DE3509245A1 - Bad und verfahren zur galvanischen hartvergoldung - Google Patents
Bad und verfahren zur galvanischen hartvergoldungInfo
- Publication number
- DE3509245A1 DE3509245A1 DE19853509245 DE3509245A DE3509245A1 DE 3509245 A1 DE3509245 A1 DE 3509245A1 DE 19853509245 DE19853509245 DE 19853509245 DE 3509245 A DE3509245 A DE 3509245A DE 3509245 A1 DE3509245 A1 DE 3509245A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- aqueous solution
- bath
- hard gold
- gold plating
- bath according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/56—Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys
- C25D3/62—Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys containing more than 50% by weight of gold
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/48—Electroplating: Baths therefor from solutions of gold
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H11/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches
- H01H11/04—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches of switch contacts
- H01H11/041—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches of switch contacts by bonding of a contact marking face to a contact body portion
- H01H2011/046—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches of switch contacts by bonding of a contact marking face to a contact body portion by plating
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)
Description
Siemens Aktiengesellschaft Unser Zeichen
Berlin und München VPA 85 P 1 1 48 DE
Die Erfindung betrifft ein saures cyanidisches Bad zur galvanischen
Hartvergoldung von elektrischen Kontaktbauteilen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie Verfahren zur
galvanischen Hartvergoldung von elektrischen Kontaktbauteilen unter Verwendung dieses Bades.
Galvanische Goldniederschläge zeichnen sich durch ihre ausgezeichnete
Korrosionsbeständigkeit und ihre relativ guten elektrischen Eigenschaften aus. Diesen beiden Eigenschaften
kommt insbesondere bei elektrischen Kontaktbauteilen wie Steckverbindern, Kontakten für Relais und Schalter und dgl.
eine erhöhte Bedeutung zu, da hier die galvanisch abgeschiedenen Goldschichten zum einen den Korrosionsschutz des Trägermaterials
und zum andern die verlustfreie Übertragung der Energie übernehmen müssen. Dabei wird auf einen niedrigen
und zeitlich konstanten Übergangswiderstand größter Wert gelegt. Im Hinblick auf die mechanische Beanspruchung der Kontaktbauteile
spielen aber auch die Härte und Verschleißfestigkeit der Goldschichten eine wesentliche Rolle. Entsprechende
abriebbeständige Hartgoldschichten werden meist aus Bädern hergestellt, die sog. Härtezusätze enthalten, wobei
in sauren Bädern als Härtezusätze insbesondere die Metalle Kobalt und Nickel verwendet werden. Durch das Zulegieren von
Unedelmetallen wie Kobalt und Nickel können neben der erwünschten Steigerung der Härte des Niederschlages aber auch
andere Eigenschaften der abgeschiedenen Schichten mit beeinflußt werden. Insbesondere nach einer Lagerung der Kontaktbauteile
bei erhöhter Temperatur diffundieren die Unedelmetalle an die Oberfläche der abgeschiedenen Schichten und
KIk 1 BIa / 13.3.1985
_i_ 85 P t H 8 OE
führen dadurch zu einer unerwünschten Erhöhung des Übergangswiderstandes.
Die Erfindung geht aus von einem aus der DE-PS 31 21 509 bekannten
sauren cyanidischen Bad, welches als Goldquelle Kaliumgoldcyanid, als Leitsalz Apfelsäure, als Komplexbildner Nitrilotriessigsäure,
als Härtezusatz Kobaltsulfat und zur Einstellung eines pH-Wertes zwischen 3,8 und 4,7 Kaliumhydroxid enthält.
Die aus diesem Bad abgeschiedenen Goldschichten sind hart und verschleiSfest.
Aus der EP-OS 0 025 220 ist ein sog. zusatzfreies Bad zur galvanischen Hartvergoldung bekannt, welches als Goldquelle
Alkaligoldcyanid, insbesondere Kaliumgoldcyanid, als Puffersystem Kaliumdihydrogenphosphat und ggf. Kaliumhydroxid und
als Reduktionsmittel Hydrazinhydrat enthält. Durch die Bezeichnung zusatzfreies Bad soll dabei ausgedrückt werden,
daß Härtezusätze wie Kobalt oder Nickel ganz entfallen können bzw. nur in geringen Mengen von weniger als 10 mg/1 enthalten
sein sollen. Obwohl die aus diesem zusatzfreien Bad abgeschiedenen Goldschichten hart sind, tritt bei elektrischen
Kontaktbauteilen wie Steckverbindern und dgl. ein sog. adhäsiver Verschleiß auf. Bei einer Rei-bung zwischen zwei
derartigen Goldschichten können diese miteinander verschweißen, was dann zu einem entsprechenden Verschleiß führt.
Aus "Chemical Abstracts", Bd.90, Nr. 10, 5. März 1979, Seite
418, Zusammenfassung 78466J ist ein saures cyanidisches Goldbad bekannt, welches Gold als Natriumgoldcyanid oder
Kaliumgoldcyanid, Kobalt oder Nickel in Form eines wasserlöslichen Salzes einer Hydroxycarboxylsäure und eine Mischung
aus zwei Hydroxycarboxylsäuren - wie Zitronensäure und Trihydroxyglutaminsäure oder Apfelsäure und Tetrahydroxyadipinsäure
enthält. Bei pH-Werten zwischen 3,8 und 6,0 und
_*_ 85 P 1 M 8 DE
Badtemperaturen zwischen 20 und 50*C werden mit Stromdichten zwischen 0,1 und 1,5 A/dm2 glänzende Goldschichten abgeschieden.
Für eine galvanische Hartvergoldung von Teilen der Massenfertigung - wie elektrischen Kontaktbauteilen - werden
für ein wirtschaftliches Arbeiten jedoch höhere Stromdichten bzw. höhere Abscheideraten verlangt.
Aus der US-PS 4 075 065 ist ein saures cyanidisches Bad für
die galvanische Hartvergoldung bekannt, welches in wäßriger Lösung Alkaligoldcyanid - wie z.B. Kaliumgoldcyanid oder
Natriumgoldcyanid - eine schwache Lewis-Säure - wie z.B. Chinaldinsäure oder Borsäure -, eine schwache polyfunktionelle
wasserlösliche aliphatische Säure - wie z.B. Zitronensäure oder Apfelsäure -, eine nichtabscheidende Metallverbindung
.- wie z.B. eine Aluminium-, Barium- oder Magnesiumverbindung - und als Härtezusatz ein Metall wie Kobalt, Nickel,
Cadmium, Silber, Kupfer, Eisen oder Platin in Form eines wasserlöslichen
Salzes enthält. Bei pH-Werten zwischen 3,7 und 4,8 und Badtemperaturen zwischen 30 und 50* werden die Hartgoldschichten
mit Stromdichten zwischen 0,05 und 2,1 A/dm2 abgeschieden. Für eine wirtschaftliche galvanische Hartvergoldung
von elektrischen Kontaktbauteilen wären jedoch eine einfachere Zusammensetzung des Bades und die Erzielung höherer
Stromdichten erwünscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bad zur galvanischen
Hartvergoldung von Kontaktbauteilen zu schaffen, welches eine einfache Zusammensetzung aufweist und eine wirtschaftliche
Abscheidung harter und verschleißfester Goldschichten mit niedrigem und vor allem zeitlich konstanten Übergangswiderstand
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Bad durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
85 P 1 H 8 DE
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei dem aus der DE-PS 31 21 509 bekannten Bad die als Komplexbildner vorgesehene
Nitrilotriessigsäure ersatzlos entfallen kann, sofern für die übrigen Bestandteile des Bades die in den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 angegebenen Konzentrationen eingehalten werden. Die in dem erfindungsgemäßen Bad
enthaltene Apfelsäure wirkt also entsprechend dieser Erkenntnis gleichzeitig als Leitsalz, als Puffer und als Komplexbildner.
Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache Zusammensetzung des Bades, welches nur noch Kaliumgoldcyanid, Apfelsäure,
Kaliumhydroxid und ggf. Kobalt oder Nickel in Form von wasserlöslichen Salzen enthält. Die aus dem Bad abgeschiedenen
Goldschichten sind hart und verschleißfest und weisen einen geringen Übergangswiderstand auf. Da Kobalt oder Nickel
als Härtezusatz allenfalls in geringen Mengen vorhanden ist und auch auf andere Zusätze verzichtet wird, tritt selbst
nach einer Lagerung der hartvergoldeten Kontaktbauteile bei erhöhter Temperatur keine merkliche Erhöhung des Übergangswiderstandes
auf. Die äußerst günstigen mechanischen und elektrischen Eigenschaften der Hartgoldschichten sind also auf
die einfache Badzusammensetzung bzw. auf das Weglassen bisher üblicher Badbestandteile zurückzuführen.
Bei dem erfindungsgemäßen Bad kann die wäßrige Lösung frei
von Härtezusätzen sein, wobei matte Niederschläge abgeschieden werden, die hart und verschleißfest sind und niedrige
Übergangswiderstände mit einer besonders guten zeitlichen Konstanz aufweisen.
Bei dem erfindungsgemäßen Bad kann die wäßrige Lösung aber
auch als Härtezusatz 30 bis 250 mg/1, vorzugsweise 40 bis 100 mg/1 und als Optimum ungefähr 50 mg/1 Kobalt oder 50 bis
300 mg/1 und als Optimum ungefähr 100 mg/1 Nickel enthalten. In diesem Fall werden glänzende Niederschläge abgeschieden,
die hart und verschleißfest sind und niedrige, zeitlich konstante Übergangswiderstände aufweisen. Außerdem ist hier
das Stromdichtefenster, in dem annehmbare Niederschläge erzielt werden, wesentlich größer als bei einem zusatzfreien
Bei einem Bad mit Härtezusatz enthält die wäßrige Lösung das Kobalt vorzugsweise in Form von Kobaltsulfat oder das Nickel
vorzugsweise in Form von Nickelsulfat.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
enthält die wäßrige Lösung 10 bis 25 g/l Gold, wobei optimale Ergebnisse bei ungefähr 15 g/l Gold erzielt werden.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die wäßrige Lösung 150 bis 250 g/l Apfelsäure enthält. Eine optimale Qualität der Niederschläge
wird dabei dann erreicht, wenn die wäßrige Lösung ungefähr 200 g/l Apfelsäure enthält.
Im Hinblick auf die Qualität der abgeschiedenen Niederschläge ist es besonders vorteilhaft, wenn die wäßrige Lösung Kaliumhydroxid
zur Einstellung eines pH-Wertes zwischen 4,2 und 4,7, vorzugsweise zur Einstellung eines pH-Wertes von ungefähr 4,5
enthält.
Die Erfindung gibt auch ein bevorzugtes Verfahren zur galvanischen
Hartvergoldung von elektrischen Kontaktbauteilen unter Verwendung eines zusatzfreien erfindungsgemäßen Bades an. Dabei
ist vorgesehen, daß die Hartvergoldung in einer Jet-Plating-Anlage
bei einer Stromdichte zwischen 2 und 20 A/dm2 und bei einer Spritzgeschwindigkeit der wäßrigen Lösung zwischen 1 und
10 m/s durchgeführt wird. Eine besonders gute Qualität der abgeschiedenen Niederschläge wird dabei dann erzielt, wenn die
Hartvergoldung bei einer Stromdichte zwischen 2 und 13 A/dm2 durchgeführt wird.
-/- 85 P 1 H 8 DE
Die Erfindung gibt ferner ein bevorzugtes Verfahren zur galvanischen
Hartvergoldung von elektrischen Kontaktbauteilen unter Verwendung eines Kobalt oder Nickel als Härtezusatz
enthaltenden erfindungsgemäßen Bades an. Dabei ist vorgesehen, daß die Hartvergoldung in einer Jet-Plating-Anlage bei
einer Stromdichte zwischen 2 und 45 A/dm2 und bei einer Spritzgeschwindigkeit
der wäßrigen Lösung zwischen 1 und 10 m/s durchgeführt wird. Eine besonders gute Qualität der abgeschiedenen
Schichten wird dabei dann erzielt, wenn die Hartvergoldung bei einer Stromdichte zwischen 2 und 35 A/dm2 durchgeführt
wird. Bei dem zusatzfreien Bad und bei dem Kobalt oder Nickel als Härtezusatz enthaltenden Bad werden optimale Ergebnisse
erzielt, wenn die Hartvergoldung bei einer Spritzgeschwindigkeit der wäßrigen Lösung von ungefähr 2 m/s durchgeführt
wird. In beiden Fällen ist es auch besonders günstig, wenn die Hartvergoldung bei einer Badtemperatur zwischen 40
und 65' C, vorzugsweise zwischen 50 und 60° C, durchgeführt
wird, wobei eine Badtemperatur von ungefähr 55" C als optimal
angesehen wird.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
In einer «Det-Plating-Anlage wurde zur galvanischen Hartvergoldung
von Steckkontakten ein zusatzfreies Bad eingesetzt, das folgende Bestandteile in wäßriger Lösung enthielt:
15 g/l .... reines Gold in Form von Kaliumgoldcyanid
200 g/l Apfelsäure
Kaliumhydroxid in der zur Einstellung eines pH-Wertes von 4,5 erforderlichen Menge.
Beim Betrieb der Jet-Plating-Anlage wurde die Badtemperatur auf 55° C eingestellt. Über die Spritzdüsen der Jet-Plating-
Anlage wurde die wäßrige Badlösung mit Spritzgeschwindigkeiten von ca. 2 m/s auf die zu galvanisierenden Bereiche
der Steckkontakte gerichtet und die Plattierung bei Stromdichten zwischen 2 und 13 A/dm2 vorgenommen, wobei die
kathodische Stromausbeute bei 90 bis 95% lag. Es wurden matte Hartgoldschichten mit einer Schichtstärke von ca.
2,5 pm abgeschieden, die eine sehr gute Verschleißfestigkeit, eine ausgezeichnete Duktilität und einen niedrigen
Übergangswiderstand aufwiesen. Nach einer Lagerung der Steckkontakte bei erhöhter Temperatur konnte keine merkliche
Erhöhung des Übergangswiderstandes festgestellt werden. Bei der Vickers-Härteprüfung der abgeschiedenen Hartgoldschichten
mit einem Gewicht des Eindringkörpers von 50 g lag die Härte HV(50) stets im Bereich zwischen 170 und 18.0 kp/mm2.
In einer Jet-Plating-Anlage wurde zur galvanischen Hartvergoldung
von Steckkontakten ein Bad eingesetzt, das folgende Bestandteile in wäßriger Lösung enthielt:
15 g/l .... reines Gold in Form von Kaliumgoldcyanid
200 g/l Apfelsäure
50 mg/1 ... reines Kobalt in Form von Kobaltsulfat
Kaliumhydroxid in der zur Einstellung eines pH-Wertes von 4,5 erforderlichen Menge.
Beim Betrieb der Jet-Plating-Anlage wurde die Badtemperatur
auf 55° C und die Spritzgeschwindigkeit auf ca. 2 m/s eingestellt.
In einem Stromdichtebereich zwischen 2 und 35 A/dm2 wurden bei kathodischen Stromausbeuten zwischen 40 und 70%
glänzende Hartgoldschichten mit einer Schichtstärke von ca. 2,5 pm abgeschieden, die eine sehr gute Verschleißfestigkeit,
eine gute Duktilität und einen niedrigen Übergangswiderstand aufwiesen. Nach einer Lagerung der Steckkontakte bei erhöhter
Temperatur konnte keine merkliche Erhöhung des Übergangswi-
35092/fS
_/_ 85 P 1 H 3 πρ
derstandes festgestellt werden. Bei der Vickers-Härteprüfung lag die gemessene Härte HV(50) stets im Bereich zwischen 120
und 180 kp/mm2.
In einer Jet-Plating-Anlage wurde zur galvanischen Hartvergoldung
von Steckkontakten ein Bad eingesetzt, das folgende Bestandteile in wäßriger Lösung enthielt:
15 g/l .... reines Gold in Form von Kaliumgoldcyanid
200 g/l Apfelsäure
100 mg/1 ... reines Nickel in Form von Nickelsufalt
Kaliumhydroxid in der zur Einstellung eines pH-Wertes von 4,5 erforderlichen Menge.
Die galvanische Abscheidung glänzender Hartgoldschichten erfolgt mit den im Beispiel 2 angegebenen Parametern. Im Hinblick
auf die Verschleißfestigkeit, die Duktilität, den Übergangswiderstand und die Härte der Hartgoldschichten konnten die
im Beispiel 2 angegebenen Ergebnisse nahezu erreicht werden.
Die in den Beispielen 1, 2 und 3 beschriebenen Bäder enthielten außer den angegebenen Bestandteilen keine weiteren Bestandteile
oder Zusätze. Bei den in den Beispielen 2 und 3 geschilderten Bädern können ähnlich gute Ergebnisse erzielt
werden, wenn das als Härtezusatz verwendete Kobalt oder Nickel in Form anderer wasserlöslicher Salze, beispielsweise in Form
von Kobaltchlorid oder Nickelchlorid zugegeben wird.
23^RaIATiTVa n^fft ü c/e
Claims (23)
1. Saures cyanidisches Bad zur galvanischen Hartvergoldung
von elektrischen Kontaktbauteilen, das in wäßriger Lösung Kaliumgoldcyanid, Apfelsäure und Kaliumhydroxid enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung
a) 5 bis 45 g/l Gold als Kaliumgoldcyanid,
b) 50 bis 300 g/l Apfelsäure,
c) Kaliumhydroxid zur Einstellung eines pH-Wertes zwischen 3,8 und 5,0 und
d) 0 bis 300 mg/1 Kobalt oder Nickel in Form eines wasserlöslichen
Salzes
enthält.
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die wäßrige Lösung frei von Härtezusätzen ist.
3. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die wäßrige Lösung als Härtezusatz 30 bis 250 mg/1 Kobalt enthält.
4. Bad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die wäßrige Lösung 40 bis 100 mg/1 Kobalt enthält.
5. Bad nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung ungefähr 50 mg/1
Kobalt enthält.
6. Bad nach Anspruch 1, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß die wäßrige Lösung Kobalt in Form von
Kobaltsulfat enthält.
-44- 85 P 1 t 4 S OE
7. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die wäßrige Lösung als Härtezusatz 50 bis 300 mg/1 Nickel enthält.
8. Bad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die wäßrige Lösung als Härtezusatz ungefähr 100 mg/1 Nickel enthält.
9. Bad nach Anspruch 1, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung Nickel in Form
von Nickelsulfat enthält.
10. Bad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die wäßrige Lösung 10 bis
25 g/l Gold enthält.
11. Bad nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die wäßrige Lösung ungefähr 15 g/l Gold enthält.
12. Bad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung 150
bis 250 g/l Apfelsäure enthält.
13. Bad nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die wäßrige Lösung ungefähr 200 g/l Apfelsäure enthält.
14. Bad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung Kaliumhydroxid
zur Einstellung eines pH-Wertes zwischen 4,2 und 4,7 enthält.
6 85 P 1 M δ DE
15. Bad nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß tlie wäßrige Lösung Kaliumhydroxid zur Einstellung
eines pH-Wertes von ungefähr 4,5 enthält.
16. Verfahren zur galvanischen Hartvergoldung von elektrischen Kontaktbauteilen unter Verwendung eines Bades nach Anspruch
2 oder nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 10 bis 15,
daGurch gekennzeichnet ,
daS die Hartvergoldung in einer Jet-Plating-Anlage bei einer
Stromdichte zwischen 2 und 20 A/dm2 und bei einer Spritzgeschwindigkeit
der wäßrigen Lösung zwischen 1 und 10 m/s durchgeführt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Hartvergoldung bei einer Stromdichte
zwischen 2 und 13 A/dm2 durchgeführt wird.
18. Verfahren zur galvanischen Hartvergoldung von elektrischen Kontaktbauteilen unter Verwendung eines Bades nach
einem der Ansprüche 3 bis 9 oder nach einem der Ansprüche 3 bis 9 und einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hartvergoldung in einer Jet-Plating-Anlage bei einer
Stromdichte zwischen 2 und 45 A/dm2 und bei einer Spritzgeschwindigkeit
der wäßrigen Lösung zwischen 1 und 10 m/s durchgeführt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartvergoldung bei einer Stromdichte
zwischen 2 und 35 A/dm2 durchgeführt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet , daß die Hartvergoldung bei
1 85 P 1 H 8 DE
einer Spritzgeschwindigkeit der wäßrigen Lösung von ungefähr 2 m/s durchgeführt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch
gekennzeichnet , daß die Hartvergoldung bei einer Badtemperatur zwischen 40 und 65° C durchgeführt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß die Hartvergoldung bei einer Badtemperatur
zwischen 50 und 60° C durchgeführt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet , daß die Hartvergoldung bei einer Badtemperatur
von ungefähr 55° C durchgeführt wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853509245 DE3509245A1 (de) | 1985-03-14 | 1985-03-14 | Bad und verfahren zur galvanischen hartvergoldung |
AT85108129T ATE38061T1 (de) | 1984-07-05 | 1985-07-01 | Bad und verfahren zur galvanischen hartvergoldung. |
EP85108129A EP0168705B1 (de) | 1984-07-05 | 1985-07-01 | Bad und Verfahren zur galvanischen Hartvergoldung |
DE8585108129T DE3565697D1 (en) | 1984-07-05 | 1985-07-01 | Bath and process for electroplating hard gold |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853509245 DE3509245A1 (de) | 1985-03-14 | 1985-03-14 | Bad und verfahren zur galvanischen hartvergoldung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3509245A1 true DE3509245A1 (de) | 1986-09-18 |
Family
ID=6265250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853509245 Withdrawn DE3509245A1 (de) | 1984-07-05 | 1985-03-14 | Bad und verfahren zur galvanischen hartvergoldung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3509245A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4133466A1 (de) * | 1990-10-09 | 1992-05-07 | Fuji Electric Co Ltd | Elektrischer schleifkontakt |
DE4142857A1 (de) * | 1991-12-20 | 1993-06-24 | Siemens Ag | Verfahren zum herstellen eines elektrischen kontaktes |
-
1985
- 1985-03-14 DE DE19853509245 patent/DE3509245A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4133466A1 (de) * | 1990-10-09 | 1992-05-07 | Fuji Electric Co Ltd | Elektrischer schleifkontakt |
DE4142857A1 (de) * | 1991-12-20 | 1993-06-24 | Siemens Ag | Verfahren zum herstellen eines elektrischen kontaktes |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1413646B2 (de) | Verfahren zur stromlosen Abscheidung von Metallen | |
DE2355581C3 (de) | Galvanisches Glanzgoldbad mit hoher Abscheidungsgeschwindigkeit | |
DE3210268C2 (de) | Wäßriges alkalisches Bad zur stromlosen Abscheidung von Goldüberzügen | |
DE1233693B (de) | Verfahren zur stromlosen Abscheidung von festhaftenden Zinnueberzuegen auf Aluminium | |
AT514818B1 (de) | Abscheidung von Cu, Sn, Zn-Beschichtungen auf metallischen Substraten | |
DE2657925A1 (de) | Ammoniakfreies, waessriges bad zur galvanischen abscheidung von palladium bzw. palladiumlegierungen | |
DE3020765C2 (de) | ||
DE2751056A1 (de) | Verfahren und bad zur galvanischen abscheidung einer gold-kobalt-legierung | |
DE3320308C2 (de) | Wäßriges Bad zur stromlosen Abscheidung von Gold und dessen Legierungen und seine Anwendung | |
EP0037535A2 (de) | Galvanisches Bad zur Abscheidung von Gold- und Goldlegierungsüberzügen | |
AT514427B1 (de) | Elektrolytbad sowie damit erhältliche Objekte bzw. Artikel | |
DE3013191A1 (de) | Im wesentlichen cyanidfreies bad zur elektrolytischen abscheidung von silber oder silberlegierung | |
EP0149029A1 (de) | Palladiumbad | |
DE19639174B4 (de) | Lösung und Verfahren für das außenstromlose Vernickeln | |
DE2930035A1 (de) | Waessriges galvanisches bad | |
DE3509245A1 (de) | Bad und verfahren zur galvanischen hartvergoldung | |
EP0168705B1 (de) | Bad und Verfahren zur galvanischen Hartvergoldung | |
DE2002836A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von drahtfoermigem Gut,das mit einer einfachen Schicht aus Nickel oder einer Doppelschicht aus Nickel und Gold beschichtet ist | |
DE69011549T2 (de) | Elektroplattierung von Gold enthaltenden Legierungen. | |
DE1521043B2 (de) | Bad und Verfahren zum galvanischen Abscheiden von Gold-Palladium-Legierungen | |
DE1811607C3 (de) | Verfahren zur Vorbehandlung von stromlos und gegebenenfalls elektrolytisch zu metallisierenden Kunststoffen | |
DE3347593A1 (de) | Waessriger alkalischer cyanidfreier kupferelektrolyt und verfahren zur galvanischen abscheidung einer kornverfeinerten duktilen und haftfesten kupferschicht auf einem leitfaehigen substrat | |
DE2439656C2 (de) | Wäßriges saures Bad zur galvanischen Abscheidung einer Zinn-Nickel-Legierung | |
DE2236493C3 (de) | Verfahren zum galvanischen Abscheiden glänzender Goldüberzüge mit hohem Goldgehalt | |
CH649581A5 (de) | Mittel zur elektrolytischen ablagerung von metallischem palladium auf einem substrat. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |