DE3510101A1 - Mittel und verfahren zum oberflaechenschutz einer fluessigkeit gegen waerme- und stoffaustausch im fluessigkeit-gas-system - Google Patents
Mittel und verfahren zum oberflaechenschutz einer fluessigkeit gegen waerme- und stoffaustausch im fluessigkeit-gas-systemInfo
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Description
: ; 2ο,, „März 1985
£ L ι- is N Tt N . .: *..· ·ρ 94
LGÜO MÜNCHEN i2 - 3 -
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Lagerung flüssiger Medien,und"betrifft -insbesondere ein Kittel
und ein Verfahren zum Oberflächenschutz einer Flüssigkeit
in einem c gegen Wärme- und Stoffaustausch / Flüssigkeit-Gas-System.
Es ist bekannt, daß bei einer Dauerlagerung von Flüssigkeiten und besonders/leichtflüchtigen Flüssigkeiten, wie
Benzin, Azeton, Alkohol durch Wärme- und Stoffaustausohvorgänge,
die auf der Flüssigkeitsoberfläche vor sich gehen und mit dem Übergang der Moleküle von der Fluss igke it sphase
in die Gasphase und umgekehrt verbunden sind, ein bedeutendef
Teil der Flüssigkeit verdampft und ohne Rückführung verlorengeht, wodurch die Umgebungsluft verschmutzt
wird.
1c Neben den quantitativen Verlusten während der Lagerung
von Mehrkomponentenflüssigkeiten treten unerwünschte qualitative
Änderungen auf, die durch Verdampfung vorzugsweise leichtflüchtiger Bestandteile hervorgerufen werden.
Die Qualitätsverschlechterung des flüssigen Produkts wirkt sich negativ auf dessen Betriebseigenschaften aus;
Die Qualitätsverschlechterung flüssiger Produkte erfolgt auch bei der Umsetzung mit der Luft. Beispieleweise
führt der Kontaktprozeß von Erdöl und Erdölerze ugnissen mit Luftsauerstoff zur Oxidation von Kohlenwasserstoffen
und deren Verbindungen. Die Oxidation der instabilen Komponenten führt zur Verunreinigung der.Erdölerzeugnisse
mit mechanischen Beimengungen und Harzen.
Die Geschwindigkeit der zur Bildung von Harzen und
Fällprodukten führenden Oxidation von Srdölerzeugnissen ist
der Konzentration der Reagenzien proportional und hängt unmittelbar
von der Stoffaustauschintensität des Sauerstoffs aus der Gasphase in die Flüssigkeit ab. Die Auflösungsgeschwindigkeit
von Luft in Erdölerzeugnissen richtet sich nach der Zusammensetzung und Temperatur der Gas- und Flüssigkeitsphasen
sowie nach dem Phasengrenzf lachen inhalt. Die Wärme- und Stoffaustauschprozesse, die an der
Phasengrenze flüssig/gasförmig verlaufen, tragen also nicht nur zu Verlusten an flüssigen Produkten, sondern
ORIGINAL [XZt ZC i uD
auch zur Qualitätsverschlechterung dieser Produkte bei. Im
Zusammenhang damit ist der Oberflächenschutz flüssiger Produkte
gegen Wärme- und Stuff austausch von aktueller Bedeutung.
Besonders akut ist dieses Problem bei der Lagerung von Erdöl und ficdölerZeugnissen.
Bekannt sind ein Mittel und ein Verfahren zur Verhinderung der Verdampfungsverluste von Erdöl und Erdölerzeugnissen
mit Hilfe einer schwimmenden Schutzschicht aus Mikroballons
(US-PS 2023308; Oil and Gasj, 1953,
V. 52, Ur. 10,S. 74-75; Oil and Gasj, 1955, V. 54, Nr. 23,
248-251; Petroleum Times, I960, V. 67, Nr. 1652, S. 824).
Die Schutzschicht stellt ein schüttbares Material dar, welches aus inert gasgefüllt en hohlen Mikrosphären mit einem
Durchmesser von 6Ί0 bis 9*10""^ m besteht. Die Sohutzschichtstärke
beträgt 25 ΊΟ"5 m. In US-PS 3146060
ist darauf hingewiesen, daß die gemäß US-PS 2023308 vorgenommene Beschichtung der Benzinoberfläche mit Mikroballons
den Verdampfungsprozeß von Benzin im Vergleich zu dem
Verdampfungsprozeß von Benzin ohne Schutzschicht infolge
der Kapillarwirkung nicht verlangsamt, sondern intensiviert.
In US-PS 3146060 sind ein Mittel und ein Verfahren zum Oberflächenschutz von Erdölerzeugnissen beschrieben,
nach welchem zwecks Minderung der Kapillarwirkung der
Schutzschicht vorgeschlagen wird, Mikroballons mit oberfläoLenaktiven
Stoffen beispielsweise mit Silikon oder Fluorkohlenstoff zu überziehen. Diese Behandlung soll ein Benetzen
der Mikroballons verhindern und damit eine Minderung der Kapillarwirkung bewirken. J>iese Methode erwies sich aber
als wenig wirksam. Nach dem Aufbringen von Mikroballons auf die Rohöloberfläche betrug die Wirksamkeit des Verdampfungsschutzes während der ersten Tage höchstens 60 %. Dieses Mittel
erwies sich als wenig geeignet zum Verdampfungsschutz
leichter Erdölerzeugnisse (Chemical Engineering, I960, v. 67, Nr. 1652, S. 824). Es werden auch andere Nachteile
des angegebenen Mittels festgestellt. Die Mikroballons werden zum Beispiel in den Behälter zusammen mit dem Erdölstrom
aufgegeben, und dann tauchen diese nach dem Vermischen mit dem Erdöl auf, wobei sich die Stärke der Schicht als ungleich-
·- ρ —
mäßig ergibt. Beim Auspumpen des Erdöls wird ein Teil der
Mikroballons aus dem Behälter ausgetragen, der andere
Teil setzt aich auf dem Boden ab. Auf der Erdöloberfläche
bilden sich einzelne Abschnitte,, die mit Mikroballons unbedeckt
oder aber mit einer Schicht nicht hinreichender Stärke bedeckt sind. Dadurch wird der Betrieb von Behältern
für die Lagerung von ErdölerZeugnissen erschwert und verteuert.
Deshalb hat das erwähnte Mittel keine breite Verwendung gefunden.
Heutzutage wird ein Verdampfungsschutz für Erdöl und
Erdölerzeugnisse mittels auf der Oberfläche der Erdölerzeugnisse
schwimmender Pontons oder Schwimmdächer angewendet. Am Umfang zwischen Behälter- und Ponton- oder
Schwimmdachwänden befindet sich ein Dichtungsverschluß,
der die Verdampfungsfläche von Erdölerzeugnissen auf ein Minimalmaß bringt. In der Weltpraxia sind etwa 200 BaugrÖ-ßen
von Dichtungsverschlüssen bekannt, welcne in starre und flexible eingeteilt werden können.
Ein starrer (mechanischer) Verschluß besteht aus Metallteilen
vom Hebeltyp, flexible (elastische) Verschlüsse werden aus einem gummierten Gewebe oder Polyurathanschaum
gefertigt. Man muß anmerken, daß bei der Anwendung flexibler Verschlüsse eine sorgfältige Überwachung der
Konstanz des Mediumdrucks gefordert wird. Sonst kann keine
zuverlässige Dichtheit des Verschlusses gesichert werden.
Der Betrieb solcher Verschlüsse ist mit großen Schwierigkeiten
verbunden. Starre Verschlüsse sind ferner nicht zuverlässig genug im Betrieb und erfordern eine oftmalige Prüfung.
Manche Verscnlußteile sind korr03ionsempfindlieh und müssen
periodisch durch neue ersetzt werden. Außer den oben genannten Nachteilen mechaniscner Hittel zum Oberflächenschutz
der Flüssigkeiten sind auch andere Nachteile zu verzeichnen, und zwar: Verwendung teuerer Werkstoffe (Metalle, benzinbeständiger
Gummi), großer Arbeitsaufwand, harte Anforderungen an die Bauart des Dichtungsverschlusses bei der
Fertigung, der Montage und dem Betrieb, hohe Kosten.
Die Ausnutzung von Pontons hat erwiesen, daß die Zylindrizitätsfehler
des Behälters über die Höhe eine bedeuten-
de Senkung der Schutzfunktion des Pontons zur Folge haben.
Keines der bekannten Schutzmittel entspricht also den Anforderungen, die an diese bei der Lagerung flüssiger Produkte
gestellt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Mittel zum Oberflächenscnutz einer Flüssigkeit gegen Wärme-
und Stoffaustausch im Flüssigkeit-Gas-System zu schaffen,
welches sehr wirksam, zugänglich, niedrig im Preis und handlich ist, sowie ein Verfahren zum Oberflächenschutz einer
Flüssigkeit gegen Wärme- und Stoffaustausch zu entwickeln,
daa einfach und unter Betriebsbedingungen leicht realisierbar ist.
Das gestellte Ziel wurde durch die Schaffung eines ein fein verteiltes Material enthaltenden Mittels zum Oberflächenscnutz
gegen Wärme- und Stoffaustausch im Flüssigkeit-Gas-System
erreicht, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß es ein in der zu schützenden Flüssigkeit
begrenzt quellendes Polymer in fein verteilter Form enthält.
Die Erfindung ermöglicht einen wirksameren Oberflächenschutz
flüssiger Medien gegen Verdampfung gegenüber den bekannten Schutzmitteln. Dies trägt dazu bei, daß die Verunreinigung
der Umwelt herabgesetzt wird. Die Erfindung gestattet es außerdem, die Qualität des flüssigen Produkts aufrechtzuerhalten.
Die hohe Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Mittels ist darauf zurückzuführen, daß polymere Teilchen,
indem sie mit der Flüssigkeit in Kontakt stehen, schnell unter Bildung einer geschlossenen gelartigen Schutzschicht aufquellen,
durch die die Flüssigkeit gegen Verdampfung gut gesichert wird. Das erfindungsgemäße Mittel ist dank seiner
guten Fähigkeit, auf der zu schützenden Oberfläche auseinanderzufließen^betriebszuverlässig,
benetzt gut den Werkstoff von Behältern und erhält eine lange Zeit seine wirkungsvollen
Eigenschaften.
Um die Oberfläche einer Flüssigkeit, die eine kleinere Dichte gegenüber dem anwendbaren Polymer aufweist, gegen
Wärme- und Stoffaustausch zu schützen, ist es notwendig,
das A us gangs polymer mit einem gegenüber der zu schützenden
Flüssigkeit neutralen Füllstoff, dessen Dichte kleiner als die der zu schützenden Flüssigkeit ist, bei einem Polymer-
-Füllstoff-Gewiohtsverhältnis in einem Bereich von 1:1
bis 1:10 zu vermischen.
Die Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zum Oberflächenschutz einer Flüssigkeit gegen Wärme- und Stoffaustausch im Flüssigkeit-Gas-System unter Aufbringung eines fein verteilen Materials auf die zu schützende Flüssigkeitsober-
Die Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zum Oberflächenschutz einer Flüssigkeit gegen Wärme- und Stoffaustausch im Flüssigkeit-Gas-System unter Aufbringung eines fein verteilen Materials auf die zu schützende Flüssigkeitsober-
lot
fläche, welches erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet/, daß
das oben erwähnte Mittel, d.h. ein in der zu schützenden Flüssigkeit begrenzt quellendes Polymer oder dessen Mischung
mit einem neutralen Füllstoff als fein verteiltes Material dient, dessen Dichte kleiner als die der zu schützenden
Flüssigkeit ist, in einer Menge von 0,1 bis 2 kg je 1 m
Oberfläche der zu schützenden Flüssigkeit genommen wird, wobei das Polymer bei der Berührung mit der Flüssigkeit
schnell aufquillt, indem es eine geschlossene gelartige Deckscnicht bildet, die den Wärme- und Stoffaustausch verhindert.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist leicht durchführbar
und ermöglicht eine schnalle Bildung der Schutzschicht auf der Flüssigkeitsoberfläche, erfordert keinen großen
Materialaufwand und läßt sich unter Betriebsbedingungen leicht
realisieren.
Die genannten und andere Vorteile der Erfindung sind '
aus der weiteren Beschreibung ersichtlich.
Wie oben hingewiesen, wird als Mittel zum Oberflächenscautz
einer Flüssigkeit gegen Wärme- und Stoffaustausch,
insbesondere gegen Verdampfung ein Stoff vorgeschlagen, der
^O ein in der zu scnutzenden Flüssigkeit begrenzt quellendes
Polymer enthält.
Unter dem Begriff "begrenzt quellendes Polymer" ist
ein beliebiges Polymer zu verstehen, welches befähigt ist, die Flüssigkeit teilweise aufzunehmen, d.h., das PoIymer
soll sich in der zu schützenden Flüssigkeit nicht völlig auflösen.
Das Polymer mit begrenzter Quellbarke it wird aus Nach-3cnlagewerken
oder unter Berücksichtigung der Löslichkeits-
parameter von Polymer und Flüssigkeit gewählt, oder nach
den Molekularattraktionskonstanten ermittelt, oder auf der
Basis von in der zu schützenden Flüssigkeit völlig löslichen Polymeren durch Quervernetzung derselben nach
bekannten chemischen (mit Zugabe verschiedener Zusatzstoffe) oder physikalischen (Strahlenvernetzung) Verfahren hergestellt.
Man kann auf solche Weise von einer weiten Auswahl
von Polymeren beispielsweise Äthylenmischpolymerisate, PoIybutylacrylat,
Butyl acryl at- und Acrylnitrilkopolymere, Polyvinylalkohol,
Fluorkautschuk, Polyacrylamid und andere geeignete Polymere und Kopolymere Gebrauch, machen.
Das Polymer wird als diaperae Teilchen eingesetzt,
deren Größe in einem weiten Bereich liegt, aber 10"^ m
nicht übersteigt. Die meisten Polymere sind Handelsprodukte und werden in großen Mengen erzeugt.
Das der zu echützenden Flüssigkeit angepaßte und in
dieser begrenzt quellende Polymer dient als Schutzmittel,
welches auf die Flüsaigkeitsoberfläche in einer Men-SQ
von 0,1 bis 2 kg je 1 m Oberfläche aufgebracht wird.
Der genannte Bereich wird damit begründet, daß eine unter 0,1 kg liegende Menge des Schutzmittels nicht ausreicht,
einen geschlossenen gelartigen Überzug zu bilden, während eine 2 kg übersteigende Menge des Schutzmittels keine zusätzliche
Erhöhung der Wirksamkeit ergibt und den unproduktiven Verbrauch desselben hervorrufen kann.
Polymere Teilchen, indem sie mit der Flüssigkeit in Kontakt stehen, quellen schnell auf und kleben zusammen,
so daß ein geschlossener gelartiger Überzug entsteht, der die bei der Anwendung des bekannten Mittels auftretende Kapillarwirkung
verhindert.
Dank: einer guten Auseinanderfließfähigkeit der gelartigen
Deckschicht wird die Möglichkeit einer Bildung einzelner
ment geschützter Abschnitte auf der Flüssigkeitsoberfläche
ausgeschlossen.
Dank einer guten Auseinanderfließfähigkeit wiederholt
außerdem die gelartige Deckschicht die Behältergeo- ' laetrie, was seine zuverlässige Ausnutzung sichert. Dank
einer guten Klebrigkeit haftet der gelartige Überzug an Behält er w and en, wodurch kein Spielraum zwischen der Schutzschicht
und den Behälterwanden während der Lagerung der
Flüssigkeit entsteht.
Das erfindungsgemäße Mittel gestattet es, einen wirksamen
Schutz einer praktisch beliebigen Flüssigkeit im
Flussigkeit-Gas-System gegen Wärme- und Stoffaustausch zu
verwirklichen, weil die Geschwindigkeit der Wärme- und Stoffaustauschprozesse
durch eine relativ niedrige Geschwindigkeit der Molekulardiffusion durch die gelartige Deckschicht bestimmt
wird, während ein Wärme- und Stoffaustausch durch
Konvektion an der Flüssigkeit-Gas-Phasengrenze praktisch ausgeschlossen wird.
Als zu schützende Flüssigkeiten können polare und un-
}c polare, brennbare und nioht brennbare organische Flüssigkeiten,
zum Beispiel Erdöl und Erdölerzeugnisse, Alkohole, Ketone, aromatische und aliphatisch^ Kohlenwasserstoffe,
halogenhaltige Flüssigkeiten, Wasser u.a.m. sein.
Wie oben hingewiesen, muß das Mittel auf der Flüssigkeitsoberflache
vorliegen, am einen wirksamen Schutz gegen Wärme- und Stoffaustausch zu sichern, d.h., das Mittel muß
eine kleinere Dichte ala die zu schützende Flüssigkeit besitzen.
Falls die Dichte des Polymers größer ist, als die der zu schützenden Flüssigkeit, wird es mit einem leichten gegenüber
der zu schützenden Flüssigkeit neutralen Füllstoff, zum Beispiel mit' hohlen Glaskapseln vermischt. Dadurch
wird dem Schutzmittel eine Schwimmfähigkeit auf der
Flüssigkeitsoberfläche verliehen.
So kann man zum Beispiel zum Schutz schwerer Erdöle
mit der Dichte y0=97O kg/rn^ ein Mittel verwenden, das das
Ä'thylen-Propylen-Mischpolymerisat mit JO- 865 kg/m^ enthält.
Beim Schutz leichterer Erdöle mit ^t? =700 bis 800 kg/m^
ist jedoch das erwähnte Mischpolymerig at mit einem leichten
gegenüber leichteren Erdölen neutralen Füllstoff zu vermischen, der dem Mittel dL-e Schwimmfähigkeit verleiht.
Als Füllstoff lassen sich Materialien wie Kapseln aus
Glas, Silikaten, Phenolformaldehydharz, Gelatine, Poly-
athylen oder Polystyrol sowie andere geeignete Materialien
mit einer Dichte benutzen, die geringer ist, als die der zu
schützenden Flüssigkeit.
Man vermischt daa Polymer mit dem Füllstoff in einem Massenverhältnis von 1:1 bis 1:10. Das konkrete Verhältnis
wird in diesem Bereich abhängig von dem Grad der GIeichgewichtsquellung
des Polymers in der zu schützenden Flüssigkeit, der Dichte und dem Dispersionsgrad des Füllstoffs
gewählt. Wird das angegebene Polymer-Füllstoff-Verhältnis
nicht eingehalten, so kann die gewünscate Wirkung nicht erreicht werden. Übersteigt der Polymergehalt im Gemisch den
Füllstoffgehalt, so verliert daa Schutzmittel an Schw immfähigkeit.
Übersteigt der Füllstoffgehalt des Gemisches 1:10, so
wird die Geschlossenheit der gelartigen Deckschicht gebrochen,
Das erhaltene Gemisch aus Polymer und Füllstoff wird auf die Oberfläche der zu schützenden Flüssigkeit in einer
Menge von 0,1 bis 2,0 kg je 1 m Oberfläche aufgebracht. Die Ausbildung einer geschlossenen gelartigen Deckschicht erfolgt
analog dem Fall der Verwendung von Polymer ohne Füllstoff.
Die Aufbringung des erfindungsgemäßen Mittels auf die
Oberfläche der zu schützenden Flüssigkeit läß/b sich nach
verschiedenen Verfahren durchführen. Ss kann entweder zu-
,ein
2S sammen mit dem Flüssigkeitsstrom oder über/seitliches Mann-
^ eine
loch des Behälters, eine Beobachtungstür, oder über/Luke im
Behälterdeckel unmittelbar auf die Flüssigkeitsoberfläche
aufgebracht werden.
Die oben angegebenen Vorteile des erfindungsgemäßen
Mittels zum Oberflächenschutz einer Flüssigkeit gegen Wärme-
und Stoffaustausch erlauben mit gutem Grund eine Schlußfolgerung
zu ziehen, daß es sich vom kommerziellen Standpunkt aus von den bekannten Mitteln darunter auch von Pontons vorteilhaft
unterscheidet.
Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend Beispiele angeführt, die das Mittel und seine
Verwendung näher erläutern.
Daa Mittel wird durch Veraischen von 1 Gewichtsteil
Polymer mit 3 Gewichtsteilen Füllstoff hergestellt. Als
Polymer dient ein fein verteiltes vernetztes Butyl ac:ryl at-Acrylnitryl-Ivlischpolymerisat
mit einem Massenverhältnis der
Monomere von 88:12. Als Füllstoff werden hohle Glaskapseln
mit einer zwischen 500 und 550 kg/nr liegenden Dichte verwendet.
In diesem Beispiel und in allen anderen Beispielen betrug der Dispersionsgrad des Polymers IO ' bis 10 ^ m und
der des Füllstoffs 4*lO~^ bia 8-1(T4 m.
Man prüft das erhaltene Mittel, um den Schutzgrad der Benzinoberfläche gegen Verdampfungsverluste zu bestimmen.
Dazu werden 2 Bechergläser von je 2*10~^ vP Fassungsvermögen
mit je 1,53·1Ο""^ m^ Benzin gefüllt. Die Versuche werden
bei 22 0C in stagnierender Luftatmosphäre über der Verdampfungsoberfläche
durchgeführt. In einem Beoherglas bringt man auf die Benzinoberfläche das erwähnte Mittel in einer
Menge von 1 kg je 1 m Benzinoberfläche auf. Das zweite Becherglas dient als Kontrollglas. Im Becherglas mit dem darin
befindlichen Mittel bildet sich schnell ein geschlossener gelartiger Überzug wegen der Aufquellung des angegebenen
Mischpolymerisats. Der Grad der Gleichgewichtsquellung des
Mischpolymerisats beträgt 20. Die entstandene gelartige
Deckschicht sichert die Benzinoberfläche zuverlässig gegen
Verdampfungsverluste.
Um die Schutzeigenschaften des erfindungsgemäßen Mittels
zu vergleichen, werden die Angaben über den Schutzeigenschaften
des Mittels gemäß US-PS 5146060 und US-PS 2025508 angeführt.
Die Prüfungen des erfindungsgemäßen Mittels erfolgten
unter den Gleichen Bedingungen wie in US-PS 3146060, wobei
diese Patentschrift Angaben über das Scmitzmittel auch
gemäß US-PS 2023308 enthält.
Benzinverluste durch Verdampfung sind in der Tabelle 1
angegeben.
Zeit in | Benzinverluste in | Mittel gemäß 2023308 |
Prozent | Kontrolle |
Stunden | Mittel nach der Erfindung |
35 90 100 |
US-PS 3146060 |
42,5 6a,5 72,5 |
21 93 117 |
1,1 | 7,5 20 25 |
||
Die Tabelle zeigt, daß die Benzinverluste bei der Verwendung
des erfindungsgemäßen Mittels um ein Vielfaches geringer
gegenüber der Kontrolle sowie den bekannten Mitteln s ind.
In diesem Beispiel beträgt die Wirksamkeit des Benzinschutzes gegen Verdampfungsverluste
93 %·
Unter dem Begriff "Wirksamkeit" ist die Verminderung
der Verluste der zu schützenden Flüssigkeit zu verstehen, die nach der Formel
^ ~ gSchum . 100
ermittelt wird, worin W-Wirksamkeit beim Schutz in Prozent,
F-Flüssigkeltsverluste durch Verdampfung ohne Schutz in kg
und Fgcilum Flüssigkeit s ν er lust β duroh Verdampfung unter
Verwendung eines Schutzmitteig in kg bedeuten. Beispiel 2
Das Mittel wird durch Vermischen von 1 Gewichtstell Polymer mit 5 Gewichtsteilen Füllstoff hergestellt. Als
Polymer dient ein vernetzt es Äthylen-Propylen-Bizyklopentadien-Mischpolymerisat
mit einem Massenverhältnis von 66:32:2. Als Füllstoff werden hohle Silikatkapseln mit
einer zwischen 250 und 350 kg/m5 liegenden Dichte verwendet. Die Prüfung des angegebenen Mittels erfolgt analog
Beispiel 1, nur mit dem Unterschied, daß Kerosin als Flüssigkeit genommen wird. Die Menge des auf der Kerosinoberflache
aufgebrachten Mittels betragt 0,5 kg je 1 m2 Oberfläche. Der Grad der Gleichgewichtsquellung von Polymer
beträgt 30. Die Wirksamkeit beim Schutz von Kerosin gegen Verdampfungsverluste betragt 82 %,
Beispiel 3
Beispiel 3
Das Mittel wird durch Vermischen von 1 Gewichtsteil
Polymer mit 4 Gewichtsteilen Füllstoff hergestellt. Als Polymer
dient ein vernetzt es Butylactrylat-Acrylniiril-Mischpolymerisat
mit einem Massenverhältnis derselben von S8:12. Als Füllstoff werden hohle Gelatinekapseln mit einer zwischen
200 und 3OO kg/nr liegenden Dichte verwendet. Die Prüfung des genannten Mittels erfolgt analog
Beispiel 1, nur mit dem Unterschied, daß als Flüssigkeit Toluol genommen wird. Die Menge des Mittels beträgt
1|5 kg je 1 ι Oberfläche. Der Grad der Gleichgewichtsquellung
des Polymeren beträgt 40. Die Wirksamkeit beim Schutz
von Toluol gegen Verdampfungsverluste beträgt 93 %»
Beispiel 4
Als Schutzmittel dient ein vernetztes Äthylen-Propylen-
-Mischpolymerisat. Dieses Polymer wird auf der Oberfläche
von Tetrachlorkohlenstoff in einer Menge von 2 kg je 1 m
Oberfläche aufgebracht. Der Grad der GIeichgewicntsquellung
des Polymeren- in der angegebenen Flüssigkeit beträgt 50.
Die Wirksamkeit beim Schutz von Tetrachlorkohlenstoff gegen Verdampfungsverluste beträgt 89 %*
Beispiel 5
Man benutzt ein Mittel, bestehend aus 1 Gewichtsteil Polymer und 10 Gewichtsteilen Füllstoff. Als Polymer dient
Butylacrylatkautsch.uk. Als Füllstoff werden hohle Glaskapseln
mit einer zwischen 290 und 350 kg/nr5 liegenden Dichte
verwendet. Das Mittel wird auf einer Benzinoberfläche in einer
Menge von 1,5 kg je I m2 Oberfläche aufgebracht, und die Prüfungen werden unter Bedingungen, dia denen im Beispiel 1
ähneln, durchgeführt. Der Grad der Gleichgewichtsquellung
des Polymeren beträgt 25- Die Wirksamkeit beim Schutz von Benzin
gegen Verdampfungsverluste beträgt 92 %.
Man benutzt ein Mittel, bestehend aus 1 Gewichtsteil ,. Polymer und 1 Gewichtsteil Füllstoff. Als Polymer dient ein
vernetztes Ä'thylen-Propylen-Mischpolymerisat. Als Füllstoff
werden hohle Glaakapseln mit einer Dichte von 250 bia
300 kg/m"5 benutzt. Das Mittel wird auf eine Benzinoberfläche
in einer Menge von 1 kg je 1 m aufgebracht,
und die Prüfung wird unter Bedingungen, die denen im Beispiel 1 ähneln, durchgeführt. Der Grad der OIe ichgewichtsquellung
des Polymeren beträgt 200. Die Wirksamkeit beim Schutz von Benzin gegen Verdampfungsverluste beträgt
aa %.
Man benutzt ein Mittel,'bestehend aus 1 Gewichtstell
Polymer und 2 Gewicht st eilen Füllstoff. Als Polymer dient
ein vernetztes Vinylidenfluorid-Perfluormethylvinylester-
-Mischpolymerisat. Als Füllstoff werden hohle Glaskapseln
mit einer Dichte von 200 bis 250 kg/nr benutzt. Das. Mittel.
wird auf Aceton in einer Menge von 2 kg je
1 m Oberfläche aufgebracht, und die Prüfung wird unter
Bedingungen, die denen im Beispiel 1 gleichen, durchgeführt. Der Grad der Gleichgewichtsquellung des Polymeren beträgt 25.
Die Wirksamkeit beim Schutz von Aceton gegen Verdampfungs-Verluste
beträgt 93 %·
Beispiel 8
Beispiel 8
Dieses Beispiel erläutert den Einfluß eines Schutzmittels auf die Verdampfungsgeschwindigkeit von Benzin in
einem geschlossenen Raum. Zwei Behälter von je 4·1θ~·^ nr
Fassungsvermögen werden mit Benzin aufgefüllt. In einem
Behälter wird das Schutzmittel gemäß Beispiel 1 in einer
Menge von 1 kg je 1 m Oberfläche aufgebracht. Die beiden
Behälter werden abgedichtet. Die Versuchsergebnisse sind in Fig. 1 angegeben, in welcher ein Scnaubild der zeitlichen
Änderung des BenzindampfdruckSdargestellt ist.
Die Kurve 1 veranschaulicht die Änderung des Benzindampf
drucks üb er der offenen, d.h. über der nicht geschützten Benzinoberfläche, und die Kurve 2 zeigt die Änderung des
Benzindampfdrucks üb er der Oberfläche, die mit dem angegebenen
Schutzmittel überzogen ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, verlangsamt das errindungsgemäße
Mittel bedeutend die Anst ie geschwindigkeit
des Dampfdruckes von Benzin über dessen Oberfläche.
Das Beispiel erläutert die selektive Einwirkung des Schutzmittels je nach, der Natur (Molekülarmasse) der Bestandteile,
die in der gegen Wärme- und Stoff austausch zu
schützenden Flüssigkeit enthaltend sind.
Zwei Behälter von je 2000 nr Fassungsvermögen werden mit
je 1500 n? Benzin aufgefüllt. In einen, von diesen bringt man
auf die Oberfläche das Schutzmittel der Zusammensetzung wie
Im Beispiel 1 In einer Menge von 1,5 kg je Im2 Oberfläche
auf. Beide Behälter werden abgedichtet.
Alle 2 Stunden während 9 Tag en. entnimmt man den beiden
Behältern Gasphasenproben und bestimmt chromatograf!sch die
Zusammensetzung. Nach den Analysenergebnissen wird der Sperrkoeffizient
(K) abhängig von der Molekularmasse (M) jedes Bestandteils ermittelt. Der Wert K^ zeigt, um wievielmal
die Konzentration des i-Bestandtaila in der Gasphase innerhalb
des Behälters mit dem Schutzüberzug kleiner, als der Gehalt
desselben Bestandteils im Kontrollbehälter, d.h. ohne
Schutzüberzug ist. Diese Abhängigkeit ist graphisch in Fig.2
dargestellt. Die Abhängigkeit zeugt von der Fähigkeit des erfindungsgemäßen Mittels, die Verdampfung leichtflüchtiger
Benzinfraktionen in einem zwischen 90 und 70 liegenden Bereich
von Molekularmassen zu verhindern, und von der rapiden
Verstärkung der Schutzeigenschaften des erfindungsgemäßen
Mittels mit dem Übergang zu flüchtigeren (leichten) Benzinfraktionen
mit einer zwischen 70 und 44 liegenden Molekularmasse·
Das Beispiel veranschaulicht die Schutzwirkung des erfindun^sgemäßen
Mittels gegen den Stoffaustausch von der Gasphase
in die Flüssigkeit.
Zwei Behälter von 0,014 m* Fassungsvermögen werden mit
Kerosin dermaßen aufgefüllt, daß ein Gas-Kerosin-Volumen~
verhältnis gleich 1:12 gesichert wird. In einem Behälter bringt man auf die Kerosinoberflache das Mittel der im Beispiel
2 angegebenen Zusammensetzung in einer Menge von 1,5 kg
je 1 m Oberfläche auf. Der Grad der Gleichgewichtsquellung:
Polymeren in Kerosin beträgt 30. Den beiden Behältern wird
Luft bis zum Einstellen von 0,69 MPa Druck zugeführt, und dann werden die Behälter abgedichtet. Der zweite Behälter
dient als Kontrollbehälter. Die beiden Behälter werden einer Temperatureinwirkung in folgender Weise unterzogen, und zwar
zunächst einem Erwärmen von 10 auf 40 0C während 60 min,
dann Halten bei 40 0C während 50 min, dann Abkühlen von
40 0C auf 10 0C während 50 min und Halten bei 10 0C während
30 min. Bei solcher Temperaturführung werden noch 3 Arbeitszyklen
vorgenommen.
Die Versuchsergebnisse, erhalten bei der Temperatureinwirkung
auf den Schutzüberzug, sind in Fig. 3, 4 dargestellt.
Pig. 3 gibt den Verlauf der Druck (P) ~ und Temperatur
(t) änderung der Gas- und Flüssigkeitsphase abhängig von der Zeit ( ^t ) im Behälter mit dem Schutzüberzug und im
Kontrollbehälter an.
Fig. 4 zeigt graphisch den Grad der Auflösung
der Luft (X ) in Kerosin abhängig von der Zeit (^)
im Behälter mit dem Schutzüberzug und im Kontrollbehälter.
In Fig. 3 zeigt die Kurve 4 die Änderung des Druckes (P)
der Gasphase im Behälter mit dem Schutzüberzug, und die Kurve
5 zeigt die Änderung des Druckes (P) der Gasphase im Kontrollbehälter.
Die Kurve 6 veranschaulicht die Änderung der Tempera-"tür
(t) der Gasphase im Behälter.mit dem Schutzüberzug, und die Kurve 7 veranschaulicht die Änderung der Temperatur (t)
der Flüssigkeitsphase in beiden Behältern.
In Fig. 4 zeigt die Kurve 8 den Vollständigkeitsgrad(7£ ) des
Prozesses im Behälter mit dem Schutzüberzug, während die
Kurve 9 den Grad (7£) des Prozesses im Kontrollbehälter
zeigt.
Der Grad ( % ) der Luftauflösung in Kerosin abhängig von der Zeit in den erwähnten Behältern wird nach
der Formel
77', Plfd " PGlgew
PAnf " PGlgew
berechnet, worin Pin* den Anfangsdruck der Luft in den Behältern
in MPa, P(jlKew den Gleichgewichtadruck der Luft
in den Behältern in MPa, Plfd den laufenden Luftdruck in
den Behältern in MPa bedeuten.
Die in Fig. 3, 4 abgebildeten Kurven zeigen, daß das
erfindungsgemaße Mittel befähigt ist, ein Bindringen von
Molekülen von der Gasphase in die Flüssigkeit zu verhindern. Beispiel 11
Man benutzt ein Mittel folgender.Zusammensetzung:
Man benutzt ein Mittel folgender.Zusammensetzung:
1 Gewichtsteil Polymer und 1 Gewichtsteil Füllstoff. Als Polymer dient ein vernetztes Polyacrylamid. Als Füllstoff
werden hohle Glaskapseln mit einer zwischen 210 und 290 kg/nr liegenden Dichte verwendet. Das genannte Mittel wird
auf einerWasseroberfläche geprüft. Die Menge des Schutzmittels
beträgt 1,5 kg je Im2 Oberfläche. Der Grad der GIeichgewichtsquellung
des Polymer«)macht lOO aus.
Die Prüfungen erfolgen unter den Bedingungen, die denen
im Beispiel 10 ähneln. Die Versuchsergabnisse haben gezeigt, daß der Luftdruck im Behälter mit darin befindlichem
Wasser und Schutzmittel während 5 Stunden praktisch nicht geändert
wird, während der Luftdruck im Kontrollbehälter an den Gleichgewichtsdruck herankommt.
Aus den angegebenen Beispielen ist also zu ersehen, daß
das erfindungsgemäße Mittel und Verfahren die Flüssigkeits-Oberfläche
gegen Wärme- und Stoffaustausch wirksam schützen
und somit unwiederbringliche Flussigkeitsverluste herabsetzen.
Dies trägt gleichzeitig dazu bei, daß die Verunreinigung
der Umwelt mit toxischen Produkten verringert wird. Die vorliegende Erfindung sichert außerdem die Uhverändertheit der
Güte flüssiger Produkte.
Claims (6)
- MITTEL UND VERFAHREN ZUM OBERFLÄCHENSCHUTZ EINER FLÜSSIGKBIT GEGM WÄRME- UND STOFFAUSTAUSCH IM FLÜSSIGKEIT-GASSYSTEMPATENTANSPRÜCHEc 1. Mittel zum Oberflächenschutz einer Flüssigkeit gegen Wärme- und Stoffaustausch im Flussigkeit-Gas-System,dad u r c hgekennze i c h η e t, daß es ein in der zu schützenden Flüssigkeit begrenzt quellendes Polymer fein . verteilt enthält, bzw. aus diesem besteht.
- 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennze Lehnet, daß es einen gegenüber der zu schützenden Flüssigkeit neutralen Füllstoff, dessen Dichte kleiner, als die der zu schützenden Flüssigkeit ist, bei einem Polymer-Füllstoff-Massenverhältnis von 1:1 bis 1:10 enthält.
- 3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h ge- ».. kennze ichnet, daß es ein Butylacrylat-Aciylnitril-Mischpolymerisat als Polymer enthält.
- 4. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Äthyl en-Propylen-Misch-polymerisat als Polymer enthält.
- 5. Mittel nach Anspruch 2,daduroh geken n-r ze ichnet, daß es hohle Glaskapseln als Füllstoff enthält.
- 6. Verfahren zum Oberflächenschutz einer Flüssigkeit gegen Wärme- und Stoffaustausch im Flussigkeit-Gas- -System durch Aufbringung eines fein verteilten Materials auf die Oberfläche der zu scaützenden Flüssigkeit, d ad u, r c h gekennzeichnet, daß ein Mittel nach Ansprüchen 1 bis 5in einer Menge von 0,1 bis 2 kg je 1 m Oberfläche der zu schützenden Flüssigkeit in fein verteilter Form aufgebracht wird, Wobei das Polymer, indem es mit der Oberfläche der zu schützenden Flüssigkeit in Kontakt steht, unter Bildung einer den Wärme- und Stoffaustausch verhindernden geschlossenen gelartigen Deckschicht aufquillt.
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