DE3509444C2 - Vorrichtung und Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Steuerung einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfah
ren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine gemäß den
Oberbegriffen der Ansprüche 1, 9 und 15.
Derartige Vorrichtungen und Verfahren sind aus dem Stand
der Technik bekannt. Beispielsweise offenbart die DE
34 38 428 A1 eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Steuern
einer Brennkraftmaschine, mit einem Stellglied, zum Steuern des Mo
torbetriebs, einen Luftstromfühler, zum Erfassen einer
in einer Ansaugleitung des Motors angesaugten Luftmenge,
einem Drosselfühler zum Erfassen des Öffnungsgrades ei
nes Drosselventils in der Ansaugleitung, einer Einrich
tung zum Erzeugen eines Steuersignals ausgehend von dem
erfaßten Drosselventilöffnungsgrad, einem auf das Steu
ersignal ansprechenden Regler zum Betätigen des Stell
glieds, und einer Korrektureinrichtung für ein mit dem
Betriebszustand übereinstimmendes korrigierendes Steuer
signals.
Bei dieser bekannten Motorsteuerungsvorrichtung erfolgt
eine Korrektur des Steuersignals indem in einer Korrek
tureinrichtung ein zu einer gewünschten Kraftstoffmenge
führender Korrekturwert gebildet wird. Dabei wird eine
erste eingespritzte Kraftstoffmenge, die mittels eines
über einen Sensor erfaßten Drosselventilöffnungsgrads
bestimmt wird, mit einer zweiten eingespritzten Kraftstoffmenge
verglichen, die anhand des Ansaugluftdrucks
und der Motordrehzahl bestimmt wird. Über einen derart
erhaltenen Korrekturwert erfolgt eine Korrektur der er
sten Kraftstoffmenge, wodurch die Menge des tatsächlich
eingespritzten Kraftstoff es bestimmt wird.
Der Korrekturwert ergibt sich dabei stets anhand des je
weiligen Betriebszustandes des Motors.
Die Steuerung nach dieser Druckschrift betrifft somit
eine Vorgehensweise, gemäß der eine anhand des Drossel
ventilöffnungsgrads erfaßten Einspritz-Kraftstoffmenge
über einen Korrekturwert korrigiert wird, der sich aus
einem Vergleich der eingespritzten Kraftstoffmenge mit
der ausgehend von dem Ansaugluftdruck und der Motordreh
zahl ermittelten Kraftstoffmenge ergibt.
Bei der bekannten Steuervorrichtung ist es somit erfor
derlich, daß ein Korrekturwert stets dann ermittelt
wird, wenn eine Steuerung der eingespritzten Kraftstoff
menge über den Drosselventilöffnungsgrad erfolgt. Die
relativ aufwendige Korrektur ist somit häufig durchzu
führen, so daß das Ansprechverhalten der bekannten Steu
ervorrichtung relativ träge ist. Dies führt zu einer Be
einträchtigung der Motorleistung.
Darüber hinaus ist aus der DE 29 39 013 A1 eine Steuer
vorrichtung für eine Brennkraftmaschine bekannt, die einen Luftströ
mungsfühler für die Erfassung einer angesaugten Luftmen
ge und einem Drosselfühler für die Erfassung des Öff
nungsgrades eines in der Ansaugleitung angeordneten
Drosselventils aufweist. Bei dieser vorbekannten Steuervorrichtung
wird der Motor bei hoher Last durch das Signal
des Drosselöffnungsfühlers gesteuert, während bei
niedriger Last die Steuerung durch das Signal des Luftströmungsfühlers
erfolgt.
Somit weist die Steuereinrichtung gemäß dieser Druck
schrift zwei Einrichtungen zum Erzeugen eines Steuersig
nals ausgehend von der erfaßten Luftmenge auf. Danach
wird das einem Steuerkreis einer Einspritzpumpe zuge
führte, der ermittelten Luftmenge entsprechende Signal,
zunächst von der ersten Einrichtung und dann, wenn die
Motorlast größer wird, von der zweiten Einrichtung er
zeugt. Über die erste Einrichtung erfolgt somit ein
Steuern der eingespritzten Kraftstoffmenge, wenn die an
gesaugte Luftmenge klein ist. Wenn diese Luftmenge an
steigt, dann erfolgt ein Steuern übereinstimmend mit dem
Drosselventilöffnungsgrad und der Motordrehzahl. Bei
dieser vorbekannten Vorrichtung ist somit eine genaue
Steuerung der eingespritzten Kraftstoffmenge nicht mög
lich, denn es ist keine Korrektur des Drosselventilöff
nungsgrads vorgesehen. Es kann somit zu Steuerungsfeh
lern bedingt durch Einstellfehler für den Drosselfühler
oder dergleichen kommen.
Ausgehend von dem voranstehend beschriebenen Stand der
Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun
de, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Steuern einer
Brennkraftmaschine so weiterzubilden, daß bei hoher Genauigkeit und
Zuverlässigkeit ein gutes Ansprechverhalten beibehalten
wird.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung
gemäß den Ansprüchen 1 und 9 mittels der kennzeichnenden
Merkmale dieser Ansprüche bzw. bei einem gattungsgemäßen
Verfahren gemäß Anspruch 15 mittels der kennzeichnenden
Merkmale dieses Anspruchs gelöst.
Bei der Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1 wird nach dem
Merkmal d) dabei ein ermitteltes Fehlersignal in einer
Speichereinheit abgespeichert. Es ist folglich nicht
notwendig, daß für jede Korrektur des über den Drossel
ventilöffnungsgrad erzeugten Steuersignals eine Berech
nung des Fehlersignals erfolgt. Vielmehr reicht es für
eine Korrektur des Drosselventilöffnungsgrads aus, daß
das nach den Merkmalen a) und b) für einen stationären
Betriebszustand ermittelte und nach dem Merkmal c) abge
speicherte Fehlersignal nach dem Merkmal d) zur Korrek
tur eingesetzt wird. Damit ist das Signal für den Dros
selventilöffnungsgrad korrigiert und steht gemäß einem
Oberbegriffsmerkmal sowie einem Teil des Merkmals d) zur
Erzeugung eines Steuersignals für ein Betätigen des
Stellglieds über den Regler zur Verfügung. Somit ist ei
ne genaue und zuverlässige Steuerung mit kurzer An
sprechzeit möglich.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Vorrichtung zum
Steuern einer Brennkraftmaschine gemäß Anspruch 9 wird für eine
Leerlaufsteuerung, wie für die Steuerung im übrigen, der
erfaßte Drosselventilöffnungsgrad anhand des ermittel
ten, im Speicher abgelegten Korrektursignals korrigiert.
Der derart korrigierte Drosselventilöffnungsgrad ent
spricht demjenigen für einen Leerlaufbetrieb bzw. den
dafür gewünschten Leerlaufdrehzahl. Die Differenz zwi
schen dem korrigierten und dem gewünschten Drosselventil
öffnungsgrad stellt ein dem Stellglied zugeführtes Steu
ersignal dar; der Drosselventilöffnungsgrad wird somit
auf den gewünschten Wert eingestellt. Ein auf dem korri
gierten Drosselventilöffnungsgrad basierende Steuersig
nal wird den Kraftstoffeinspritzventilen zugeführt so
daß eine der gewünschten Leerlaufgeschwindigkeit ent
sprechende Kraftstoffmenge zugeführt wird. Damit erfolgt
eine Steuerung in bezug auf die gewünschte Leerlaufdrehzahl.
Nach dem erfindungsgemäßen Motorsteuerverfahren wird zu
nächst der Öffnungsgrad des Drosselventils eingestellt,
und zwar entsprechend einer Ausgabe des Luftströmungs
fühlers für den Nachweis der angesaugten Luftmenge in
der Ansaugleitung des Motors. Anschließend erfolgt die
Steuerung des Motors in Übereinstimmung mit dem einge
stellten Öffnungsgrad des Drosselventils.
Die erfindungsgemäße Motorsteuervorrichtung ist baulich
einfach ausgebildet, erlaubt die Einstellung des Öff
nungsgrads des Drosselventils auch während des Betriebs
des Motors und zeigt darüberhinaus große Genauigkeit in
der Steuerung des Motors gemäß der Information über den
Öffnungsgrad des Drosselventils.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist weniger fehleranfäl
lig und läßt sich mit großer Zuverlässigkeit und Genau
igkeit durchführen, wobei das gute Ansprechverhalten der
Motorsteuerung selbst, die in Abhängigkeit des Öffnungs
grads des Drosselventils erfolgt, beibehalten wird.
Vorteihafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er
findung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Es folgt die Beschreibung einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung in Zusammenhang mit den Zeichnungen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus
der erfindungsgemäßen Motorsteuervorrichtung
nach einer ersten bevorzugten Ausführungs
form;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Anzeige
elements von Fig. 1;
Fig. 3 jeweils ein Flußdiagramm des Betriebs der
Fig. 4 erfindungsgemäßen Motorsteuervorrichtung nach
der ersten bevorzugten Ausführungsform;
Fig. 5 eine schematische Darstellung des erfindungs
gemäßen Motorsteuerverfahrens nach einer
zweiten Ausführungsform;
Fig. 6 ein Flußdiagramm des Betriebs der erfindungs
gemäßen Motorsteuervorrichtung nach der zwei
ten Ausführungsform;
Fig. 7 eine schematische Darstellung des erfindungs
gemäßen Motorsteuerverfahrens nach einer
dritten bevorzugten Ausführungsform im Zu
sammenhang mit der Einstellung des Öffnungs
grads des Drosselventils;
Fig. 8 eine schematische Darstellung des Steuerver
fahrens gemäß Fig. 7 im Zusammenhang mit
der in Abhängigkeit des Öffnungsgrads des
Drosselventils durchgeführten Motorsteuerung
nach erfolgter Einstellung des Öffnungsgrads
des Drosselventils.
In Fig. 1, in der eine erste bevorzugte Ausführungs
form der Erfindung dargestellt ist, weist ein Verbren
nungsmotor E (zum Beispiel ein Benzinmotor) in einem
Fahrzeug einen Turbolader 3 auf. Der Turbolader 3 ist
mit einer in einer Abgasleitung 2 des Motors E ange
ordneten Turbine 4 und einem in einer Ansaugleitung
1 des Motors E angeordneten Verdichter 5 versehen, der
durch die Turbine 4 drehend angetrieben wird.
Ein den Turbinenmontagebereich der Abgasleitung 2 um
gehender Bypass bzw. Nebenschlußweg ist mit der Abgas
leitung 2 verbunden. Ein Abgasregelventil 6 dient zum
Öffnen und Schließen des Nebenschlußweges und wird
durch eine druckabhängige Einrichtung 7 in der Art ei
ner Doppelmembrane betätigt, deren eine Druckkammer
wahlweise mit Atmosphärendruck oder Vorverdichter
druck gespeist wird, und zwar mit Hilfe eines elektro
magnetischen Wahlventils 15 (das eine nicht darge
stellte Rückholfeder für den Ventilkörper aufweist),
wodurch die Öffnungszeit des Abgasregelventils 6 ein
gestellt wird und mindestens zwei Charakteristiken
vorverdichteten Drucks erreicht werden.
Ausgehend von der stromaufwärtigen Seite (Luftfilter
seite) sind in der Ansaugleitung 1 des Motors in der
genannten Reihenfolge ein Luftströmungsfühler 16, der
Verdichter 5 des Turboladers 3, ein Zwischenkühler 8,
elektromagnetische Kraftstoffeinspritzventile 9 und
10 (mit unterschiedlicher Einspritzkapazität) als ge
steuerter Bereich des Motors und ein Drosselventil 11
angeordnet. In der Abgasleitung 2 des Motors E sind
ausgehend von der stromaufwärtigen Seite (Verbren
nungskammerseite des Motors) in der genannten Reihen
folge die Turbine 4 des Turboladers 3, ein katalyti
scher Konverter 31 und ein Schalldämpfer (nicht darge
stellt) angeordnet.
Der Luftströmungsfühler 16 dient zur Erfassung bzw.
zum Nachweis einer Anzahl Karmanscher Wirbel, die
durch ein säulenartiges, in der Ansaugleitung 1 ange
ordnetes Element erzeugt werden, mittels einer Ultra
schall-Modulationseinrichtung oder entsprechend einer
Widerstandsänderung. Auf diese Weise wird die ange
saugte Luftmenge in der Ansaugleitung 1 erfaßt bzw.
nachgewiesen. Eine Digitalausgabe aus dem Luftströ
mungsfühler 16 wird in einen Regler 14 eingegeben und
dort zum Beispiel an einen Halbfrequenzteiler ange
legt und für den Einstellungsprozeß des Öffnungsgrads
des Drosselventils 11 verwendet, wie das nachstehend
erläutert wird.
Im allgemeinen wird von Fehlfunktionen des Luftströ
mungsreglers 16 ausgegangen, die im Zustand niedriger
Geschwindigkeit und hoher Last des Motors E auf An
saugschwingungen und dergleichen zurückzuführen sind.
Da jedoch in der bevorzugten Ausführungsform der Er
findung der Zwischenkühler 18 stromabwärtig des Luft
strömungsfühlers 16 vorgesehen ist und der Bereich ei
nes Luftfilters derart eingestellt bzw. bemessen wer
den kann, daß die vorgenannten Ansaugschwingungen fast
nicht entstehen können, kann von einer zuverlässigen
und ausreichend hohen Meßgenauigkeit des Luftströmungsfühlers
16 ausgegangen werden.
Ferner ist ein Motordrehzahlfühler 17 für den Nachweis
der Motordrehzahl vorgesehen, durch welchen Informationen
über die Motordrehzal an einem primären negativen
Anschluß einer Zündspule 28 erfaßt werden.
Ein Drosselfühler 20 dient zur Erfassung bzw. zum
Nachweis des Öffnungsgrades des Drosselventils und ist
in Form eines Spannungsteilers vorgesehen.
Darüber hinaus sind ein Sauglufttemperaturfühler 18 zur
Bestimmung der Sauglufttemperatur, ein Atmosphärendruckfühler
19 zur Bestimmung des Atmosphärendrucks,
ein Wassertemperaturfühler 21 zur Bestimmung der
Temperatur eines Motorkühlmittels, ein Sauerstoffühler
22 zur Bestimmung der Sauerstoffkonzentration in dem
Abgas, ein Klopffühler 23 für den Nachweis des Klopfzustandes
des Motors, ein Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler
24 zur Bestimmung der Fahrzeuggeschwindigkeit,
ein Leerlaufschalter 25 für den Nachweis des
Leerlaufzustands des Motors, ein Kurbelschalter 26
zur Bestimmung der Kurbel- bzw. Andrehzeitsteuerung des
Motors und ein Kurbelwinkelfühler 27 zur Bestimmung
des Kurbelwinkels mittels einer photoelektrischen Um
setzeinrichtung mit einem Verteiler 29 vorgesehen. Die
Signale aus den vorgenannten Fühlern und Schal
tern werden in den Regler 14 eingegeben.
Da die Signale aus dem Sauglufttemperaturfühler
18, dem Atmosphärendruckfühler 19, dem Wassertemperatufühler
21, dem Drosselfühler 20, dem Sauerstoffühler
22 und dem Klopffühler 23 Analogsignale
sind, werden diese über einen A/D-Wandler in den Regler
14 eingegeben. Der Atmosphärendruckfühler 19 kann
in den Regler 14 integriert werden.
Ein Stellmotor 12 in Form eines Gleichstrommotors
oder dergleichen bildet das Stellglied
des Motors für den drehenden Antrieb des Drosselventils
11 über eine Stange oder dergleichen, so daß eine
Steuerung bzw. Regelung der Motorleerlaufdrehzahl erfolgen
kann.
Die Zündspule 28 ist derart ausgelegt, daß die Unter
brechung und Leitung ihres Primärstroms durch einen
als Schalttransistor wirkenden Leistungstransistor 30
erfolgt.
Ferner ist eine Anzeigeeinrichtung 13 vorgesehen, die
- wie Fig. 2 zeigt - eine Analoganzeige 13a aufweisen
kann, die über einen Antriebsabschnitt für den Antrieb
eines Zeigers 131d ein Steuersignal (Strom) aus dem
Regler 14 aufnimmt und einen Vakuumbereich 131a, einen
Vorverdichtungsbereich 131b oder einen Überverdich
tungsbereich 131c (auch roter Bereich genannt) an
zeigt. Die Anzeigeeinrichtung 13 kann auch eine Seg
mentanzeige 13b mit Leuchtdioden aufweisen, die in
Reihe angeordnet sind, um in geeigneter Weise an- und
abgeschaltet werden zu können.
Für den Fall, daß die Anzeigeeinrichtung 13 die Ana
loganzeige 13a aufweist, wird das Steuersignal aus dem
Regler 14 über einen Frequenz-Spannungs-Umsetzer und
eine Stromantriebsschaltung der Anzeigeeinheit 13 zu
geleitet.
Der Regler 14 besteht aus einer Zentraleinheit (Mikroprozessor)
(einschließlich RAM, ROM und Speicherkarte)
sowie einem geeigneten E/A-Interface (zum Beispiel ein
A/D-Wandler). Der Regler 14 übernimmt die Funktion einer
Kompensations- bzw. Abgleichseinrichtung M1 und
einer Steuereinrichtung M2. Unter den folgenden Betriebsbedingungen
des Motors E wird in der Kompensationseinrichtung M1 ein eingestellter
Öffnungsgrad Rs des Drosselventils, der aus der durch
den Luftströmungsfühler 16 nachgewiesenen (und entsprechend der
Sauglufttemperatur und des Atmosphärendrucks kompensierten
bzw. abgeglichenen und nachstehend gültigen) Saugluftmenge
ermittelt und in Relation zur Saugluftmenge in
der Speicherkarte gespeichert wird, mit dem durch den
Drosselfühler 20 nachgewiesenen tatsächlichen Öffnungsgrad
Rr des Drosselventils verglichen und entsprechend
dem Ergebnis dieses Vergleichs als Wert des Öffnungs
grads des Drosselventils kompensiert bzw. abgeglichen.
Die Steuereinrichtung M2 dient zur Ausgabe eines Mo
torsteuersignals bei spezifischen Betriebsbedingungen
des Motors E an das Stellglied des Motors wie
das elektromagnetische Einspritzventil 9 oder das Be
tätigungsorgan 12, wobei die Ausgabe des Motorsteuer
signals entsprechend der Information über den durch
die Kompensationseinrichtung M1 kompensierten bzw. ab
geglichenen Öffnungsgrad des Drosselventils erfolgt.
Die durch die Kompensationseinrichtung M1 kompensier
ten bzw. abgeglichenen Daten werden von Einrichtungen
wie beispielsweise einer Kraftstoffzufuhr-Steuereinrich
tung und einer selbsttätigen Leerlaufsteuereinrichtung
(Leerlaufdrehzahlregeleinrichtung) übernommen. Wenn
in einem Saugsystem zum Beispiel während der Verlang
samung des Motors E eine Saugwelle entsteht oder wenn
der Luftströmungsfühler abgeschaltet wird, übernimmt
die Kraftstoffzufuhr-Steuereinrichtung die Funktion
der schätzungsweisen Ermittlung der angesaugten Luft
menge auf der Grundlage des Öffnungsgrads des Drossel
ventils und der Motordrehzahl und gibt ein Kraftstoff
zufuhr-Steuersignal (das dem Motorsteuersignal ent
spricht) an das elektromagnetische Einspritzventil 9
aus, und zwar entsprechend den Betriebsbedingungen des
Motors E, die aus der geschätzten bzw. überschlägigen
Saugluftmenge (die sich nur anhand des Öffnungsgrads
des Drosselventils überschlägig ermitteln läßt) ermit
telt werden. Die selbsttätige Leerlauf-Steuereinrich
tung gibt ein Steuersignal (das dem Motorsteuersignal
entspricht) an das Betätigungsorgan 12 aus, so daß ei
ne Steuerung der Motorleerlaufdrehzahl entsprechend
einer vorhandenen bzw. gegebenen Motordrehzahl erfolgt
(selbsttätige Motordrehzahlsteuerung genannt) sowie
entsprechend einem Öffnungsgrad des Drosselventils
(selbsttätige Positionssteuerung genannt). Die Betriebs
bedingungen des Motors für die Durchführung der Kom
pensation bzw. des Abgleichs durch die Kompensations
einrichtung M1 werden aus Bedingungen ausgewählt, die
mit Hinblick auf die Schätzung des Öffnungsgrads des
Drosselventils auf der Grundlage der Saugluftmenge
stabil sind. Es kann zum Beispiel eine sehr kleine
Öffnungsstellung des Drosselventils (in der Nähe der
Leerlaufstellung) gewählt werden. Es genügt, wenn die
folgenden Bedingungen erfüllt werden:
- (1) Die selbsttätige Motordrehzahlsteuerung bzw. -regelung muß über eine vorgegebene Zeitspanne hinweg andauern.
- (2) Die angesaugte Luftmenge muß innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegen.
Der Regler 14 übernimmt ferner auch die Funktion einer
Kraftstoffzufuhr-Steuereinrichtung unter normalen Be
triebsbedingungen, das heißt wenn keine Saugwellen
entstehen oder Störungen im Bereich des Luftströmungs
fühlers auftreten. Die Kraftstoffzufuhr-Steuereinrich
tung gibt ein Kraftstoffzufuhr-Steuersignal an die
elektromagnetischen Kraftstoffeinspritzventile 9 und
10 aus, und zwar entsprechend den Betriebsbedingungen
des Motors E, die auf der Grundlage einer durch den
Luftströmungsfühler 16 nachgewiesenen tatsächlichen
Saugluftmenge und einer durch den Motordrehzahlfühler
17 nachgewiesenen Motordrehzahl ermittelt werden.
Darüberhinaus übt der Regler 14 die Funktion einer
Saugdruckanzeige-Steuereinrichtung aus, nämlich für
die Ausgabe eines dem Saugdruck entsprechenden Signals
an die Anzeigeeinrichtung 13 gemäß der Information
über die anhand der Sauglufttemperatur und des Atmosphä
rendrucks kompensierte bzw. abgeglichene Saugluftmenge
und die Information über die Motordrehzahl, einer Zünd
steuereinrichtung für die Ausgabe eines zeitgesteuer
ten Zündsignals an den Leistungstransistor 30 gemäß
den Betriebsbedingungen des Motors E und einer Abgas
regelventil-Steuereinrichtung für die Ausgabe eines
Signals an das elektromagnetische Wahlventil 15 für
die Steuerung der druckabhängigen Einrichtung 7, so
daß die Öffnungszeit etc. des Abgasregelventils 6 ein
gestellt wird und verschiedene Vorverdichtungsdruck
charakteristiken erreicht werden.
Mit der auf die vorbeschriebene Weise ausgebildeten
Steuervorrichtung wird der Öffnungsgrad des Drossel
ventils wie folgt eingestellt bzw. kalibriert. Bei
Schritt A1 in Fig. 3 werden verschiedene Daten eingegeben,
und bei den Schritten A2 und A3 erfolgt die Beurteilung,
ob eine Einstellung bzw. Kalibrierung des
Öffnungsgrads des Drosselventils durch die Kompensationseinrichtung
M1 möglich ist oder nicht. Bei Schritt
A2 wird zuerst beurteilt, ob die selbsttätige Motor
drehzahlsteuerung über eine vorgegebene Zeitspanne
hinweg andauert. Lautet die Beurteilung bei Schritt A2
"JA", so wird bei Schritt A3 beurteilt, ob sich die
durch den Luftströmungsfühler 16 nachgewiesene Saug
luftmenge innerhalb des vorgegebenen Bereichs befindet
oder nicht. Lautet die Beurteilung bei Schritt A3 "JA",
so ist die Einstellung des Öffnungsgrads des Drossel
ventils möglich, und der Ablauf geht dann weiter zu
Schritt A4, wo der eingestellte Öffnungsgrad Rs des
Drosselventils durch die Kompensationseinrichtung M1
mit dem tätsächlichen Öffnungsgrad Rr des Drosselven
tils verglichen und die Differenz (Rs-Rr) als Ver
gleichsergebnis als Einstellfehler (Montagefehler) des
Drosselfühlers 20 betrachtet und der Wert des Öffnungs
grads des Drosselventils anhand dieses Fehlerwertes abge
glichen bzw. kompensiert wird.
Der bei Schritt A4 ermittelte Einstellfehler des Dros
selfühlers 20 wird in geeigneter Weise in dem Speicher
des Reglers 14 gespeichert. Nach Verstreichen einer
bestimmten Zeitspanne wird ein neuer Einstellfehler
des Drosselfühlers 20 unter den vorgenannten Betriebs
bedingungen des Motors E ermittelt, und der Wert des
Öffnungsgrads des Drosselventils wird anhand dieses neuen
Einstellfehlers abgeglichen. Diese Steuerung wird
Änderungssteuerung genannt. Gemäß dieser Änderungssteuerung wird zum
Beispiel ein momentaner Einstellfehler als der richti
ge bzw. zutreffende Einstellfehler angesehen, oder es
wird das Mittel zwischen dem vorhergehenden und momentanen
Einstellfehler berechnet, um damit einen Differenzwert
zwischen dem Mittelwert und dem vorhergehenden
oder momentanen Einstellfehler zu erhalten, der
dann als der richtige bzw. zutreffende Einstellfehler
gilt.
Ist die Beurteilung bei den Schritten A2 oder A3 "NEIN",
so erfolgt kein Abgleich des Werts des Öffnungsgrads
des Drosselventils.
In Fig. 4 ist die erfindungsgemäße Motorsteuerung in
bevorzugter Ausführungsform beispielhaft dargestellt.
Zuerst erfolgt bei Schritt B1 die Beurteilung, ob sich
der Motor E in einem bestimmten Betriebszustand befin
det (zum Beispiel in einem Betriebszustand, in dem bei
Verlangsamung des Motors Saugwellen im Ansaugsystem
gebildet werden oder beabsichtigt ist, die selbsttäti
ge Positionssteuerung im Leerlauf durchzuführen). Wenn
Schritt B1 mit "JA" beurteilt wird, erfolgt bei Schritt
B2 die Motorsteuerung durch die Steuereinrichtung M2
entsprechend der Information über den durch die Kom
pensationseinrichtung M1 kompensierten bzw. abgegli
chenen Öffnungsgrad des Drosselventils (wobei die In
formation auch den eingestellten Öffnungsgrad des
Drosselventils enthält).
Wird Schritt B1 mit "NEIN" beurteilt, so erfolgt bei
Schritt B3 die Motorsteuerung entsprechend der Infor
mation über die tatsächliche Saugluftmenge durch die
Kraftstoffzufuhr-Steuereinrichtung bei normalen Be
triebsbedingungen.
Auf die vorbeschriebene Weise kann die von dem Öff
nungsgrad des Drosselventils abhängige Motorsteuerung
bei bestimmten Betriebsbedingungen des Motors E mit
großer Genauigkeit ausgeführt werden, wobei
zum Beispiel die Leerlaufdrehzahlsteuerung und Kraft
stoffsteuerung während der Verlangsamungsphase verbessert
werden.
Die von dem Öffnungsgrad des Drosselventils abhängige
Motorsteuerung wird auch bei den vorgenannten bestimmten
Betriebsbedingungen des Motors E nicht vor Ab
schluß des Nachweises des Einstellfehlers des Drossel
fühlers 20 durchgeführt. Wenn die Motorsteuerung in
diesem Falle gewaltsam durchgeführt wird, verschlech
tert sich die Steuergenauigkeit erheblich.
Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung in ihrer bevor
zugten Ausführungsform ist auch für Nichtturbomotoren
geeignet.
Fig. 5 zeigt eine zweite bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung. Dabei ist ein Drosselventil 11 in die
Ansaugleitung 1 eines in ein Fahrzeug eingebauten Ver
brennungsmotors E (zum Beispiel eines Benzinmotors)
eingesetzt. Der Öffnungsgrad des Drosselventils 11
wird mittels eines als Spannungsteilers ausgebildeten
Drosselfühlers 20 erfaßt bzw. nachgewiesen und an ei
nen Regler 114 ausgegeben.
Die Ansaugleitung 1 des Motors E ist zweigeteilt, wie
das die Bezugsziffern 1a und 1b auf der stromaufwärti
gen Seite eines Drosselventil-Montagebereichs zeigen,
wobei an dem Einlaßbereich der Ansaugleitungen 1a und
1b jeweils Luftfilter 106 und 107 angeordnet sind.
In der Ansaugleitung 1a ist ein Luftströmungsfühler
16 montiert und dient zur Erfassung bzw. zum Nachweis
der Anzahl Karmanscher Wirbel, die durch ein in der
Ansaugleitung 1a angeordnetes säulenartiges Element
erzeugt werden, mittels einer Ultraschall-Modulations
einrichtung oder entsprechend einer Widerstandsände
rung, wodurch die angesaugte Luftmenge in der Ansaug
leitung 1 erfaßt bzw. nachgewiesen wird. Eine Digital
ausgabe aus dem Luftströmungsfühler 16 wird in den Reg
ler 114 eingegeben und dort zum Beispiel an einen
Halbfrequenzteiler angelegt und schließlich für die
Einstellung bzw. Kalibrierung des Öffnungsgrads des
Drosselventils verwendet, wie das nachstehend erläu
tert ist.
Aufgrund von Ansaugschwingungen etc., die sich bei
niedriger Drehzahl und hoher Last des Motors E er
geben, wird im allgemeinen von Fehlfunktionen des
Luftströmungsfühlers 16 ausgegangen. Da jedoch ähnlich
wie bei der ersten bevorzugten Ausführungsform der Er
findung ein Zwischenkühler (nicht abgebildet) strom
abwärtig des Luftströmungsfühlers 16 angeordnet ist
und der Wirkungsbereich des Luftfilters 106 geeignet
bemessen bzw. eingestellt werden kann, um die vorge
nannten Ansaugschwingungen weitgehend auszuschließen,
kann von einer ausreichend hohen Zuverlässigkeit und
Genauigkeit des Luftströmungsfühlers 16 ausgegangen
werden.
Des weiteren ist ein Motordrehzahlfühler 17 vorgese
hen, der Informationen über die Motordrehzahl zum Bei
spiel von einem primären Minusanschluß einer Zündspule
aufnimmt und die Motordrehzahl nachweist.
Ferner sind ein Sauglufttemperaturfühler 18 für die
Erfassung der Sauglufttemperatur,
ein Atmosphärendruckfühler 19 für die Erfassung
des Atmosphärendrucks, ein Wassertemperaturfühler
21 für die Erfassung der
Temperatur eines Motorkühlmittels, ein Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler
24 für die Erfassung
der Fahrzeuggeschwindigkeit und ein Leerlaufschalter
25 für die Erfassung des
Leerlaufzustands des Motors vorgesehen. Wie bei der
ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
auch ein Sauerstoffühler für den Nachweis der Sauer
stoffkonzentration im Abgas, ein Klopffühler für den
Nachweis des Klopfzustands des Motors, ein Kurbel-
bzw. Andrehschalter für den Nachweis der Kurbel- bzw.
Andrehzeit des Motors und ein Kurbelwinkelfühler für
den Nachweis des Kurbelwinkels durch eine photoelek
trische Umwandlungseinrichtung mit Verteiler vorge
sehen, jedoch nicht abgebildet. Die Signale
dieser Fühler und Schalter werden in den Regler 114
eingegeben.
Da die Signale des Sauglufttemperaturfühlers
18, des Atmosphärendruckfühlers 19, des Wassertempe
raturfühlers 21, des Drosselfühlers 20, des Sauerstoff
ühlers und des Klopffühlers Analogsignale sind, er
folgt deren Eingabe in den Regler 114 über einen A/D-
Wandler. Der Atmosphärendruckfühler 19 kann in den
Regler 114 integriert werden.
Ein Betätigungsorgan (nicht abgebildet) in Form eines
Gleichstrommotors ist als Stellglied des Mo
tors für den drehenden Antrieb des Drosselventils 11
über eine Stange und dergleichen vorgesehen und über
nimmt die Steuerung der Motordrehzahl im Leerlauf.
Des weiteren ist ein elektromagnetisches Kraftstoffeinspritzventil
104 als Stellglied des Motors
für jeden Zylinder in einem Ansaugverteilerbereich angeordnet.
Ein zweites Drosselventil 108 ist in der Nähe eines Abzweigungsbereiches
der Ansaugleitung 1a und 1b vorgesehen und
wird über ein Verbindungselement, beispielsweise eine
Stange, durch eine druckabhängige Membraneinrichtung
109 geöffnet und geschlossen.
Eine Steuerleitung 110 ist mit einer Druckkammer der
druckabhängigen Einrichtung 109 verbunden. Ein Ansaug
unterdruck (der ausgehend von der stromabwärtigen Seite
eines Drosselventil-Montagebereichs in der Ansauglei
tung 1 aufgebaut wird) aus einer Vakuumleitung 111 und
Atmosphärendruck aus einer Atmosphärenleitung 112 wir
ken auf die Steuerleitung 110, und zwar über ein Steu
erventil 113, das nach Aufnahme eines Steuersi
gnals aus dem Regler 114 betätigt bzw. geschaltet
wird.
Wenn das Ventil 113 ein Steuersignal von dem Reg
ler 114 erhält und auf die Seite der Vakuumleitung 111
geschaltet wird, wird die Steuerleitung 110 mit dem
Ansaugvakuum beaufschlagt und wirkt eine Zugkraft auf
die Stange aus, wodurch das zweite Drosselventil 108 die Ansauglei
tung 1b schließt. Wenn das Ventil 113 ein weiteres
Steuersignal von dem Regler 114 erhält und auf die
Seite der Atmosphärenleitung 112 geschaltet wird, wird
die Steuerleitung 110 mit Atmosphärendruck beauf
schlagt und wirkt eine Schubkraft auf die Stange aus,
nämlich mit Hilfe einer Rückholfeder in der druckab
hängigen Einrichtung 109, wodurch das zweite Drosselventil 108
die Ansaugleitung 1b öffnet.
Im geschlossenen Zustand der Ansaugleitung 1b wird
Saugluft über die Ansaugleitung 1a zugeführt, während
im geöffneten Zustand der Ansaugleitung 1b ein Großteil
der Saugluft über die Ansaugleitung 1b zugeführt
wird, und zwar aufgrund des hohen Widerstands der über
die Ansaugleitung 1a zuzuführenden Saugluft.
Der Regler 114 besteht aus einer Zentraleinheit (Mikroprozessor)
(einschließlich ROM, RAM und Speicherkarte)
sowie einem geeigneten E/A-Interface (zum Beispiel ein
A/D-Wandler). Der Regler 114 übernimmt die Funktion
einer Kompensations- bzw. Abgleichseinrichtung M10 und
einer Steuereinrichtung M20. Das heißt unter den fol
genden Betriebsbedingungen des Motors E wird durch die
Kompensationseinrichtung M10 ein eingestellter bzw.
kalibrierter Öffnungsgrad Rs des Drosselventils, der
aus der durch den Luftströmungsfühler 16 nachgewiese
nen Saugluftmenge vorveranschlagt (und in Relation zur
Ansaugluftmenge in der Speicherkarte gespeichert) wird,
mit dem durch den Drosselfühler 20 nachgewiesenen tat
sächlichen Öffnungsgrad Rr verglichen, und es erfolgt
die Kompensation bzw. der Abgleich eines Werts des
Öffnungsgrads des Drosselventils entsprechend diesem
Vergleichsergebnis. Die Steuereinrichtung M20 gibt ge
mäß der Information über den durch die Kompensations
einrichtung M10 kompensierten bzw. abgeglichenen Öff
nungsgrad des Drosselventils ein Motorsteuersignal an
das Stellglied des Motors, wie zum Beispiel
das elektromagnetische Einspritzventil 104 oder das
Betätigungsorgan für den Antrieb des Drosselventils 11
im Leerlauf aus.
Ähnlich wie bei der ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden durch die Kompensationseinrich
tung M10 kompensierte bzw. abgeglichene Daten zum Bei
spiel von einer Kraftstoffzufuhr-Steuereinrichtung und
einer selbsttätigen Leerlaufsteuereinrichtung (Leer
laufdrehzahlsteuereinrichtung) übernommen. Das heißt
die Kraftstoffzufuhr-Steuereinrichtung gibt ein Kraft
stoffzufuhrsteuersignal (das dem Motorsteuersignal
entspricht) entsprechend den aus dem Öffnungsgrad des
Drosselventils und der Motordrehzahl ermittelten Betriebsbedingungen
des Motors E an das elektromagnetische
Einspritzventil 104 aus. Die selbsttätige Leerlaufsteuereinrichtung
gibt ein (dem Motorsteuersignal
entsprechendes) Steuersignal an das Betätigungsorgan
aus, so daß eine Steuerung der Leerlaufdrehzahl des
Motors entsprechend einer vorhandenen bzw. bestehenden
Motordrehzahl (selbsttätige Motordrehzahlsteuerung ge
nannt) sowie eines Öffnungsgrads des Drosselventils
(selbsttätige Positionssteuerung genannt) erfolgt.
Die Betriebsbedingungen des Motors für die Durchfüh
rung einer Kompensation bzw. eines Abgleichs durch die
Kompensationseinrichtung M10 sind identisch mit jenen
der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
und zwar werden sie aus Bedingungen ausgewählt, die
mit Hinblick auf die Vorveranschlagung des Öffnungs
grads des Drosselventils auf der Grundlage der Saug
luftmenge stabil sind. Zum Beispiel kann eine sehr
kleine Öffnungsstellung (in der Nähe der Leerlauf
stellung) des Drosselventils gewählt werden, womit die
folgenden Bedingungen erfüllt werden können:
- (1) Die selbsttätige Motordrehzahlsteuerung muß über eine vorgegebene Zeitspanne hinweg andauern.
- (2) Die angesaugte Luftmenge muß innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegen.
Der Regler 114 übt des weiteren die Funktion einer
Zündsteuereinrichtung aus, nämlich zur Ausgabe eines
zeitgesteuerten Zündsignals entsprechend den Betriebs
bedingungen des Motors E.
Bei einer solchermaßen ausgebildeten Steuervorrichtung
erfolgt die Einstellung bzw. Kalibrierung des Öffnungsgrads
des Drosselventils und die anschließende
Steuerung des Motors wie nachstehend beschrieben. Wie
Fig. 6 zeigt, werden bei Schritt C1 verschiedene Da
ten eingegeben. Dann erfolgt bei Schritt C2 und C3 die
Beurteilung, ob eine Einstellung bzw. Kalibrierung des
Öffnungsgrads des Drosselventils durch die Kompensa
tionseinrichtung M10 möglich ist oder nicht. Zuerst
wird bei Schritt C2 beurteilt, ob die selbsttätige Mo
tordrehzahlsteuerung über eine vorgegebene Zeitspanne
hinweg andauert oder nicht. Lautet die Beurteilung bei
Schritt C2 "JA", so wird bei Schritt C3 beurteilt, ob
die durch den Luftströmungsfühler 16 nachgewiesene
Saugluftmenge innerhalb eines vorgegebenen Bereichs
liegt. Wird Schritt C3 mit "JA" beurteilt, so ist die
Einstellung des Öffnungsgrads des Drosselventils mög
lich. Zu diesem Zeitpunkt wird das Steuersignal aus
dem Regler 114 ausgegeben, so daß das Ventil 113
auf die Seite der Vakuumleitung 111 geschaltet und die
Ansaugleitung 1b durch das Wahlventil 108 geschlossen
wird. Dadurch kann über die den Luftströmungsfühler
16 aufweisende Ansaugleitung 1a Saugluft zugeführt
werden, so daß sich der Ausgabewert des Fühlers 16 er
höht.
Bei Schritt C4 wird der eingestellte Öffnungsgrad Rs
des Drosselventils durch die Kompensationseinrichtung
M10 mit dem tatsächlichen Öffnungsgrad Rr verglichen,
und die das Vergleichsergebnis bildende Differenz
(Rs-Rr) gilt als Einstellfehler (Montagefehler) des
Drosselfühlers 20. Dadurch kann ein Wert des Öffnungs
grads des Drosselventils hinsichtlich dieses Fehler
werts kompensiert bzw. abgeglichen werden.
Der bei Schritt C4 ermittelte Einstellfehler des Drosselfühlers
20 wird in entsprechender Weise in dem
Speicher des Reglers 114 gespeichert.
Nach erfolgter Einstellung des Öffnungsgrads des Dros
selventils in vorstehend beschriebener Weise wird ein
weiteres Steuersignal aus dem Regler 114 ausgegeben,
wodurch das Ventil 113 auf die Seite der Atmosphä
renleitung 112 geschaltet und die Ansaugleitung 1b
durch das Ventil 108 geöffnet wird. Dadurch wird
über die Ansaugleitung 1b Saugluft mit geringem Wider
stand zugeführt.
Bei Schritt C5 erfolgt die Motorsteuerung wie bei
spielsweise die Kraftstoffzufuhrsteuerung und die
selbsttätige Leerlaufpositionssteuerung entsprechend
dem in vorbeschriebener Weise abgeglichenen oder kali
brierten Öffnungsgrad des Drosselventils durch die
Steuereinrichtung M20.
Nachdem eine vorgegebene Zeitspanne verstrichen ist,
wird das zweite Drosselventil 108 so geschaltet, wie es die vor
genannten Betriebsbedingungen des Motors E erfordern,
um erneut einen Einstellfehler des Drosselfühlers 20
zu ermitteln. Danach wird ein Wert des Öffnungsgrads
des Drosselventils hinsichtlich dieses neuen Einstell
fehlers kompensiert bzw. abgeglichen. Diese Steuerung,
die jener in der ersten bevorzugten Ausführungsform
entspricht, wird Änderungssteuerung oder "lernende"
Steuerung genannt.
Lautet die Beurteilung bei Schritt C2 oder C3 "NEIN",
so wird der Wert des Öffnungsgrads des Drosselventils
nicht kompensiert bzw. abgeglichen, doch es erfolgt
eine Motorsteuerung gemäß dem eingestellten Öffnungs
grad des Drosselventils.
Auf diese Weise läßt sich eine von dem Öffnungsgrad
des Drosselventils abhängige Motorsteuerung
zuverlässig und mit großer Ge
nauigkeit durchführen, und zwar ohne Anstieg des Saug
widerstands und eine dadurch bedingte Leistungsverrin
gerung, so daß während der Verlangsamungsphase sowohl
die Leerlaufdrehzahlsteuerung als auch die Kraftstoff
zufuhrsteuerung verbessern läßt.
Hinzukommt, daß das erfindungsgemäße Motorsteuerver
fahren auch dann anwendbar ist, wenn die Steuerung der
Kraftstoffzufuhr hauptsächlich auf Grundlage der In
formation über die angesaugte Luftmenge erfolgt und
die Motorsteuerung auf Grundlage der Information über
den Öffnungsgrad des Drosselventils jener auf Grund
lage der Information über die Saugluftmenge vorgezogen
wird, für den Fall, daß zum Beispiel während der Ver
langsamungsphase Saugwellen in dem Ansaugsystem gebil
det werden. Deshalb kann die Steuerung auch in diesem
Falle mit größerer Zuverlässigkeit erfolgen.
In den Fig. 7 und 8 ist eine dritte bevorzugte Aus
führungsform der Erfindung gezeigt. Dabei kann ein mit
dem Luftströmungsfühler 16 versehener Ansaugleitungs
abschnitt 1A oder ein Ansaugleitungsabschnitt 1B ohne
den Luftströmungsfühler 16 an die Ansaugleitung 1 des
Motors E angefügt werden, was bedeutet, daß bei der
Überführung oder Wartung des Fahrzeugs der den Luft
strömungsfühler 16 aufweisende Ansaugleitungsabschnitt
1A zur Einstellung bzw. Kalibrierung des Öffnungsgrads
des Drosselventils entsprechend einer Ausgabe des
Luftströmungsfühlers 16 montiert werden kann, wie dies
in Fig. 7 gezeigt ist, während bei normalem Einsatz
der Ansaugleitungsabschnitt 1B ohne den Luftströmungs
fühler 16 eingebaut wird, wie das in Fig. 8 gezeigt
ist. Nach erfolgter Auswechslung erfolgt die Steuerung
des Motors auf der Grundlage des eingestellten Öff
nungsgrads des Drosselventils in gleicher Weise wie
bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der
Erfindung, wobei auch die Bedingungen und das Verfah
ren zur Einstellung sowie die Datenspeicherung nach
der Einstellung im wesentlichen identisch sind mit je
nen der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen.
Wie bei der ersten und zweiten bevorzugten Ausführungs
form läßt sich auch bei der dritten bevorzugten Aus
führungsform eine Motorsteuerung mit sehr gutem An
sprechverhalten, geringer Fehleranfälligkeit und hoher
Genauigkeit erreichen. Dadurch, daß der teuere Luft
strömungsfühler 16 im Normalfalle nicht eingebaut ist,
sondern lediglich als Wartungsinstrument verwendet
wird, können die Kosten merklich gesenkt werden. Der
Einbau des Luftströmungsfühlers ist nicht auf eine be
stimmte Stelle beschränkt.
Das erfindungsgemäße Steuerverfahren ist auch für ei
nen Turbomotor geeignet.
In den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung er
folgt die Kompensation bzw. der Abgleich des Öffnungs
grads des Drosselventils dann, wenn die selbsttätige
Motordrehzahlsteuerung über eine bestimmte Zeitspanne
hinweg andauert und die durch den Luftströmungsfühler
nachgewiesene Saugluftmenge (während des Leerlaufbe
triebs) innerhalb eines bestimmten Bereichs liegt, wo
bei der Abgleich anhand des eingestellten Öffnungs
grads Rs und des tatsächlichen Öffnungsgrads Rr des
Drosselventils durch die Kompensationseinrichtung M1
(M10) durchgeführt wird. Der Abgleich des Öffnungs
grads des Drosselventils kann jedoch auch bei anderen
Betriebsbedingungen außerhalb des Leerlaufbetriebs er
folgen. In diesem Falle wird nach Änderung verschiede
ner Betriebsgrößen (zum Beispiel Öffnungsgrad und
Öffnungs-/Schließgeschwindigkeit des Drosselventils)
in Anpassung an vorgegebene Betriebsbedingungen der
Abgleich des Öffnungsgrads des Drosselventils anhand
des eingestellten Öffnungsgrads Rs und des tatsächli
chen Öffnungsgrads Rr durchgeführt.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist
ein Abgleich der Saugluftmenge anhand der Saugluft
temperatur und des Atmosphärendrucks nicht erforder
lich.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Steuern einer Brennkraftmaschine (E) mit
- - einem Stellglied (9, 10, 12) zum Steuern des Betriebs der Brennkraftmaschine,
- - einem Luftstromfühler (16) zum Erfassen einer in eine Ansaugleitung (1) der Brennkraftmaschine angesaugten Luftmenge,
- - einem Drosselfühler (20) zum Erfassen des Öffnungsgrades (Rs) eines Drosselventils (11) in der Ansaugleitung (1),
- - eine Einrichtung zum Erzeugen eines Steuersignals aus gehend von dem erfaßten Drosselventilöffnungsgrad (Rs),
- - einem auf das Steuersignal ansprechenden Regler (14) zum Betätigen des Stellglieds (9, 10, 12), und mit
- - einer Korrektureinrichtung für ein mit dem Betriebszu
stand übereinstimmendes Korrigieren des Steuersignals,
gekennzeichnet durch - a) eine Schätzeinrichtung zum Ermitteln eines Schätzwer tes (Rr) für den Drosselventilöffnungsgrad anhand der erfaßten Luftmenge,
- b) eine Rechnereinrichtung zum Ermitteln der Differenz zwischen dem erfaßten und dem geschätzten Drosselventil öffnungsgrad für einen stationären Betriebszustand der Brennkraftmaschine und zum Erzeugen eines Fehlersignals,
- c) eine Speichereinheit für das Fehlersignal, und
- d) eine Korrektureinrichtung zum Korrigieren des erfaßten Drosselventilöffnungsgrads anhand des gespeicherten Fehlersignals, um ein Steuersignal anhand eines korrigierten Drosselventilöffnungsgrads zu erzeugen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellglied
der Brennkraftmaschine (E) durch ein in der Ansaugleitung (1) angeordnetes
elektromagnetisches Einspritzventil (9, 10;
104) gebildet wird und die Steuereinrichtung (M2; M20)
eine Kaftstoffzufuhr-Steuereinrichtung ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellglied
der Brennkraftmaschine (E) durch ein für den Antrieb des Drosselventils
(11) in der Ansaugleitung (1) dienendes Betäti
gungsorgan (12) gebildet wird und die Steuereinrich
tung (M2; M20) eine Leerlaufdrehzahl-Steuereinrichtung
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die vorgegebenen Betriebs
bedingungen ausreichend stabil sind für die Vorveran
schlagung des Öffnungsgrads des Drosselventils (11) auf der
Grundlage der Saugluftmenge.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die stabilen Betriebsbe
dingungen durch den Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine (E) ge
geben sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die vorgegebenen Betriebs
bedingungen Voraussetzungen erfüllen, wonach zumindest
die Saugluftmenge innerhalb eines vorgegebenen Berei
ches liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch eine Einrichtung für die Kompensation
bzw. den Abgleich der durch den Luftströmungsfühler
(16) nachgewiesenen Saugluftmenge anhand der Saugluft
temperatur und des Atmosphärendrucks.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Differenz zwischen
dem kalibrierten Öffnungsgrad (Rs) und dem tatsächlichen
Öffnungsgrad (Rr) des Drosselventils (11) als
Einstellfehler des Drosselfühlers (20) kompensiert
wird.
9. Vorrichtung zum Steuern einer Brennkraftmaschine (E) mit
- - einem Stellglied (9, 10, 12) zum Steuern des Betriebs der Brennkraftmaschine,
- - einem Luftstromfühler (16) zum Erfassen einer in einer Ansaugleitung (1) der Brennkraftmaschine angesaugten Luftmenge,
- - einem Drosselfühler (20) zum Erfassen des Öffnungsgrades (Rs) eines Drosselventils (11) in der Ansaugleitung,
- - einer ersten Einrichtung (14) zum Erzeugen eines ersten Steuersignals ausgehend von dem erfaßten Drossel ventilöffnungsgrad (Rs),
- - einer zweiten Einrichtung (14) zum Erzeugen eines zweiten Steuersignals ausgehend von der erfaßten Ansaug luftmenge,
- - einem auf das erste Steuersignal ansprechenden ersten Regler (14) zum Betätigen des Stellglieds (9, 10, 12) in einem vorbestimmten Betriebsbereich,
- - einem auf das zweite Steuersignal ansprechenden zwei ten Regler (14) zum Betätigen des Stellglieds (9, 10, 12) in einem außerhalb des vorbestimmten Betriebsbe reichs liegenden Betriebsbereich, gekennzeichnet durch
- a) eine Schätzeinrichtung zum Ermitteln eines Schätzwer tes (Rr) für den Drosselventilöffnungsgrad anhand der erfaßten Luftmenge,
- b) eine Rechnereinrichtung zum Ermitteln der Differenz zwischen dem erfaßten und dem geschätzten Drosselventil öffnungsgrad für einen stationären Betriebszustand der Brennkraftmaschine (E) und zum Erzeugen eines Fehlersignals,
- c) eine Speichereinheit für das Fehlersignal, und
- d) eine Korrektureinrichtung zum Korrigieren des erfaß ten Drosselventilöffnungsgrads anhand des gespeicherten Fehlersignals um ein Steuersignal anhand eines korri gierten Drosselventilöffnungsgrads zu erzeugen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorbestimmte
Betriebsbereich jener ist, bei welchem
Störungen des Luftströmungsfühlers (16) vorliegen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorbestimmte
Betriebsbereich jener ist, bei welchem
sich die Brennkraftmaschine (E) in der Verlangsamungsphase befindet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorbestimmte
Betriebsbereich jener bei Leerlaufbetrieb
der Brennkraftmaschine (E) ist, wobei eine Leerlaufdrehzahl entsprechend
dem Öffnungsgrad des Drosselventils (11) zu
steuern ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweites Drosselventil (108) in der Nähe der Verzweigung der
Leitungsabschnitte (1a, 1b) der Ansaugleitung (1) vorgesehen
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Drosselventil (108) über ein Verbindungselement
durch eine druckabhängige Einrichtung (109) zwischen einer
Öffnungs- und einer Schließstellung schaltbar ist.
15. Verfahren zum Steuern einer Brennkraftmaschine (E), bei dem
der Motorbetrieb durch ein Stellglied (9, 10, 12) gesteuert
wird,
die von der Brennkraftmaschine in eine Ansaugleitung (1) angesaugte Luftmenge durch einen Luftstromfühler (16) erfaßt wird,
der Öffnungsgrad (Rs) eines Drosselventils (11) in der Ansaugleitung (1) durch einen Drosselfühler (20) erfaßt wird,
ein Steuersignal ausgehend von dem erfaßten Drosselven tilöffnungsgrad (Rs) mittels einer Einrichtung erzeugt wird,
wobei ein auf das Steuersignal ansprechender Regler (14) zum Betätigen des Stellglieds (9, 10, 12), und eine Kor rektureinrichtung für ein mit dem Betriebszustand über einstimmendes korrigierendes Steuersignals vorhanden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die von der Brennkraftmaschine in eine Ansaugleitung (1) angesaugte Luftmenge durch einen Luftstromfühler (16) erfaßt wird,
der Öffnungsgrad (Rs) eines Drosselventils (11) in der Ansaugleitung (1) durch einen Drosselfühler (20) erfaßt wird,
ein Steuersignal ausgehend von dem erfaßten Drosselven tilöffnungsgrad (Rs) mittels einer Einrichtung erzeugt wird,
wobei ein auf das Steuersignal ansprechender Regler (14) zum Betätigen des Stellglieds (9, 10, 12), und eine Kor rektureinrichtung für ein mit dem Betriebszustand über einstimmendes korrigierendes Steuersignals vorhanden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) ein Schätzwert (Rr) für den Drosselventilöffnungsgrad anhand der erfaßten Luftmenge mittels einer Schätzein richtung ermittelt wird,
- b) die Differenz zwischen dem erfaßten und dem geschätzten Drosselventilöffnungsgrad für einen stationären Betriebszustand der Brennkraftmaschine (E) und zum Erzeugen eines Fehlersignals mittels einer Rechnereinrichtung ermittelt wird,
- c) das Fehlersignal in einer Speichereinrichtung gespeichert wird und
- d) der erfaßte Drosselventilöffnungsgrad anhand des gespeicherten Fehlersignals mittels einer Korrektureinrichtung korrigiert wird, um ein Steuersignal anhand eines korrigierten Drosselventilöffnungsgrads zu erzeugen.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Öffnungsgrad des Drosselventils entsprechend einer
Ausgabe eines in einer Verzweigung (1a) von verzweigten
Ansaugleitungsabschnitten der Ansaugleitung (1)
der Brennkraftmaschine (E) angeordneten Luftströmungsfühlers (16)
eingestellt bzw. kalibriert wird, daß Saugluft von der
anderen Verzweigung (1b) der verzweigten Leitungsabschnitte
der Ansaugleitung (1) zugeführt wird und daß
die Brennkraftmaschine (E) gemäß dem eingestellten bzw. kalibrierten
Öffnungsgrad des Drosselventils gesteuert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein einen Luftströmungsfühler (16) aufweisender Ansaugleitungsabschnitt
(1a) an die Ansaugleitung (1) der
Brennkraftmaschine (E) angeschlossen wird, daß ein Öffnungsgrad des
Drosselventils (11) entsprechend einer Ausgabe des Luftströmungsfühlers
(16) eingestellt bzw. kalibriert wird,
daß der Ansaugleitungsabschnitt (1a) entfernt wird und
daß die Brennkraftmaschine (E) gemäß dem eingestellten bzw. kali
brierten Öffnungsgrad des Drosselventils (11) gesteuert
wird.
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