DE3510149C2 - Verbundstein zum Belegen oder Verkleiden von Oberflächen sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Verbundstein zum Belegen oder Verkleiden von Oberflächen sowie Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
- E02B3/04—Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
- E02B3/12—Revetment of banks, dams, watercourses, or the like, e.g. the sea-floor
- E02B3/14—Preformed blocks or slabs for forming essentially continuous surfaces; Arrangements thereof
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
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- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbundstein mit seit
lichen Schrägflächen, die bei einer Verbundverlegung korres
pondierenden Schrägflächen von benachbarten Steinen anliegen
und einander gegenseitig stützen. Der Verbundstein dient
dem Belegen oder Verkleiden von Oberflächen. Außerdem bezieht
sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung einer
derartigen Steinform.
Es ist seit langem bekannt, Straßen und Böschungen mit einer
Pflasterung zu belegen, die im wesentlichen aus Steinen mit
quadratischer, rechteckiger oder auch sechseckiger Oberfläche
zusammengesetzt ist. Die Steine selbst haben die Form von
Würfeln, Quadern, Platten, Sechseckprismen usw. Weiterhin ist
es aus den deutschen Offenlegungsschriften 23 57 854, 24 07 825,
25 26 631 und 25 56 896 bekannt, bei Steinen dieser Art seit
liche Schrägflächen oder Vorsprünge vorzusehen, die sich bei
einer Verbundverlegung auf korrespondierenden Schrägflächen
oder Vorsprüngen benachbarter Steine abstützen. Ein aus Ver
bundsteinen dieser Art bestehendes Pflaster ist höher belast
bar als gewöhnliches Pflaster, da sich die Punktbelastung über
die korrespondierenden, einander anliegenden Schrägflächen zur
Seite hin über größere Flächen verteilt.
Den vorbekannten Verbundsteinen haften eine Reihe von Nach
teilen an. Zum einen sind sie wegen ihrer relativ komplizierten
Form aufwendig und deshalb kostspielig in ihrer Herstellung.
Weiterhin besteht beim Transport der Steine die Gefahr, daß
die seitlichen Schrägflächen oder Vorsprünge beschädigt werden.
Schließlich ist die Variationsbreite bei der Verlegung der
vorbekannten Verbundsteine begrenzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Verbundstein der eingangs genannten Art zu schaffen, dem die
geschilderten Nachteile nicht mehr anhaften.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Verbundstein die Form eines halben Würfels hat, welcher durch
einen Schrägschnitt durch einen Würfel entstanden ist, und zwar
durch einen - eine Ebene bildenden - Schrägschnitt durch
die Mitten von drei einander diagonal gegenüberliegenden
Würfelkantenpaaren. Durch einen Schnitt dieser Art durch einen
Würfel entsteht eine Schnittfläche, die die Form eines regel
mäßigen Sechsecks hat.
Ein in der beschriebenen Weise ausgebildeter Stein hat den Vor
teil, daß er, obwohl er als Einzelstein eine komplizierte Form
hat, in einfacher Weise herstellbar ist, da er die Hälfte eines
sehr einfachen geometrischen Körpers bildet. Es besteht deshalb
auch die Möglichkeit, Steine der erfindungsgemäßen Art optimal
dicht zu packen und in dieser Stellung zu transportieren. Her
vorragende, für die Verlegung im Verbund wichtige Kanten oder
Vorsprünge, die während des Transports gefährdet sind, sind
nicht mehr vorhanden. Schließlich bietet der erfindungsgemäße
Stein eine Vielzahl von Verlegungsmöglichkeiten, worauf im Zu
sammenhang mit den Figurenbeschreibungen noch eingegangen wird.
Das Material für den erfindungsgemäßen Stein kann Beton, Werk
stein, Naturstein, Ton in allen Brennformen u. dgl. sein. In
dieser Form ist er nicht nur als Verbundpflasterstein zum Be
legen von Straßen, Wegen und Deichen geeignet, sondern auch
als Packlage für Ufer- und Meeresböschungen. Hier kann er im
Verbund mit anderen Steinen zusätzlich die Funktion eines Wellen
brechers haben, wenn er mit seiner Spitze nach oben verlegt
wird. Insbesondere wenn das Ausgangsmaterial des Steines Beton
ist, kann er in jeder beliebigen gewünschten Größe hergestellt
werden.
Das Material für den erfindungsgemäßen Stein kann auch Holz
oder ein Holzwerkstoff sein. In dieser Form ist er insbesondere
geeignet zur Verlegung als Industrieparkett. Unabhängig von
seinem Material ist der erfindungsgemäße Stein auch als Fassaden
verkleidung verwendbar, da ohne weiteres eine Verlegung in
vertikaler Ebene möglich ist.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Verbundsteines erfolgt
zweckmäßig dadurch, daß ein Würfel des gewünschten Materials
durch einen Schrägschnitt geteilt wird, und zwar durch einen
Schrägschnitt durch die Mitten von drei einander diagonal gegen
überliegenden Würfelkanten. Dadurch entstehen zwei Steine der
erfindungsgemäßen Art. Ist das Ausgangsmaterial des Steines
weich (Beton, Ton o. dgl.), dann erfolgt die Durchführung des
Schrägschnittes zweckmäßig durch das noch weiche Material.
Anschließend erfolgt dann die Trocknung der Steine in der üb
lichen Art und Weise.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen anhand
von in den Fig. 1 bis 11 dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert werden. Es zeigen
Fig.
1 bis 3 einen erfindungsgemäßen Verbundstein in Draufsicht und
zwei verschiedenen Seitenansichten,
Fig. 4 die Entstehung des Steines,
Fig. 5 die dichteste Packung erfindungsgemäß gestalteter Steine,
Fig. 6-8 eine Verlegemöglichkeit, bei der die sechseckförmige
Schnittfläche die Oberfläche bildet und
Fig. 9-11 weitere Verlegemöglichkeiten.
Aus den Fig. 1-3 ist ersichtlich, daß der erfindungsge
mäße Stein 1 eine Begrenzungsfläche 2 in Form eines regelmäßigen
Sechseckes aufweist. An diese Sechseckfläche grenzen Schräg
flächen 3 und 4 an, die abwechselnd nach außen (3) und nach
innen (4) gerichtet sind.
Fig. 4 läßt die Entstehung eines erfindungsgemäßen Steines
als Teilkörper eines Würfels erkennen. Der Würfel ist durch
einen Schrägschnitt geteilt, welcher durch die Mitten von drei
einander diagonal gegenüberliegenden Würfelkantenpaaren geht.
Die dadurch entstehende Schnittfläche 2 hat die Form eines
regelmäßigen Sechseckes.
Fig. 5 zeigt die dichteste Packung von Steinen der erfindungs
gemäßen Art. Da zwei Steine zusammen einen Würfel bilden, ist
eine optimal dichte Packung möglich.
Die Fig. 6-8 zeigen eine Verlegungsmöglichkeit, bei der
die sechseckige Begrenzungsfläche 2 des Steines 1 die Ober
fläche des Pflasters bildet. Aus Fig. 8 ist ersichtlich, wie
die zueinander korrespondierenden Schrägflächen benachbarter
Steine einander anliegen und abstützen und dadurch zu einer
Verteilung der Belastung führen. Die jeweils nach außen ge
richteten Schrägflächen 3 liegen den jeweils nach innen ge
richteten Schrägflächen 4 benachbarter Steine an.
Im Zusammenhang mit Fig. 6 ist noch auf weitere wesentliche
Vorteile des erfindungsgemäßen Steines hinzuweisen. Hierbei
wird ausgegangen von einem bekannten Pflasterstein, der als
Sechseckprisma ausgebildet ist. Ein erfindungsgemäß gestalteter
Stein hat bei gleicher Oberfläche des Sechsecks eine um
45-55% verringerte Masse, so daß - bezogen auf gleiche Ausgangs
materialmengen - wesentlich größere Pflasterflächen gelegt
werden können. Weiterhin liegen die vorbekannten Pflasterdecken
dem Untergrund mit ebenen Flächen auf. Im Gegensatz dazu ist
der erfindungsgemäße Stein mit seiner Spitze in das Untermaterial
eingebunden. Einer seitlich gerichteten Kraft setzt deshalb
eine Pflasterdecke aus erfindungsgemäßen Steinen wesentlich
mehr Widerstand entgegen als eine Pflasterdecke aus herkömm
lichen Steinen.
Fig. 9 zeigt eine Verlegemöglichkeit, bei der die Spitzen der
Steine 1 die Oberfläche bilden. Diese Verlegemöglichkeit ist
geeignet für eine Fassadenverkleidung, bestehend aus relativ
kleinen Steinen, so daß eine von der Ebene abweichende Struktur
erreicht wird. Besonders geeignet ist die dargestellte Verlege
möglichkeit für Meeresböschungen bzw. Deiche. Die Spitzen der
in diesem Fall möglichst groß und schwer ausgebildeten Steine 1
haben dann die Funktion von Wellenbrechern.
Schließlich zeigen die Fig. 10 und 11 eine Verlegemöglichkeit,
bei der jeweils vier Steine eine Pyramide mit abgeschnittenen
Spitzen bildet. Diese zu Pyramiden zusammengefügten Blöcke
werden wechselweise so verlegt, daß einmal die kleine Fläche ein
Quadrat, zusammengefügt aus vier kleinen Schrägflächen 3, und
einmal die große Fläche ein Achteck, zusammengefügt aus vier
großen Schrägflächen 4, die Oberfläche des Pflasters bilden
(Fig. 10).
Claims (5)
1. Verbundstein zum Belegen oder Verkleiden von Oberflächen mit
seitlichen Schrägflächen, die bei Verbundverlegung korres
pondierenden Schrägflächen benachbarter Steine anliegen und
einander gegenseitig stützen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbundstein (1) die Form eines halben Würfels hat, wel
cher durch einen ebenen Schrägschnitt durch einen Würfel
entstanden ist, und zwar durch einen ebenen Schrägschnitt
durch die Mitten von drei einander diagonal gegenüberliegen
den Würfelkantenpaaren.
2. Verbundstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sein Material Beton, Werkstein, Naturstein, Ton ist.
3. Verbundstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sein Material Holz, Holzwerkstoff ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Verbundsteines nach einem
der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
aus dem Ausgangsmaterial bestehender Würfel durch einen
Schrägschnitt in zwei Hälften geteilt wird, und zwar durch
einen Schrägschnitt durch die Mitten von drei einander
gegenüberliegenden Würfelkantenpaaren.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem Stein aus einem zunächst weichen Ausgangsmaterial
der Schnitt zu einem Zeitpunkt durchgeführt wird, zu dem
das Ausgangsmaterial noch seinen weichen Zustand hat.
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