DE3509250A1 - Verfahren zum behandeln von eisenmetallwerkstuecken - Google Patents
Verfahren zum behandeln von eisenmetallwerkstueckenInfo
- Publication number
- DE3509250A1 DE3509250A1 DE19853509250 DE3509250A DE3509250A1 DE 3509250 A1 DE3509250 A1 DE 3509250A1 DE 19853509250 DE19853509250 DE 19853509250 DE 3509250 A DE3509250 A DE 3509250A DE 3509250 A1 DE3509250 A1 DE 3509250A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bath
- metal
- halophosphate
- workpieces
- molten salts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C8/00—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C8/80—After-treatment
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/70—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using melts
- C23C22/72—Treatment of iron or alloys based thereon
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Treatment Of Metals (AREA)
- Solid-Phase Diffusion Into Metallic Material Surfaces (AREA)
- Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
- Fire-Extinguishing Compositions (AREA)
Description
DipL-Chem., Dipl.-Wirtsdi.-Ing.
DipL-Chem.
DipL-Phys.
Dipl.-Ing.
Dipl.-Ing.
M. A. (Oxon) Ch. Chem. M. R. S. C.
C 3542 Lw/Ge
CENTRE STEPHANOIS DE RECHERCHES ". MECANIQUES HYDROMECANIQUE ET FROTTEMENT
Rue Benoit-Fourneyron Zone Industrielle Sud F-42160 ANDREZIEUX-BOUTHEON
Frankreich
Verfahren zum Behandeln von Eisenmetallwerkstücken
D-8000 München 2
Isartorplatz β
Isartorplatz β
FOB 26 02 47 D-8000 München 26
Kabel: Telefon Telecopier Infotec 6400 B Telex
Muebopat 089/221483-7 GII + III (089)229643 5-24 285
-5-C 3542 Lw/Ge
Verfahren zum Behandeln von Eisenmetallwerkstücken
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von Eisenmetallwerkstücken zur Verbesserung ihrer
Korrosionsbeständigkeit, bei dem man in ein Bad schmelzflüssiger Salze die Werkstücke taucht, die auch eine
thermochemische Behandlung, insbesondere Nitrierung oder Nitrierhärtung, gegebenenfalls in Zuordnung zu
einer Einsatzhärtung bzw. Badzementierung und/oder einer Sulfurierung , erfahren haben.
Die FR-A-2 463 821 beschreibt ein Salzbad bestehend aus Alkalihydroxiden und 2 bis 20 Gewichtsprozent
Alkalinitraten. Hierhinein taucht man Eisenmetallwerkstücke, die eine Nitrierung in einem Bad schmelzflüssiger
Salze, die Cyanide umfassen, erfahren haben. Das Hvciroxidun<ä
Nitratbad führt dazu, daß zunächst die Cyanide zerstört und dann, in Verlängerung ihrer Wirkung, die Korrosionsbeständigkeit
verbessert werden.
Die FR-A-2 525 637 beschreibt ein Bad schmelzflüssiger
Salze, das gebildet wird, indem man einem oxidierenden bekannten Bad zwischen 0,5 und 15 Gewichtsprozent sauerstoffhaltiger
Alkalimetallsalze zusetzt, deren Oxidcreduktionsnormalpotential,bezogen
auf die Wasserstoffelektrode, kleiner oder gleich -1,0 Volt ist. Das Bad, das insbesondere dazu bestimmt ist, Eisenmetallwerkstücke,die
Schwefel in ihren Oberflächenschichten enthalten, zu behandeln, um deren Korrosionsbeständigkeit
zu verbessern, wird in Betrieb genommen, indem man ein sauerstoffhaltiges Gas einbläst und den Gehalt an
unlöslichen Bestandteilen auf weniger als 3 Gewichtsprozent des Bades begrenzt.
35GC250
Nach dem Stand der Technik erhält man die Verbesserung
der Korrosionsbeständigkeit im wesentlichen, indem man an der Oberfläche der Werkstücke eine dichte und haftende
Schicht einer oxidierten stabilen Verbindung bildet, d.h. einer, die eine erhöhte Bildungsenergie aufweist.
Die Verwendung oxidierender Salzbäder bringt gewisse Gefahren des Angriffs der Badkaininern, der Verunreinigung
und der Explosion mit sich; diese Gefahren nehmen mit dem Oxidationsvermögen der Bäder zu, d.h. schließlich
mit dem erhaltenen Grad des Schutzes gegen Korrosion.
Es erscheint also wünschenswert, über Verfahren zur Behandlung von Eisenmetallwerkstücken zu verfügen, die, um die
Korrosionsbeständigkeit zu verbessern, wenigstens von diesem Standpunkt aus genauso wirksam sind, wie die üblichen
oxidierenden Bäder, wobei sie gleichzeitig nicht die Nachteile haben, die mit dem Oxidationsvermögen
zusammenhängen oder diese Nachteile nur in vermindertem Grade aufweisen, wenn die Verwendung eines oxidierendes
Bades sich als notwendig aufgrund eines nachgesuchten Zieles erweist, bei dem es sich nicht um die Korrosionsbeständigkeit
handelt.
Ausgehend von einem Verfahren zum Behandeln von Eisenmetal !werkstücken zur Verbesserung von deren Korrosionsbeständigkeit,
bei dem man die Werkstücke, die ebenfalls eine thermochemische Behandlung erfahren haben, insbesondere
eine Nitrierung, gegebenenfalls in Zuordnung zu einer Zementierung und/oder Sulfurierung in ein Bad
schmelztlüssiger Salze taucht
zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß dieses Bad schmelzflüssiger Salze eine wirksame Menge wenigstens
eines Halogenphosphats enthält, das einer der
gg Formeln I und II entspricht:
M„(PO,X) I
Z Jm
M(PO0XX') II
2 m
350S250
wobei X und X1 Halogene und M ein Metall mit der Valenz
m sind.
Seit langem kennt man bei Oberflächenbehandlungen auf
wässrigen Wege, die dazu bestimmt sind, die Korrosionsbeständigkeit zu verbessern, neben chemischen oder elektrochemischen
Passivierungen, die Ionenbindungen einsetzen, Behandlungen durch Sequestrierung, beispielsweise die
Phosphatierung oder die Verwendung von Korrosionsinhibitoren. Diese Behandlungen werden ebenfalls Umwandlungsbehandlungen genannt. Wenn auch die Phosphatierung zu
einer Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit langer Dauer zur Anwendung gebracht wurde, so haben doch die
üblichen Korrosionsinhibitoren eine Wirkung, die sich kaum verlängert, nachdem die Werkstücke den Kontakt der
diese Inhibitoren enthaltenden Lösung entziehen.
Im übrigen führt die Phosphatierung zu Rissen, wo Korrosionsstellen beginnen; man greift oft auf eine
komplementäre Behandlung, insbesondere die Chromatierung, zurück, um den Beginn der Korrosion zu verhindern.
In einer "Etude physicochimique et electrochimique de la
protection d'un acier au carbone par les monofluorophosphates",
Journal of Applied Electrochemistry 12 (1982), Seiten 701-720, haben die Autoren Robin, Durand, Cot,
Duprat, Bonnel und Dabosi das Verhalten, in 3 prozentiger NaCl Umgebung, eines KohlenstoffStahls (XC 38) untersucht,
der eine kristalline oder amorphe Phosphatierung, gefolgt von einer Nachbehandlung durch Kalium- und Zinkmonofluorphosphate
erfahren hatte. Die Nachbehandlung führte zu einer Verbesserung in der Korrosionsbeständigkeit verschiedensten
Grades, ohne daß diese Verbesserung gewisse Vorteile gegenüber der vorherigen Praxis zeitigte.
Die Verbesserung wurde jedoch merklich, als der Stahl mit Farbe überdeckt wurde, wobei das Monofluorphosphat
das Haften des Farbanstrichfilms begünstigte.
3500250
In einem Artikel, der im Journal of Applied Electrochemistry 13 (1983), Seiten 317-323 veröffentlicht ist
und den Titel trägt "die Monofluorphosphate des Zinks und
Kaliums als Korrosionsinhibitoren eines KohlenstoffStahls,
in 3-prozentiger NaCl Lösung" haben die Autoren Duprat, Bonnel, Dabosi, Durand und Cot die inhibierende Korrosions-
2-
wirkung des PO,F Ions gezeigt, wenn dieses in dem angreifenden
Medium (3-prozentige NaCl Lösung) vorhanden ist.
IQ Bekannt waren die komplexbildenden Eigenschaften des
Phosphors und der Halogene, insbesondere des Fluors. Die genannten Untersuchungen haben gezeigt, daß die Monofluorphosphate
in der Lage waren, Komplexe mit dem ionischen Eisen in wässriger Phase zu bilden. Soweit allerdings be-
■^5 kannt, hat man bisher niemals das Verhalten von Halogenphosphaten
in der Umgebung schmelzflüssiger Salze studiert noch die Bildung von sequestrierenden Schichten, die gegen
Korrosion schützten, ausgehend von Halogenphosphaten in der Umgebung schmelzflüssiger Salze untersucht. Es war
2Q unvorhersehbar, daß der Schutzeffekt, der in wässriger
Phase kaum größer war als der einer üblichen Chromatierung sich markant in der Phase schmelzflüssiger Salze zeigte.
Vorzugsweise setzt man dem üblichen Salzbad zwischen 0,1 nc und 20 g Halogenphosphat pro kg des Bades zu. Man sieht,
daß der Salzkomplex bei geringer Dosis wirksam wird, was die große Affinität des Halogensalzes für das Eisen und
seine geringe Reaktivität gegenüber schmelzflüssigen Basissalzen des Bades bestätigt.
Vorzugsweise wählt man ein Metall M aus den Untergruppen Ia (Alkali), Ha (Erdalkali) und Hb (Zinkfamilie).
Vorzugsweise ist das Halogen das Fluor. Insbesondere „,- ist das Halogenphosphat ein Monofluorphosphat.
ORIGfNA
3503250
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie zu begrenzen.
in einem Tiegel von 200 1 Fassungsvermögen und elektrischer
Beheizung läßt man ein Gemisch aus 162,5 kg Ätzkali, 62,5 kg Natriumnitrat und 25 kg Nartriumkarbonat
schmelzen. Das Gemisch wird auf 4500C gebracht, dann gibt
man 500 g Natriummonofluorphosphat Na3PO3F zu.
10
Die typische Behandlung umfaßt ein Eintauchen der Werkstücke 20 Minuten lang bei 4500C.
Die Versuchswerkstücke bestanden aus einem nicht legierten Stahl vom Typ XC 38 mit 0,38 % Kohlenstoff im geglühten
Zustand. Eine erste Reihe von Proben wurden so wie sie waren behandelt; eine zweite Reihe hatte vorher eine
Nitrierung in einem Salzbad erfahren, das aus Cyanaten und Karbonaten des Natriums, Kaliums und Lithiums,
unter Zugabe einer geringen Menge von Kaliumsulfid als Aktivator bestand. . Die nitrierte Schicht enthält 87
Gewichtsprozent Nitrid £ , 10 % Nitrid ")f ' und den Rest
Sulfide und Oxysulfide.
Die Werkstücke wurden systematisch in Korrosionsversuchen in Salzenebel gemäß der Norm NF X4 1002 ausgesetzt.
Die Ergebnisse (Expositionsdauer beim Auftreten der ersten Korrosionsgrübchen) sind in der folgenden Tabelle 1 aufgetragen.
Die Versuchsbezeichnungen haben die folgende Bedeutung:
A. Werkstücke so wie sie sind, weder nitriert noch im genannten Fluorphosphatbad behandelt;
B. Nitrierte Werkstücke, im Fluorphosphatbad nicht behandelt;
C. Nicht nitrierte Werkstücke, im Fluorphosphatbad behandelt;
D. Nitrierte Werkstücke, im Fluorphosphatbad behandelt.
-10-TAFEL 1
Be zeichnung |
Aussetzungsciauer (Stunden) |
A | <10 |
B | 55 |
C | 30 |
D | 450 |
Man stellt durch Vergleich von A und C fest, daß das
Fluorphosphatbad an sich eine merkliche Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit mit sich bringt. Diese
Verbesserung bleibt jedoch kleiner als die, die die Nitrierung selbst hervorruft.
Die Fluorphosphatbehandlung in Ergänzung zur Nitrierung schafft eine beachtliche Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit
.
Man arbeitet wie nach Beispiel 1; die nitrierten Werkstücke
werden nitrierend in gasförmiger Phase, durch Plasma unterstützt (ionisches Nitrieren) behandelt.
Die nitrierten Werkstücke werden dann im Fluorphosphatbad behandelt und haben eine Expositionsdauer bis zum
Auftreten der ersten Ätzgrübchen von 400 Stunden.
Die Versuche der Beispiele 1 und 2 wurden wiederholt, indem man mit einem Salzbad gleicher Basiszusammensetzung
(hinsichtlich Hydroxid, Nitrat und Karbonat) arbeitete, dem man 500 g Natriummonochlorphosphat Na2(PO3Cl) zugesetzt
hatte. Man erhält Ergebnisse analog denen der
Beispiele 1 und 2; die Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit aufgrund des Chlorphosphats war jedoch geringer.
Laborarbeiten mit Bromphosphat und Jodphosphat führen auch zu merklichen Verbesserungen der Korrosionsbeständigkeit,
die jedoch immer noch niedriger als die liegen, die man mit Chlorphosphat erhält.
Analoge Versuche wurden durchgeführt, indem man Kalziumfluorphosphat
Ca(PO3F) und Zinkfluorphosphat Zn(PO^F)
verwendet. Die Kalium- und Kalziumsalze führen zu praktisch gleichen Ergebnissen wie die des Natriumsalzes. Das Salz
des Zinks gibt ebenfalls stark vergleichbare Ergebnisse.
Man bildet ein Bad, das umfaßt: 50 Gewichtsprozent Kalziumchlorid,
30 % Bariumchlorid und 20 % Natriumchlorid; dieses Gemisch entspricht im wesentlichen dem Eutektikum
und schmilzt bei 460°C. Das Bad wird auf 4800C gebracht;
man setzt 10 g/kg an Natriummonofluorphosphat zu.
Man verwendet Werkstücke wie nach Beispiel 1 bei oiner
Tauchdauer von ebenfalls 20 Mimiten. Die Ergebnisse werden
in der folgenden Tafel 2 augelistet; die Bezeichnungen haben die gleiche Bedeutung wie in Tafel 1.
TAFEL 2
Be zeichnung |
Aussetzungsdauer (Stunden) |
A | 10 |
B | 55 |
D | 380 |
Beachtlich fällt die so erhebliche Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit der nitrierten Werkstücke durch
Verwendung eines an sich neutralen Salzbades, dem ein Halogenphosphat zugegeben wurde, ins Gewicht. Die Verbesserung
ist sicher etwas geringer als die des Beispiels 1; man muß aber beachten, daß die Verwendung eines oxidierenden
Bades selbst zu einer beachtlichen Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit führt; die Aussetzungszeiten der
behandelten Stahlwerkstücke nach der FR-A-2 525 637 erreichen oder überschreiten 250 Stunden. Man sieht,
daß die im vorliegenden Beispiel mitgeteilte Verbesserung größer als die ist, die eine Behandlung im oxidierenden
Bad hervorruft und daß die Kombination des oxidierenden Bades und des Halogenphosphats zu einer noch größeren
Verbesserung führt.
Im übrigen ist wichtig, daß man über Behandlungen in Salzbädern nunmehr verfügt, die in der Lage sind,
eine Korrosionsbeständigkeit von Eisenmetallen herbeizuführen, die wenigstens gleich derjenigen ist, die man
nach dem bekannten Verfahren erhält, wobei eine wesentlich gesteigerte Einsatzsicherheit wegen des Fehlens der
Toxizität der Halogenphosphate und der Beseitigung der Gefahren von Brand und Explosion, die bei oxidierenden
Bädern auftreten können, hervorgerufen wird.
Versuche, die die Bedeutung der wirksamen Halogenphosphatgehalte unterstreichen, wurden durchgeführt.
Diese Versuche wurden durchgeführt, indem man stufenweise
ein Bad mit Halogenphosphatsalz anreicherte und die Wirksamkeit jedesmal verifizierte. So hat man festgestellt,
daß ein Zusatz von 0,5 g pro Kilo Bad bereits eine nachweisbare Verbesserung mit sich brachte. Die
Verbesserung wird stark merkbar ab 8 g/kg. Oberhalb 15 g/kg stellt man im übrigen keine wirklich merkliche Zunahme
in der Verbesserung fest.
Claims (18)
1. Verfahren zum Behandeln von Werkstücken aus Eisenmetall zur Verbesserung von deren Korrosionsbeständigkeit,
bei dem man die Werkstücke, die ebenfalls eine thermochemische Behandlung, insbesondere eine Nitrierung,
gegebenenfalls in Zuordnung zu einer Zementierung und/oder einer Sulfurierung erfahren, in ein Bad
schmelzflüssiger Salze taucht, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Bad schmelzflüssiger Salze eine wirksame
Menge wenigstens eines Halogenphosphats enthält, das einer der Formeln I und II entspricht:
M(PO2XX1) II
wobei X und X' Halogene und M ein Metall mit der Valenz m sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad schmelzflüssiger Salze zwischen 0,1 und
20 g an Halogenphosphat pro kg Bad enthält.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall M gewählt ist aus den
Untergruppen Ia, Ha und Hb des Periodensystems.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall M ein Alkalimetall, Natrium oder
Kalium, ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall M Kalzium ist.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall M Zink ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennnzeichnet, daß das Halogen X Fluor ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halogenphosphat der Formel I entspricht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eisenmetallwerkstücke eine Nitrierbehandlung erfahren haben.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet
daß die Nitrierbehandlung ausgeführt wurde in einem Salzbad, das Cyanate und Alkalikarbonate enthielt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bad aus Cyanaten und Alkalikarbonaten mit Schwefel aktiviert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nitrierung in gasförmiger Phase durchgeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Nitrierung gasförmiger Phase mit zusätzlicher
Hilfe eines Plasmas durchgeführt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad schmelzflüssiger Salze,
dem Halogenphosphat zugegeben wird, ein oxidierendes Bad ist, welches Hydroxid und Nitrat des Alkalimetalls
enthält.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das oxidierende Bad im übrigen Alkalimetallkarbonat
enthält.
3 35C
16-Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das oxidierende Bad etwa 65 Gewichtsprozent Ätzkali, etwa 25 % Natriumnitrat und etwa 10 % Natriumkarbonat
enthält.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bad schmelzflüssiger Salze, dem das Halogenphosphat zugesetzt wird, im wesentlichen
ein Chlorid oder ein Gemisch aus Chloriden des Alkalimetalls und/oder Erdalkalimetalls enthält.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichne-,
daß das Bad Chloride des Kalziums, Bariums und Natriums in im wesentlichen eutektischen Anteilen enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8404262A FR2561667B1 (fr) | 1984-03-20 | 1984-03-20 | Procede de traitement au bain de sels, en vue d'ameliorer la resistance a la corrosion, de pieces en metal ferreux qui ont subi un traitement thermochimique prealable |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3509250A1 true DE3509250A1 (de) | 1985-09-26 |
DE3509250C2 DE3509250C2 (de) | 1992-11-19 |
Family
ID=9302215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853509250 Granted DE3509250A1 (de) | 1984-03-20 | 1985-03-14 | Verfahren zum behandeln von eisenmetallwerkstuecken |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4608092A (de) |
JP (1) | JPS60211062A (de) |
BR (1) | BR8501213A (de) |
DE (1) | DE3509250A1 (de) |
ES (1) | ES8606526A1 (de) |
FR (1) | FR2561667B1 (de) |
GB (1) | GB2155961B (de) |
IN (1) | IN163415B (de) |
IT (1) | IT1185093B (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4756774A (en) * | 1984-09-04 | 1988-07-12 | Fox Steel Treating Co. | Shallow case hardening and corrosion inhibition process |
US5037491A (en) * | 1986-02-28 | 1991-08-06 | Fox Patrick L | Shallow case hardening and corrosion inhibition process |
US5071579A (en) * | 1988-08-29 | 1991-12-10 | Domtar Inc. | Corrosion inhibiting systems, products containing residual amounts of such systems, and methods therefor |
FR2679258B1 (fr) * | 1991-07-16 | 1993-11-19 | Centre Stephanois Recherc Meca | Procede de traitement de pieces en metal ferreux pour ameliorer simultanement leur resistance a la corrosion et leurs proprietes de friction. |
TW557330B (en) * | 2000-11-29 | 2003-10-11 | Parker Netsushori Kogyo Kk | Improved salt bath nitrogenating method for corrosion-resistant iron material and iron units |
US6475289B2 (en) | 2000-12-19 | 2002-11-05 | Howmet Research Corporation | Cleaning of internal passages of airfoils |
JP3748425B2 (ja) * | 2002-09-04 | 2006-02-22 | パーカー熱処理工業株式会社 | 耐食性を強化された金属部材の塩浴窒化方法 |
DE102005052791B4 (de) * | 2005-11-05 | 2014-03-06 | Bk Giulini Gmbh | Verwendung von Monofluorphosphat inwässriger Lösung als Haftgrundierungsmittel, Verfahren zur Herstellung von verputzten Wänden oder Decken aus Beton mit verbesserter Haftung zwischen Putz und Betonoberfläche sowie die Verwendung von Putzmörtel enthaltend Monofluorphosphat zur Verbesserung der Haftung von Putzen auf Betonoberflächen |
KR100812971B1 (ko) * | 2006-02-23 | 2008-03-13 | 일진경금속 주식회사 | 금속의 염욕 질화방법 및 그 방법으로 제조된 금속 |
WO2007142373A1 (en) * | 2006-06-08 | 2007-12-13 | Iljin Light Metal Co., Ltd. | Method for nitriding metal in salt bath and metal manufactured by its method |
CN101994108B (zh) * | 2009-08-18 | 2013-10-30 | 邵阳市创捷化工有限公司 | 用于锅炉、管道的钝化剂及其生产方法 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2463821A1 (fr) * | 1979-08-23 | 1981-02-27 | Degussa | Procede pour elever la resistance a la corrosion de pieces nitrurees en materiau ferreux |
FR2525637A1 (fr) * | 1982-04-23 | 1983-10-28 | Stephanois Rech Mec | Procede de traitement de pieces en metal ferreux en bain de sels oxydant, pour ameliorer leur resistance a la corrosion, les pieces contenant du soufre |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2271374A (en) * | 1935-08-13 | 1942-01-27 | Rust Proofing Company | Process of coating metal surfaces |
US3306785A (en) * | 1963-06-04 | 1967-02-28 | Du Pont | Phosphatizing compositions and processes |
GB1020534A (en) * | 1963-08-02 | 1966-02-23 | Ici Ltd | Improvements in the production of a wear-resistant surface on ferrous metal parts |
FR2352895A1 (fr) * | 1976-04-21 | 1977-12-23 | Diversey France | Nouveau procede de traitement de surfaces metalliques au moyen de composes oxyfluores du phosphore 5 |
DE2853542A1 (de) * | 1978-12-12 | 1980-06-26 | Kodak Ag | Verfahren zur oberflaechenbehandlung von werkstuecken aus stahl |
-
1984
- 1984-03-20 FR FR8404262A patent/FR2561667B1/fr not_active Expired
-
1985
- 1985-03-14 DE DE19853509250 patent/DE3509250A1/de active Granted
- 1985-03-18 GB GB08506933A patent/GB2155961B/en not_active Expired
- 1985-03-18 ES ES541360A patent/ES8606526A1/es not_active Expired
- 1985-03-18 IN IN227/DEL/85A patent/IN163415B/en unknown
- 1985-03-19 BR BR8501213A patent/BR8501213A/pt not_active IP Right Cessation
- 1985-03-19 US US06/713,633 patent/US4608092A/en not_active Expired - Fee Related
- 1985-03-20 JP JP60056244A patent/JPS60211062A/ja active Granted
- 1985-03-20 IT IT19977/85A patent/IT1185093B/it active
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2463821A1 (fr) * | 1979-08-23 | 1981-02-27 | Degussa | Procede pour elever la resistance a la corrosion de pieces nitrurees en materiau ferreux |
FR2525637A1 (fr) * | 1982-04-23 | 1983-10-28 | Stephanois Rech Mec | Procede de traitement de pieces en metal ferreux en bain de sels oxydant, pour ameliorer leur resistance a la corrosion, les pieces contenant du soufre |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
US-Z.: J.Appl.Electrochemistry 12(1982), S. 701-720 * |
US-Z.: J.Appl.Electrochemistry 13(1983), S. 317-323 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3509250C2 (de) | 1992-11-19 |
FR2561667B1 (fr) | 1986-09-12 |
GB2155961A (en) | 1985-10-02 |
GB8506933D0 (en) | 1985-04-24 |
GB2155961B (en) | 1987-01-14 |
US4608092A (en) | 1986-08-26 |
IT1185093B (it) | 1987-11-04 |
IN163415B (de) | 1988-09-17 |
FR2561667A1 (fr) | 1985-09-27 |
JPS6354787B2 (de) | 1988-10-31 |
JPS60211062A (ja) | 1985-10-23 |
IT8519977A0 (it) | 1985-03-20 |
ES541360A0 (es) | 1986-04-01 |
ES8606526A1 (es) | 1986-04-01 |
BR8501213A (pt) | 1985-11-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3509250A1 (de) | Verfahren zum behandeln von eisenmetallwerkstuecken | |
DE861184C (de) | Verfahren zur Bildung von UEberzuegen auf rostfreien Staehlen | |
EP0505752A1 (de) | Verfahren zum Entgiften cyanidischer wässriger Lösungen | |
EP0077926B1 (de) | Verfahren zum Unterdrücken on Oberflächenbelägen beim Salzbadnitrieren von Bauteilen | |
DE2412134C3 (de) | Mittel zum Reinigen von Zinn-Blei-Legierungen | |
DE3311738A1 (de) | Verfahren zur phosphatierung von metalloberflaechen | |
EP1026282B1 (de) | Pastenförmiges Boriermittel | |
DE2412135B2 (de) | Wässriges, alkalisches Beizmittel und Verfahren zum selektiven Abbeizen von Nickel-, Cadmium- und Zink-Überzugen | |
DE2441310C3 (de) | Verfahren zum Nitrieren von Eisen und Stahl in Salzbädern | |
AT390605B (de) | Korrosionsinhibierende wasserzusaetze und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3630246A1 (de) | Verfahren zur erzeugung von phosphatueberzuegen sowie dessen anwendung | |
EP0713926A1 (de) | Verfahren zur Vorbehandlung von Stahlteilen vor dem Salzbadnitrieren | |
DE1203087B (de) | Verfahren zum Aufbringen von Phosphat-ueberzuegen auf Metallen | |
DE2540684A1 (de) | Verfahren zur herstellung von phosphatueberzuegen auf metalloberflaechen | |
DE894945C (de) | Verfahren und Loesung zur Aufbringung von UEberzuegen auf Metallen | |
DE638579C (de) | Verfahren zur Regelung der Zementationswirkung von Cyanide enthaltenden Zementationsbaedern | |
DE941336C (de) | Verfahren zur Bildung von UEberzuegen auf rostfreien Staehlen | |
DE2354640A1 (de) | Verfahren zur korrosionsinhibierung unter anwendung von glycinverbindungen | |
DE2732269A1 (de) | Verfahren zur oberflaechenbehandlung von stahl vor der kaltumformung | |
DE1911972A1 (de) | Verfahren zur Tauchphosphatierung von Eisen und Stahl | |
DE931772C (de) | Erwaermungssalzbad fuer kohlenstoffhaltige, legierte Staehle | |
DE3637944A1 (de) | Chemischer umwandler-film auf der basis von zinkphosphat und verfahren zu dessen erzeugung | |
AT135990B (de) | Verfahren zum Zementieren von Eisen, Stahl und deren Legierungen. | |
DE1914759A1 (de) | Heisse alkalische Baeder | |
AT238529B (de) | Wässerige, nickelbeschleunigte Phosphatüberzugslösung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: LEWALD, D., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Representative=s name: VONNEMANN, KLOIBER & KOLLEGEN, 80796 MUENCHEN |