DE3511075A1 - Handgeraet zur elektrischen pruefung von zuendmaschinen, insbesondere in schlagwettersicherer ausfuehrung, vorzugsweise fuer den untertagebetrieb - Google Patents

Handgeraet zur elektrischen pruefung von zuendmaschinen, insbesondere in schlagwettersicherer ausfuehrung, vorzugsweise fuer den untertagebetrieb

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Martin Dr. 5757 Wickede Streich
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/04Arrangements for ignition
    • F42D1/045Arrangements for electric ignition

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Handgerät zur elektrischen
  • Prüfung von Zündmaschinen, insbesondere in schlagwettersicherer Ausführung, vorzugsweise für den Untertagebetrieb gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Zündmaschinen dienen zur Erzeugung und Weiterleitung des Zündstromes für meistens mehrere Zünder von Sprengladungen. In der Regel handelt es sich um Kondensatorzündmaschinen; beispielsweise enthält ein Zündstromkreis einer solchen Maschine einen geladenen Kondensator, eine Gasdiode und einen Schutzwiderstand, sowie einen Belastungswiderstand, der als Grenzwiderstand des Zündstromes dient. Solche Kondensatorzündmaschinen liefern u.a. im Steinkohlenbergbau den Zündstrom für hintereinandergeschaltete Brücken zünder. Handelt es sich um schlagwettergefährdete Betriebe, so sind die Zündmaschinen durch ihre Bauart so eingerichtet, daß sie in ihrer Umgebung keine Schlagwetterzündung hervorrufen können, wenn sie betätigt werden. Sie sind ferner elektrisch so geschaltet, daß sie bei der Abgabe des Zündstromes keine Schlagwetterexplosionen auslösen können.
  • Zündmaschinen, insbesondere die erwähnten Zündmaschinen schlagwettersicherer Ausführung, die vorzugsweise im Untertagebetrieb eingesetzt werden, müssen bestimmte Mindestanforderungen erfüllen, welche u.a.
  • in den Vorschriften des Gesetz- bzw. Verordnungsgebers festgelegt sind (vgl. Anforderungen an die Zusammensetzung und Beschaffenheit von explosionsgefährlichen Stoffen und Sprengzubehör gemäß Anlage 1 zur ersten Sprengverordnung). Für Brückenzünder (U) handelt es sich um folgende Anforderungen: 1. Die Anstiegsgeschwindigkeit des abgegebenen Zündstromes ist nur dann ausreichend, wenn wie gefordert 2A in 1 ms mindestens erreicht werden; 2. der Zündimpuls des Zündstromes bis zura Wiederabfallen auf 1,5 A muß den geforderten Mindestwert von 18 mWs/J2 erreichen; 3. die Dauer des Zündstromflusses muß in schlagwettersicheren Zündmaschinen den zulässigen Höchstwert von 4 ms einhalten; 4. die der Bauart der Zündmaschine entsprechende Spitzenspannung muß eingehalten werden.
  • Das erfindungsgemäße Handgerät dient dazu, an Zündmaschinen, für die es eingerichtet ist, festzustellen, ob diese Anforderungen von einer bestimmten Zündmaschine erfüllt werden, die geprüft wird.
  • Die Erfindung geht von einem vorbekannten Handgerät aus. Dieses Gerät wird in der Regel mit einer Zündmaschine mitgeliefert und paßt dann für den betreffenden Zündmaschinentyp und die besondere Z.indmaschinenbauart. Das Handgerät ist so gebaut, daß mit ihm z.B.
  • unter Tage im Sprengmagazin die Leistungsfähigkeit einer Zündmaschine geprüft werden kann, bevor diese im Feld eingesetzt wird. Solche Handgeräte werden in der sprengtechnischen Praxis benötigt, um Fehlzündungen und die damit verbundenen erheblichen Unfallgefahren, welche von nicht gezündeten Sprengschüssen oder SprengschuBserien ausgehen, zu vermeiden, soweit dies durch eine einwandfreie Funktion der betreffenden Zündmaschine erreichbar ist. Solche Handgeräte unterscheiden sich im übrigen durch ihre Bauart bislang von wesentlich umfangreicheren Prüfeinrichtungen, mit denen auch die anderen Anforderungen geprüft, jedoch nur die regelmäßigen, d.h. in wesentlich größeren Zeitabständen vorgeschriebenen Prüfungen von Zündmaschinen durchgeführt werden können.
  • Das vorbekannte Handgerät zur Prüfung von Zündmaschinen, von dem die Erfindung ausgeht, hat jedoch den Nachteil, daß es nur eine sehr grobe Fehlererkennung gestattet. Bei den meisten Bauarten enthält ein solches Handgerät nur ein Bauelement, welches beim Überschreiten einerSCllenspannung eine Leuchtanzeige auslöst (z.B. eine Glimmlampe). Eine Anlyse des abgegebenen Stromimpulses ist mit solchen Geräten nicht möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handgerät zur elektrischen Prüfung von Zündmaschinen, insbesondere in schlagwettersicherer Ausführung, wie sie vorzugsweise für den Untertagebetrieb benutzt werden, der als bekannt vorausgesetzten Art zu schaffen, welches für eine Mehrzahl von Zündmaschinentypen bzw. -bauarten verwendbar ist und alle vorgeschriebenen Werte des Zündstromes mißt sowie anzeigt, ob die Meßwerte den Anforderungen entsprechen.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruches 1. Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • In dem erfindungsgemäßen Handgerät dienen die Dioden lediglich dazu, dem Prüfenden anzuzeigen, daß die Zündmaschine bei ihrer Prüfung die geforderten Werte erreicht hat, bzw. welche der geforderten Werte nicht erreicht worden sind. Da diese Anzeige bereits nach einmaliger Betätigung der Zündmaschine erzielt wird, wenn diese an das batteriegetriebene Handgerät angeklemmt worden ist, kann die Prüfung jederzeit durchgeführt werden. Insbesondere wird der Zündimpuls durch die Bilduna des Intearals digitalisiert. Dadurch ist es möglich, auf die Wiedergabe des Zündimpulses in einem Oszillographen zu verechten bzw. ein Oszillogramm auszuwerten, was mit erheblichem Aufwand verbunden ist.
  • Die Erfindung hat daher den Vorteil, daß sie amsAnwendungsort einer Zündmaschine, auch unter Tage im schlagwettergefährdeten Bergbau eine Prüfung ermöglicht, ob die gesetzlichen Anforderungen an den Zündstrom von einer bestimmten Zündmaschine erfüllt werden. Diese Kontrolle kann häufig durchgeführt werden. Daher ist das erfindungsgemäße Handgerät geeignet, die insbesondere im Steinkohlenbergbau der Bundesrepublik in den letzten Jahren beobachteten, durch Funktionsstörungen an Zündmaschinen ausgelösten Betriebsstörungen und gefährlichen Betriebszustände zu vermeiden oder doch wesentlich zu reduzieren, indem das neue Handgerät im Feld eingesetzt wird.
  • Vorzuasweise und mit den Merkmalen des Anspruches 2 wird eine ergonomisch günstige Anzeige erreicht. Insbesondere kann man durch Rotfärbung der bei Erfüllung der gestellten Anforderungen nicht leuchtenden Dioden und durch Grünfärbung der der Und-Funktion nachgeschalteten Diode die Anzeige des erfindungsgemäßen Handgerätes weiter verbessern.
  • Mit den Merkmalen des Anspruches 3 wird verhindert, daß eine richtige Anzeige des Gerätes von dem Prüfenden für eine Funktionsstörung erhalten wird.
  • Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines erfindungsgemäßen Handgerätes anhand der in der Zeichnung wiedergegebenen Prinzipschaltung.
  • Der Zündimpuls wird an einem Shunt 1 abgegriffen und in fünf parallel arbeitenden Signalwegen verarbeitet.
  • Der erste Signalweg enthält einen empfindlichen Komperator (IrO ?), der den Zeitpunkt feststellt, an dem der Stromfluß beginnt. Erreicht der ansteigende Zündimpuls die Schaltschwelle des Komperators 1, kippt dieser von 1 nach 0 (negative Flanke), was zum Triggern von zwei Timern 3, 4 mit den Zeitkonstanten 1 ms bzw. 4 ms führt. Weiterhin wird ein Integrator 5, der weiter unten beschrieben wird, zur Ermittlung des Zündimpulswertes freigegeben. Ein Logikbaustein 6 verknüpft den Ausgang des Komperators mit dem 4 ms-Timer und gibt ein Signal ab, wenn der Strccfluß zu lange aähält.
  • Ein weiterer Komperator (>1,5 A ?) stellt den Zeitpunkt fest, an dem der Strom das erste Mal einen Wert von 1,5 A unterschreitet. Der Komperator liegt anfangs ausgangsseitig an seiner positiven Aussteuergrenze, wechselt durch den ansteigenden Meßimpuls nach "0" und kehrt bei Abklingen des Impulses an die positive Aussteuergrenze zurück. Mit dieser Flanke wird der Integrationsvorgang gestoppt. Die eingesetzten Kippstufen schalten alle mit positiver Flanke. Nach den Anforderungen muß bis.. zu diesem Zeitpunkt der erforderliche Zündimpuls erreicht sein.
  • Der Zündimpuls ist als zu bilden, wobei 2 der vorstehend beschriebene 1,5 Zeitpunkt der ersten Unterschreitung eines Wertes von 1,5 A ist. Das am Shunt abgegriffene stromproportionale Signal wird daher an einem Analogmultiplizierer zunächst quadriert, bevor es an den Eingang eines Integrierbausteines weitergegeben wird. Der Ausgang des Integrators wird an den Eingang eines weiteren Komperators geliefert, der zum Zeitpunt z 1,5 feststellt, ob der erforderliche Zündimpuls erreicht ist.
  • Schließlich ermittelt ein weiterer Komperator den Zeitpunkt, an dem ein Wert von 2 A überschritten wird. Ein nachfolgender Logikbaustein, welcher durch den 1 ms-Timer3 vorbereitet wird, gibt nur dann ein Signal ab, wenn dies vor Ablauf dieser Zeitspanne erfolgt. Werden die 2 A nach Ablauf von 1 ms vom Komperator gemessen, so hat der Timer den Vorbereitungseingang im Logikbaustein "0" gesetzt und kann nicht mehr geschaltet werden.
  • Der letzte Komperator gibt dann ein Signal ab, wenn die zulässige Klemmspannung der Zündmaschine überschritten ist.
  • Die verarbeitende Logik kombiniert alle beschriebenen Signale und steuert im Ausführungsbeispiel sechs Leuchtdioden an, welche folgende Anzeigen liefern: A6 gelb: Meßbereitschaft A4 grün: Alle Prüfpunkte o.k.; in diesem Falle bleiben die Dioden Al, A2 und A3 dunkel; A3 rot: Maximale Stromflußdauer von 4 ms ist überschritten; A2 rot: Mindeststromamplitude von 2A ist nicht innerhalb von 1. ms erreicht worden; A5 rot: Stromimpuls gemessen als hat den geforderten Wert von 18 mWs/;4 nicht erreicht; Al rot: Die maximal zulässige Klemmenspannung an der Zündmaschine wurde überschritten.
  • An der links in der Prinzipschaitung wiedergegebenen Referenzdiode 7 liegt die Spannung einer Batterie, mit der das Gerät betrieben wird.
  • Wie außerdem aus der Prinzipschaltung hervorgeht, wird der Lastwiderstand der links wiedergegebenen Zündmaschine 8 über ihre Klemmen 9, 10 an die Eingangsklemmen 11, 12 des Shuntgerätes 1 angeklemmt.
  • Die Meßbereitschaft wird an der Diode A6 durch Drücken eines Tasters wiederhergestellt, wobei die gelbe Leuchtdiode nach Eintreffen des Stromimpulses verlischt. Die Schaltung ist aus ca. zwanzig integrierten Schaltkreisen aufgebaut, die von den eingebauten Batterien betrieben werden Das Ganze ist in einem kleinen Gehäuse untergebracht.
  • Der beschriebene Schaltungsaufbau ermöglicht auch den Einsatz des Handgerätes in schlagwettergefährdeten Betrieben.
  • Nicht dargestellt ist eine weitere Ausführung der Erfindung, in der die eine Digitalschaltung realisiert wird, die aus Analog-Digital-Wandler, Mikroprozessor und Anzeigentreiber besteht.

Claims (4)

  1. Patentansprüche Handgerät zur elektrischen Prüfung von Zündmaschinen, insbesondere in schlagwettersicherer Ausführung, vorzugsweise für den Untertagebetrieb, bei dem wenigstens eine optische Anzeige und eine Schaltung vorgesehen sind, welche die mit ihren Ausgangsklemmen und vorzugsweise über einen Meßwiderstand angeschlossenen Zündmaschine auf den von dieser abgegebenen Maximalstrom überprüft und ein Lichtsignal betätigt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß je eine Leuchtdiode zur Wiedergabe der Zündstromanstiegsgeschwindigkeit, des elektrischen Zündimpulses bis zum Abfall auf den vorgeschriebenen Wert, der Einhaltung der Dauer des Zündstromflusses bis zu dem für die Schlagwettersicherheit geforderten Höchstwert und der für die betreffende Zündmaschine vorgesehenen Spitzenspannung vorgesehen ist, und daß in der Schaltung mit Hilfe eines das am Eingangswiderstand (Shunt) abgegriffene zündstromproportionale Signal aufnehmenden Analogmultiplizierers, der dem Eingang eines Integrierbausteines vorgeschaltet ist, an dessen Ausgang ein Komperator (I>1,5 A) angeordnet ist, der Zündimpuls als gebildet und an der Zündimpulselektrode (A5) angezeigt wird, wobei weitere Komperatoren (Io O; I 2A; I x R shunt,Uref) zur Aufnahme des zündungsproportionalen Signals parallelgeschaltet und der mit einem Timer (1 ms) verknüpften Stromanstiegsdiode (A2), der Überspannungsdiode (A1) und der über einen zweiten Timer (4 ms) verknüpften Diode (A3) für die Dauer des Zündstromflusses vorgeschaltet sind.
  2. 2. Handgerät nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Zündimpulsdiode (A5), die Stromanstiegsdiode (A2), die Überspannungsdiode (A1) und die Diode (A3) für die Dauer des Zündstromflusses bei den vorgeschriebenen Meßwerten dunkel sind und ihnen eine Und-Funktion nachgeschaltet ist, die den Eingang einer weiteren Diode (A5) bildet, welche bei dunklen Dioden (A1, A2, A3) leuchtet.
  3. 3. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Meßbereitschaftsdiode (A6) vorgesehen ist, welche über den Timer (1 ms) mit der geringeren Zeitverzögerung und den Integrator geschaltet ist.
  4. 4. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da dur c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Batterie zur Erzeugung der Referenzspannung vorgesehen ist.
DE19853511075 1985-03-27 1985-03-27 Handgeraet zur elektrischen pruefung von zuendmaschinen, insbesondere in schlagwettersicherer ausfuehrung, vorzugsweise fuer den untertagebetrieb Granted DE3511075A1 (de)

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DE3815447A1 (de) * 1988-05-06 1989-11-16 Westfaelische Berggewerkschaft Zuendeinrichtung zur schlagwettersicheren zuendung mehrerer parallelgeschalteter brueckenzuender mit hilfe einer kondensatormaschine

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US3757697A (en) * 1972-02-02 1973-09-11 Bendix Corp Remotely controlled blasting machine

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