DE3511089A1 - Verkleidungselement fuer eine dachkehle - Google Patents
Verkleidungselement fuer eine dachkehleInfo
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Description
Anmelder: Oskar Fleck
Industriestraße Datteln
Titel: Verkleidungselement für eine Dachkehle
Vertreter: Patentanwälte
Dipl. Ing. S. Schulze Horn M. Sc. Dr. H. Hoffmeister
Goldstraße 36 4400 Münster
Λ-
Verkleidungselement für eine Dachkehle
Die Erfindung betrifft ein mit Längsrippen versehenes
Verkleidungselement für eine Dachkehle.
Verkleidungselemente der genannten Art sind bekannt; sie werden von einschlägigen Firmen auf dem deutschen Markt
angeboten. Mit den Verkleidungselementen werden Kehlen an Dächern ausgekleidet, in denen Dachflächen verschiedener
Ausrichtung zusammenlaufen, so daß Regen- oder Schmelzwasser, das im Bereich der Kehle anfällt, sicher
zur Traufe abgeführt wird.
Ein bekanntes Verkleidungselement besteht aus einem Streifen aus Weich-PVC und weist in seinem mittleren
Bereich, der zur Ableitung des Wassers dient, eine Vielzahl von kleinen, stegartigen Längsrippen auf. Diese
Längsrippen kanalisieren den Wasserabfluß in dem Verkleidungselement, schützen aber das seitlich angrenzende
Dach insbesondere bei starken Regenfällen nur unzureichend gegen seitlichen Wassereintrieb.
Nachteilig ist weiterhin, daß aufgrund des weichen Materials das Verkleidungselement eine Unterlage, z. B. aus
Dachpappe, benötigt. Hierdurch wird die Verlegung der Verkleidung ziemlich aufwendig. Bei dem verwendeten
Weich-PVC-Material können ferner aufgrund von Bewitterung und Auslaugung der Weichmacher-Bestandteile sehr
leicht Sprödrisse entstehen, die eine Erneuerung der Verkleidung erforderlich machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verkleidungselement für eine Dachkehle anzugeben, welches die
Nachteile des Standes der Technik vermeidet, das unter den Bewitterungseinflüssen des Daches stabil bleibt und
einfach und sicher zu verlegen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Verkleidungselement aus zwei plattenförmigen, einander an einer Längskante überlappenden Teilelementen
besteht,
und daß die Teilelemente im Überlappungsbereich jeweils eine Ablaufrinne aufweisen, deren Querschnitte ineinander einsetzbar sind.
und daß die Teilelemente im Überlappungsbereich jeweils eine Ablaufrinne aufweisen, deren Querschnitte ineinander einsetzbar sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Verkleidungselement sind im
verlegten Zustand die beiden Teilelemente über ihre Ablaufrinnen miteinander verbunden. Wasser, das auf die
in der Kehle etwa V-förmig angeordneten Platten der Teilelemente auftrifft, wird zur Ablaufrinne hin geleitet
und in der Rinne zur Traufe abgeführt.
Vorteilhaft weisen die Ablaufrinnen einen halbkreisförmigen Querschnitt auf, so daß die Ablaufrinnen ineinandergelegt
und die Teilelemente somit an beliebige Schrägen der Dachkehle angepaßt werden können.
im einzelnen weist jedes der Teilelemente parallel zu
seinem Überlappungsbereich einen mittleren, mit Längsrippen versehenen Bereich und einen äußeren rippenfreien
Bereich auf. Es ist weiterhin vorgesehen, daß die Längsrippen sägezahnförmig ausgebildet sind und ihre Sägezahnspitzen
zum Überlappungsbereich hin gerichtet sind. Aufgrund dieser Längsrippengestaltung wird auf die Platten
auftreffendes Wasser vorzugsweise zur Ablaufrinne
hin geführt, nur ein Teil verläuft in den zwischen den Längsrippen gebildeten Kanälen, während ein seitlicher
Wassereintrieb unter die Dacheindeckungsplatten sicher verhindert wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Verkleidungselementes, bei dem die beiden Teilelemente zusammengesetzt
sind,
Figur 2 einen Querschnitt eines der Teilelemente der Figur 1,
Figur 3 im Schnitt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Verkleidung.
Wie in Figur 1 gezeigt ist, besteht ein erfindungsgemäßes
Verkleidungselement für eine Dachkehle aus zwei plattenförmigen Teilelementen 1 und I1. Die Teilelemente
1 und I1 weisen eine entlang einer ihrer Längskanten
verlaufende Ablaufrinne 2 bzw. 2' auf, deren Querschnitt
so gestaltet ist, daß die Ablaufrinnen ineinander eingesetzt werden können, wobei sich die beiden Teilelemente
1 und I1 überlappen. Im Ausführungsbeispiel besitzen die
Ablaufrinnen 2 und 2' einen halbkreisförmigen Querschnitt,
wobei der Krümmungsradius der Ablaufrinne 21
etwas größer gehalten ist, um einen formschlüssigen Einsatz der Ablaufrinne 2 zu ermöglichen. Im verlegten
Zustand, wie ihn die Figur zeigt, können die beiden Teilelemente 1 und I1 folglich gegeneinander verschwenkt
und somit verschiedenen Neigungen der Dachkehle angepaßt werden.
Parallel zu der Ablaufrinne 2 bzw. 21 weisen die Teilelemente
1 und 1' einen bei beiden Elementen gleichartig gestalteten mittleren Bereich 3 mit Längsrippen 4 und
einen äußeren rippenfreien Bereich 5 auf. Der obere Randbereich der Teilelemente 1 und I1 weist ferner einen
stufenartigen Versatz 6 auf, so daß bei überlappender Verlegeweise gleichartige Teilelemente in einer Ebene
liegen.
Die Längsrippen 4 auf den Verkleidungsplatten, insgesamt sind jeweils fünf Längsrippen 4 in regelmäßigen Abständen
im mittleren Bereich 3 angeordnet, sind sägezahnförmig ausgebildet, wobei ihre Sägezahnspitzen zur Ablaufrinne
hin gerichtet sind. Aufgrund dieser Gestaltung weisen die Längsrippen 4 eine flach ansteigende Flanke,
über die das von den Dacheindeckungsplatten abfließende Wasser ohne großen Widerstand zur Mitte der Verkleidung
hin geleitet wird, und eine Steilflanke auf, die Wasser, welches in den äußeren Bereich der Verkleidung strömen
will, wirkungsvoll abbremst und zur Ablaufrinne zurückleitet
oder in den zwischen den Längsrippen 4 gebildeten Kanälen ableitet.
Die Verkleidungsplatten, deren Dicke etwa 2 mm und deren Länge etwa 1 m bis 1,50 m beträgt, werden vorzugsweise
aus einem im wesentlichen starren Kunststoffmaterial, z. B. Hart-PVC, hergestellt. Sie sind folglich unempfindlich
gegen Witterungseinflüsse. Die Verkleidungsplatten können aber auch aus Zinkblech oder asbestartigen Materialien
bestehen.
Die Verkleidungsplatten liegen in einer handlichen Länge vor, die die Montage der Platten nicht behindert. Bei
der Montage wird jeweils ein Plattenpaar 1 und I1 überläppend
in der Dachkehle verlegt, wobei die Abflußrinnen 2 und 21 in der Kehlenmitte zu liegen kommen. Zwischen
den Rinnen kann, wie in Figur 2 angedeutet ist, noch ein
Dichtstreifen 7 eingelegt werden, durch den die Winkelstellung der Platten zueinander fixiert wird. Die Verkleidungsplatten
werden durch Klemmen (nicht gezeigt), die in den Bereichen 5 angesetzt werden, in ihrer Lage
gehalten, wobei aber eine leichte witterungsbedingte Verschiebung der Platten erlaubt ist. Das nächste Verkleidungsplattenpaar
wird dann an der oberen Schmalseite der Platten angesetzt, wobei sich aufgrund des Versatzes
6 durchgehende, stufenfreie Verkleidungsflächen ergeben.
In einer weiteren Ausführungsform können die plattenförmigen Teilelemente 1 und I1 aber auch aus geschäumten
Kunststoffmaterial, z. B. geschäumten Polystyrol beste-' hen, und auf ihrer Plattenoberseite eine wasserundurchlässige
Schicht aufweisen. Diese Schicht kann nach der Montage entweder aufgetragen oder als Folie aufgeklebt
werden. Vorteilhaft werden die Teilelemente 1 und I1
aber gleich bei ihrer Herstellung mit dieser Schicht kaschiert. In dieser geschäumten Ausführung, in der die
Teilelemente auch eine höhere Materialstärke aufweisen können, wird zusätzlich zur Verkleidung durch die Teilelemente
auch eine Wärmedämmung der Dachkehle erreicht.
Weiterhin können die plattenförmigen Teilelemente 1 und I1 auch vorteilhaft aus Keramik bestehen, wobei ihre
Abmessungen etwa denen von Dacheindeckungsplatten entsprechen. Die Verkleidung erreicht dadurch eine Haltbarkeit
und Lebensdauer wie die Dacheindeckungsplatten, wobei zusätzlich noch eine optisch ansprechende Gestaltung
des Dachkehlenbereiches erhalten wird.
Bei der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform der Verkleidung besteht die Ablaufrinne eines Teilelementes 1
aus zwei parallel zueinander verlaufenden, halbkreisförmig
gebogenen Laschen 12 und 12'. Zwischen die Laschen 12 und 12· kann die Ablaufrinne 21 des zweiten
Teilelementes I1 eingeschoben werden. Aufgrund dieser
Gestaltung ist im Bereich der Ablaufrinne die Verkleidung besser abgedichtet. Vorteilhaft weist dabei die
obere Lasche 12 im Vergleich zur Lasche 12' eine geringere
Breite auf, so daß die Ablaufrinne 2' leicht zwisehen
die Laschen eingeschoben werden kann.
Wie Figur 3 ferner zeigt, sind im rippenfreien Bereich der Teilelemente L-förmig gewinkelte, in Plattenlängsrichtung
verlaufende Führungsleisten 8 angeordnet, die zwischen sich einen Spaltraum freilassen. In die von den
Leisten 8 gebildete führung können mit einem entsprechenden Haltefuß ausgestattete Dorne eingeschoben werden,
an denen eine Unterspannbahn des Daches befestigt wird. Diese Dorne können aber auch auf einer entsprechenden
Einschubleiste angeordnet sein.
Claims (11)
1. Mit Längsrippen versehenes Verkleidungselement für eine Dachkehle, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verkleidungselement aus zwei plattenförmigen, einander an einer Längskante überlappenden Teilelementen
(1, I1) besteht,
und daß die Teilelemente (1, 1') im Überlappungsbereich
jeweils eine Ablaufrinne (2, 2'12, 12') aufweisen,
deren Querschnitte ineinander einsetzbar sind.
2. Verkleidungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufrinnen einen halbkreisförmigen
Querschnitt aufweisen.
3. Verkleidungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daft die Ablaufrinne eines Teilelementes
aus zwei parallel verlaufenden Laschen (12, 12') besteht, zwischen die die Ablaufrinne des anderen
Teilelementes einschiebbar ist.
4. Verkleidungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Lasche (12) eine geringere
Breite als die untere Lasche (12') aufweist.
5. Verkleidungselement nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilelemente (1, I1) parallel
zu ihrem Überlappungsbereich einen mittleren mit Längsrippen (4) versehenen Bereich (3) und einen
äußeren rippenfreien Bereich (5) aufweisen.
6. Verkleidungselement nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrippen (4) sägezahnförmig
ausgebildet sind und ihre Sägezahnspitzen zum Überlappungsbereich hin gerichtet sind.
7. Verkleidungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dal?» fünf Längsrippen (4) in regelmäßigen
Abständen im mittleren Bereich (3) angeordnet sind.
8. Verkleidungselement nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilelemente (1, I1) aus
einem im wesentlichen starren Kunststoffmaterial bestehen.
9. Verkleidungselement nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daft die plattenförmigen Teilelemente
(1, I1) aus geschäumten Kunststoffmaterial bestehen
und auf ihrer Plattenoberseite eine wasserundurchlässige Schicht aufweisen.
10. Verkleidungselement nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Teilelemente
(1, I1) aus Keramik bestehen und ihre Abmessungen
etwa denen von Dacheindeckungsplatten entsprechen.
11. Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilelemente (1,
I1) im rippenfreien Bereich (5) in Plattenlängsrich-·
tung verlaufende Führungsleisten (8) aufweisen, zwisehen die mit einem Haltefuß versehene Dorne oder
eine Leiste mit dornen einschiebbar sind.
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