DE3511013A1

DE3511013A1 - Maschine zum automatischen foerdern, vereinzeln und zufuehren von leeren konischen tuben zu fuell- und verschliessmaschinen

Info

Publication number: DE3511013A1
Application number: DE19853511013
Authority: DE
Inventors: Berthold Dipl.-Ing. 7513 Stutensee Birschkus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-03-27
Filing date: 1985-03-27
Publication date: 1985-08-14

Description

Maschine zum automatischen Fördern, Vereinzeln
und Zuführen von leeren konischen Tuben zu Füll-und Verschließmaschinen Die Erfindung betrifft eine Maschine der vorgenannten Art, ausgehend von einer in einer Vorratseinrichtung 1 einzulegenden großen Anzahl von Tubenstangen (jede Tubenstange besteht aus ca. 20 bis 30 platzsparend ineinander gesteckten Tuben).
Eine Entstapeleinrichtung, die dem gleichen Zweck dient, ist aus der bE 26 39 172 Al bekannt.
Die Vereinzelung wird bei bekannten Maschinenkonstruktionen unter Zuhilfenahme von Blasluft durchgeführt.
Derartige Konstruktionen sind jedoch mit zahlreichen Nachteilen verbunden. Beispielsweise können schon leicht miteinander verklebte Tuben von der Tubenstange nicht mehr einwandfrei abgetrennt werden und führen zu Störungen der gesamten Füllanlage. Ebenso ist die Vernichtung der Prallenergie der mit Blasluft abgestreiften Tube aufgrund unterschiedlicher Lösekräfte sehr probiematisch.
Bei den derzeit pneumatisch betriebenen Maschinen kommt bei hohen Taktzahlen ein großer Lärmpegel hinzu, der den Wert von 80 dB normalerweise überschreitet.
Für das bakterienfreie Abfüllen von z.B. medizinischen Produkten ist die Zuhilfenahme von Preßluft zur Tubenvereinzelung wegen der Verunreinigung der Tubeninnenseite nicht vorteilhaft.
Durch das Fehlen einer ausreichend bemessenen Vorratseinrichtung bei den bekannten Konstruktionen ist die ständige Anwesenheit einer Arbeitskraft für das Nachlegen der Tubenstangen erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Maschine anzugeben, bei der die vorstehend beschriebenen Nachteilc vermieden werden.
Ausqehend von einer Maschine der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe durch die in dem Patentanspruch angegebene Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Patentunteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt: FIG. 1: Eine Draufsicht der Maschine, wobei alle für das Verständnis der Erfindung nicht wesentlichen Teile nur andeutungsweise dargestellt sind.
FIG. 2: Eine Teildarstellung der Vereinzelungseinrichtung.
FIG. 3: Eine schematische Seitenansicht der Vorratseinrichtung mit den dazugehörigen Entnahmeelementen.
FIG. 4: Eine Teildarstellung der Klemm- und Stoppvorrichtung.
FIGUR 1 zeigt die schematische Anordnung der erfindungsgemäßen Einrichtungen. Es sind dargestellt die Vorratseinrichtung 1, die Entnahmeeinrichtung 2, die Vereinzelungseinrichtung 3 sowie die Übergabeeinrichtung 4.
Dem Vorratsbehälter 10 mit einem Fassungsvermögen von ca. 100 Tubenstangen 11, d.h. ca. 2500 ineinander gestapelte Tuben, werden mittels der Entstapeleinrichtung 2 durch einen getaktet arbeitenden Kettentransporteur 14 komplette Tubenstangen 11 entnommen. Die Bodenfläche 13 und die Rückwand sind vorteilhafterweise unter 15° geneigt, so daß der Vorratsbehälter 10 automatisch bis einschließlich der letzten Tubenstange 11 geleert werden kann (FIGUR 3).
Dazu werden als Formatteile ausgebildete Führungsleisten 12, die auf Mitnehmerelementen befestigt sind und eine Schonung der Tubenoberfläche gewährleisten, verwendet. Diese Elemente können als mehrbahnige Förderkette ausgebildet sein.
Der Antriebsmotor 15 für die periodische Bewegung des Kettentransporteurs 14 wird von einer elektronischen Einrichtung 16 gesteuert.
Im weiteren Verlauf gelangen die Tubenstangen 11 auf eine prismenartige Führung 17, die einerseits seitliches Ausweichen verhindert und andererseits den linearen Transport zu der Vereinzelunqseinrichtung 3 durch hubartige Bewegung ermöglicht.
Das Kernstück der Maschine der eingangs genannten Art ist die mechanisch arbeitende Tubenvereinzelungseinrichtung 3, siehe FIGUR 2.
Sie arbeitet mit einem kurvengesteuerten Anschlag 20 für die Tubenstange 11, der die Positionierung vor der eigentlichen Vereinzelung übernimmt.
Dieser gibt - von einer Kurve 21 gesteuert -periodisch die Tubenstange 11 immer dann frei, wenn eine Tube abgestreift werden soll. Gleichzeitig wird die Tubenstange 11 durch periodisches Anheben gegen eine Klemmbacke 22 gedrückt, so daß lediglich die abzustreifende Tube frei ist. Durch das Anheben gelangt die Tubenkappe der abzustreifenden Tube in den Bereich einer mechanisch bewegten Abziehhalbschale 23 des Tubenvorschiebers 24. Diese zieht von einem Kurbelbetrieb angetrieben die Tube an der Kappe von der Tubenstange 11 weg bis sie vollkommen frei ist.
Im Bereich der Endposition des Tubenvorschiebers befindet sich ein vakuumbeaufschlagtes Prisma 30, das der Tube 25 eine Haltekraft verleiht, siehe FIGUR 4. Die Tube 25 befindet sich nun in Übergabeposition zum kurvengesteuerten Querabschieber 26. Von hier aus wird die Tube 25 liegend an ein Aufnahmeprisma 27 der Füll- und Verschließmaschine übergeben.

Claims

Patentansprüche: 1. Maschine zum automatischen Fördern, Vereinzeln und Zuführen von leeren konischen Tuben zu Füll- und Verschlienmaschinen, gekennzeichnet durch eine Vorratseinrichtung (1) zur Aufnahme von ca. 100 Tubenstangen bzw. ca. 2500 Einzeltuben, einer periodisch arbeitenden Entstapeleinrichtung (2), einer mechanisch gesteuerten Tubenvereinzelung (3) sowie einer Übergabeeinrichtung (4) für schon vereinzelte Tuben zur Füll- und Verschließmaschine, 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratseinrichtung (1) eine unter ca. 15 qeneigte Bodenfläche besitzt sowie seitliche Begrenzungswände aufweist, deren obere Randhöhe nicht über 950 mm über O.K.F. hinausgeht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Entstapeleinrichtung (2) an der um 1" geneigten Rückwand der Vorratseinrichtung (1) anschließt und mit einer mehrbahnigen Förderkette über vier oder mehr Umlenkrol enachsen ausgeführt ist, deren Bewegung über eine elektronische Abfragesteuerung erfolgt.

4 Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch arbeitende Tubenvereinzelung (3) zur Positionierung einen kurvengesteuerten Anschlag sowie eine ebenfalls kurvengesteuerte Klemmvorrichtung hat.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß ein mechanisch bewegtes Formteil die Tube an der Tubenkappe greift und jeweils eine Tube zur Übergabeeinrichtung (4) transportiert. .

6 Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Üherqabeeinrichtung (4) eine kurvengesteuerte Querabschubbewegung ausführt und daß unterhalb der an die Füll- und Verschließmaschine zu übergebenden Tube eine mit Vakuum beaufschlagte Leiste (in prismenartiger Form) angebracht ist.