-
Halte leiste
-
Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halteleiste
für Werkzeuge oder dergleichen.
-
Werkzeuge, Kleingeräte für Garten oder Küche, finden sich in jedem
Haushalt, Büro, etc. Sie werden im allgemeinen in Kisten, Schubladen oder Schränken
nebeneinander- oder übereinanderliegend aufbewahrt. Wird ein bestimmtes Werkzeug
oder dergleichen benötigt, so muß dies meist mühsam durch Wühlen in der Werkzeugkiste
gefunden werden. Leicht kann man sich dabei durch Messer, Zangen, Nägel, Draht oder
ähnliche spitze oder scharfe Gegenstände verletzen.
-
Es sind, insbesondere zur griffbereiten Aufbewahrung von Küchengeräten,
Haltestangen bekannt, die von einer Wand beabstandet befestigt werden und an denen
S-förmig gebogene Haken hängen. Die Küchengeräte oder dergleichen können an diesen
Haken aufgehängt werden. Bei dieser Konstruktion müssen die Küchengeräte eine Bohrung
oder Halteschlaufe zum Einhängen am Haken aufweisen. Die Geräte sind dabei nicht
fest an der Haltestange fixiert, sondern können mit dem Haken an der Stange verrutschen,
bei unachtsamer Berührung von der Haltestange samt Haken sogar herunterfallen.
-
Etwas vorteilhafter sind Gitter, die im Abstand von einer Wand angebracht
sind. Auch hier dienen kleine S-förmige Haken zur Befestigung von Werkzeugen oder
dergleichen. Hier ist aufgrund der Gitterstruktur zwar ein seitliches Verrutschen
nur noch zwischen zwei vertikalen Gitterstäben möglich. Es besteht jedoch nach wie
vor die Gefahr des Herunterfallens der Werkzeuge oder dergleichen samt Haken.
-
Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen beschrieben ist, liegt die
Aufgabe zugrunde, eine Halteleiste mit Haltemitteln zur geordneten und übersichtlichen
Aufbewahrung von Werkzeugen oder dergleichen verschiedener Größe und Art zu schaffen,
die bei leichter Handhabung eine sichere Fixierung derartiger Gegenstände gewährleistet.
-
Diese Aufgabe wird nach Anspruch 1 in überraschend einfacher Weise
dadurch gelöst, daß die Haltemittel an der Halteleiste form- und/oder kraftschlüssig
in unverrückbarem individuellem Abstand voneinander befestigbar sind.
-
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Halteleiste mit Haltemitteln liegen
in erster Linie darin, daß die Werkzeuge oder dergleichen daran sicher fixiert werden
können, und daß der Abstand zwischen den Haltemitteln und damit zwischen den Werkzeugen
individuell und jeweils unverrückbar gewählt werden kann. Die Haltemittel sind sicher
mit der Halteleiste verbunden. Sie können sich nicht unbeabsichtigt von der
Halteleiste
lösen.
-
Zu diesem Zweck dienen insbesondere noch die Maßnahmen nach den Ansprüchen
5 und 6.
-
Ein seitliches Verschieben bzw. Verrücken der Haltemittel läßt sich
konstruktiv einfach durch die Merkmale nach Anspruch 4 verhindern.
-
Die Konstruktion nach Anspruch 3 erlaubt eine einfache und schnelle
Fixierung sowie Entfernung der Haltemittel an bzw.
-
von der Halteleiste.
-
Durch die Maßnahmen nach den Ansprüchen 7 oder 8 und 11 wird eine
gute Anpaßbarkeit der Halteleiste an eine Unterlage, zum Beispiel Wand, Decke, Schrankwand
oder dergleichen erreicht.
-
Anspruch 10 erlaubt ein einfaches Fixieren von Werkzeugen usw., insbesondere
Bohrer, Schraubenzieher oder dergleichen, an der Halteleiste. Bohrungen und Schlaufen
am Werkzeug, oder dergleichen, zum Aufhängen derselben sind nicht erforderlich.
-
Die Konstruktion nach Anspruch 13 eignet sich besonders zur geordneten
Aufbewahrung einer Vielzahl von Kleinteilen auf engstem Raum unter Beibehaltung
der Vorteile der erfindungsgemäßen Halteleiste.
-
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand
von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Halteleiste mit U-profilartig
ausgebildetem unterem Längsrand, an dem ein Haltemittel eingeklemmt ist, in Seitenansicht,
teilweise im Schnitt; Fig. 2 einen Teil der Halteleiste gemäß Fig. 1 in Draufsicht
und vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 ein - der Halteleiste nach den
Fig. 1 und 2 angepaßtes - Haltemittel in Seitenansicht; und Fig. 4 das Haltemittel
nach Fig. 3 in Unteransicht.
-
Fig. 1 zeigt eine Halteleiste 12 mit einem daran festgeklemmten Haltemittel
10. Der untere Längsrand 14 der Halteleiste 12 ist als U-Profil mit zwei Schenkeln
26, 28 und einem unteren Verbindungssteg 24 ausgebildet. Der eine Schenkel 26 weist
an seiner Außenseite ein sägezahnartiges Profil 18 auf. Der obere Rand 39 des Schenkels
26 ist an seiner dem anderen Schenkel 28 zugekehrten Seite bzw. nach innen abgeschrägt
zum erleichterten Ansetzen des Haltemittels 10 bzw. dessen Kopplungsende 16, das
ein zum U-profilartigen Längsrand 14 komplementäres U-Profil aufweist. Mit Hilfe
des U-profilartig ausgebildeten Kopplungsendes 16 ist das Haltemittel 10 an der
Halteleiste 12 festklemmbar. Das Kopplungsende 16 des Haltemittels 12 umfaßt zwei
Schenkel 30, 32 und einen Verbindungssteg 34. Der das freie Ende des Haltemittels
12 bildende Schenkel 30 ist etwas kürzer als der innenliegende Schenkel 32. Dieser
weist an seiner dem äußeren Schenkel 30 zugewandten Seite dasselbe Sägezahnprofil
20 auf wie der Schenkel 26 der Halteleiste 12. Durch die beiden korrespondierenden
Sägezahnprofile 18 und 20 an den Schenkeln 26 und 32 von Halteleiste 12 und Haltemittel
10 wird ein seitliches Verrutschen bzw. Verrücken des Haltemittels 10 an der Halteleiste
12 sicher verhindert.
-
Der äußere Schenkel 30 des Haltemittels 12 ist nach Festklemmung desselben
an der Halteleiste 12 zwischen den Schenkeln 26, 28 des unteren U-profilartig ausgebildeten
Längsrandes 14 der Halteleiste 12 positioniert. Gleichzeitig umfassen die beiden
Schenkel 30, 32 des U-förmigen Kopplungsendes 16 des Haltemittels 10 den äußeren
Schenkel 26 des unteren U-profilartigen Längsrandes 14 der Halteleiste 12 und unter
Festklemmung derselben.
-
Oberhalb des unteren Längsrandes 14 der Halteleiste 12 ist ein sich
parallel zu diesem erstreckender Sperrwulst 22
angeformt, und zwar
an der dem äußeren Klemmschenkel 26 des unteren Leistenrandes 14 zugekehrten Seiten
der Halteleiste 12. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes Abrutschen des Haltemittels
10 vom unteren Längsrand 14 der Halteleiste 12 verhindert. Zu diesem Zweck befindet
sich der Sperrwulst 22 in einem Abstand oberhalb des oberen Randes 39 des äußeren
Klemmschenkels 26 des unteren Leistenrandes 14, der kleiner ist als die freie Länge
des zwischen den beiden Schenkeln 26 und 28 des unteren U-profilartigen Leistenrandes
14 positionierbaren Schenkels 30 des Kopplungsendes 16 eines Haltemittels 10. Dieser
Abstand muß andererseits so groß sein, daß er ein Entfernen oder Anklemmen eines
Haltemittels 10 vom bzw. am unteren Längsrand 14 der Halteleiste 12 erlaubt. Vorzugsweise
ist der Abstand des Sperrwulstes 22 vom oberen Rand 39 des äußeren Klemmschenkels
26 des unteren Leistenrandes 14 geringfügig größer als die halbe Länge des äußeren
Kopplungsschenkels 30, insbesondere beträgt dieser Abstand etwa die halbe Länge
des äußeren Kopplungsschenkels 30.
-
Zum Befestigen eines Haltemittels 10 an der Halteleiste 12 wird durch
Aufbringen eines entsprechenden Drehmomentes, und zwar über das anzubringende Haltemittel
10, der untere U-profilartig ausgebildete Rand 14 der Halteleiste 12 etwas auseinander
gespreizt (Pfeil 40 in Fig. 1). Dann läßt sich das Haltemittel 10 unter leichtem
Druck von oben her mit seinem U-profilartig ausgebildeten Kopplungsende 16 an dem
Sperrwulst 22 vorbei unter Ineinanderstecken der korrespondierenden U-Profile von
Haltemittel 10 und unterem Leistenrand 14 an diesem festklemmen. Auf umgekehrtem
Wege kann das Haltemittel 10 durch Spreizen des unteren Leistenrandes 14 von diesem
wieder gelöst bzw. abgestreift werden.
-
Das Anklemmen des Haltemittels 10 an der Halteleiste 12 sowie das
Entfernen desselben wird durch die oben erwähnte innere Abschrägung 41 am oberen
Rand 39 des äußeren Klemmschenkels 26 des unteren Leistenrandes 14 erleichtert.
Im übrigen wird beim Anklemmen bzw. Entfernen des Haltemittels 10 auch das U-förmige
Kopplungsende 16 desselben
geringfügig auseinandergespreizt. Aus
diesem Grunde müssen sowohl der untere Leistenrand 14 als auch das Kopplungsende
16 am Haltemittel 10 biegeelastisch ausgebildet sein.
-
Beide Teile bestehen vorzugsweise auch aus biegeelastischem Werkstoff,
insbesondere Kunststoff. Vorzugsweise ist die Halteleiste 12 insgesamt biegeelastisch
ausgebildet, vorzugsweise um eine sich etwa senkrecht zum Verbindungssteg 24 zwischen
den beiden Schenkeln 26, 28 des U-förmigen Leistenrandes 14 erstreckende Achse.
Dadurch läßt sich die Halteleiste 12 auch an gewölbten Flächen, zum Beispiel Wandflächen,
anbringen. Die Klemmung der Haltemittel 10 wird aufgrund der ohnehin geforderten
Biegeelastizität zumindest der Kupplungsenden 16 derselben, nicht beeinträchtigt.
-
Fig. 2 zeigt einen Teil der Halteleiste 12 nach Fig. 1 in Draufsicht
und vergrößertem Maßstab und läßt insbesondere sehr deutlich die sägezahnartige
Profilierung 18 der Außenseite des äußeren Klemmschenkels 26 erkennen.
-
In den Fig. 3 und 4 ist das Haltemittel 10 losgelöst von der Halteleiste
12 in Seitenansicht bzw. Untersicht dargestellt. In Fig. 4 ist die der Profilierung
18 an der Außenseite des Klemmschenkels 26 korrespondierende säge zahnartige Profilierung
20 an der nach außen bzw. zum freien Kopplungsende 16 hin weisenden Seite des inneren
Kopplungsschenkels 32 gut erkennbar. Der äußere Kopplungsschenkel 30 ist - wie sowohl
Fig. 1 als auch Fig. 3 erkennen läßt -kürzer als der innere Kopplungsschenkel 32.
Seine freie Länge entspricht etwa der Tiefe des U-Profils am unteren Leistenrand
14. Dadurch wird ein sicherer Halt der Haltemittel am unteren Leistenrand 14 und
eine gute Kraft- und Drehmomenteinleitung in diesen gewährleistet.
-
Im übrigen umfaßt das Haltemittel 10 noch ein als Klemme bzw. Klammer
38 ausgebildetes Halteteil zur klemmenden Halterung von Werkzeugen, wie Schraubenzieher
oder dergleichen, Werkzeugteilen, wie Bohrer oder dergleichen, Kleinteilen,
Kleingeräten
usw. Die Halte- bzw. Klemmfinger 42 der Klammer 38 sind gemäß Fig. 4 in Richtung
der Pfeile 3 entgegen der Wirkung ihrer Eigenelastizität auseinander spreizbar.
-
Statt der sägezahnartigen Profilierungen 18, 20 könnten die entsprechenden
Seiten bzw. Flächen der Schenkel 26, 32 aufgerauht, gerändelt oder mäanderförmig
gerippt sein.
-
Zur Befestigung der Halteleiste 12 an einer Wand oder dergleichen
sind über die Länge der Halteleiste 12 etwa gleichmäßig verteilt mehrere, mindestens
jedoch zwei, Bohrungen 43 für den Durchtritt von Befestigungsmitteln, wie Schrauben
oder Nägel, vorgesehen. Diese befinden sich etwa auf Höhe des Sperrwulstes 22.
-
Zur Aufbewahrung einer Vielzahl von insbesondere Kleinteilen auf engstem
Raume bzw. minimaler Fläche sind zwei oder mehr Halteleisten der beschriebenen Art
auf einer gemeinsamen Unterlage, zum Beispiel Platte aus Holz, Metallblech oder
dergleichen, in vorgegebenem Abstand voneinander, befestigt Vorzugsweise sind die
Halteleisten integraler Bestandteil der Unterlage, das heißt, mit dieser einstückig
verbunden.
-
Konkret kann diese Konstruktion eine Platte aus Kunststoff oder dergleichen
mit übereinander, jedoch im Abstand voneinander angeordneten L-Profilen unter Ausbildung
U-profilartiger "Längsränder" umfassen, wobei die sich etwa parallel zur Platte
erstreckenden Schenkel der L-Profile entsprechend dem oben beschriebenen Klemmschenkel
26 ausgebildet sind.
-
Selbstverständlich können die miteinander korrespondierenden Sägezahnprofile
18, 20 von Leistenrand und Haltemittel auch an der Innenseite des Klemmschenkels
26 sowie Innenseite des äußeren Kopplungsschenkels 30 angeordnet sein.
-
Die dargestellte Ausführungsform ist jedoch fertigungstechnisch bevorzugt.
-
Bei einem konkreten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 ist
die Tiefe des U-Profils am unteren Leistenrand 14 gleich der Tiefe des U-förmigen
Kopplungsendes 16 eines Haltemittels 10, und zwar jeweils etwa 6 bis 8 mm, vorzugsweise
7 mm. Der Abstand zwischen den Profilschenkeln 26, 28 bzw. 30, 32 beträgt dabei
jeweils etwa 1,5 mm. Der Abstand des Sperrwulstes 22, der vorzugsweise einen etwa
dreieckförmigen Querschnitt aufweist, vom oberen Längsrand 39 des an der Außenseite
sägezahnartig profilierten Klemmschenkels 26 beträgt bei den genannten Abmessungen
etwa 4 bis 5 mm. Die Breite des Kopplungsendes 16 in Draufsicht auf das Haltemittel
10 liegt zwischen 5 mm und 30 mm, beträgt vorzugsweise jedoch etwa 14 mm. Halteleiste
12 und Haltemittel 10 bestehen jeweils aus Hart-PVC.
-
Sämtliche in den Unterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.