DE3510101A1 - Mittel und verfahren zum oberflaechenschutz einer fluessigkeit gegen waerme- und stoffaustausch im fluessigkeit-gas-system - Google Patents

Mittel und verfahren zum oberflaechenschutz einer fluessigkeit gegen waerme- und stoffaustausch im fluessigkeit-gas-system

Info

Publication number
DE3510101A1
DE3510101A1 DE19853510101 DE3510101A DE3510101A1 DE 3510101 A1 DE3510101 A1 DE 3510101A1 DE 19853510101 DE19853510101 DE 19853510101 DE 3510101 A DE3510101 A DE 3510101A DE 3510101 A1 DE3510101 A1 DE 3510101A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
polymer
protected
filler
agent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19853510101
Other languages
English (en)
Inventor
Anatolij A. Čeljabinsk Bespalov
Nikolaj A. Bespalov
Talgat S. Moskau/Moskva Churamšin
Andrej N. Čeljabinsk Efimov
Lev E. Leningrad Gendlin
Vladimir I. Luchovitskij
Vladimir V. Obninsk Kalušskaja oblast' Polikarpov
Marina S. Vilesova
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CH POLT I
Original Assignee
CH POLT I
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CH POLT I filed Critical CH POLT I
Publication of DE3510101A1 publication Critical patent/DE3510101A1/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K7/00Use of ingredients characterised by shape
    • C08K7/22Expanded, porous or hollow particles
    • C08K7/24Expanded, porous or hollow particles inorganic
    • C08K7/28Glass
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/16Preventing evaporation or oxidation of non-metallic liquids by applying a floating layer, e.g. of microballoons
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/141Feedstock

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Sealing Material Composition (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

: ; 2ο,, „März 1985 £ L ι- is N Tt N . .: *..· ·ρ 94
LGÜO MÜNCHEN i2 - 3 -
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Lagerung flüssiger Medien,und"betrifft -insbesondere ein Kittel und ein Verfahren zum Oberflächenschutz einer Flüssigkeit
in einem c gegen Wärme- und Stoffaustausch / Flüssigkeit-Gas-System.
Es ist bekannt, daß bei einer Dauerlagerung von Flüssigkeiten und besonders/leichtflüchtigen Flüssigkeiten, wie Benzin, Azeton, Alkohol durch Wärme- und Stoffaustausohvorgänge, die auf der Flüssigkeitsoberfläche vor sich gehen und mit dem Übergang der Moleküle von der Fluss igke it sphase in die Gasphase und umgekehrt verbunden sind, ein bedeutendef Teil der Flüssigkeit verdampft und ohne Rückführung verlorengeht, wodurch die Umgebungsluft verschmutzt wird.
1c Neben den quantitativen Verlusten während der Lagerung
von Mehrkomponentenflüssigkeiten treten unerwünschte qualitative Änderungen auf, die durch Verdampfung vorzugsweise leichtflüchtiger Bestandteile hervorgerufen werden. Die Qualitätsverschlechterung des flüssigen Produkts wirkt sich negativ auf dessen Betriebseigenschaften aus;
Die Qualitätsverschlechterung flüssiger Produkte erfolgt auch bei der Umsetzung mit der Luft. Beispieleweise führt der Kontaktprozeß von Erdöl und Erdölerze ugnissen mit Luftsauerstoff zur Oxidation von Kohlenwasserstoffen und deren Verbindungen. Die Oxidation der instabilen Komponenten führt zur Verunreinigung der.Erdölerzeugnisse mit mechanischen Beimengungen und Harzen.
Die Geschwindigkeit der zur Bildung von Harzen und Fällprodukten führenden Oxidation von Srdölerzeugnissen ist der Konzentration der Reagenzien proportional und hängt unmittelbar von der Stoffaustauschintensität des Sauerstoffs aus der Gasphase in die Flüssigkeit ab. Die Auflösungsgeschwindigkeit von Luft in Erdölerzeugnissen richtet sich nach der Zusammensetzung und Temperatur der Gas- und Flüssigkeitsphasen sowie nach dem Phasengrenzf lachen inhalt. Die Wärme- und Stoffaustauschprozesse, die an der Phasengrenze flüssig/gasförmig verlaufen, tragen also nicht nur zu Verlusten an flüssigen Produkten, sondern
ORIGINAL [XZt ZC i uD
auch zur Qualitätsverschlechterung dieser Produkte bei. Im Zusammenhang damit ist der Oberflächenschutz flüssiger Produkte gegen Wärme- und Stuff austausch von aktueller Bedeutung. Besonders akut ist dieses Problem bei der Lagerung von Erdöl und ficdölerZeugnissen.
Bekannt sind ein Mittel und ein Verfahren zur Verhinderung der Verdampfungsverluste von Erdöl und Erdölerzeugnissen mit Hilfe einer schwimmenden Schutzschicht aus Mikroballons (US-PS 2023308; Oil and Gasj, 1953,
V. 52, Ur. 10,S. 74-75; Oil and Gasj, 1955, V. 54, Nr. 23, 248-251; Petroleum Times, I960, V. 67, Nr. 1652, S. 824). Die Schutzschicht stellt ein schüttbares Material dar, welches aus inert gasgefüllt en hohlen Mikrosphären mit einem Durchmesser von 6Ί0 bis 9*10""^ m besteht. Die Sohutzschichtstärke beträgt 25 ΊΟ"5 m. In US-PS 3146060 ist darauf hingewiesen, daß die gemäß US-PS 2023308 vorgenommene Beschichtung der Benzinoberfläche mit Mikroballons den Verdampfungsprozeß von Benzin im Vergleich zu dem Verdampfungsprozeß von Benzin ohne Schutzschicht infolge
der Kapillarwirkung nicht verlangsamt, sondern intensiviert. In US-PS 3146060 sind ein Mittel und ein Verfahren zum Oberflächenschutz von Erdölerzeugnissen beschrieben, nach welchem zwecks Minderung der Kapillarwirkung der Schutzschicht vorgeschlagen wird, Mikroballons mit oberfläoLenaktiven Stoffen beispielsweise mit Silikon oder Fluorkohlenstoff zu überziehen. Diese Behandlung soll ein Benetzen der Mikroballons verhindern und damit eine Minderung der Kapillarwirkung bewirken. J>iese Methode erwies sich aber als wenig wirksam. Nach dem Aufbringen von Mikroballons auf die Rohöloberfläche betrug die Wirksamkeit des Verdampfungsschutzes während der ersten Tage höchstens 60 %. Dieses Mittel erwies sich als wenig geeignet zum Verdampfungsschutz leichter Erdölerzeugnisse (Chemical Engineering, I960, v. 67, Nr. 1652, S. 824). Es werden auch andere Nachteile des angegebenen Mittels festgestellt. Die Mikroballons werden zum Beispiel in den Behälter zusammen mit dem Erdölstrom aufgegeben, und dann tauchen diese nach dem Vermischen mit dem Erdöl auf, wobei sich die Stärke der Schicht als ungleich-
·- ρ —
mäßig ergibt. Beim Auspumpen des Erdöls wird ein Teil der Mikroballons aus dem Behälter ausgetragen, der andere Teil setzt aich auf dem Boden ab. Auf der Erdöloberfläche bilden sich einzelne Abschnitte,, die mit Mikroballons unbedeckt oder aber mit einer Schicht nicht hinreichender Stärke bedeckt sind. Dadurch wird der Betrieb von Behältern für die Lagerung von ErdölerZeugnissen erschwert und verteuert. Deshalb hat das erwähnte Mittel keine breite Verwendung gefunden.
Heutzutage wird ein Verdampfungsschutz für Erdöl und Erdölerzeugnisse mittels auf der Oberfläche der Erdölerzeugnisse schwimmender Pontons oder Schwimmdächer angewendet. Am Umfang zwischen Behälter- und Ponton- oder Schwimmdachwänden befindet sich ein Dichtungsverschluß, der die Verdampfungsfläche von Erdölerzeugnissen auf ein Minimalmaß bringt. In der Weltpraxia sind etwa 200 BaugrÖ-ßen von Dichtungsverschlüssen bekannt, welcne in starre und flexible eingeteilt werden können.
Ein starrer (mechanischer) Verschluß besteht aus Metallteilen vom Hebeltyp, flexible (elastische) Verschlüsse werden aus einem gummierten Gewebe oder Polyurathanschaum gefertigt. Man muß anmerken, daß bei der Anwendung flexibler Verschlüsse eine sorgfältige Überwachung der Konstanz des Mediumdrucks gefordert wird. Sonst kann keine zuverlässige Dichtheit des Verschlusses gesichert werden.
Der Betrieb solcher Verschlüsse ist mit großen Schwierigkeiten verbunden. Starre Verschlüsse sind ferner nicht zuverlässig genug im Betrieb und erfordern eine oftmalige Prüfung. Manche Verscnlußteile sind korr03ionsempfindlieh und müssen periodisch durch neue ersetzt werden. Außer den oben genannten Nachteilen mechaniscner Hittel zum Oberflächenschutz der Flüssigkeiten sind auch andere Nachteile zu verzeichnen, und zwar: Verwendung teuerer Werkstoffe (Metalle, benzinbeständiger Gummi), großer Arbeitsaufwand, harte Anforderungen an die Bauart des Dichtungsverschlusses bei der Fertigung, der Montage und dem Betrieb, hohe Kosten.
Die Ausnutzung von Pontons hat erwiesen, daß die Zylindrizitätsfehler des Behälters über die Höhe eine bedeuten-
de Senkung der Schutzfunktion des Pontons zur Folge haben. Keines der bekannten Schutzmittel entspricht also den Anforderungen, die an diese bei der Lagerung flüssiger Produkte gestellt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Mittel zum Oberflächenscnutz einer Flüssigkeit gegen Wärme- und Stoffaustausch im Flüssigkeit-Gas-System zu schaffen, welches sehr wirksam, zugänglich, niedrig im Preis und handlich ist, sowie ein Verfahren zum Oberflächenschutz einer Flüssigkeit gegen Wärme- und Stoffaustausch zu entwickeln, daa einfach und unter Betriebsbedingungen leicht realisierbar ist.
Das gestellte Ziel wurde durch die Schaffung eines ein fein verteiltes Material enthaltenden Mittels zum Oberflächenscnutz gegen Wärme- und Stoffaustausch im Flüssigkeit-Gas-System erreicht, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß es ein in der zu schützenden Flüssigkeit begrenzt quellendes Polymer in fein verteilter Form enthält.
Die Erfindung ermöglicht einen wirksameren Oberflächenschutz flüssiger Medien gegen Verdampfung gegenüber den bekannten Schutzmitteln. Dies trägt dazu bei, daß die Verunreinigung der Umwelt herabgesetzt wird. Die Erfindung gestattet es außerdem, die Qualität des flüssigen Produkts aufrechtzuerhalten. Die hohe Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Mittels ist darauf zurückzuführen, daß polymere Teilchen, indem sie mit der Flüssigkeit in Kontakt stehen, schnell unter Bildung einer geschlossenen gelartigen Schutzschicht aufquellen, durch die die Flüssigkeit gegen Verdampfung gut gesichert wird. Das erfindungsgemäße Mittel ist dank seiner guten Fähigkeit, auf der zu schützenden Oberfläche auseinanderzufließen^betriebszuverlässig, benetzt gut den Werkstoff von Behältern und erhält eine lange Zeit seine wirkungsvollen Eigenschaften.
Um die Oberfläche einer Flüssigkeit, die eine kleinere Dichte gegenüber dem anwendbaren Polymer aufweist, gegen Wärme- und Stoffaustausch zu schützen, ist es notwendig, das A us gangs polymer mit einem gegenüber der zu schützenden
Flüssigkeit neutralen Füllstoff, dessen Dichte kleiner als die der zu schützenden Flüssigkeit ist, bei einem Polymer- -Füllstoff-Gewiohtsverhältnis in einem Bereich von 1:1 bis 1:10 zu vermischen.
Die Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zum Oberflächenschutz einer Flüssigkeit gegen Wärme- und Stoffaustausch im Flüssigkeit-Gas-System unter Aufbringung eines fein verteilen Materials auf die zu schützende Flüssigkeitsober-
lot
fläche, welches erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet/, daß das oben erwähnte Mittel, d.h. ein in der zu schützenden Flüssigkeit begrenzt quellendes Polymer oder dessen Mischung mit einem neutralen Füllstoff als fein verteiltes Material dient, dessen Dichte kleiner als die der zu schützenden Flüssigkeit ist, in einer Menge von 0,1 bis 2 kg je 1 m Oberfläche der zu schützenden Flüssigkeit genommen wird, wobei das Polymer bei der Berührung mit der Flüssigkeit schnell aufquillt, indem es eine geschlossene gelartige Deckscnicht bildet, die den Wärme- und Stoffaustausch verhindert.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist leicht durchführbar und ermöglicht eine schnalle Bildung der Schutzschicht auf der Flüssigkeitsoberfläche, erfordert keinen großen Materialaufwand und läßt sich unter Betriebsbedingungen leicht realisieren.
Die genannten und andere Vorteile der Erfindung sind ' aus der weiteren Beschreibung ersichtlich.
Wie oben hingewiesen, wird als Mittel zum Oberflächenscautz einer Flüssigkeit gegen Wärme- und Stoffaustausch, insbesondere gegen Verdampfung ein Stoff vorgeschlagen, der
^O ein in der zu scnutzenden Flüssigkeit begrenzt quellendes Polymer enthält.
Unter dem Begriff "begrenzt quellendes Polymer" ist ein beliebiges Polymer zu verstehen, welches befähigt ist, die Flüssigkeit teilweise aufzunehmen, d.h., das PoIymer soll sich in der zu schützenden Flüssigkeit nicht völlig auflösen.
Das Polymer mit begrenzter Quellbarke it wird aus Nach-3cnlagewerken oder unter Berücksichtigung der Löslichkeits-
parameter von Polymer und Flüssigkeit gewählt, oder nach den Molekularattraktionskonstanten ermittelt, oder auf der Basis von in der zu schützenden Flüssigkeit völlig löslichen Polymeren durch Quervernetzung derselben nach bekannten chemischen (mit Zugabe verschiedener Zusatzstoffe) oder physikalischen (Strahlenvernetzung) Verfahren hergestellt.
Man kann auf solche Weise von einer weiten Auswahl von Polymeren beispielsweise Äthylenmischpolymerisate, PoIybutylacrylat, Butyl acryl at- und Acrylnitrilkopolymere, Polyvinylalkohol, Fluorkautschuk, Polyacrylamid und andere geeignete Polymere und Kopolymere Gebrauch, machen.
Das Polymer wird als diaperae Teilchen eingesetzt, deren Größe in einem weiten Bereich liegt, aber 10"^ m nicht übersteigt. Die meisten Polymere sind Handelsprodukte und werden in großen Mengen erzeugt.
Das der zu echützenden Flüssigkeit angepaßte und in dieser begrenzt quellende Polymer dient als Schutzmittel, welches auf die Flüsaigkeitsoberfläche in einer Men-SQ von 0,1 bis 2 kg je 1 m Oberfläche aufgebracht wird. Der genannte Bereich wird damit begründet, daß eine unter 0,1 kg liegende Menge des Schutzmittels nicht ausreicht, einen geschlossenen gelartigen Überzug zu bilden, während eine 2 kg übersteigende Menge des Schutzmittels keine zusätzliche Erhöhung der Wirksamkeit ergibt und den unproduktiven Verbrauch desselben hervorrufen kann.
Polymere Teilchen, indem sie mit der Flüssigkeit in Kontakt stehen, quellen schnell auf und kleben zusammen, so daß ein geschlossener gelartiger Überzug entsteht, der die bei der Anwendung des bekannten Mittels auftretende Kapillarwirkung verhindert.
Dank: einer guten Auseinanderfließfähigkeit der gelartigen Deckschicht wird die Möglichkeit einer Bildung einzelner ment geschützter Abschnitte auf der Flüssigkeitsoberfläche ausgeschlossen.
Dank einer guten Auseinanderfließfähigkeit wiederholt außerdem die gelartige Deckschicht die Behältergeo- ' laetrie, was seine zuverlässige Ausnutzung sichert. Dank
einer guten Klebrigkeit haftet der gelartige Überzug an Behält er w and en, wodurch kein Spielraum zwischen der Schutzschicht und den Behälterwanden während der Lagerung der Flüssigkeit entsteht.
Das erfindungsgemäße Mittel gestattet es, einen wirksamen Schutz einer praktisch beliebigen Flüssigkeit im Flussigkeit-Gas-System gegen Wärme- und Stoffaustausch zu verwirklichen, weil die Geschwindigkeit der Wärme- und Stoffaustauschprozesse durch eine relativ niedrige Geschwindigkeit der Molekulardiffusion durch die gelartige Deckschicht bestimmt wird, während ein Wärme- und Stoffaustausch durch Konvektion an der Flüssigkeit-Gas-Phasengrenze praktisch ausgeschlossen wird.
Als zu schützende Flüssigkeiten können polare und un-
}c polare, brennbare und nioht brennbare organische Flüssigkeiten, zum Beispiel Erdöl und Erdölerzeugnisse, Alkohole, Ketone, aromatische und aliphatisch^ Kohlenwasserstoffe, halogenhaltige Flüssigkeiten, Wasser u.a.m. sein.
Wie oben hingewiesen, muß das Mittel auf der Flüssigkeitsoberflache vorliegen, am einen wirksamen Schutz gegen Wärme- und Stoffaustausch zu sichern, d.h., das Mittel muß eine kleinere Dichte ala die zu schützende Flüssigkeit besitzen.
Falls die Dichte des Polymers größer ist, als die der zu schützenden Flüssigkeit, wird es mit einem leichten gegenüber der zu schützenden Flüssigkeit neutralen Füllstoff, zum Beispiel mit' hohlen Glaskapseln vermischt. Dadurch wird dem Schutzmittel eine Schwimmfähigkeit auf der Flüssigkeitsoberfläche verliehen.
So kann man zum Beispiel zum Schutz schwerer Erdöle
mit der Dichte y0=97O kg/rn^ ein Mittel verwenden, das das Ä'thylen-Propylen-Mischpolymerisat mit JO- 865 kg/m^ enthält. Beim Schutz leichterer Erdöle mit ^t? =700 bis 800 kg/m^ ist jedoch das erwähnte Mischpolymerig at mit einem leichten gegenüber leichteren Erdölen neutralen Füllstoff zu vermischen, der dem Mittel dL-e Schwimmfähigkeit verleiht.
Als Füllstoff lassen sich Materialien wie Kapseln aus Glas, Silikaten, Phenolformaldehydharz, Gelatine, Poly-
athylen oder Polystyrol sowie andere geeignete Materialien mit einer Dichte benutzen, die geringer ist, als die der zu schützenden Flüssigkeit.
Man vermischt daa Polymer mit dem Füllstoff in einem Massenverhältnis von 1:1 bis 1:10. Das konkrete Verhältnis wird in diesem Bereich abhängig von dem Grad der GIeichgewichtsquellung des Polymers in der zu schützenden Flüssigkeit, der Dichte und dem Dispersionsgrad des Füllstoffs gewählt. Wird das angegebene Polymer-Füllstoff-Verhältnis nicht eingehalten, so kann die gewünscate Wirkung nicht erreicht werden. Übersteigt der Polymergehalt im Gemisch den Füllstoffgehalt, so verliert daa Schutzmittel an Schw immfähigkeit.
Übersteigt der Füllstoffgehalt des Gemisches 1:10, so wird die Geschlossenheit der gelartigen Deckschicht gebrochen,
Das erhaltene Gemisch aus Polymer und Füllstoff wird auf die Oberfläche der zu schützenden Flüssigkeit in einer Menge von 0,1 bis 2,0 kg je 1 m Oberfläche aufgebracht. Die Ausbildung einer geschlossenen gelartigen Deckschicht erfolgt analog dem Fall der Verwendung von Polymer ohne Füllstoff.
Die Aufbringung des erfindungsgemäßen Mittels auf die Oberfläche der zu schützenden Flüssigkeit läß/b sich nach verschiedenen Verfahren durchführen. Ss kann entweder zu-
,ein
2S sammen mit dem Flüssigkeitsstrom oder über/seitliches Mann- ^ eine
loch des Behälters, eine Beobachtungstür, oder über/Luke im Behälterdeckel unmittelbar auf die Flüssigkeitsoberfläche aufgebracht werden.
Die oben angegebenen Vorteile des erfindungsgemäßen Mittels zum Oberflächenschutz einer Flüssigkeit gegen Wärme- und Stoffaustausch erlauben mit gutem Grund eine Schlußfolgerung zu ziehen, daß es sich vom kommerziellen Standpunkt aus von den bekannten Mitteln darunter auch von Pontons vorteilhaft unterscheidet.
Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend Beispiele angeführt, die das Mittel und seine Verwendung näher erläutern.
Beispiel 1
Daa Mittel wird durch Veraischen von 1 Gewichtsteil
Polymer mit 3 Gewichtsteilen Füllstoff hergestellt. Als Polymer dient ein fein verteiltes vernetztes Butyl ac:ryl at-Acrylnitryl-Ivlischpolymerisat mit einem Massenverhältnis der Monomere von 88:12. Als Füllstoff werden hohle Glaskapseln mit einer zwischen 500 und 550 kg/nr liegenden Dichte verwendet. In diesem Beispiel und in allen anderen Beispielen betrug der Dispersionsgrad des Polymers IO ' bis 10 ^ m und der des Füllstoffs 4*lO~^ bia 8-1(T4 m.
Man prüft das erhaltene Mittel, um den Schutzgrad der Benzinoberfläche gegen Verdampfungsverluste zu bestimmen. Dazu werden 2 Bechergläser von je 2*10~^ vP Fassungsvermögen mit je 1,53·1Ο""^ m^ Benzin gefüllt. Die Versuche werden bei 22 0C in stagnierender Luftatmosphäre über der Verdampfungsoberfläche durchgeführt. In einem Beoherglas bringt man auf die Benzinoberfläche das erwähnte Mittel in einer Menge von 1 kg je 1 m Benzinoberfläche auf. Das zweite Becherglas dient als Kontrollglas. Im Becherglas mit dem darin befindlichen Mittel bildet sich schnell ein geschlossener gelartiger Überzug wegen der Aufquellung des angegebenen Mischpolymerisats. Der Grad der Gleichgewichtsquellung des Mischpolymerisats beträgt 20. Die entstandene gelartige Deckschicht sichert die Benzinoberfläche zuverlässig gegen Verdampfungsverluste.
Um die Schutzeigenschaften des erfindungsgemäßen Mittels zu vergleichen, werden die Angaben über den Schutzeigenschaften des Mittels gemäß US-PS 5146060 und US-PS 2025508 angeführt.
Die Prüfungen des erfindungsgemäßen Mittels erfolgten unter den Gleichen Bedingungen wie in US-PS 3146060, wobei
diese Patentschrift Angaben über das Scmitzmittel auch
gemäß US-PS 2023308 enthält.
Benzinverluste durch Verdampfung sind in der Tabelle 1 angegeben.
Tabelle 1
Zeit in Benzinverluste in Mittel gemäß
2023308
Prozent Kontrolle
Stunden Mittel nach
der Erfindung
35
90
100
US-PS
3146060
42,5
6a,5
72,5
21
93
117
1,1 7,5
20
25
Die Tabelle zeigt, daß die Benzinverluste bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Mittels um ein Vielfaches geringer gegenüber der Kontrolle sowie den bekannten Mitteln s ind.
In diesem Beispiel beträgt die Wirksamkeit des Benzinschutzes gegen Verdampfungsverluste 93 %·
Unter dem Begriff "Wirksamkeit" ist die Verminderung der Verluste der zu schützenden Flüssigkeit zu verstehen, die nach der Formel
^ ~ gSchum . 100
ermittelt wird, worin W-Wirksamkeit beim Schutz in Prozent, F-Flüssigkeltsverluste durch Verdampfung ohne Schutz in kg und Fgcilum Flüssigkeit s ν er lust β duroh Verdampfung unter Verwendung eines Schutzmitteig in kg bedeuten. Beispiel 2
Das Mittel wird durch Vermischen von 1 Gewichtstell Polymer mit 5 Gewichtsteilen Füllstoff hergestellt. Als Polymer dient ein vernetzt es Äthylen-Propylen-Bizyklopentadien-Mischpolymerisat mit einem Massenverhältnis von 66:32:2. Als Füllstoff werden hohle Silikatkapseln mit einer zwischen 250 und 350 kg/m5 liegenden Dichte verwendet. Die Prüfung des angegebenen Mittels erfolgt analog
Beispiel 1, nur mit dem Unterschied, daß Kerosin als Flüssigkeit genommen wird. Die Menge des auf der Kerosinoberflache aufgebrachten Mittels betragt 0,5 kg je 1 m2 Oberfläche. Der Grad der Gleichgewichtsquellung von Polymer
beträgt 30. Die Wirksamkeit beim Schutz von Kerosin gegen Verdampfungsverluste betragt 82 %,
Beispiel 3
Das Mittel wird durch Vermischen von 1 Gewichtsteil Polymer mit 4 Gewichtsteilen Füllstoff hergestellt. Als Polymer dient ein vernetzt es Butylactrylat-Acrylniiril-Mischpolymerisat mit einem Massenverhältnis derselben von S8:12. Als Füllstoff werden hohle Gelatinekapseln mit einer zwischen 200 und 3OO kg/nr liegenden Dichte verwendet. Die Prüfung des genannten Mittels erfolgt analog
Beispiel 1, nur mit dem Unterschied, daß als Flüssigkeit Toluol genommen wird. Die Menge des Mittels beträgt 1|5 kg je 1 ι Oberfläche. Der Grad der Gleichgewichtsquellung des Polymeren beträgt 40. Die Wirksamkeit beim Schutz von Toluol gegen Verdampfungsverluste beträgt 93 Beispiel 4
Als Schutzmittel dient ein vernetztes Äthylen-Propylen- -Mischpolymerisat. Dieses Polymer wird auf der Oberfläche
von Tetrachlorkohlenstoff in einer Menge von 2 kg je 1 m Oberfläche aufgebracht. Der Grad der GIeichgewicntsquellung des Polymeren- in der angegebenen Flüssigkeit beträgt 50.
Die Wirksamkeit beim Schutz von Tetrachlorkohlenstoff gegen Verdampfungsverluste beträgt 89 %* Beispiel 5
Man benutzt ein Mittel, bestehend aus 1 Gewichtsteil Polymer und 10 Gewichtsteilen Füllstoff. Als Polymer dient Butylacrylatkautsch.uk. Als Füllstoff werden hohle Glaskapseln mit einer zwischen 290 und 350 kg/nr5 liegenden Dichte verwendet. Das Mittel wird auf einer Benzinoberfläche in einer Menge von 1,5 kg je I m2 Oberfläche aufgebracht, und die Prüfungen werden unter Bedingungen, dia denen im Beispiel 1 ähneln, durchgeführt. Der Grad der Gleichgewichtsquellung des Polymeren beträgt 25- Die Wirksamkeit beim Schutz von Benzin gegen Verdampfungsverluste beträgt 92 %.
Beispiel 6
Man benutzt ein Mittel, bestehend aus 1 Gewichtsteil ,. Polymer und 1 Gewichtsteil Füllstoff. Als Polymer dient ein vernetztes Ä'thylen-Propylen-Mischpolymerisat. Als Füllstoff
werden hohle Glaakapseln mit einer Dichte von 250 bia 300 kg/m"5 benutzt. Das Mittel wird auf eine Benzinoberfläche in einer Menge von 1 kg je 1 m aufgebracht, und die Prüfung wird unter Bedingungen, die denen im Beispiel 1 ähneln, durchgeführt. Der Grad der OIe ichgewichtsquellung des Polymeren beträgt 200. Die Wirksamkeit beim Schutz von Benzin gegen Verdampfungsverluste beträgt aa %.
Beispiel 7
Man benutzt ein Mittel,'bestehend aus 1 Gewichtstell Polymer und 2 Gewicht st eilen Füllstoff. Als Polymer dient ein vernetztes Vinylidenfluorid-Perfluormethylvinylester- -Mischpolymerisat. Als Füllstoff werden hohle Glaskapseln mit einer Dichte von 200 bis 250 kg/nr benutzt. Das. Mittel.
wird auf Aceton in einer Menge von 2 kg je
1 m Oberfläche aufgebracht, und die Prüfung wird unter Bedingungen, die denen im Beispiel 1 gleichen, durchgeführt. Der Grad der Gleichgewichtsquellung des Polymeren beträgt 25. Die Wirksamkeit beim Schutz von Aceton gegen Verdampfungs-Verluste beträgt 93 %·
Beispiel 8
Dieses Beispiel erläutert den Einfluß eines Schutzmittels auf die Verdampfungsgeschwindigkeit von Benzin in einem geschlossenen Raum. Zwei Behälter von je 4·1θ~·^ nr Fassungsvermögen werden mit Benzin aufgefüllt. In einem
Behälter wird das Schutzmittel gemäß Beispiel 1 in einer
Menge von 1 kg je 1 m Oberfläche aufgebracht. Die beiden Behälter werden abgedichtet. Die Versuchsergebnisse sind in Fig. 1 angegeben, in welcher ein Scnaubild der zeitlichen Änderung des BenzindampfdruckSdargestellt ist.
Die Kurve 1 veranschaulicht die Änderung des Benzindampf drucks üb er der offenen, d.h. über der nicht geschützten Benzinoberfläche, und die Kurve 2 zeigt die Änderung des Benzindampfdrucks üb er der Oberfläche, die mit dem angegebenen Schutzmittel überzogen ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, verlangsamt das errindungsgemäße Mittel bedeutend die Anst ie geschwindigkeit des Dampfdruckes von Benzin über dessen Oberfläche.
Beispiel 9
Das Beispiel erläutert die selektive Einwirkung des Schutzmittels je nach, der Natur (Molekülarmasse) der Bestandteile, die in der gegen Wärme- und Stoff austausch zu schützenden Flüssigkeit enthaltend sind.
Zwei Behälter von je 2000 nr Fassungsvermögen werden mit je 1500 n? Benzin aufgefüllt. In einen, von diesen bringt man auf die Oberfläche das Schutzmittel der Zusammensetzung wie Im Beispiel 1 In einer Menge von 1,5 kg je Im2 Oberfläche auf. Beide Behälter werden abgedichtet.
Alle 2 Stunden während 9 Tag en. entnimmt man den beiden Behältern Gasphasenproben und bestimmt chromatograf!sch die Zusammensetzung. Nach den Analysenergebnissen wird der Sperrkoeffizient (K) abhängig von der Molekularmasse (M) jedes Bestandteils ermittelt. Der Wert K^ zeigt, um wievielmal die Konzentration des i-Bestandtaila in der Gasphase innerhalb des Behälters mit dem Schutzüberzug kleiner, als der Gehalt desselben Bestandteils im Kontrollbehälter, d.h. ohne Schutzüberzug ist. Diese Abhängigkeit ist graphisch in Fig.2 dargestellt. Die Abhängigkeit zeugt von der Fähigkeit des erfindungsgemäßen Mittels, die Verdampfung leichtflüchtiger Benzinfraktionen in einem zwischen 90 und 70 liegenden Bereich von Molekularmassen zu verhindern, und von der rapiden Verstärkung der Schutzeigenschaften des erfindungsgemäßen Mittels mit dem Übergang zu flüchtigeren (leichten) Benzinfraktionen mit einer zwischen 70 und 44 liegenden Molekularmasse·
Beispiel 10
Das Beispiel veranschaulicht die Schutzwirkung des erfindun^sgemäßen Mittels gegen den Stoffaustausch von der Gasphase in die Flüssigkeit.
Zwei Behälter von 0,014 m* Fassungsvermögen werden mit Kerosin dermaßen aufgefüllt, daß ein Gas-Kerosin-Volumen~ verhältnis gleich 1:12 gesichert wird. In einem Behälter bringt man auf die Kerosinoberflache das Mittel der im Beispiel 2 angegebenen Zusammensetzung in einer Menge von 1,5 kg je 1 m Oberfläche auf. Der Grad der Gleichgewichtsquellung: Polymeren in Kerosin beträgt 30. Den beiden Behältern wird
Luft bis zum Einstellen von 0,69 MPa Druck zugeführt, und dann werden die Behälter abgedichtet. Der zweite Behälter dient als Kontrollbehälter. Die beiden Behälter werden einer Temperatureinwirkung in folgender Weise unterzogen, und zwar zunächst einem Erwärmen von 10 auf 40 0C während 60 min, dann Halten bei 40 0C während 50 min, dann Abkühlen von 40 0C auf 10 0C während 50 min und Halten bei 10 0C während 30 min. Bei solcher Temperaturführung werden noch 3 Arbeitszyklen vorgenommen.
Die Versuchsergebnisse, erhalten bei der Temperatureinwirkung auf den Schutzüberzug, sind in Fig. 3, 4 dargestellt.
Pig. 3 gibt den Verlauf der Druck (P) ~ und Temperatur (t) änderung der Gas- und Flüssigkeitsphase abhängig von der Zeit ( ^t ) im Behälter mit dem Schutzüberzug und im Kontrollbehälter an.
Fig. 4 zeigt graphisch den Grad der Auflösung der Luft (X ) in Kerosin abhängig von der Zeit (^) im Behälter mit dem Schutzüberzug und im Kontrollbehälter.
In Fig. 3 zeigt die Kurve 4 die Änderung des Druckes (P) der Gasphase im Behälter mit dem Schutzüberzug, und die Kurve 5 zeigt die Änderung des Druckes (P) der Gasphase im Kontrollbehälter.
Die Kurve 6 veranschaulicht die Änderung der Tempera-"tür (t) der Gasphase im Behälter.mit dem Schutzüberzug, und die Kurve 7 veranschaulicht die Änderung der Temperatur (t) der Flüssigkeitsphase in beiden Behältern.
In Fig. 4 zeigt die Kurve 8 den Vollständigkeitsgrad(7£ ) des Prozesses im Behälter mit dem Schutzüberzug, während die
Kurve 9 den Grad (7£) des Prozesses im Kontrollbehälter zeigt.
Der Grad ( % ) der Luftauflösung in Kerosin abhängig von der Zeit in den erwähnten Behältern wird nach der Formel
77', Plfd " PGlgew
PAnf " PGlgew
berechnet, worin Pin* den Anfangsdruck der Luft in den Behältern in MPa, P(jlKew den Gleichgewichtadruck der Luft in den Behältern in MPa, Plfd den laufenden Luftdruck in den Behältern in MPa bedeuten.
Die in Fig. 3, 4 abgebildeten Kurven zeigen, daß das
erfindungsgemaße Mittel befähigt ist, ein Bindringen von Molekülen von der Gasphase in die Flüssigkeit zu verhindern. Beispiel 11
Man benutzt ein Mittel folgender.Zusammensetzung:
1 Gewichtsteil Polymer und 1 Gewichtsteil Füllstoff. Als Polymer dient ein vernetztes Polyacrylamid. Als Füllstoff werden hohle Glaskapseln mit einer zwischen 210 und 290 kg/nr liegenden Dichte verwendet. Das genannte Mittel wird auf einerWasseroberfläche geprüft. Die Menge des Schutzmittels beträgt 1,5 kg je Im2 Oberfläche. Der Grad der GIeichgewichtsquellung des Polymer«)macht lOO aus.
Die Prüfungen erfolgen unter den Bedingungen, die denen im Beispiel 10 ähneln. Die Versuchsergabnisse haben gezeigt, daß der Luftdruck im Behälter mit darin befindlichem Wasser und Schutzmittel während 5 Stunden praktisch nicht geändert wird, während der Luftdruck im Kontrollbehälter an den Gleichgewichtsdruck herankommt.
Aus den angegebenen Beispielen ist also zu ersehen, daß das erfindungsgemäße Mittel und Verfahren die Flüssigkeits-Oberfläche gegen Wärme- und Stoffaustausch wirksam schützen und somit unwiederbringliche Flussigkeitsverluste herabsetzen. Dies trägt gleichzeitig dazu bei, daß die Verunreinigung der Umwelt mit toxischen Produkten verringert wird. Die vorliegende Erfindung sichert außerdem die Uhverändertheit der Güte flüssiger Produkte.

Claims (6)

  1. MITTEL UND VERFAHREN ZUM OBERFLÄCHENSCHUTZ EINER FLÜSSIGKBIT GEGM WÄRME- UND STOFFAUSTAUSCH IM FLÜSSIGKEIT-GASSYSTEM
    PATENTANSPRÜCHE
    c 1. Mittel zum Oberflächenschutz einer Flüssigkeit gegen Wärme- und Stoffaustausch im Flussigkeit-Gas-System,
    dad u r c h
    gekennze i c h η e t, daß es ein in der zu schützenden Flüssigkeit begrenzt quellendes Polymer fein . verteilt enthält, bzw. aus diesem besteht.
  2. 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennze Lehnet, daß es einen gegenüber der zu schützenden Flüssigkeit neutralen Füllstoff, dessen Dichte kleiner, als die der zu schützenden Flüssigkeit ist, bei einem Polymer-Füllstoff-Massenverhältnis von 1:1 bis 1:10 enthält.
  3. 3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h ge- ».. kennze ichnet, daß es ein Butylacrylat-Aciylnitril-Mischpolymerisat als Polymer enthält.
  4. 4. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Äthyl en-Propylen-Misch-
    polymerisat als Polymer enthält.
  5. 5. Mittel nach Anspruch 2,daduroh geken n-r ze ichnet, daß es hohle Glaskapseln als Füllstoff enthält.
  6. 6. Verfahren zum Oberflächenschutz einer Flüssigkeit gegen Wärme- und Stoffaustausch im Flussigkeit-Gas- -System durch Aufbringung eines fein verteilten Materials auf die Oberfläche der zu scaützenden Flüssigkeit, d ad u, r c h gekennzeichnet, daß ein Mittel nach Ansprüchen 1 bis 5in einer Menge von 0,1 bis 2 kg je 1 m Oberfläche der zu schützenden Flüssigkeit in fein verteilter Form aufgebracht wird, Wobei das Polymer, indem es mit der Oberfläche der zu schützenden Flüssigkeit in Kontakt steht, unter Bildung einer den Wärme- und Stoffaustausch verhindernden geschlossenen gelartigen Deckschicht aufquillt.
DE19853510101 1985-04-02 1985-03-20 Mittel und verfahren zum oberflaechenschutz einer fluessigkeit gegen waerme- und stoffaustausch im fluessigkeit-gas-system Granted DE3510101A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB8508554A GB2173205B (en) 1985-04-02 1985-04-02 A composition and method for protecting the surface of a liquid from heat- and mass-transfer at the liquid-gas interface

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3510101A1 true DE3510101A1 (de) 1986-10-02

Family

ID=10577066

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853510101 Granted DE3510101A1 (de) 1985-04-02 1985-03-20 Mittel und verfahren zum oberflaechenschutz einer fluessigkeit gegen waerme- und stoffaustausch im fluessigkeit-gas-system

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4629633A (de)
DE (1) DE3510101A1 (de)
FR (1) FR2580371B1 (de)
GB (1) GB2173205B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4306197A1 (de) * 1993-02-27 1994-09-01 Ruhrgas Ag Vorrichtung zum Verschließen der Wasserbäder von Erwärmungsvorrichtungen
US5935276A (en) * 1997-07-29 1999-08-10 Texaco Inc Method of impeding the evaporation of a solvent and compositions useful therein
CA3000676A1 (en) * 2015-09-30 2017-04-06 Nanovapor Inc. Methods and compositions for vapor suppression

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3146060A (en) * 1959-12-21 1964-08-25 Exxon Research Engineering Co Suppression of evaporation of hydrocarbon liquids

Family Cites Families (22)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB650178A (en) * 1947-04-01 1951-02-14 Bataafsche Petroleum Improvements in or relating to rubber compositions
US2797139A (en) * 1953-04-01 1957-06-25 Standard Oil Co Method of inhibiting evaporation of volatile liquids and floating layer for use therein
US2797141A (en) * 1953-04-01 1957-06-25 Standard Oil Co Method of inhibiting evaporation of volatile products and floating layer for use therein
US2797140A (en) * 1954-01-28 1957-06-25 Standard Oil Co Method for covering crude oil
US3421838A (en) * 1966-01-14 1969-01-14 Cities Service Oil Co Method for inhibiting the evaporation of volatile materials
US3454180A (en) * 1966-11-07 1969-07-08 Exxon Research Engineering Co Fire protective covering for stored hydrocarbons
US3507611A (en) * 1967-03-23 1970-04-21 Phillips Petroleum Co Retarding evaporation
US3639258A (en) * 1968-07-30 1972-02-01 Exxon Research Engineering Co Gelled floating roof for storage tanks and pits and process for forming same
GB1259306A (de) * 1969-01-29 1972-01-05
US3939662A (en) * 1973-12-12 1976-02-24 Phillips Petroleum Company Liquid impervious surface structures
US3874987A (en) * 1974-03-13 1975-04-01 Dow Chemical Co Laminate of a moisture impervious polyethylene foam and a suspension chlorinated polyethylene sheet
US3993443A (en) * 1974-06-25 1976-11-23 Minnesota Mining And Manufacturing Company Noxious vapor suppression using glass microbubbles with a fluorosilane or polyfluorosiloxane film
US4035149A (en) * 1975-01-15 1977-07-12 Shell Oil Company Vapor barriers for liquid conservation
US4326986A (en) * 1976-07-06 1982-04-27 Exxon Research & Engineering Co. Composition and method for suppressing vapor loss of volatile hydrocarbons
US4356969A (en) * 1976-11-01 1982-11-02 Moleculon Research Corporation Vapor dispenser and method of making same
US4106906A (en) * 1977-01-31 1978-08-15 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Method for suppressing water evaporation using a polybutadiene film
US4238536A (en) * 1978-09-14 1980-12-09 Halliburton Company Preventing water incursion into commodity piles
US4250140A (en) * 1979-04-27 1981-02-10 Duane D. Erway Method and composition for retarding water evaporation
US4383868A (en) * 1979-05-02 1983-05-17 Braley Gordon K Treatment of spillages of hazardous chemicals
US4420400A (en) * 1980-06-05 1983-12-13 General Technology Applications, Inc. Hydrocarbon products damage control systems
US4418098A (en) * 1980-09-02 1983-11-29 Minnesota Mining & Manufacturing Company Imaging media capable of displaying sharp indicia
US4537179A (en) * 1981-06-15 1985-08-27 Wilkins Ebtisam S Polymer-gel covered solar energy collector and storage unit

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3146060A (en) * 1959-12-21 1964-08-25 Exxon Research Engineering Co Suppression of evaporation of hydrocarbon liquids

Also Published As

Publication number Publication date
US4629633A (en) 1986-12-16
GB2173205B (en) 1989-04-05
GB2173205A (en) 1986-10-08
FR2580371A1 (fr) 1986-10-17
GB8508554D0 (en) 1985-05-09
FR2580371B1 (fr) 1987-07-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1650105A1 (de) Abdichtungsmittel
DE2547742C3 (de) Verfahren zur Entfernung von Erdölprodukten von den Oberflächen von Feststoffen oder Flüssigkeiten
DE4212969A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Barriereschichten für Abmischungen aus polaren und unpolaren Stoffen auf der inneren Oberfläche von Hohlkörpern aus thermoplastischen Kunststoffen
DE3510101A1 (de) Mittel und verfahren zum oberflaechenschutz einer fluessigkeit gegen waerme- und stoffaustausch im fluessigkeit-gas-system
DE2422606C3 (de) Verfahren zum Transportieren von getrockneter Kohle durch Leitungssysteme
DE2518610C3 (de) Verfahren zum Transport eines wachsartigen Kohlenwasserstoffgemisches
DE1920625B2 (de) Mittel zum unterdruecken des verdampfens und zum loeschen von braenden fluechtiger kohlenwasserstoffe
DE1519197A1 (de) UEberzugsmasse
DE1025082B (de) Fluessigkeitsdampfdichtungen
DE938779C (de) Verfahren zur Verhinderung des Verdunstens fluechtiger OElanteile
DE3545473A1 (de) Verfahren zur herstellung von inhibitorhaltiger polyaethylen-schlauchfolie
DE1792669A1 (de) Flammschutzmittel
DE3129025C2 (de) Zündkerze mit Mitteln zum Verschmutzungsschutz
DE2040079A1 (de) Verfahren zur Bodenbehandlung
DE3415044C2 (de) Verfahren zum Ozonschutz von Fotopolymer-Flexodruckformen durch alkohollösliche Polyamide
DE19630193C2 (de) Oberflächenbehandlungsverfahren für eine Dichtung und/oder ein Gleitlager zum Abdichten bzw. Lagern zweier gegeneinander bewegter Teile
DE69906594T2 (de) Eisenhaltige Produkte mit ausgezeichneter Wetterbeständigkeit,Verfahren zur Herstellung und zum Aufbringen eines witterungsbeständigen Schutzrostes auf die Oberflächen von eisenhaltigen Produkten
DE4302318C2 (de) Behälter für Tinten, Tuschen oder ähnliche Mittel zum Schreiben, Zeichnen oder Malen
DE2056953C3 (de) Anstrichmittel zur Verhütung von Bewuchs durch Meereslebewesen an Schiffsteilen
EP1563006B1 (de) Polymere zusammensetzung
DE2412112C3 (de) Kohlenwasserstoff-Brennstoff zum Korrosionsschutz von metallischen Oberflächen
DE1598012A1 (de) Adsorptionsmittel fuer die Duennschichtchromatographie
DE57197C (de) Herstellung von neutralen trocknenden Anstrichölen
DE2065117A1 (de) Feuerschutzmasse
WO1992019692A1 (de) Schwimmender ölabsorber nebst entsorgung in pyrolyseanlagen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee