DE2658817B2

DE2658817B2 - Firstabdichtung für mit profilierten Dacheindeckungsplatten eingedeckte Dächer

Info

Publication number: DE2658817B2
Application number: DE2658817A
Authority: DE
Inventors: Oskar 4354 Datteln Fleck Jun.
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-12-24
Filing date: 1976-12-24
Publication date: 1979-10-31
Also published as: BE862315A; DE2658817C3; DE2658817A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Firjr'abdichtung für mit profilierten Dacheindeckungsplatten eingedeckte Dächer, bestehend aus unter den Firststeinen auf der Firstbohle der Dachkonstruktion befestigten länglichen, im Querschnitt gewölbten und relativ steifen Abdichtungselementen, deren Enden einander überlappen und deren Längsränder die dem First zugekehrten Ränder der firstseitigen Dacheindeckungsplatten übergreifen, wobei diese Längsränder mit einem Dichtungsstreifen in Verbindung stehen, der den Spalt zwischen ihnen und den Oberseiten der firstseitigen Dacheindeckungsplatten satt ausfüllt.

Eine Firstabdichtung der bezeichneten Art ist bereits als Teil eines Firsteindeckungssystems bekannt, das aus an der Firstbohle der Dachkonstruktion befestigten, den oberen Abschluß des Firstes bildenden Firststeinen, aus zwischen diesen und den Dacheindeckungsplatten angeordneten Firstkappen und aus Dichtungs- bzw. Entlüftungsstreifen besteht, die zusammen mit den Firstkappen jeweils zu Abdichtungselementen vereinigt sind (DE-OS 22 58 811).

Die bekannte Firstabdichtung ist relativ kompliziert gestaltet, und es ist auch die Verlegung der Firststeine sowie die Abdichtung gegenüber den Dacheindeckungsplatten relativ aufwendig.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Firstabdichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit ihr die Verlegung der Firststeinc erleichtert wird, wobei ein sauberes und schnelles Arbeiten auch unter schwierigen Bedingungen möglich sein soll, ohne daß sich dabei die Herstellungskosten der Abdichtung erhöhen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abdichtungselemente mindestens eine jeweils an einem Ende des Überlappungsbereiches der Firststeine Hegende, über die gesamte Breite der Wölbung sich erstreckende Abstufung aufweisen, deren Höhe der Dicke der Firststeine entspricht
s Durch diese Stufe ist eine genaue Ausrichtung gegeben, da die in Reihe liegenden Firstklammern und Firststeine einen genau definierterr Anschlag besitzen und nicht mühsam ausgerichtet werden müssen.

Die Vüriegegeschwindigkeit kann dadurch weiter erhöht werden, daß sich die Abdichtungsdemente jeweils über zwei oder drei Firststeine erstrecken.

Um eine bündige Einlegung der zur Befestigung der Firststeine auf der Firstabdichtung üblicherweise verwendeten Firstklammern zu erreichen, wird vorgesehen, daß die Abdichtungselemente in ihrem Scheitel aine Längsnut aufweisen, deren Tiefe von der Abstufung bis zum überdeckten Ende des jeweils aufliegenden Firststeins auf Null abnimmt

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der beigefügten Zeichnung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 zwei auf einem First angeordnete einander überdeckende Abdichtungselemente,

F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Firstabdichtung gemäß F i g. 1 bei aufgelegten Firststeinen,
F i g. 3 ein Firstabdichtungselement mit einer Scheitelnut (andere Ausführungsform),

Fig.4 eine Seitenansicht des Elementes gemäß F i g. 3, und

F i g. 5 ein Firstabdichtungselement nach einer weiteren Ausführungsform.

Auf eine Firstbohle 1 werden mit Hilfe von Nägeln 2 Firstabdichtungselemente 3 aufgenagelt. Die Längsränder 10 der Abdichtungselemente 3 sind dabei mit Dichtungsstreifen 4 unterlegt. Die Dichtungsstreifen 4 werden in einem nach unten offenen C-Profil 5 gehalten. Die elastischen Dichtungsstreifen 4 schmiegen sich an die angrenzenden Dacheindeckungsplatten 6 an.

Die Dichtungsstreifen 4 erstrecken sich nicht über die gesamte Länge des Abdichtungselementes 3, sondern sie sind etwas kürzer, da sie in der Überlappungsbereichen nicht doppelt liegen. Zwischen die Firststeine 12 wird eine Firstklammer 8 geschoben, die in F i g. 2 dargestellt ist.

Nachdem im Firstbereich des Daches zunächst zwei Firstabdichtungselemente 3 angebracht sind, werden weitere Elemente 3 in Firstrichtung einander überlappend verlegt, wie dies aus F i g. 2 erkennbar ist An den Scheitelenden der Abdichtungselemente 3 sind offene Schlitze 9 vorgesehen, durch die die Vernagelung bei sich überlappenden Abdichtungselementen 3 erfolgen kann. Anstatt der offenen Schlitze 9 können auch geschlossene Schlitze oder Lochreihen vorgesehen sein. Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Firstabdichtungselement 3 ist ähnlich wie ein Firststein 12 gestaltet. Es besteht aus Kunststoff. Anstelle von Kunststoff können auch andere Materialien, wie z. B. Blech, verwendet werden. Das Abdichtungselement 3 besteht aus einer länglichen, im Querschnitt gewölbten Abdeckplatte.

An ihrem überdeckenden Ende 7 sind die Firstabdichtungselemente 3 mit einer Abstufung 11 versehen, deren

Höhe der Dicke der Firststeine 12 entspricht. Die Abstufung 11 reicht über die gesamte Wölbung und geht in den Längsrand 10 über.

An ihren beiden Enden 7 und 18 sind die Elemente 3 gemäß dem dargestelltem Ausführungsbeispiel mit einer über die Wölbung verlaufenden Riffelung 15 versehen. Da auf den Enden 7 und 18 mit der Riffelung 15 die Firststeine 12 zu liegen kommen, ist hier ein

besonders guter Kontakt zwischen den Firstabdichtungselementen 3 und dsn Firststeinen 12 gegeben, wobei zusätzliche Dichtungsmittel leicht aufgebracht werden können.

Die Längsränder 10 des Abdichtungselements 3 verlaufen divergierend, so daß das in der F i g. 1 vordere Ende 7 des Abdichtungselementes 3 breiter ist als der hintere.

Die Firstabdichtungselernente 3 werden so verlegt, daß ihre Enden 7 und 18 übereinander zu liegen kommen. Dabei wird die Abstufung 11 als Anschlag für das Ende eines Firststeines 12 verwendet Eine Firstklammer 8, die zuunterst auf der Bohle 1 befestigt ist, ist so gebogen, daß sie an der Abstufung U anliegt und mit ihrem bogenen Bereich das überdeckende Ende des zuoberst liegenden Firststeines 12 umfaßt Die Firststeine 12 sind daher mit Hilfe der Firstklammer 8 gegeneinander gesichert Der First wird somit Stück um Stück eingedeckt, wobei die Firststeine 12 unverrückbar an beiden Enden arretiert sind. An jedem Ende des Firstes kann eine Firstendscheibe — wahlweise mit Lüftungsöffnungen — an die Firstbohle 1 genagelt werden.

In den F i g. 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsform eines Firstabdichtungselementes 3 dargestellt, die eine befriedigende Lösung bezüglich der Einbettung der Firstklammern 8 ermöglicht Das hier dargestellte Firstabdichtungselement 3 trägt längs des Scheitels eine Nut 17. Diese Nut 17 erstreckt sich von der Abstufung 11 bis zu dem überdeckten Ende 18.

Sie hat eine stetig abnehmende Tiefe, wie aus der Fig,4 ersichtlich ist Im Bereich der Abstufung 11 hat die Nut 17 die volle Höhe. Die Tiefe der Nut 17 nimmt graduell auf Null ab. Diese Gestaltung der Nuttiefe ist

vorteilhaft weil die Sohle der Nut 17 dadurch jeweils auf ihrer gesamten Länge auf der Oberseite der Firstbohle 1 aufliegt

Die Nut 17, die auch nur auf einem Teil des Scheiteln ausgebildet sein kann, ermöglicht ferner die Einlegung

ίο der Firstklammern 8 in besonders einfacher Weise, da eine starke Biegung, wie sie bei der Firstklammer gemäß F i g. 2 notwendig ist, nicht erforderlich ist Im übrigen erfolgt die Verlegung und Verwendung der Firstklammern 8 hier ähnlich wie bei dem Firstabdichtungselement 3 in den F i g. 1 und 2.

In Fig.5 ist ein Firstabdichtungselement 3 dargestellt, das als Doppelelement gestaltet ist d. h. die Länge von zwei Firststeinen hat Die Verlegegeschwindigkeit kann damit wesentlich erhöht werden. Die Nut 17 ist bei dem Element 3 gemäß F i g. 5 von Versteifungssicken 19 unterbrochen, die jeweils die gleiche Höhe aufweisen, wie der Scheitel des Abdichtungseuimentes 3.

Ferner sind Entlüftungsbohrungen ^O vorgesehen, die bei der gezeichneten Ausführungsform seitlich von der

Nut 17 das Abdichtungselement 3 durchdringen. Es ist jedoch auch möglich, derartige Entlüftungsbohrungen 20 iii der Nutsohle auszusparen. Die an den Längsrändern 10 vorgesehenen Dichtungsstreifen 4 reichen ebenfalls über fast die gesamte Länge des Doppelelementes.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Firstabdichtung für mit profilierten Dacheindek' kungsplatten eingedeckte Dächer, bestehend aus unter den Firststeinen auf der Firstbohle der Dachkonstruktion befestigten länglichen, im Querschnitt gewölbten und relativ steifen Abdichtungselementen, deren Enden einander überlappen und deren Längsränder die dem First zugekehrten Ränder der firstseitigen Dacheindeckungsplatten Obergreifen, wobei diese Längsränder mit einem Dichtungsstreifen in Verbindung stehen, der den Spalt zwischen ihnen und den Oberseiten der firstseitigen Dacheindeckungsplatten satt ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungselemente (3) mindestens eine jeweils an einem Ende des Überlappungsbereiches der Firststeine (12) liegende, über die gesamte Breite der Wölbung sich erstreckende Abstufung (11) aufweisen, deren Höhe der Dicke der Firststeine (12) entspricht

2. Firstaodichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abdichtungselemcntc (3) jeweils über zwei oder drei Firststeine (12) erstrecken.

3. Firstabdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungselemente (3) in ihrem Scheite! eine Längsnut (17) aufweisen, deren Tiefe von der Abstufung (11) bis zum überdeckten Ende des jeweils aufliegenden Firststeins (12) auf Null abnimmt.