In der Hauptanmeldung gemäß Patent DE 35 03 784 ist
bereits eine aus Vor- und Rückblickspiegel bestehende Spiegel
einrichtung für Kraftfahrzeuge dargestellt, deren aus einem Ein
blickspiegel und einem Ausblickspiegel bestehender Vorblickspie
gel auf der Ausblickseite seines Gehäuserahmens, in dessen Außen
wände die beiden Spiegel eingesetzt sind, eine gewölbte Ausblick
scheibe aufweist, deren vertikal angeordnete Wölbungsachse mit
der Schwenkachse eines für die Scheibe vorgesehenen Wischbügels
eine gemeinsame Achse bildet.
An der Außenseite der Scheibe ist am Übergang zum Gehäuserahmen
bzw. zur Scheibeneinfassung eine Mulde eingeformt, über der ein
schwenkbar am Wischbügel gelagertes Scheibenwischerblatt in sei
ner Ruhelage berührungslos zur Mulde gehalten ist, indem der hi
er federnd ausgebildete, mit seinem Schwenkende vor der Scheibe
nach unten abgewinkelte Wischbügel an seinem unteren Ende ein n
ach innen abgewinkeltes Anlaufende aufweist, das in der Ruhesch
wenkstellung des am Wischbügel befestigten Wischblattes mit sei
ner Stirnseite auf einen an der Unterseite des Gehäuserahmens b
efestigten Stollen aufläuft und somit ein Einschwenken des über
den Bügel gegen die Scheibe angedrückten Scheibenwischerblattes
in die Mulde verhindert, so daß ein Festfrieren oder Festkleben
der Wischlippe des Wischblattes an der Scheibe ausgeschlossen und
die Betriebsbereitschaft der Scheibenwischeinrichtung von der
Außentemperatur unabhängig ist.
Zwei im Bereich der Schwenkenden des Wischblattes am Wischbügel
eingeformte Sicken, ergänzt durch zwei am Wischbügel befestigte
Schaumgummipolster oder Federelemente verhindern ein Flattern des
Wischblattes durch den Fahrtwind in dessen Ruhelage, wobei die
Sicken die Schwenkbarkeit des Wischblattes so einschränken,
daß dasselbe bei Inbetriebsetzung der Wischeinrichtung möglichst
fluchtend auf die um die Schwenkachse des Wischbügels gewölbte
Ausblickscheibe aufläuft.
Nachteilig bei einer Ausführung gemäß Patent DE 35 03 784 ist, daß
der Wischbügel mit seinem nach innen abgewinkelten Anlaufende nach
jeder Schwenkbewegung auf den am Gehäuserahmen befestigten
Stollen aufläuft und daß das Wischblatt während des Wischens bei
Regen beispielsweise nicht ständig an der Ausblickscheibe an
liegt, wo es exakt in seiner Schwenkstellung gehalten ist, so daß
sowohl der Stollen, als auch die Wischlippe und die Lagerung
des Wischblattes bei längerer Wischdauer einem unnötigen Verschleiß
ausgesetzt sind.
In vorliegender Zusatzanmeldung ist deshalb eine Vorkehrung getroffen,
um das ständige Ausschwenken des am Wischbügel befestigten
Wischblattes während des Wischens zu verhindern.
Für den Schwenkantrieb des Wischbügels ist hier ein üblicher Kur
beltrieb mit Schubstange und Schwinge vorgesehen, wobei die Schwinge
um dieselbe Achse schwenkbar gelagert ist wie der Wischbügel
und in Ausschwenkrichtung des Bügels in seine Ruhelage über eine
Druckfeder auf den Bügel einwirkt, während sie den Bügel in ent
gegengesetzter Schwenkrichtung über einen gegen den Bügel gerich
teten Festanschlag betreibt. Während also die Schwinge mit ihrem
für den Wischbügel vorgesehenen Festanschlag während des Wischens
stets in die Ruhelage ausschwingt, wird der Bügel selbst entgegen
einer bestimmten Vorspannkraft der in Ausschwenkrichtung auf den
Bügel einwirkenden Druckfeder, die sich in entgegengesetzter Richtung
gegen eine an der Schwinge angeformte, in den Schwenkbereich
des Bügels abgewinkelte Lasche abstützt, kurz vor Erreichen
seiner Ruhelage am Ausschwenken in dieselbe durch die Klinke ge
hindert.
Wird nun die Klinke in den Bereich einer seitlich am Wischbügel
angebrachten Ausklinkung oder Aussparung eingeschwenkt, dann ist
ihr Anschlag gegen den Bügel unwirksam, so daß der Bügel in sei
ne Ruhelage, die durch den Festanschlag der Schwinge bestimmt ist,
ausschwenkbar ist.
Das Dach des Gehäuserahmens für den Vorblick
spiegel ist unterteilt in ein Dachteil, das auf der Innenseite eines
Kraftfahrzeuges angeordnet in Blickrichtung eines Fahrers durch
die Frontscheibe hindurch gesehen schräg nach unten von einer Einblickscheibe
zu einem Einblickspiegeleinsatz hin geneigt ist und
in ein Dachteil, das auf den Außenseite des Fahrzeuges angeord
net durch einen Deckel abgedeckt ist, wobei der Deckel auch den
Scheibenwischerantrieb bzw. den oberen Gehäusesteg des Spiegel
gehäuses und gegebenenfalls auch den Rückblickspiegel mit über
dacht und über diesem Spiegel zu einem Vordach ausgebildet sein
kann.
Die Wandung des Deckels ist hier außenseitig nach unten gezogen,
wo sie eine schmale, stirnseitig plane Umrandung bzw. Auflagefläche
bildet, über welche der Deckel auf einer entsprechenden nach
oben gezogenen Umrandung des Spiegelgehäuses plan aufliegt.
Die Umrandung des Spiegelgehäuses umfaßt hier das äußere Dachteil
des Gehäuserahmens für den Vorblickspiegel, den am Gehäuse
rahmen angeformten oberen Gehäusesteg bis zum Rückblickspiegel
und den am Gehäuserahmen hochgezogenen Vordachboden über der Ausblickscheibe
des Vorblickspiegels.
Der Boden des Gehäuserahmens ist
unterhalb der Einblickscheibe des Vorblickspiegels so
weit nach oben gezogen, daß ein klein gewachsener Fahrer gerade
noch die Unterkante des Einblickspiegels durch die Scheibe hin
durch erblicken kann, während der Boden selbst
vom Einblickspiegel zum Ausblickspiegel
hin schräg nach unten geneigt ist, um die Bauhöhe
zwischen dem oberen und unteren Gehäusesteg des Spiegelgehäuses,
an deren rückseitigen Stirnflächen ein Rückblickspiegel befestigt
ist, nach unten hin zu vergrößern. Da die Schräglage des Rahmenbodens,
der möglichst knapp über einem von der Frontscheibe
eines Fahrzeuges aus nach vorne ragenden Vorderteil des Fahr
zeuges angeordnet sein soll, von der Ausbildung dieses Vorderteiles
(Schnauze bzw. Fronthaube) abhängig ist, ist der Boden des
Gehäuserahmens hier wiederum horizontal dargestellt, was aber
nur dann zweckmäßig ist, wenn das Vorderteil eines Fahrzeuges im
Bereich des Vorblickspiegels horizontal nach außen gezogen ist
und keine Wölbung nach unten aufweist, wie bei den meisten
Personenkraftwägen der Fall ist, damit das Regenwasser nach außen
besser abläuft.
Der obere Gehäusesteg des Spiegelgehäuses, an dessen Unterseite
ein Getriebemotor für den Schwenkantrieb des Wischbügels angeflanscht
ist, ist hier
im Bereich einer oberhalb des Steges angeordne
ten, an der Antriebswelle des Getriebemotors fest aufgebrachten
Kurbelscheibe nach unten abgesetzt, so daß eine Vertiefung gebil
det ist, in der die Kurbelscheibe, die außerdem zusammen mit einem
Mikroschalter für die Außerbetriebsetzung der Wischeinrichtung
in der Ruheschwenkstellung des Scheibenwischerblattes sorgt,
samt Mikroschalter untergebracht ist.
Aufgrund der Anordnung der Kurbelscheibe in der Vertiefung des
oberen Gehäusesteges kann der Abstand zwischen dem Steg und dem
Deckel des Spiegelgehäuses auf ein erforderliches Mindestmaß verringert
werden, so daß der Ausblick eines Fahrers durch das Seitenfenster
eines Fahrzeuges und über den Deckel hinweg nach unten
hin nicht unnötig eingeschränkt ist.
Der Wischbügel ist hier im Gegensatz zur Hauptanmeldung nicht fe
dernd sondern starr aus
gebildet und mit seinem nach unten ragenden verkürzten Schwenk
ende durch einen im Vordachboden über der Ausblickscheibe angebrachten
kreisbogenförmigen Schlitz hindurchgeführt. Am nach unten
ragenden Schwenkende des Bügels ist hier oberhalb der Ausblickscheibe
nach unten abstehend ein mit einem üblichen Federgelenk
ausgestatteter Wischhebel mittels einer zwischen Federgelenk
und Wischbügel vorgesehenen üblichen Schwalbenschwanz-Klemmver
bindung befestigt, so daß also ein schwenkbar am Wischhebel gelagertes
Scheibenwischerblatt hier über das Federgelenk gegen die
Ausblickscheibe angedrückt ist. Um nun das Einschwenken des am
Wischhebel befestigten Wischblattes in die auf der Außenseite der
Scheibe eingeformte Mulde zu verhindern, ist hier der Wischhebel
an seinem unteren Ende mit einem nach innen abgewinkelten
Anlaufende versehen, das in der Ruheschwenkstellung des Wischblattes
mit seiner Stirnseite auf einen der Unterseite des Gehäu
serahmens befestigten Stollen aufläuft.
Im Bereich der Schwenkenden des Wisch
blattes sind hier in Blechnäpfen eingesetzte Weichgummistöpsel oder dgl.
am Wischhebel befestigt, um die Schwenkbarkeit des Wischblattes
einzuschränken und zu dämpfen, bzw. um ein Flattern des Wischblattes
in dessen Ruhelage durch den Fahrtwind zu verhindern.
Zweckmäßigerweise sind ein
Wasserbehälter und eine dazugehörige
Wasserpumpe für die Wasserversorgung der Ausblickscheibe hier
unmittelbar hinter dem Rückblickspiegel
im Spiegelgehäuse untergebracht, wobei der Wasserbehälter
auf der Außenseite des Spiegelgehäuses angeordnet ist, wo
er leichter entnehmbar ist.
In den Darstellungen Fig. 1 bis 3 ist eine auf der Fahrerseite an
einem Kraftfahrzeug 13 anmontierte Spiegeleinrichtung 20 aufgezeigt.
Ein schwenkbar um eine vertikale Achse 32 gelagerter Wischbü
gel 33 wird hier über eine um dieselbe Achse schwenkbar gelagerte Schwinge
31a eines üblichen Kurbeltriebes in Schwenkbewegung versetzt (siehe
Fig. 1). Dabei wirkt die Schwinge in Ausschwenkrichtung zur
Ruheschwenkstellung R des Wischbügels hin über eine in den Schwenkbereich
des Bügels hochgezogene Lasche 139 und eine Druckfeder
128 auf den Wischbügel ein, während sie den Bügel in entgegenge
setzter Schwenkrichtung über einen in den Schwenkbereich des Bü
gels hochgezogenen Festanschlag 131 betreibt.
Durch eine in den Schwenkbereich des Bügels einschwenkbare Klin
ke 124 wird der Wischbügel, wie hier dargestellt, entgegen einer
Vorspannkraft der Druckfeder in einer
Schwenkstellung T1 kurz vor Erreichen seiner Ruhelage R am Aus
schwenken in dieselbe gehindert, während die Schwinge 31a mit ihrem
für den Bügel vorgesehenen Festanschlag 131 während des Wischens
stets in die durch den Festanschlag bestimmte Ruhelage des
Bügels ausschwingt bzw. zwischen der Ruheschwenkstellung R und
einer Endschwenkstellung T2 hin- und herschwingt, wobei sie den
Wischbügel zwischen der dargestellten Schwenkstellung T1 und der
Schwenkstellung T2 (siehe strichpunktiert angedeutete Lage 33.1 des
Bügels) in Schwenkbewegung versetzt.
Bei Außerbetriebsetzung der Wischeinrichtung wird die Klinke 124
automatisch in den Bereich einer seitlich am Wischbügel angebrachten Aussparung
129 eingeschwenkt (siehe strichpunktiert angedeutete Schwenk
stellung 124.1 der Klinke), so daß der Bügel in seine Ruhelage
ausschwenkbar ist. Dabei sorgt eine an der Kurbelscheibe 27 des
durch eine Schubstange 29 ergänzten Kurbeltriebes angebrachte,
am Umfang der Scheibe eingeformte Einbuchtung 36 oder dgl. im Zusammenwirken
mit einem Mikroschalter 35 in bekannter Weise dafür,
daß der Kurbeltrieb 27, 29, 31a stet in der Ruheschwenkstellung R des
Wischbügels zum Stillstand kommt, wo ein am Wischbügel befestig
tes Scheibenwischerblatt berührungslos über einer auf der Außen
seite einer Ausblickscheibe 26 eingeformten Mulde 58 gehalten
ist.
Um die Bauhöhe des Kurbeltriebes zwischen einem am Gehäuserahmen
60 des Spiegelgehäuses 11 angeformten oberen Gehäusesteg 42 und
einem Deckel 39 des Spiegelgehäuses auf ein erforderliches Mindestmaß
einzuschränken, ist im oberen Gehäusesteg eine Vertiefung
127 eingeformt, in der die Kurbelscheibe 27 und der Mikroschalter
35 versenkt untergebracht sind (siehe Fig. 3). Auf der Unterseite
der Vertiefung ist ein Getriebemotor 53 angeflanscht, auf dessen
nach oben durch die Vertiefung ragender Antriebswelle die Kurbel
scheibe befestigt ist, wobei eine unterseitig an der Kurbelschei
be angeformte Nabe in einem in der Vertiefung angebrachten Durch
bruch untergebracht ist.
Am äußeren Dachteil 84 des Gehäuserahmens 60 für den Vorblickspiegel
1, 2 (siehe Fig. 1 u. 3) ist hier über eine kurze vertikale
Wandung ein horizontal nach außen über die Ausblickscheibe 26 hin
weggezogener Vordachboden 83 hochgezogen (siehe Fig. 1 u. 2),
wobei der Vordachboden zusammen mit einem Deckel 39, der auch das
äußere Dachteil 84 und den oberen Gehäusesteg 42 des Spiegel
gehäuses 11, sowie gegebenenfalls den Rückblickspiegel 10 mit überdacht
(siehe Fig. 3), ein doppelwandiges Vordach über der Aus
blickscheibe bildet (siehe Fig. 2).
Die Wandung des Deckels 39 ist hier ringsum nach unten
gezogen, wo sie eine schmale stirnseitig plane Umrandung bildet,
über die der Deckel auf einer entsprechenden nach oben gezogenen
Umrandung 90 des Spiegelgehäuses plan aufliegt.
Der durch den Deckel abgedeckte Wischbügel 33 ragt hier mit sei
nem nach unten abgewinkelten Schwenkende durch einen im Vordach
boden 83 angebrachten kreisbogenförmigen Schlitz 117 hindurch vor
die Ausblickscheibe 26 (siehe Fig. 1 u. 2), wo am unteren Ende
des Bügels oberhalb der Scheibe, ein Wischhebel 81a über ein üb
liches Federgelenk 75a am Bügel befestigt ist, so daß ein schwenkbar
am Wischhebel befestigtes Scheibenwischerblatt 34 über das
Federgelenk gegen die Scheibe angedrückt ist. Dabei weist der
Wischhebel an seinem unteren Ende ein nach innen abgewinkeltes
Anlaufende 47 auf, über dessen Stirnseite der Wischhebel in der
Ruheschwenkstellung R des Scheibenwischerblattes auf einen am Boden
des Gehäuserahmens befestigten Stollen 48 aufläuft, wo über
dem Stollen auf der Außenseite der Ausblickscheibe eine Mulde 58
in die Scheibe eingeformt ist. Durch den Stollen ist also das am
Wischhebel befestigte Wischblatt in seiner Ruhelage am Einschwen
ken in die Mulde gehindert bzw. berührungslos zur Scheibe gehal
ten. Für die Schwenkbegrenzung und Dämpfung des schwenkbar am Wischhebel
gelagerten Wischblattes sind hier beispielsweise zwei
in Blechnäpfen eingesetzte Weichgummistöpsel oder dgl., die mit
geringer Vorspannung gegen die Schwenkenden des Wischblattes an
gedrückt sind, am Wischhebel befestigt.
Der Boden des Gehäuserahmens 60 ist hier auf der Einblickseite unterhalb
einer in den Rahmen eingesetzten Einblickscheibe 25 nur so
weit nach oben gezogen (siehe Fig. 1), daß die Unterkante des hin
ter der Scheibe ersichtlichen Einblickspiegels auch für einen kleinen
Fahrer noch über die hochgezogene Wandung hinweg erkennbar
ist, während das Dachteil über
der Einblickscheibe entsprechend einem nach unten gerichteten Blick
eines Fahrers schräg nach unten geneigt ist,
so daß also durch die Scheibe hindurch lediglich
die gesamte Spiegelfläche des Einblickspiegels ersichtlich ist.
Ein für die Wasserversorgung der Ausblickscheibe 26 vorgesehener
Wasserbehälter 77 ist hier unmittelbar hinter dem Rückblickspie
gel 10 auf der Außenseite der Spiegeleinrichtung in einer im un
teren Gehäusesteg 43 angebrachten Vertiefung eingesetzt (siehe
Fig. 1 u. 3), während eine dazugehörige Wasserpumpe 80 unmittel
bar hinter dem Rückblickspiegel auf der Innenseite der Spiegel
einrichtung am unteren Gehäusesteg befestigt ist. Eine ebenfalls
für die Wasserversorgung vorgesehene Spritzdüse 41 ist hier im
Vordachboden 83 über der Ausblickscheibe befestigt (siehe Fig. 2).
Für den Ablauf von Spritzwasser, das beim Abspritzen der Spieg
eleinrichtung mit einem Wasserschlauch durch den im Vordachboden
angebrachten kreisbogenförmigen Schlitz 117 hindurch auf das äu
ßere Dachteil 84 des Gehäuserahmens gelangen könnte, ist im Dach
teil 84 im Bereich der Gehäusewandung zwischen dem Einblickspie
geleinsatz und der Ausblickscheibe eine Vertiefung 136 vorgese
hen und am Grund derselben ein Schlitz 116 oder eine Bohrung schräg
nach unten bis über ein in der Gehäusewandung angebrachtes,
vertikal nach unten gerichtetes Ablaufloch 137 angebracht, so daß
Spritzwasser vom äußeren Dachteil des Gehäuserahmens über die
Vertiefung- und das Ablaufloch in Pfeilrichtung A nach unten ablaufen
kann. Hier dargestellte kreisbogenförmig verlaufende Rippen
auf dem äußeren Dachteil dürften nur dann erforderlich sein, wenn
die Spiegeleinrichtung mit einem Feuerwehrschlauch abgespritzt
wird.
In der nun folgenden Funktionsbeschreibung sind übliche, noch nicht
erwähnte, die Wischeinrichtung und die Wasserversorgung betreffende
Details näher erläutert, wobei auf vorangehend erläuterte
Verbesserungen in der Gestaltung des Spiegelgehäuses nicht
mehr näher eingegangen ist.
Fig. 1 zeigt eine Spiegeleinrichtung 20 in Draufsicht mit einem
über eine Schwinge 31a angetriebenen Wischbügel 33 für das
Sauberwischen einer um die Schwenkachse 32 des Bügels gewölb
ten Ausblickscheibe 26.
Fig. 1a zeigt das Lagerende eines Wischbügels 33 mit einer für
die Schwenklagerung des Bügels vorgesehenen Achse 32.
Fig. 1b zeigt eine Schwinge 31a mit ihrer Lagerbuchse 134 für die
Schwenklagerung der Schwinge um die Achse 32 des Wischbügels.
Fig. 2 zeigt einen über sein Federgelenk 75a am Wischbügel 33 be
festigten Wischhebel 81a mit seinem nach innen abgewinkelten
Anlaufende 47.
Fig. 3 zeigt ein Spiegelgehäuse 11 mit seinem Deckel 39 im Längs
schnitt mit den beiden im Gehäuserahmen 60 eingesetzten Spie
geleinsätzen 1 u. 2 für den Vorblickspiegel und einem stirn
seitig an den Gehäusestegen 42 u. 43 befestigten Rückblick
spiegel 10. In den Gehäuserahmen ist außenseitig eine Ausblick
scheibe 26 und innenseitig eine Einblickscheibe 25 eingesetzt,
so daß zusammen mit den Spiegeleinsätzen 1 u. 2 eine staub-
und wasserdichte Kammer 57 gebildet ist.
Fig. 1 zeigt einen über einen Getriebemotor 53, eine Kurbelschei
be 27, eine Schubstange 29 und eine Schwinge 31a angetriebenen
Wischbügel 33. Die Schubstange 29, über die eine in Pfeilrichtung
angetriebene Kurbelscheibe ihre Rotationsbewegung in eine
Schwenkbewegung der Schwinge umsetzt, ist mit ihrem einem Ende
drehbar um einen im äußeren Bereich der Kurbelscheibe befestigten,
axial nach oben abstehenden Kurbelbolzen 28 und mit ihrem
anderen Ende schwenkbar um einen am Schwenkarm der Schwinge be
festigten, axial nach oben abstehenden Bundbolzen 30 gelagert.
Über den durch den Getriebemotor angetriebenen Kurbeltrieb 27,
29, 31a wird die Schwinge 31a zwischen ihren Endschwenkstellungen
R u. T2 hin- und hergeschwenkt, wobei sie den Wischbügel 33 in
Ausschwenkrichtung zur Endlage T2 hin über einen an der Schwinge
hochgezogenen Festanschlag 131 und in Ausschwenkrichtung zur Ruhelage
R des Wischbügels hin über eine an der Schwinge hochge
zogene Lasche 139 und eine Druckfeder 128 in Schwenkbewegung versetzt
(siehe auch Fig. 1b).
Durch eine in den Schwenkbereich des Wischbügels einschwenkbare
Klinke 124 wird der Bügel, wie hier dargestellt, entgegen einer
bestimmten Vorspannkraft der Druckfeder 128 in einer Schwenkstellung
T1 am Ausschwenken in seine Ruhelage R gehindert, so daß
der Wischbügel während des Wischens lediglich zwischen seinen End
schwenkstellungen T1 u. T2 hin- und herschwingt.
Bei Außerbetriebsetzung der Wischeinrichtung wird die Klinke 124
automatisch in den Schwenkbereich einer seitlich am Bügel angebrachten Aussparung 129
eingeschwenkt (siehe strichpunktiert angedeutete Schwenkstellung
124.1 der Klinke), so daß der Bügel in seine durch den Festanschlag
131 der Schwinge bestimmte Ruhelage R ausschwenkbar ist, wo
dann der Kurbeltrieb über eine am Umfang der Kurbelscheibe 27 ei
ngeformte, an geeigneter Stelle angebrachte Einbuchtung 36 oder eine Nocke im Zu
sammenwirken mit einem Mikroschalter 35 zum Stillstand kommt so
bald der Bügel seine Ruhelage erreicht hat.
Die Klinke 124 ist mit ihrem Lagerende am oberen Ende einer Wel
le 126 befestigt, die ihrerseits nach unten abstehend unterhalb
der Klinke im oberen Gehäusesteg 42 und mit ihrem unteren Ende im
unteren Gehäusesteg 43 des Spiegelgehäuses schwenkbar gelagert ist
(siehe Fig. 3). Über einen mit seinem Lagerende oberhalb des unteren
Gehäusesteges an der Welle 126 befestigten Ausklinkhebel
125 wird die an derselben Welle befestigte Klinke während des Wischens
durch einen am Schwenkende des Ausklinkhebels angelenk
ten, ziehend wirkenden Hubmagnet 112 in dargestellter, rechtwinklig
zum Wischbügel gerichteter Schwenkstellung gehalten, in
der die Klinke den Bügel am Ausschwenken in seine Ruhelage hindert,
während eine ebenfalls am Schwenkende des Ausklinkhebels an
gelenkte, in entgegengesetzter Schwenkrichtung auf den Hebel ein
wirkende Zugfeder 113 die Klinke bei Außerbetriebsetzung der Wisch
einrichtung u. des Hubmagnets in den Bereich der seitlich am
Wischbügel angebrachten Aussparung 129 einschwenkt (siehe Schwenk
stellung 124.1 der Klinke, die der Schwenkstellung 125.1 des
Ausklinkhebels entspricht, wo als Anschlag gegen den Hebel eine
anstellbare Schraube 135 vorgesehen ist), so daß dann der Wisch
bügel in seine Ruhelage R ausschwenkbar ist. Der Hubmagnet ist
mit seinem Lagerende schwenkbar um einen vertikal an einem Winkel
138 befestigten Bolzen 115 gelagert und die Zugfeder ist mit
ihrem Lagerende an einem Stift eingehängt, wobei sowohl der Win
kel, als auch der Stift am unteren Gehäusesteg befestigt sind.
Fig. 1a zeigt einen Wischbügel 33, der über ein verdicktes Lager
ende 133 am oberen Ende einer Achse 32 befestigt ist, wobei die
Achse in einer Lagerbohrung gelagert ist, welche die auf der Außen
seite der Einblickscheibe 25 vorgesehene Wandung 76 des Gehäu
serahmens außerhalb einer für die Schwenklagerung der Spiegelein
richtung vorgesehenen Lagerbohrung vertikal durchdringt (siehe Fig.
1 u. 2). Auf der dem Festanschlag 131 der Schwinge 31a zugewandten Seite des Wisch
bügels und des darunter angeordneten verdickten Lagerendes ist eine
Aussparung 129 für die Außerkraftsetzung der Klinke 124 ange
bracht. Außerhalb der Aussparung ist hier die Anschlagfläche 130
angedeutet, über die der Wischbügel während des Wischens durch die
Klinke am Ausschwenken in seine Ruhelage gehindert ist.
Fig. 1b zeigt eine Schwinge 31a, an deren Lagerende eine mit einem
Bund versehene Lagerbuchse 134 für die Schwenklagerung der
Schwinge um die Achse 32 des Wischbügels eingepreßt ist, wobei der
Bund auf der Unterseite der Schwinge vorgesehen ist. Am Schwenk
ende der Schwinge ist auf der dem Kurbeltrieb zugewandten Sei
te ein nach oben abgewinkelter Festanschlag 131 für den Wischbü
gel hochgezogen und auf der anderen Seite der Schwinge ist etwas
näher am Lagerende, über einen nach außen gezogenen Steg eine
Lasche 139 hochgezogen. In der Lasche ist nach innen abstehend ein
Dorn für die Lagefixierung der auf den Bügel einwirkenden
Druckfeder 128 befestigt und auf der Innenseite des Festanschlages
ist zwecks Dämpfung des Anschlages gegen den Wischbügel eine
Gummiplatte 132 aufgebracht. Über einen von oben in den Schwenkarm
der Schwinge eingepreßten oder eingeschraubten Bundbolzen 30 und
eine schwenkbar am Bolzen gelagerte Schubstange 29 ist die Schwinge
mit der Kurbelscheibe 27 des Kurbeltriebes in Wirkverbindung
gebracht (siehe Fig. 1).
Fig. 2 zeigt einen am abgewinkelten Schwenkende eines Wischbügels
33 befestigten, mit einem üblichen Federgelenk 75a ausgestatteten
Wischhebel 81a mit seinem nach innen abgewinkelten Anlaufende
47, das in der Ruhelage eines schwenkbar am Wischhebel befestigten
Scheibenwischerblattes 34 auf einen unterseitig am Gehäuse
rahmen des Spiegelgehäuses 11 befestigten Stollen 48 aufläuft,
so daß der über sein Federgelenk gegen die Ausblickscheibe 26 an
gedrückte Wischhebel am Einschwenken gegen eine auf der Außen
seite der Scheibe angebrachte Mulde 58 gehindert und das Wischblatt
berührungslos zur Scheibe gehalten ist. Zwei gegen die Schwenk
enden des Wischblattes gerichtete, am Wischhebel befestigte Dämpfungs
elemente verhindern ein Flattern des Wischblattes durch den
Fahrtwind in dessen Ruhelage.
Fig. 3 zeigt ein Spiegelgehäuse 11 im Längsschnitt mit seinem stirnseitig
an den Gehäusestegen 42 u. 43 befestigten Rückblickspiegel
10 und seinen beiden im Gehäuserahmen 60 eingesetzten Spiegel
einsätzen 1 u. 2 für den Vorblickspiegel. Der in Seitansicht
dargestellte Einblickspiegeleinsatz 1 ist in Wirklichkeit mit
seiner Außenseite etwas nach innen zum Ausblickspiegeleinsatz
2 hin geneigt (siehe Fig. 1), was hier nur strichpunktiert ange
deutet ist. Auch die nach oben weisende Schrägstellung des Einblick
spiegels aufgrund einer schräg nach unten gerichteten Blick
richtung eines Fahrers ist hier zeichnerisch nicht berücksichtigt.
Der Einblickspiegel ist also so angebracht, daß ein schräg nach
unten gerichteter Blick eines Fahrers auf seine Spiegelfläche in
horizontaler Richtung über die Spiegelfläche des Ausblickspiegels
nach vorne durch die Ausblickscheibe 26 hindurch umgelenkt
wird.
In dem durch die beiden Gehäusestege 42 u. 43 begrenzten Raum ist
hier außer dem in der Beschreibung zu Fig. 1 bereits erwähnten
Getriebemotor 53 und der darin ebenfalls erwähnten Betätigungs
einrichtung für die Klinke 124
auch noch unmittelbar hinter dem
Rückblickspiegel 10 ein Wasserbehälter 77 mit seinem Deckel 78
auf der Außenseite- und eine Wasserpumpe 80 auf der Innenseite der
Spiegeleinrichtung untergebracht.
Im Deckel des Wasserbehälters ist ein bis knapp über den Boden des Be
hälters reichendes Ansaugrohr befestigt, das oberhalb des Deckels
zu einem Schlauchnippel für den Anschluß einer Schlauchverbindung
zur Wasserpumpe ausgebildet ist.
Der Wasserbehälter ist hier über seinen Deckel durch ei
nen federnd ausgebildeten, am oberen Gehäusesteg 42 befestigten
Niederhalter 79 in einer im unteren Gehäusesteg 43 angebrachten
Vertiefung festgehalten.
Wie in Fig. 1 dargestellt, wird das im Behälter 77 befindliche Wasser
über das im Deckel des Behälters befestigte Ansaugrohr und
dessen Schlauchnippel über einen etwas länger ausgebildeten strich
punktiert dargestellten Schlauch zum Sauganschluß der Wasser
pumpe 80 gefördert, damit der Wasserbehälter aus der Spiegelein
richtung entnehmbar ist ohne daß der Schlauch daran hindert. Vom
Druckanschluß der Wasserpumpe aus wird nun das Wasser über einen
weiteren strichpunktiert dargestellten Schlauch 40, der durch ein
im oberen Gehäusesteg angebrachtes Loch hindurchgeführt ist,
zu einer im Vordachboden 83 über der Ausblickscheibe 26 befestigten
Spritzdüse 41 gefördert, wobei die von bunten in den Vordach
boden eingesetzte Spritzdüse oberhalb des Bodens einen Schlauch
anschlußnippel aufweist.