daß die Y/R-Umsetzkreise am Ausgang
den gleichen Wert selbst dann bereitstellen, wenn sich
die Kombinationsverhältnisse der beiden Sätze aus den obenerwähnten
vier Arten von Druckfarben voneinander unterscheiden.
Anders gesagt: Beaufschlagt man die Y/R-Umsetzkreise 12,
25 und 27 mit zwei Sätzen von Signalen Y, M, C und K, die an
ihrem Ausgang gleiche RGB-Signale abgeben, so erhält man zwei
visuell äquivalente Druckfarben. Wenn dagegen die beiden
Sätze von Y-, M-, C- und K-Signalen unterschiedliche RGB-Signale
an den Ausgängen erzeugen, so werden visuell unterscheidbare
Druckfarben erzeugt.
Da das Bildsignal H c dasjenige Signal ist, welches Beträge
der Druckfarben, welche ihrer äquivalenten neutralen Dichte
END entsprechen, durch eine entsprechende Menge an K-Druckfarbe
ersetzt, sollten die beiden auf den Subtrahierkreis
26 gegebenen Bildsignale H s und H c im wesentlichen dieselben
Bildsignale sein. Der das Signal-Minimum auswählende Detektorkreis
20, der Multiplizierkreis 21 und der Addier-Subtrahierkreis
24 vernachlässigen jedoch Korrekturen, welche
auf einer Abweichung vom Additivitätsgesetz und einer Abweichung
vom Proportionalitätsgesetz beruhen, so daß diejenigen
Werte für H s und H c, welche man durch Koordinaten-
Transformation der beiden Bildsignale I s und I c in RGB-
Koordinaten erhält, sich geringfügig voneinander unterscheiden.
Die Farbauszug-Bildsignale Y₁, M₁, C₁ und K₁ der Ausgangsbildsignale
I₁ unterscheiden sich somit von den Farbauszugsignalen
Y₂, M₂, C₂ und K₂ der in einem Zwischenschritt
erhaltenen Bildsignale I c im Kombinationsverhältnis der
vier Druckfarben, so daß sich die entsprechenden durch
Koordinaten-Transformation erhaltenen RGB-Signale infolge
Nichteinhaltung des Additivitätsgesetzes unterscheiden.
In diesem Falle werden die Ausgangs-Bildsignale I s dazu
verwendet, eine gute Qualität des Druckerzeugnisses zu
gewährleisten. Dies kann man dadurch sicherstellen, daß
man die entsprechenden Bilder auf dem Farbmonitor 11 betrachtet.
Stellt dieses Ergebnis nicht zufrieden, so kann
man zufriedenstellende Signale I s durch Farbkorrektur und
Korrektur der Gradation herstellen, wenn die Ausgangs-Bildsignale
zuvor durch einen die Vorlage abtastenden Scanner
erzeugt wurden. Hierzu erzeugt der Subtrahierkreis 26 den
Unterschied zwischen den Farbauszugsignalen R₁, G₁ und
B₁ (Signale H s), mit denen gute Ergebnisse in den Druckergebnissen
erhalten werden, und den Farbauszugsignalen
R₂, G₂ und B₂ (Farbauszugsignale H c) der verschiedenen
Werte, berechnet also H s-H c = H Δ 1. Das Ausgangssignal
des Subtrahierkreises 26 stellt die primären Differenzsignale
H Δ 1 dar, welche aus den Farbauszugsignalen gemäß
nachstehenden Gleichungen abgeleitet sind:
R₁-R₂ = R Δ 1 ;
G₁-G₂ = G Δ 1 ;
B₁-B₂ = B Δ 2 .
G₁-G₂ = G Δ 1 ;
B₁-B₂ = B Δ 2 .
Die primären Differenzsignale H Δ 1 werden über einen Leitungstreiber
28 auf einen R/Y-Umsetzkreis 29 gegeben, welcher
Signale aus dem RGB-Koordinatensystem ins YMCK-Koordinatensystem
transformiert. Nach dieser Koordinaten-Transformation
erhält man am Ausgang des Umsetzkreises 29 primäre
Differenzsignale I Δ 1 im YMCK-Koordinatensystem. Letztere
werden in einem Addierkreis 30 zu den als Zwischenergebnis
erhaltenen Bildsignalen I c hinzuaddiert.
Der Addierkreis 30 addiert die Farbauszugsignale der als
Zwischenergebnis erhaltenen Bildsignale I c und die Farbauszugsignale
der primären Differenzsignale I Δ 1 und erzeugt
so Farbauszugsignale
Y₃ = Y₂+Y Δ 1 , M₃ = M₂+M Δ 1 ,
C₃ = C₂+C Δ 1 und K₃ = K₂+K Δ 1 .
C₃ = C₂+C Δ 1 und K₃ = K₂+K Δ 1 .
Das erste Korrektursignal I₁ wird über einen Leitungstreiber
31 auf den Schreib-/Lesespeicher M₂ gegeben und dort gespeichert.
Die ersten Korrektursignale I₁ werden ferner durch
einen weiteren Y/R-Umsetzkreis 32 in erste Farbkorrektur-Bildsignale
H₁ im RGB-Koordinatensystem umgesetzt, welcher
diese Koordinaten-Transformation durchführt.
Die in RGB-Koordinaten definierten Signale H₁ werden von
den ebenfalls in RGB-Koordinaten definierten Ausgangs-
Bildsignalen H s abgezogen, und man erhält auf diese Weise
sekundäre Differenzbildsignale H Δ 2 = H s-H₁. Hierzu ist
ein Subtrahierkreis 33 vorgesehen, welcher jedes der Farbauszugsignale
der ersten Farbkorrektursignale H₁ von
jedem der Farbauszugsignale der Ausgangs-Bildsignale H s
abzieht und dann, wenn irgendeines der so erhaltenen Farbauszugsignale
R Δ 2 = R₁-R₃ , G Δ 2 = G₁-G₃ , B Δ 2 = B₁-B₃
der sekundären Differenzbildsignale H Δ 2 einen negativen
Wert annimmt, die Werte für die Signale H Δ 2 sämtlich
= 0 setzt. Wenn die bei den drei Subtrahiervorgängen erhaltenen
Werte sämtlich positiv sind, kann man höhere Korrekturen
anschließend durchführen, wie nachstehend noch genauer
beschrieben wird.
Um negative Werte in jedem der Farbauszugsignale R Δ 2,
G Δ 2 und B Δ 2 der sekundären Differenzbildsignale H Δ 2
auszuschließen, ist eine spezielle Torschaltung 61 vorgesehen.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine solche
Torschaltung. Werden die bei den drei Subtrahiervorgängen
erhaltenen Ergebnisse negativ, so werden drei Defizit-
Signale BO R, BO G, BO B (borrow signals) in einem ODER-Glied
34 miteinander logisch multipliziert. Das Ausgangssignal
des ODER-Gliedes 34 wird jeweils auf einen Eingang dreier
UND-Glieder 35 gegeben, deren zweiter Eingang jeweils mit
den berechneten Werten beaufschlagt ist. Wenn somit ein
einziges der Defizit-Signale BO R, BO G, BO B bereitgestellt
wird, so werden die Ausgangssignale H Δ 2, welche an den
Ausgängen der UND-Glieder 35 bereitgestellt werden, sämtlich
auf 0 geschaltet.
Die an den Ausgängen der UND-Glieder 35 erhaltenen sekundären
Differenzbildsignale H Δ 2 werden auf den Schreib-/Lesespeicher
M₃ gegeben und dort gespeichert.
Nunmehr wird die erste, oben angesprochene Farbkorrektur
durchgeführt. Hierzu wird der für die Signalverarbeitung
zuständige Adreßgenerator 2, welcher in Fig. 5 gezeigt
ist, für jede Periode, die für eine Adresse eines XY-Adreßzählers
36 bereitsteht, um ein Pixel weitergeschaltet,
wobei die hierfür zur Verfügung stehende Zeitspanne einer
Austastperiode BK entspricht. Taktimpulse P₂, durch welche
die Adreßzählung des Adreßzählers 36 weitergeschaltet wird,
werden in geeigneter Weise gemäß dem Durchsatz durch die
die Signalverarbeitung bewirkende Rechenschaltung 4 gewählt.
Das Ausgangssignal eines Mono-Multivibrators 31, der seinerseits
durch das Ausgangssignal eines Flip-Flops 37 gesteuert
wird, löscht dann den XY-Adreßzähler 36, wenn die
Signalverarbeitung für einen Bildbereich durchgeführt worden
ist oder wenn ein Zurücksetzen des Adreßzählers 36 speziell
angefordert wird. In das Flip-Flop 37 werden Statussignale
über eine Koppelschaltung 62 von der zentralen Recheneinheit
6 her eingespeist.
Die Taktimpulse P₂ werden über eine Torschaltung 39 auf
den Adreßzähler 36 gegeben, welche ihrerseits im Bildausgabe-
Modus durch das Austastsignal BK durchgeschaltet wird.
Die Taktimpulse P₂ steuern dann das Hochzählen der Adresse,
und über ein UND-Glied 40 werden die ausgegebenen Adreßsignale
verknüpft mit dem vom Flip-Flop 37 gehaltenen
Statussignal ausgegeben.
Nach Verarbeitung der Ausgangs-Bildsignale I s in der Rechenschaltung
4 kann man die in den Schreib-/Lesespeichern M₂
und M₄ enthaltenen Daten der Monitor-Steuerschaltung 9
überstellen und so Bilder auf dem Farbmonitor 11 ausgeben.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel für den Aufbau der
Monitor-Steuerschaltung 9. Die in RGB-Koordinaten ausgedrückten
Ausgangs-Bildsignale H s, die ersten Farbkorrektur-
Bildsignale H₁ oder H n und die sekundären Differenzbildsignale
H Δ 2 werden gemäß den jeweiligen Farbauszugsignalen
auf verschiedene Signalauswählkreise gegeben. Diese weisen
jeweils UND-Glieder 41, 42 und 43 sowie UND-Glieder 44
und 45 auf, die für jeden Farbkanal des RGB-Farbsystems
vorgesehen sind. Die Ausgangssignale eines jeden der Farbauswählkreise
sind mit den entsprechenden Farbeingangskanälen
R, G und B des Farbmonitors 11 über ein ODER-Glied
46 verbunden.
Der Signalauswählkreis, welcher die UND-Glieder 41, 42
und 43 enthält, wählt eines der an ihm anstehenden Signale
in Abhängigkeit von Statussignalen aus, welche auf ein
Bildausgabe-Statusregister 47 gegeben werden. Hierzu ist
die zentrale Recheneinheit 6 über die Koppelschaltung 8
mit dem Statusregister 47 verbunden.
Die UND-Glieder 44 und 45 werden über einen Inverter 49
im Gegentakt durchgesteuert, wobei als primäres Steuersignal
das Ausgangssignal eines UND-Gliedes 48 dient, welches
durch die Statussignale geöffnet und geschlossen werden
kann.
Die Ausgangs-Bildsignale H s werden auf die Eingänge der
UND-Glieder 41 und 44 gegeben. Die ersten oder n-ten Korrekturbildsignale
H₁ bzw. H n werden auf die UND-Glieder 42
und 45 gegeben. Schließlich sind die UND-Glieder 43 mit
den sekundären Differenzsignalen H Δ 2 beaufschlagt. Diese
Bildsignale H s, H₁ oder H n und H Δ 2 werden jeweils zu gegebener
Zeit durch die von der zentralen Recheneinheit 6
bereitgestellten Statussignale ausgewählt. Auf das UND-
Glied 48 wird ferner das Ausgangssignal eines Null-Komparators
50 gegeben, dessen Eingang mit den ICR%-Signalen
N H beaufschlagt ist.
Wird durch die Statussignale das UND-Glied 41 durchgeschaltet,
so werden somit die im Schreib-/Lesespeicher M₁ enthaltenen
Ausgangs-Bildsignale H s auf dem Farbmonitor 11
ausgegeben. Wird dagegen das UND-Glied 42 durch die Statussignale
durchgesteuert, so werden die im Schreib-/Lesespeicher
M₂ gespeicherten ersten Korrekturbildsignale ausgegeben.
Werden schließlich durch die Statussignale die UND-Glieder
43 durchgesteuert, so kommen die sekundären Differenzbildsignale
H Δ 2 zur Anzeige.
Sorgen die Statussignale andererseits dafür, daß das UND-
Glied 48 durchsteuert, so werden in Abhängigkeit vom Ausgangssignal
des Null-Komparators 50 die Ausgangs-Bildsignale
H s und die ersten Korrekturbildsignale H₁ wahlweise dargestellt.
Diese wahlweise Darstellung ist dann vorteilhaft,
wenn man für einen interessierenden Bereich in einer Bildebene
die Anzeige erhält, daß ICR% = 0 ist, denn man kann
dann ein Gebiet, welches einer ICR-Signalverarbeitung
unterworfen wurde (also ein Gebiet, in welchem die erste
Korrektur durchgeführt wurde) mit einem Gebiet vergleichen,
das keiner ICR-Korrektur unterworfen wurde (also
ein Gebiet, in welchem die Ausgangs-Bildsignale unverändert
erhalten sind), indem man beide in gemischter Darstellung
ausgibt.
Darüber hinaus ist es auch möglich, die Ausgangssignale
I s und die ersten oder n-ten Korrektursignale H₁ oder H n
in gemischter Darstellung auszugeben, indem man die Bildebene
des Farbmonitors 11 in eine untere und obere sowie
eine rechte und linke Hälfte unterteilt. Es ist auch möglich,
die Farben dieser beiden Signale an den Rändern der
so unterteilten Bildschirmfläche miteinander zu vergleichen.
Man kann auch leicht diese beiden Farben so einstellen,
daß sie äquivalent werden.
Darüber hinaus ist es möglich, die Lagen der durch Teilung
erhaltenen Fenster in der Bildfläche willkürlich durch
entsprechende Statussignale zu verschieben, um Farben,
wie sie vor einer Korrektur angetroffen werden, mit Farben
zu vergleichen, die nach Durchführung einer Korrektur in
den gewünschten Bereichen der Bildebene durchgeführt wurden.
Es ist auch leicht, die korrigierten Farben dadurch anzupassen,
daß man sukzessive höhere Korrekturen vornimmt.
Nachstehend werden nun Verfahren zur Durchführung der Korrekturen
höherer Ordnung an den Inhalten der Schreib-/Lesespeicher
M₁ bis M₄ beschrieben, indem man diese Inhalte
wahlweise auf dem Farbmonitor 11 zur Anzeige bringt. Die
Verfahren lassen sich grob wie folgt in zwei Klassen unterteilen:
Beim ersten Verfahren erhält man geeignete erste Bildkorrektursignale I₁ dadurch, daß man den Koeffizienten α% der ICR%-Signale (N) variiert und diesen Schritt mehrere Male wiederholt.
Beim ersten Verfahren erhält man geeignete erste Bildkorrektursignale I₁ dadurch, daß man den Koeffizienten α% der ICR%-Signale (N) variiert und diesen Schritt mehrere Male wiederholt.
Beim zweiten Verfahren erhält man sukzessive Korrekturbildsignale
I n höherer Ordnung, indem man eine weitere Korrektur
an den ersten Korrektursignalen I₁ vornimmt, welche
der Größe der in vorhergehender Näherung erhaltenen sekundären
Differenzbildsignale H Δ 2 Rechnung trägt.
Beim ersten Verfahren sind die sekundären Differenzbildsignale
H Δ 2 Werte, welche die Unzulänglichkeit der ersten Korrekturbildsignale
I₁ wiedergeben. Entsprechend ändert man
die zur Ausgabe gebrachten Signale H Δ 2 und die ICR%-Signale
(N₁) derart, daß die Signale H Δ 2 kleiner werden. Die Farbauszugsignale
R Δ 2 usw. der sekundären Differenzbildsignale
H Δ 2 sind aber insofern begrenzt, als sie (vgl. Fig. 4)
auf der Bildebene des Farbmonitors keine negativen Werte
annehmen dürfen. Es ist deshalb unmöglich, Bildbereiche
nachzuprüfen, in welchen die Signale H Δ 2 negative Werte
annehmen.
Werden die sekundären Differenzbildsignale H Δ 2 zur Anzeige
gebracht, ist es somit möglich, das Auftreten negativer
Werte in den sekundären Differenzbildsignalen H Δ 2 zu bestätigen.
Hierzu verwendet man das Ausgangssignal des in Fig. 4
wiedergegebenen ODER-Gliedes 34 als Vorzeichen-Bit für
einen Bildbereich, in welchem die sekundären Differenzbildsignale
H Δ 2 negative Werte annehmen. Dieses Vorzeichen-Bit
wird zusammen mit den Signalen H Δ 2 im Schreib-/Lesespeicher
M₃ abgespeichert. Durch dieses Vorzeichen-Bit können dann
die Bereiche negativer Werte mit hoher Helligkeit zur Anzeige
gebracht werden.
In der Bildausgabeebene können die ersten Korrekturbildsignale
H₁, welche keinen Bereich negativer Werte in den
sekundären Differenzbildsignalen H Δ 2 mit sich bringen
und die Signale H₂ zu einem Minimum machen, dadurch erhalten
werden, daß man mehrere Male den ersten Korrekturschritt
durchführt, indem man sie derart aufsucht, daß man den
Koeffizienten α% schrittweise abändert. Werden die sekundären
Differenzbildsignale H Δ 2 bei diesem ersten Verfahren zur
Ausgabe gebracht, so kann man die Größe dieser Signale
in einem großen Bereich unter Verwendung des Pegeleinstellkreises
13 darstellen.
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel für den Pegeleinstellkreis
13. Unter geeigneter Synchronisierung wird von der
zentralen Recheneinheit 6 eine Konstante β in ein Konstantenregister
51 geladen und von den drei Farbauszugsignalen
der sekundären Differenzbildsignale H Δ 2 durch einen Subtrahierkreis
52 abgezogen. Man erhält so Signale B Δ 2-β,
G Δ 2-β und R Δ 2-β. Andererseits werden die Farbauszugsignale mit der Konstanten multipliziert, wodurch
man Signale B Δ 2 · β und R Δ 2 · β erhält.
Die Ausgangssignale des Subtrahierkreises 52 und eines
zur Durchführung der eben erwähnten Multiplikation verwendeten
Multiplizierkreises 53 werden durch einen Signalauswählkreis
104 (vgl. Fig. 8) ausgewählt, zu welchem Leitungstreiber
54 und 55 gehören. Die Ausgangssignale des
Subtrahierkreises 52 und des Multiplizierkreises 53 werden
dann auf die Monitor-Steuerschaltung 9 gegeben. Diese Auswahl
erfolgt dadurch, daß man ein Bit des von der zentralen
Recheneinheit 6 bereitgestellten Statussignals auf ein
Flip-Flop 56 gibt.
Ist das Ausgangssignal des Subtrahierkreises 52 ausgewählt
und wird die Konstante β allmählich zunehmend von den Signalen
H Δ 2 abgezogen, so kann man gemäß dem Verschwinden
oder der Änderung der Farben den Pegel der sekundären Differenzbildsignale
H Δ 2 quantitativ auf der Basis des Wertes
der Konstanten β erhalten.
Wird umgekehrt das Ausgangssignal des Multiplizierkreises
53 ausgewählt, so wird der Pegel der sekundären Bildsignale
H Δ 2 in einem Maße vergrößert ausgegeben, welcher der Konstanten
entspricht. Man kann so Bereiche mit sekundären
Differenzbildsignalen H Δ 2 klar erkennen. Im Falle einer
mehrfach wiederholten ersten Korrektur wird die Änderung
der sekundären Differenz mit vergrößertem Maßstab ausgegeben.
Als nächstes wird ein Verfahren zum Ausführen der höheren
Korrektur zweiter Ordnung unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben.
Die sekundären Differenzbildsignale H Δ 2, welche
im Schreib-/Lesespeicher M₃ abgelegt sind, werden über den
Pegeleinstellkreis 14 auf die Rechenschaltung 4 zurückgegeben.
Der Pegeleinstellkreis 14 hat denselben Aufbau wie
der Pegeleinstellkreis 13. Faktoren zur Voreinstellung
des Pegeleinstellkreises 14 sind der Pegel des Differenzen
ausweisenden Bereiches der sekundären Differenzbildsignale,
wenn die Signale H Δ 2 ausgegeben werden, der Wert der Konstanten
β, welcher unter Berücksichtigung der Bereiche
und anderer Parameter ausgewählt ist, und das Statussignal,
welches vorgibt, ob eine Subtraktion oder eine Multiplikation
durchgeführt werden soll. Diese Faktoren werden
von der zentralen Recheneinheit 6 in den Pegeleinstellkreis
14 geladen.
Der Ausgang des Pegeleinstellkreises 14 ist über einen
Leitungstreiber 57 mit dem R/Y-Umsetzkreis 27 verbunden.
Der Leitungstreiber 57 wird durch das Statussignal aktiviert,
und dann ist auch der Leitungstreiber 28 geschlossen und
auf schwimmendem Potential.
Die im YMCK-Koordinatensystem ausgedrückten sekundären
Differenzbildsignale I′ Δ 2, welche aus Ausagng des R/Y-Umsetzkreises
29 bereitgestellt werden, werden auf einen
Addierkreis 58 gegeben und dort zu den ersten Korrekturbildsignalen
I₁ hinzuaddiert, welche aus dem Schreib-/Lesespeicher
M₂ ausgelesen sind. Am Ausgang des Addierkreises 58 erhält
man so die sekundären Korrekturbildsignale I₂.
Die in dem Schreib-/Lesespeicher M₂ abgelegten sekundären
Korrekturbildsignale I₂ werden wie oben beschrieben auf
dem Farbmonitor 11 ausgegeben, man kann so die Ergebnisse
visuell kontrollieren. Bei dieser Ausgabe ist es leicht
möglich, Unterschiede zwischen den Ausgangsbildsignalen
I s, welche im Schreib-/Lesespeicher M₁ abgelegt sind, und
den sekundären Korrekturbildsignalen I₂, welche im Schreib-/
Lesespeicher M₂ abgelegt sind, dadurch festzustellen, daß
man die entsprechenden Bilder der erstgenannten und letztgenannten
Signale auf verschiedenen, abgeteilten Bereichen
des Farbmonitors 11 parallel darstellt.
Fallen die mit der sekundären Korrektur erhaltenen Ergebnisse
nicht gut genug mit denjenigen Bildern zusammen,
welche man unter Verwendung der Ausgangsbildsignale I s
erhält, so werden anschließend weitere Korrekturen höherer
Ordnung (3., 4. . . . n-te Ordnung) sukzessive durchgeführt.
Diese aufeinanderfolgenden Korrekturen höherer Ordnung
kann man dadurch bewerkstelligen, daß man die in den Pegeleinstellkreis
14 geladene Konstante β in geeigneter Weise
abändert und die Subtraktions-Arbeitsweise oder Multiplikations-
Arbeitsweise richtig auswählt.
Nachstehend wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 8-14
ein zweites Ausführungsbeispiel beschrieben.
Wie in Fig. 8 wiedergegeben, werden die Farbauszugsignale
R₀, G₀ und B₀ eines Originals, welche am Ausgang eines
das Original abtastenden Scanners 101 erhalten werden,
über einen Signalauswählkreis 104, der später noch genauer
beschrieben wird, auf einen Farbanalysierkreis 102 gegeben.
Der Farbanalysierkreis 102 setzt die auf ihn gegebenen
Bildsignale im RGB-System in erste Farbauszugsignale Y₁,
M₁, C₁ und K₁ im YCMK-System um, wie dies auch bei bekannten
Scannern zur Reproduktion von Vorlagen der Fall ist. Hierbei
erfolgt eine Farbkorrektur, eine Korrektur der Gradation
und eine Korrektur der Farbuntergrund-Entfernung.
Diese ersten Farbauszugsignale haben vorteilhafte Auswirkungen
beim Herstellen von Farbdrucken, und man kann die Ergebnisse
aller Korrektur-Einflußmöglichkeiten aus den mit
dem Scanner zuvor abgewickelten Arbeiten vorhersagen.
Der Farbanalysierkreis 102 bewerkstelligt eine Signalverarbeitung
in zumindest doppeltem Zeit-Multiplex-Verfahren
innerhalb eines Datenzyklus T₀ der im digitalen RGB-Farbsystem
definierten Farbauszugsignale R₀, G₀ und B₀, welche
am Ausgang des das Original abtastenden Scanners 101 erhalten
werden. Um diese Signalverarbeitung im Zeit-Multiplex-
Verfahren durchführen zu können, ist in einer mit dem Eingang
des Farbanalysierkreises 102 verbundenen Datenleitung 103
der Datenauswählkreis 104 vorgesehen. Dieser hat Speicher,
die mit einem Eingangskanal A des Datenauswählkreises
verbunden sind, an den eine Ausgangsleitung 105 angeschlossen
ist, welche von dem das Original abtastenden Scanner
101 herkommt.
Eine Ausgangsleitung 106 des Farbanalysierkreises 102 ist
mit einem Eingang eines Abtrennkreises 107 verbunden, welcher
achromatische, also unbunte Anteile der Signale ausscheidet.
Die Datenleitung 106 führt ferner an den Eingang eines Auswählkreises
108, der das Minimum der auf ihn gegebenen Signale
ermittelt, einem Eingangskanal D eines Signalauswählkreises
109 sowie einem Eingangskanal A eines Signalauswählkreises
110 verbunden.
An den Ausgang des unbunte Signalanteile entfernenden
Abtrennkreises 107 ist eine Datenleitung 111 angeschlossen,
welche mit einem Eingangskanal A des Signalauswählkreises
109 und einem Eingangskanal B des Signalauswählkreises
110 verbunden ist. Die Ausgangssignale des Signalauswählkreises
109 werden auf einen Addierkreis 112 gegeben, und
die Ausgangssignale des Signalauswählkreises 110 gelangen
auf einen Koordinaten-Umsetzkreis 113.
Eine mit dem Ausgang des Addierkreises 112 verbundene Datenleitung
114 ist mit einer nicht näher gezeigten Aufzeichnungseinheit
der Reproduktionsvorrichtung verbunden. Eine
mit dem Ausgang des Koordinaten-Umsetzkreises 113 verbundene
Datenleitung 115 führt zu einem Eingangskanal B des Signalauswählkreises
104.
Eine die obengenannten Bauteile enthaltende Vorrichtung
zur Herstellung von Farbauszügen wird durch Auswählimpulse
P₁, P₂ und durch Speicherimpulse L₁, L₂ und L₃ gesteuert,
wie sie im Synchronisierplan von Fig. 14 gezeigt sind.
Die nachstehende Beschreibung von Signalverarbeitungsschritten
erfolgt schrittweise.
Die originalen Farbauszugsignale R₀, G₀ und B₀ im RGB-
System, welche vom die Originalvorlage abtastenden Scanner
101 bereitgestellt werden, werden über den Signalauswählkreis
104 bei der Anstiegsflanke eines Taktimpulses auf
den Farbanalysierkreis 102 gegeben. Gemäß dem üblichen
Verfahren zur Farbberechnung werden die Signale aus dem
RGB-System in erste Farbauszugsignale Y₁, M₁, C₁ und K₁
im YMCK-System umgerechnet und ausgangsseitig auf der Datenleitung
106 bereitgestellt.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich, weist der Signalauswählkreis
104 Paare 2 Bit parallel verarbeitender Leitungstreiber
LD A und LD B auf, deren Ausgänge jeweils mit einer gemeinsamen
Leitung verbunden sind, welche für jede der Farben
R, G und B vorgesehen sind. Damit können die Bit-parallelen
Leitungstreiber im Gegentakt Ausgangssignale bereitstellen,
was unter Auswählen der Ansteuerung durch die Taktimpulse
P₁ erfolgt. Die Schaltkreise für die G- und B-Kanäle sind
dieselben wie für den R-Kanal, so daß sie in der Zeichnung
nicht in Einzelheiten wiedergegeben sind.
Ein Eingang des Leitungstreibers LD A ist ein A-Kanal, ein
Eingang des Leitungstreibers LD B ist ein B-Kanal, und diese
Kanäle werden abwechselnd durch die Auswählimpulse P₁ scharf
geschaltet. Ist der Auswählimpuls P₁ hochpegelig ("H"),
so ist der Leitungstreiber LD A zur Ausgabe ausgewählt.
Bei den in den Fig. 12 und 13 gezeigten Signalauswählkreisen
110 und 109 erfolgt die Signalauswahl auf genau die gleiche
Weise, so daß dann, wenn die Impulse P₂ oder P₁ hochpegelig
sind, der Leitungstreiber LD A zur Ausgabe aktiviert wird.
Der Signalauswählkreis 104 hat Speicherkreise 120 R, 120 G
und 120 B, welche an die Ausgänge der Leitungstreiber
LD A und LD B angeschlossen sind und die Ausgangssignale
der Leitungstreiber LD A bzw. LD B sicherstellen. Diese Signalsicherung
erfolgt unter Steuerung durch Speichersteuerimpulse
L₁.
Während die originalen Farbauszugsignale R₀, G₀ und B₀,
die in dem RGB-System definiert sind, in den Speicherkreisen
120 R, 120 G und 120 B gehalten werden, gibt der Farbanalysierkreis
102 die ersten Farbauszugsignale Y₁, M₁, C₁ und
K₁ an die Datenleitung 106 ab. Drei der Farbsignale unter
diesen Signalen, mit Ausnahme des K₁-Signals, werden auf
den Auswählkreis 108 gegeben, welche das kleinste unter
den auf ihn gegebenen Signalen heraussucht. Dieser Minimalwert
wird auf den Eingang des unbunte Farbanteile eliminierenden
Abtrennkreises 107 gegeben und dient als Neutraldichtewert
N.
Der das Signal mit Minimum heraussuchende Auswählkreis
108, der in Einzelheiten in Fig. 10 gezeigt ist, hat an
sich bekannten Aufbau und weist drei Komparatoren 121,
drei UND-Glieder 122, drei Inverter 123 und drei Bit-parallele
Leitungstreiber 124 auf. Die Steuerung des Auswählkreises
108 erfolgt durch Logiksignale. Wie aus Fig. 11
ersichtlich, hat der unbunte Signalanteile eliminierende
Abtrennkreis 107 ebenfalls an sich bekannten Aufbau.
Der unbunte Signalanteile eliminierende Abtrennkreis 107
subtrahiert die Neutraldichtewerte N von den drei Farbsignalen,
welche unter den ersten Farbauszugsignalen Y₁,
M₁, C₁ und K₁ ausgewählt sind und über die Datenleitung
106 zugeführt werden. Hierzu sind drei Subtrahierkreise
107 Y, 107 M und 107 C vorgesehen. Darüber hinaus wird
zu dem Schwarzsignal K₁ der Neutraldichtewert N durch einen
Addierkreis 107 K hinzuaddiert. Die so erhaltenen Ergebnisse
werden auf der Datenleitung 111 als sekundäre Farbauszugsignale
Y₂, M₂, C₂ und K₂ bereitgestellt. Es wird
vorgeschlagen, daß das sekundäre Farbsignal K₂, welches
dem Schwarzdruck zugeordnet ist, so erzeugt wird, daß es
der nachstehenden Beziehung genügt:
K₂ = K₁ + N 100% .
Die sekundären Farbauszugsignale Y₂, M₂, C₂ und K₂ sind
diejenigen Signale, welche man als Ergebnis dann erhält,
wenn man auf die ersten Farbauszugsignale Y₁, M₁, C₁ und
K₁ die maximale Farbuntergrund-Entfernung (100%) anwendet.
Zur Erleichterung des Verständnisses wurden Beispiele beschrieben,
welche einer Farbuntergrund-Entfernung von
100% entsprechen. Es kann jedoch auch eine nur nahe bei
diesem Verhältniswert für die Farbuntergrund-Entfernung
liegende Farbuntergrund-Entfernung praktikabel sein. Wenn
die ersten Farbauszugsignale Y₁, M₁, C₁ und K₁ auf der
Datenleitung 106 ausgegeben werden, übermittelt der Signalauswählkreis
110 die Signale auf den Koordinaten-Umsetzkreis
113. Der Koordinaten-Umsetzkreis 113 hat den in Fig. 12
gezeigten Aufbau und enthält eine Koordinatensystem-Umsetztabelle
113 a, welche Koordinaten aus dem YMCK-System in
diejenigen des RGB-Systems umsetzt, indem sie die RGB-Dichte
in einem farbigen Druckerzeugnis berechnet, welches durch
Kombination gewisser Mengen an YMCK-Druckfarben gedruckt
wird. Betrachtet man diese Koordinatensystem-Umsetztabelle,
so kann bezüglich Einzelheiten auf andere Veröffentlichungen
des Anmelders verwiesen werden.
Die ersten die Druckfarbe vorhersagenden RGB-Signale R₁,
G₁ und B₁, welche aus den ersten Farbauszugsignalen Y₁,
M₁, C₁ und K₁ durch Transformation des Koordinatensystems
abgeleitet sind, werden jeweils auf einen zugeordneten
Differenzrechenkreis oder Änderungsrechenkreis 113 R, 113 G
bzw. 113 B gegeben. Ein jeder der Differenzrechenkreise
113 R, 113 G und 113 B enthält einen Speicherkreis 125₁,
125₂ sowie einen Subtrahierkreis 126, welche jeweils in
Reihe geschaltet sind. Die für die Farben G und B vorgesehenen
Schaltkreise sind genau die gleichen wie diejenigen
für die Farbe R, so daß ihre Darstellung in der Zeichnung
vereinfacht ist.
Die Speicherkreis 125₁ und 125₂ speichern auf sie gegebene
Signale aufeinanderfolgend, gesteuert durch Speichersteuerimpulse
L₂, und geben diese Signale an die nächste Stufe
weiter. Im Subtrahierkreis 126 wird von dem im zweiten
Speicherkreis 125₂ gespeicherten Signal das im ersten Speicherkreis
125₁ gespeicherte Signal abgezogen. Das so erhaltene
Ergebnis wird auf die Datenleitung 115 ausgegeben
und stellt jeweils den Farbdifferenzwert Δ r₁, Δ g₁ und
Δ b₁ dar.
Der Signalauswählkreis 110 wird durch den Auswählimpuls
P₂ auf den Kanal B umgeschaltet, während die zweiten Farbauszugsignale
Y₂, M₂, C₂ und K₂ von der Datenleitung 115
her eingelesen werden. Der Datenauswählkreis 110 gibt dann
die zweiten Farbauszugsignale auf die Koordinatensystem-
Transformationstabelle 113 a, wodurch sie in die zweiten
die Druckfarbe voraussagenden RGB-Signale R₂, G₂ und B₂
umgesetzt werden. Die letztgenannten Signale werden dann
auf die ersten Signale folgend auf die Speicherkreise 125₁
gegeben.
Damit erhält man am Ausgang des Subtrahierkreises 126 jeweils
den Unterschied zwischen den ersten die Druckfarbe
voraussagenden RGB-Signalen und den zweiten die Druckfarbe
voraussagenden RGB-Signalen, welche durch Koordinaten-Transformation
aus den ersten Farbauszugsignalen Y₁, M₁, C₁
und K₁ bzw. aus den zweiten Farbauszugsignalen Y₂, M₂,
C₂ und K₂ abgeleitet sind. Es wird also jede der Differenzen
Δ r₁ = R₁-R₂, Δ g₁ = G₁-G₂, Δ b₁ = B₁-B₂ berechnet
und als das jeweilige erste RGB-Differenzsignal auf die
Datenleitung 115 gegeben.
Die ersten RGB-Differenzsignale Δ r₁, Δ g₁ und Δ b₁ sind
visuelle Anregungssignale für das RGB-Farbsystem, also
Dichtewerte derselben, so daß dann, wenn die ersten Farbauszugsignale
Y₁, M₁, C₁ und K₁ richtige Farbwerte erzeugen,
die zweiten Farbauszugsignale Y₂, M₂, C₂ und K₂ nicht brauchbar
sind, da sie sich um visuell wahrnehmbare Unterschiede
abheben, welche der Größe der ersten Differenzsignale entsprechen.
Die ersten RGB-Differenzsignale Δ r₁, Δ g₁ und
Δ b₁ werden dann, wenn der Signalauswählkreis 104 durch
den Auswählimpuls P₁ auf den Kanal B umgeschaltet wird,
in den Speicherkreisen 120 R, 120 G und 120 B gehalten.
Sie werden dann durch den Farbanalysierkreis 102 in die
ersten YMCK-Farbauszug-Differenzsignale Δ y₁, Δ m₁, Δ c₁
und Δ k₁ umgesetzt und auf der Datenleitung 106 ausgegeben.
Wie aus Fig. 13 ersichtlich, wird im Signalauswählkreis
109 und im Addierkreis 112 dann der Kanal A durch den Auswählimpuls
P₁ ausgewählt, wenn die zweiten Farbauszugsignale
Y₂, M₂, C₂ und K₂ von der Datenleitung 111 eingelesen werden.
Diese Daten werden auf den Eingang des Addierkreises 112
gegeben. Werden die YMCK-Farbauszug-Differenzsignale
Δ y₁, Δ m₁, Δ c₁ und Δ k₁ von der Datenleitung 106 auf
den Eingang des Datenauswählkreises 109 gegeben, so wird
letzterer durch den Auswählimpuls P₁ auf den Kanal B umgeschaltet,
und der Datenauswählkreis 109 gibt diese Daten
auf den Addierkreis 112. Der Addierkreis 112 enthält seinerseits
vier Addierer 112 Y, 112 M, 112 C und 112 K, welche
jeweils mit den entsprechenden oben beschriebenen Farbsignalen
beaufschlagt sind. Ein jeder dieser Addierer hat
zwei Speicher 127₁ und 127₂, die in Reihe geschaltet sind,
sowie einen Addierer 128, welcher die in den beiden Speicherkreisen
gespeicherten Signale addiert. In Fig. 13 ist nur
ein Addierer 112 Y für die gelbe Farbe in Einzelheiten
wiedergegeben. Die anderen drei Addierer haben den gleichen
Aufbau und sind in der Zeichnung nur schematisch angedeutet.
Die Speicherkreise 127₁ und 127₂ speichern aufeinanderfolgend
die auf sie gegebenen Signale unter Steuerung durch
Speichersteuerimpulse L₃ und geben diese Signale an die
nächste Stufe weiter. Damit werden die in den beiden Speicherkreisen
127₁ und 127₂ gespeicherten Signale durch den
Addierer 128 zusammengezählt, und das Ergebnis wird auf
der Datenleitung 114 als dritte Farbauszugsignale Y₃, M₃,
C₃ und K₃ bereitgestellt.
Die dritten Farbauszugsignale werden gemäß den nachstehenden
Gleichungen berechnet:
Y₃ = Y₂ + Δ y₁; M₃ = M₂ + Δ m₁;
C₃ = C₂ + Δ c₁ und K₃ = K₂ + Δ k₁.
C₃ = C₂ + Δ c₁ und K₃ = K₂ + Δ k₁.
Anders gesagt: Man erhält diese Signale, indem man die
ersten YMCK-Differenzsignale Δ y₁, Δ m₁, Δ c₁ und Δ k₁,
welche durch Differenzbildung aus den ersten Farbauszugsignalen
unter Verwendung von RGB-Transformationswerten
erhalten wurden, zu den zweiten Farbauszugsignalen Y₂,
M₂, C₂ und K₂ hinzuaddiert. Damit ist der visuelle RGB-Eindruck der
Druckfarben, welchen diese dritten Farbauszugsignale vermitteln
identisch zu demjenigen, welcher durch die ersten
Farbauszugsignale vermittelt wird.
Die zweiten Farbauszugsignale Y₂, M₂, C₂ und K₂ dienen
- wie oben schon dargelegt - einer 100%igen Farbuntergrund-
Entfernung (oder einer dieser nahekommenden Farbuntergrund-
Entfernung), indem man die äquivalente neutrale Dichte
END von den ersten Farbauszugsignalen Y₁, B₁, C₁ bzw. K₁
abzieht oder die Größe END zu den ersten Farbauszugsignalen
Y₁, M₁, C₁ bzw. K₁ hinzuaddiert, was in dem unbunte Signalanteile
eliminierenden Abtrennkreis 107 erfolgt. Hat man
somit eine überschüssige Neutralfarbdichte in der Größe
der Korrektur durch die ersten YMCK-Farbauszug-Differenzsignale
Δ y₁, Δ m₁, Δ c₁ und Δ k₁, welche zu den zweiten
Farbauszugsignalen Y₂, M₂, C₂ bzw. K₂ hinzuaddiert werden,
so kann die benötigte Menge teurer farbiger Druckfarben
sehr klein gehalten werden. Darüber hinaus sind selbst
dann, wenn einige Neutralfarbkomponenten in den ersten
YMCK-Farbauszug-Differenzsignalen enthalten sind, diese
Neutralfarbkomponenten doch nur solche, welche den Druckfarben
von Hause aus eigen sind, so daß der Minimalwert
unter den ersten YMCK-Farbauszug-Differenzsignalen Δ y₁,
Δ m₁, Δ c₁ und Δ k₁ gleich der Größe END wird. Es läßt sich
leicht verstehen, daß dieser Wert kleiner ist als der Minimalwert
unter den ersten Farbauszugsignalen Y₁, M₁, C₁
und K₁.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 15-18 wird nunmehr ein
drittes Ausführungsbeispiel beschrieben. Dieses unterscheidet
sich vom zweiten Ausführungsbeispiel durch einige zusätzlich
vorgesehene Schaltelemente, so daß es auch Korrekturen
höherer Ordnung noch durchführen kann. Schaltungsteile,
welche obenstehend unter Bezugnahme auf die zweite Ausführungsform
schon erläuterten Schaltungsteilen entsprechen,
tragen wieder dieselben Bezugsnummern und brauchen
hier nur kurz noch einmal beschrieben zu werden.
Ein in Fig. 15 gezeigter Addierkreis 112′ gibt die dritten
Farbauszugsignale Y₃, M₃, C₃ und K₃ auf die Datenleitung
117 aus, damit die dritten Farbauszugsignale, welche im
RGB-System definiert sind, in äquivalente Werte zu den
ersten Farbauszugsignalen Y₁, M₁, C₁ und K₁ umgesetzt
werden können, wobei die gleichen Verfahren verwendet werden,
wie sie schon für die zweiten Farbauszugsignale des
zweiten Ausführungsbeispieles beschrieben wurden.
Wie aus Fig. 16 ersichtlich, ist die Datenleitung 117 mit
einem Leitungstreiber LD C verbunden, welcher zu einem zusätzlich
vorgesehenen Kanal C des Signalauswählkreises
110′ gehört.
Jeder der Leitungstreiber LD A, LD B und LD C des Signalauswählkreises
110′ wird sequentiell unter Verwendung dreier
Steuerimpulse P 2-1, P 2-2 und P 2-3 erhalten, wobei letztere
ihrerseits durch Unterteilung des Auswählimpulses P₂ innerhalb
eines Signalverarbeitungszyklus erhalten werden.
Eine im Koordinatensystem-Umsetzkreis 113′ enthaltene Subtrahierschaltung
113 R′ enthält drei Speicherkreise 125₁,
125₂ und 125₃, welche in Reihe geschaltet sind, sowie einen
Subtrahierkreis 126₂, welcher die im ersten Speicherkreis
125₁ gespeicherten Signale von den im dritten, also letzten
Speicherkreis 125₃ enthaltenen Signalen abzieht. Ferner
ist ein Komparator 129 vorgesehen, welcher die Ausgangswerte Δ r 1/3, Δ g 1/3, Δ b 1/3 der gedrittelten RGB-Differenzsignale
mit einem Referenzsignal Null oder einem Referenzsignal
G vorgegebener Größe vergleicht.
Der Subtrahierkreis 126₁ zieht den im ersten Speicherkreis
125₁ gespeicherten Wert vom Inhalt des zweiten Speichers
125₂ ab und stellt ein Differenzsignal Δ r₁ bereit, genauso
wie beim zweiten Ausführungsbeispiel. Das gesamte Differenzsignal
Δ r besteht aus dem ersten Differenzsignal Δ r₁
und dem zweiten Differenzsignal Δ r₂.
Ein im Addierkreis 112′ enthaltener Addierer 112 Y′ enthält,
wie aus Fig. 17 ersichtlich, zwei Speicherkreise 127₁ und
127₂, welche in Reihe geschaltet sind, wobei ein weiterer
Speicherkreis 127₃ als nächste Stufe angefügt ist. Ein
zweiter Addierkreis 128₂ addiert zu dem im dritten Speicherkreis
127₃ gespeicherten Wert das Ausgangssignal eines
ersten Addierkreises 128₁, der seinerseits den gespeicherten
Wert des ersten Speicherkreises 127₁ zum im zweiten Speicherkreis
127₂ gespeicherten Wert hinzuaddiert. Ferner ist
ein Signalauswählkreis 130 Y vorgesehen, welcher entweder
das Ausgangssignal des Addierkreises 128₁ oder das Ausgangssignal
des Addierkreises 128₂ auswählt. Wie die schon weiter
oben beschriebenen Signalauswählkreise weist der Signalauswählkreis
130 Y zwei Leitungstreiber LD A und LD B auf.
Der Signalauswählkreis 130 Y wird wahlweise durch ein logisches
Steuersignal F aktiviert, welches am Ausgang des
als ODER-Gliedes gezeigten Komparators 129 bereitgestellt
ist und der logischen Summe der Eingangssignale entspricht.
Der Komparator 129 ist an die Subtrahierkreise 113′ R,
113′ G und 113′ B des Koordinaten-Umsetzkreises 113′ angeschlossen.
Sein Ausgangssignal wird auch auf die Datenleitung
114 gegeben.
So lange, bis die Verarbeitung des Teilsteuerimpulses P 2-2
im Auswählimpuls P₂ beendet ist, arbeitet die soeben beschriebene
Schaltung ähnlich wie beim zweiten Ausführungsbeispiel.
Erst dann wird der Kanal C des Signalauswählkreises
110′ durch den dritten Teilsteuerimpuls P 2-3 aktiviert,
und die Signalkorrektur höherer Ordnung wird eingeleitet.
Der Signalauswählkreis 110′ gibt die von der Datenleitung
117 eingelesenen dritten Farbauszugsignale Y₃, M₃, C₃ und
K₃ an die Koordinatensystem-Transformationstabelle 113 a
weiter, wobei dies nun gemäß der Auswahl des Kanals C
erfolgt, und durch die Transformation erhält man dritte,
die Druckfarbe voraussagende RGB-Signale R₃, G₃ und B₃.
Die so transformierten Signale werden durch den Speichersteuerimpuls
L₂ im ersten Speicherkreis 125₁ gehalten.
Dann werden die drei Speicherkreise 125₁, 125₂ und 125₃
aufeinanderfolgend angesteuert, so daß in ihnen dann das
dritte, das zweite und das erste Farbauszugsignal transformiert
ins RGB-System gespeichert werden.
Die weitere Beschreibung soll unter Bezugnahme auf Fig. 16
speziell für die Farbe R gegeben werden. In den Speicherkreisen
125₁, 125₂ und 125₃ stehen die Signale R₃, R₂
und R₁ in aufeinanderfolgender Reihenfolge. Infolgedessen
wird im Subtrahierkreis 126₁ die Differenz R₂-R₃ berechnet,
während der Subtrahierkreis 126₂ die Differenz R₁
-R₃ berechnet. Die gleichen Berechnungen erfolgen auch
für die anderen Farben G und B.
Damit zieht der Subtrahierkreis 126₁ für jede der Farben
unter Berücksichtigung der RGB-System-Transformationswerte
die dritten Farbauszugsignale Y₃, M₃, C₃ und K₃ von den
zweiten Farbauszugsignalen Y₂, M₂, C₂ und K₂ ab und gibt
die zweiten RGB-Differenzsignale Δ r₂, Δ g₂, Δ b₂ auf die
Datenleitung 115 aus.
Der Subtrahierkreis 126₂ zieht andererseits unter Berücksichtigung
der RGB-System-Transformationswerte die dritten
Farbauszugsignale Y₃, M₃, C₃ und K₃ von den ersten Farbauszugsignalen
Y₁, M₁, C₁ und K₁ ab und gibt an seinem
Ausgang ein Drittel der RGB-Differenzsignale ab, nämlich
Δ r 1/3, Δ g 1/3 und Δ b 1/3. Diese gedrittelten RGB-Differenzsignale
sind ein Maß für Differenzwerte zwischen visuell
sichtbaren RGB-Werten der ersten Farbauszugsignale Y₁,
M₁, C₁ und K₁, mit welchen gute Druckergebnisse erhalten
werden, und visuell wahrnehmbaren RGB-Werten der dritten
Farbauszugsignale Y₃, M₃, C₃ und K₃.
Ein Komparator 129 R vergleicht die jeweils gedrittelten
RGB-Differenzsignale Δ r 1/3, Δ g 1/3 und Δ b 1/3 mit einem
ein Zulässigkeitskriterium darstellenden Referenzsignal
E, und wenn jedes dieser gedrittelten Signale zulässig
ist, d. h. dann, wenn die Beziehung E Δ r 1/3, E Δ g 1/3
und E Δ b 1/3 erfüllt ist, erzeugt der Komparator 129 R
ein hochpegeliges Signal "H" und wählt die Kanäle A der
Signalauswählkreise 130 Y, 130 M, 130 C und 130 K der Addierer
112 Y′, 112 M′ und 112 C′ aus. Dies bedeutet, daß die
dritten Farbauszugsignale Y₃, M₃, C₃ und K₃, an welchen
nur die erste Korrektur durchgeführt ist, auf der Datenleitung
114 ausgegeben werden.
Wenn in diesem Falle der Komparator 129 die verglichenen
Ergebnisse ausgibt, so werden die YMCK-Farbauszug-Differenzsignale
Δ y₁, Δ m₁, Δ c₁ und Δ k₁ in dem Speicherkreis
127₁ gehalten, welcher zur Vorstufe eines jeden der Addierer
112′ gehört, während in dem zweiten Speicherkreis 127₂
die ersten Farbauszugsignale Y₁, M₁, C₁ und K₁ abgelegt
sind, wobei jedoch der dritte Puls der Speichersteuerimpulse
L₁ und L₃ noch nicht ausgegeben worden ist. (Der
dritte Speicherkreis 127₃ steht sowohl in Beziehung mit
den Speichersteuerimpulsen L₁ als auch mit den Speichersteuerimpulsen
L₃.)
Stellt der Komparator 129 fest, daß die gedrittelten RGB-
Differenzsignale Δ r 1/3, Δ g 1/3 und Δ b 1/3 im zulässigen
Wertbereich liegen, so ist eine Korrektur höherer Ordnung
nicht notwendig. Entsprechend überstellt er sein Ausgangssignal
an einen Taktsteuerkreis 116 und kann Impulse des
Speichersteuerimpulses L₁ und des Speichersteuerimpulses
L₃ abschneiden. Sind umgekehrt die gedrittelten RGB-Differenzsignale
Δ r 1/3, Δ g 1/3, Δ b 1/3 größer als das
Referenzsignal E, so muß eine Korrektur höherer Ordnung
durchgeführt werden. In diesem Falle werden die dritten
Impulse der Speichersteuerimpulse L₁ und L₃ ausgegeben.
In diesem Falle hält dann der dritte Impuls der Speichersteuerimpulse
L₃ die sekundären RGB-Differenzsignale
Δ r₂, Δ g₂ und Δ b₂, welche von der Datenleitung 115 her eingelesen
werden, in den Speicherkreisen 120 R, 120 G und 120 B.
Die zweiten RGB-Differenzsignale werden dann in zweite
YMCK-Farbauszug-Differenzsignale Δ y₂, Δ m₂, Δ c₂ und Δ k₂
umgesetzt, was im Farbanalysierkreis 102 bewerkstelligt
wird, und werden auf die Datenleitung 106 ausgegeben.
Durch den dritten Impuls der Speichersteuerimpulse L₃ werden
die zweiten YMCK-Differenzsignale Δ y₂, Δ m₂, Δ c₂ und Δ k₂
in die Speicherkreise 127₁ eingelesen und dort gehalten.
Diese Speicherkreise sind jeweils dem Eingang eines jeden
der Addierkreise 112′ vorgeschaltet. Schrittweise werden
die in den Speicherkreisen 127₁ und 127₂ stehenden Signale
an die hintere Stufe weitergegeben.
In diesem Falle erhält man am Ausgang des Komparators 129
ein niederpegeliges Signal F, so daß die Kanäle B der Datenauswählkreise
130 Y, 130 M, 130 C und 130 K angewählt werden.
In diesen Kanälen werden dann Signale eingelesen, die man
dadurch erhält, daß man ein Ausgangssignal des Addierkreises
128₂ und den im dritten Speicherkreis 127₃ gespeicherten
Wert addiert.
Vergleicht man die dritten Farbauszugsignale Y₃, M₃, C₃
und K₃ mit den ersten Farbauszugsignalen Y₁, M₁, C₁ und
K₃ und ihre durch Transformation ins RGB-System erhaltenen
zugeordneten Signale, und stellt man bei einem solchen
Vergleich eine Differenz fest, die größer ist als der den
Zulässigkeitsbereich charakterisierende Wert E, oder kurz
gesagt dann, wenn die visuellen RGB-Eindrücke der Druckfarben,
welche auf den beiden Signalsätzen beruhen, nicht visuell
äquivalent sind, so werden zur Durchführung von Korrekturen
höherer Ordnung die zweiten RGB-Differenzsignale
Δ r₂, Δ g₂, Δ b₂, welche durch Differenzbildung zwischen
den zweiten Farbauszugsignalen Y₂, M₂, C₂ und K₂ einerseits
und den dritten Farbauszugsignalen Y₃, M₃, C₃ und K₃ erhalten
worden sind, in die zweiten YMCK-Farbauszug-Differenzsignale
Δ y₂, Δ m₂, Δ c₂ und Δ k₂ umgesetzt, und zu diesen
zweiten YMCK-Farbauszugsignalen werden die ersten YMCK-
Farbauszug-Differenzsignale Δ y₁, Δ m₁, Δ c₁ und Δ k₁ und
die zweiten Farbauszugsignale Y₂, M₂, C₂ und K₂ hinzuaddiert,
so daß man so vierte Farbauszugsignale Y₄, M₄, C₄ und K₄
erhält, welche eine Korrektur höherer Ordnung erfahren
haben.
Soweit dies die Synchronisierung im Zeit-Multiplex-Verfahren
zuläßt, kann man die gleiche Prozedur 02757 00070 552 001000280000000200012000285910264600040 0002003511890 00004 02638 wiederholen und
noch weitere Korrekturen durchführen.
Um Bauelemente einzusparen, sind bei dem in der Zeichnung
wiedergegebenen Ausführungsbeispiel Schleifen angedeutet; wenn
jedoch beim Zeit-Multiplex-Verfahren Schwierigkeiten hinsichtlich
der insgesamt zur Verfügung stehenden Zeit auftreten,
kann man auch eine Mehrzahl parallel geschalteter
entsprechender Schaltkreise vorsehen und eine Pipeline-
Signalverarbeitung durchführen.
Zur Durchführung höherer Korrekturen werden beim dritten
Ausführungsbeispiel die nachstehenden Schritte abgewickelt:
Aus den Farbauszugsignalen (n-1). Ordnung (n 4), welche mit Y n-1, M n-1, C n-1 und K n-1 bezeichnet sind, werden die die Druckfarbe vorhersagenden RGB-Signale R n-1, G n-1 und B n-1 berechnet, während aus den die Druckfarbe vorhersagenden RGB-Signalen (n-2). Ordnung die die Druckfarbe vorhersagenden RGB-Signale (n-1). Ordnung berechnet werden. Auch die RGB-Differenzsignale (n-2). Ordnung y n-2, g n-2 und b n-2 werden berechnet. Durch Transformation der letzteren in das YMCK-System erhält man die YMCK-Differenzsignale (n-2). Ordnung Δ y n-2, Δ m n-2, Δ c n-2 und Δ k n-2. Diese werden zu den ersten Farbauszugsignalen Y n-1, M n-1, C n-1 und K n-1 hinzuaddiert, und man erhält so die Farbauszugsignale n-ter Ordnung Y n, M n, C n und K n.
Aus den Farbauszugsignalen (n-1). Ordnung (n 4), welche mit Y n-1, M n-1, C n-1 und K n-1 bezeichnet sind, werden die die Druckfarbe vorhersagenden RGB-Signale R n-1, G n-1 und B n-1 berechnet, während aus den die Druckfarbe vorhersagenden RGB-Signalen (n-2). Ordnung die die Druckfarbe vorhersagenden RGB-Signale (n-1). Ordnung berechnet werden. Auch die RGB-Differenzsignale (n-2). Ordnung y n-2, g n-2 und b n-2 werden berechnet. Durch Transformation der letzteren in das YMCK-System erhält man die YMCK-Differenzsignale (n-2). Ordnung Δ y n-2, Δ m n-2, Δ c n-2 und Δ k n-2. Diese werden zu den ersten Farbauszugsignalen Y n-1, M n-1, C n-1 und K n-1 hinzuaddiert, und man erhält so die Farbauszugsignale n-ter Ordnung Y n, M n, C n und K n.
Der Vergleich der mit dem Faktor 1/(n-1) multiplizierten
RGB-Differenzsignale Δ r 1/(n-1), Δ g 1/(n-1) und
Δ b 1/(n-1) mit dem geeignet gewählten Referenzsignal
E kann ebenfalls so erfolgen, wie weiter oben schon beschrieben
wurde, wobei diese Signale dadurch erhalten werden,
daß man die die Druckfarbe vorhersagenden Signale (n-1).
Ordnung (n 4) von den ersten die Druckfarbe vorhersagenden
RGB-Signalen abzieht.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Farbauszügen, welche eine
farbige Originalvorlage fotoelektrisch abtastet und Farbauszugsignale
bereitstellt, gekennzeichnet durch
- a) einen ersten Speicher (M 1), welcher erste Farbauszugsignale (Y₁, M₁, C₁, K₁; I s) des YMCK-Farbkoordinatensystems mit Skeleton-Schwarzwerten enthält,
- b) eine Signalverarbeitungseinrichtung (20-24), welche die aus dem ersten Speicher (M 1) ausgelesenen ersten Farbauszugsignale (Y₁, M₁, C₁, K₁; I s) durch Farbuntergrund- Entfernung in zweite Farbauszugsignale (Y₂, M₂, C₂, K₂; I c) des YMCK-Farbkoordinatensystems umsetzt, welche volle Schwarzwerte enthalten,
- c) eine erste Farbkoordinaten-Umsetzeinrichtung (25, 27), welche die ersten und zweiten Farbauszugsignale in dritte (R₁, G₁, B₁; H s) und vierte (R₂, G₂, B₂; H c) Farbauszugsignale des RGB-Farbkoordinatensystems umsetzt,
- d) eine Subtrahiereinrichtung (26), welche RGB-Differenzfarbsignale Δ r₁, Δ g₁, Δ b₁; H Δ 1) durch Subtraktion der vierten (R₂, G₂, B₂; H c) von den dritten (R₁, G₁, B₁; H c) Farbauszugsignalen erzeugt, mit der Maßgabe, daß negative RGB-Differenzfarbsignale (Δ r₁, Δ g₁, Δ b₁; H Δ 1) gleich Null gesetzt werden,
- e) eine zweite Farbkoordinaten-Umsetzeinrichtung (29), welche die RGB-Differenzfarbsignale (Δ r₁, Δ g₁, Δ b₁; H Δ 1) in YMCK-Differenzsignale (Δ y₁, Δ m₁, Δ c₁, Δ k₁, I Δ 1) des YMCK-Farbkoordinatensystems umsetzt,
- f) eine Addiereinrichtung (30), welche fünfte Farbauszugsignale (Y₃, M₃, C₃, K₃; I₁) durch Addition der zweiten Farbauszugsignale (Y₂, M₂, C₂, K₂; I c) und der YMCK- Differenzsignale (Δ y₁, Δ m₁, Δ c₁, Δ k₁, I Δ 1) erzeugt und
- g) einen zweiten Speicher (M 2), in welchem die fünften Farbauszugsignale (Y₃, M₃, C₃, K₃; I₁) zum Druckabruf oder zur Korrektur höherer Ordnung abgelegt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein die Differenzsignale mit einem vorgegebenen Koeffizienten
(β) multiplizierender Multiplizierkreis (53) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine die ersten Farbauszugsignale (Y₁, M₁, C₁, K₁;
I s), die Farbauszug-Bildelementsignale sind, farbkorrigiert
erzeugende Reproduktions-Abtastvorrichtung (101) vorgesehen
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die die zweiten Farbauszugsignale
(Y₂, M₂, C₂, K₂; I c) durch Entfernung der äquivalenten
Neutraldichte (END) aus den ersten Farbauszugsignalen
(Y₁, M₁, C₁, K₁; I s) bildende Signalverarbeitungseinrichtung
(20-24) mit Mitteln zum Ersetzen der dieser Neutraldichte
entsprechenden abgetrennten Signalkomponente durch Erhöhung
der der Kontrast-Druckfarbe (K₁) zugeordneten Signale um
einen Betrag, der einer entsprechenden Menge der schwarzen
Druckfarbe entspricht, versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein die Dichtewerte (END) oder mit einem vorgegebenen Koeffizienten
multiplizierte Dichtewerte (END) als IRC%-Signale
speichernder Speicher (M 4) vorgesehen ist, wobei diese Signale
nach Bedarf auf einen Farbmonitor ausgebbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverarbeitungseinrichtung
(20-24) Mittel zur Berücksichtigung der Einflüsse der
Abweichung vom Proportionalitätsgesetz und/oder vom Additivitätsgesetz
bei den Schritten zum Transformieren der Farbkoordinatensysteme
für die ersten und zweiten Farbauszugsignale
aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung von Farbauszugsignalen
n-ter (Y n, Mn, Cn, Kn) Ordnung Mittel zur Wiederholung
der Korrekturschritte je nach Notwendigkeit vorgesehen
sind, durch die diese Signale zur Aufzeichnungsseite
hin ausgebbar sind, zum Ersatz der ersten Farbauszugsignale.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Prüfung, ob mindestens eines der mit dem Faktor 1/(n-1)
multiplizierten, die Druckfarbe vorgebenden, durch Subtraktion
der RGB-Signale (n-1)-ter Ordnung (n 4) von den RGB-
Signalen erster Ordnung gebildeten RGB-Signale (Δ r1/(n-1),
Δ g1/(n-1), Δ b1/n (n-1)) kleiner ist als ein vorgegebenes
Referenzsignal eine Prüfeinrichtung vorgesehen ist,
wobei dann die Farbauszugsignale (n-1)-ter Ordnung anstelle
der Farbauszugsignale erster Ordnung an die Aufzeichnungsseite
ausgebbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Prüfung, ob alle der mit dem Faktor 1/(n-1) multiplizierten,
die Druckfarbe vorgebenden, durch Subtraktion der
RGB-Signale (n-1)-ter Ordnung (n 4)) von den RGB-Signalen
erster Ordnung gebildeten RGB-Signale (Δ r1/(n-1), Δ g1/(n-1),
Δ b1/(n-1)) größer sind als ein vorgegebenes Referenzsignal
eine Prüfeinrichtung vorgesehen ist, wobei dann die
Farbauszugsignale n-ter Ordnung anstelle der Farbauszugsignale
erster Ordnung an die Aufzeichnungsseite ausgebbar
sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Korrektureinrichtung (13,
14) vorgesehen ist, welche die im zweiten Speicher (M 2)
abgelegten Korrektursignale derart korrigiert, daß diejenigen
Farbbilder zusammenfallen oder einander nahekommen, welche
unter Zugrundelegung der Signale im ersten Speicher (M 1) und
unter Zugrundelegung der Signale aus dem zweiten Speicher
(M 2) erzeugt werden.
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