DE3508997A1

DE3508997A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von flaschen aus kunststoff

Info

Publication number: DE3508997A1
Application number: DE19853508997
Authority: DE
Inventors: Pierre Bellehache; Paul Sainte Adresse La Barre
Original assignee: Societe des Machines pour la Transformation des Plastiques SA SMTP
Current assignee: Societe des Machines pour la Transformation des Plastiques SA SMTP
Priority date: 1984-03-16
Filing date: 1985-03-13
Publication date: 1985-10-10
Also published as: ES541290A0; JPH0418524B2; ATE27689T1; FR2561166B1; ES8702273A1; FR2561166A1; EP0158105A1; CA1263004A; US4592719A; EP0158105B1; JPS60212324A; DE3560230D1

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flaschen

aus Kunststoff

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.

Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einem Verfahren zur Herstellung von Flaschen aus plastischem Material bzw. Kunststoff aus hohlen Rohlingen, die durch ein Formgebungsverfahren hergestellt worden sind.

Die Erfindung findet insbesondere Anwendung auf Anlagen, wo Flaschen aus Kunststoff durch biaxiales Ziehen des Materials ausgehend von Rohlingen hergestellt werden, welche die Form eines an einem seiner Enden geschlossenen Hohlzylinders besitzen.

Diese Formlinge werden beispielsweise in Formen mit mehreren inneren Formvertiefungen bzw. Formkammern hergestellt, in welche um einen zentralen Kern plastisches Material eingespritzt wird.

Jede Form mit mehreren Formkammern ist aus zwei Formhälften gebildet, die nach Beendigung des Spritzvorgangs getrennt werden, um die Rohlinge abzunehmen, deren Form denen eines Reagenzglases ähnelt.

Nach Herausnahme aus der Form werden die Rohlinge sogleich auf eine Kühlplattform überführt abhängig von der Maschine, zu der die Form gehört, und wird auf statische Weise die innere und äußere Abkühlung der Rohlinge durch freie Belüftung bewirkt, wobei dieser Vorgang unentbehrlich ist,

damit sich die Rohlinge nicht bei ihrer weiteren Handhabung verformen.

Bei dieser gebräuchlichen Abkühlung von Rohlingen wird jedoch die Taktzeit der Form, in welcher die Rohlinge hergestellt werden, beträchtlich verlangsamt, da die statische Kühlplattform relativ lange belegt ist, welche in Produktionsrichtung hinter der Form angeordnet ist und über welche jeder die Form verlassende Rohling zwangsweise zum Zwecke der Abkühlung überführt werden muß, bevor der Rohling an seinen endgültigen Bestimmungsort verbracht wird. Dieses Abkühlverfahren führt zu einem Engpaß hinter den Spritzformen.

Sobald dieser Vorgang beendet ist, machen bekannte Greifer, beispielsweise in Art einer pneumatischen Saugeinrichtung, die Kühlplattform von den Rohlingen frei und führen diese zu ihrem endgültigen Bestimmungsort, so daß eine neue Reihe von Rohlingen in eine Form mit mehreren Formkammern gespritzt werden kann. Im Verlaufe dieser letzten Phase verwendet man beispielsweise zwei Arten von pneumatischen Greifern, von denen einer den Rohling von außen greift und der andere danach den Rohling im Inneren aufnimmt, um diesen auf einen Förderer in einer vertikalen Lage geordnet zu übergeben.

Um die unproduktiven Abkühlzeiten zu vermeiden, ist nach Maßgabe der Erfindung vorgesehen, die Rohlinge unmittelbar auf den pneumatischen Greifern abzukühlen und zwar ab der unmittelbaren Aufnahme bzw. Greifen der Rohlinge in der Form bis zum schließlichen Bestimmungsort, wo sie beispielsweise auf einem Abführförderer abgelegt werden können.

Erfindungsgemäß wird dies durch ein Verfahren bewirkt, wie es durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet ist.

Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 3 enthaltenen Merkmale gekennzeichnet.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:

Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines Teils einer Form, in welcher Rohlinge aus Kunststoff hergestellt werden,

Fig. 2 eine schematische Schnittansicht eines äußeren Greifers, der mit einem äußeren Kühlkreislauf versehen ist,

Fig. 3 eine Ansicht analog Fig. 2 und zwar eines inneren Greifers, der mit einem inneren Kühlkreis für den Rohling versehen ist,

Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht in vergrößertem Maßstab im Vergleich zu Fig. 3 eines Endes eines Greifers, der einen Rohling trägt,

Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht gleichfalls in vergrößertem Maßstab des anderen Endes eines inneren Greifers,

Fig. 6 eine Ansicht analog den Fig. 2 und 3, die einen Rohling zeigt, der von einem äußeren und inneren Greifer aufgenommen ist,

Fig. 7 eine perspektivische Schemaansicht eines inneren Greifers, der einen abgekühlten Rohling auf einen Förderer abgibt sowie

Fig. 8 eine schematische Ansicht zur Darstellung des Be-

triebsablaufs der Vorrichtung.

Die Erfindung ist allgemein anwendbar auf Anlagen, auf denen durch Injektion oder Extrusionsblasen in Formen Rohlinge aus plastischem Material bzw. Kunststoff hergestellt werden, die zur Fertigung von Flaschen nach bekannten Verfahren der Biorientation beispielsweise bestimmt sind. Vor dem Einspeichern oder Führen an die Stellen, wo die Flaschen hergestellt werden, müssen die hergestellten Rohlinge vom Verlassen der Formen an gekühlt werden, so daß die Rohlinge sich nicht verformen und nicht mehr im ihermoelastischen Zustand befinden. Die Erfindung sieht vor, die Rohlinge von ihrer Abnahme von den Formen auf pneumatisch betätigten Greifern bei ihrer Herausnahme und ihrer Handhabung zu kühlen, wobei die Erfindung pneumatische Schaltkreise bzw. Leitungen der Greifer ausnutzt, um die Abkühlung der Vorformlinge bei ihrem Transport sicherzustellen.

Die Vorformlinge sind im allgemeinen in Formen mit mehreren Formkammern bzw. Vertiefungen hergestellt. Fig. 1 zeigt eine Teilansicht einer Form 1 mit mehreren Vertiefungen 2, von denen in dieser Figur nur eine ersichtlich ist. Die Form kann in zwei Formhälften 3a und 3b längs einer Ebene senkrecht zur Achse x-x eines zylindrischen Kerns 4 geteilt werden, welche mit der Formhälfte 3a fest ist. Diese Formhälfte 3a kann von der Formhälfte 3b beispielsweise durch Verschiebung längs der Achse x-x in Richtung der Pfeile F. getrennt werden.

Beim Einspritzen von Kunststoff durch eine Einspritzöffnung i einer Vertiefung bzw. Formkammer 2 einer geschlossenen Form 1 um einen zylindrischen Kern 4 erhält man einen Rohling 5, welcher aus einem hohlen Zylinderkörper 6 besteht, der an einem Ende durch einen kugelförmigen Boden geschlossen ist. Das andere Ende, also der Hals 8, der

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offen ist, ist außen mit mindestens einem zur Achse x-x des zylindrischen Kerns 4 koaxialen Bund 9 versehen.

Nach Beendigung des Spritzens des Rohlings 1 trennt man in Richtung der Pfeile F₁ die Formhälfte 3a von der Formhälfte 3b, bis der durch den Kern 4 getragene kugelförmige Boden 7 des Rohlings die Formhälfte 3b verläßt.

Fig. 2 zeigt eine äußere Greifeinrichtung 10 für die Rohlinge 5, deren Aufgabe darin besteht, das Abziehen der auf dem Kern 4 der Form 1 angeordneten Rohlinge und gleichzeitig die Übergabe und die Abkühlung der Rohlinge beim Verlassen der Form sicherzustellen.

Die äußere Greifeinrichtung 10 umfaßt einen beweglichen Rahmen 11, der im Inneren mit einer Saugsammelleitung 12 und außen mit einer Anzahl von äußeren Greifern 13 in einer Anzahl mindestens gleich der Formvertiefungen 2 der Form versehen ist.

Jeder äußere Greifer 13 umfaßt einen röhrenförmigen Körper 14 koaxial zur Achse x-x eines in den Greifer eingeführten Vorformlings 5, wobei der rohrförmige Körper 14 senkrecht zu dem den Körper abstützenden beweglichen Rahmen 11 angeordnet ist.

Der rohrförmige Körper 14 besitzt einen gegenüber dem Außendurchmesser des Zylinderkörpers 6 des Rohlings leicht größeren Innendurchmesser, so daß um den Zylinderkörper eine Ringkammer 15 axial zur Achse x-x zur Kühlung gebildet wird. Das Ende des rohrförmigen Körpers 14 ist durch einen Boden 16 geschlossen und besitzt eine sphärische zentrale Vertiefung 16a mit einer zentralen Durchgangsöffnung 16b, wobei die Vertiefung als Stütze und zur Zentrierung am Vorformling 5 dient. Der Boden 16 ist benachbart der Innenwand 17 des rohrförmigen Körpers und ist von Saug-

öffmangen 18 durchbohrt, die über den Umfang verteilt angeordnet sind und die ringförmige Kühlkammer 15 in Verbindung mit der Saugsammelleitung 12 bringen. Das dem Boden 16 gegenüberliegende Ende des rohrförmigen Körpers besitzt ein kegelstumpfartiges Teil 19, welches koaxial zur Achse x-x des Greifers angeordnet ist und nach innen zu konvergiert, um die Aufnahme des Rohlings 5 in den rohrförmigen Körper 14 zu erleichtern. Der kleinste Durchmesser 20 des Teils 19 ist etwas größer als der Außendurchmesser des Rohlings 5, um letzterem eine Führung zu geben und einen nicht hermetischen Verschluß der Ringkammer Nahe des kegelstumpfartigen Teils 19 auf der Seite des kleinsten Durchmessers 20 des Teils ist der rohrförmige Körper 14 mit Ansaugöffnungen 21 versehen, die über den Umfang verteilt sind und die Außenumgebung des äußeren Greifers 13 mit der Ringkammer 15 in Verbindung bringen.

Nach der Erfindung sind die Saugöffnungen 21, die Ringkammer 15 und die Saugöffnungen 18 so bemessen, daß sie in Kombination mit der Arbeit beispielsweise einer in den Figuren nicht dargestellten Vakuumpumpe, die mit der Saugsammelleitung 12 verbunden ist, eine intensive Strömung in Richtung der Pfeile F₂ von durch die Saugöffnungen angesaugter Luft auf den Außenwänden des Rohlings hervorrufen, wobei das Strömungsbild der angesaugten Luft transitorisch oder vorzugsweise turbulent ist, um einen besseren thermischen Austausch zwischen den zu kühlenden Außenwänden des Rohlings und der angesaugten Luft zu erhalten und infolgedessen eine rapide Abkühlung des Rohlings zu erzielen.

Art und Richtung der auf diese Weise erhaltenen Luftströmung hat gleichermaßen die Wirkung, einen Saugstrom zu erzeugen, der das Ansaugen des Rohlings zum Boden 16 des rohrförmigen Körpers 14 in Richtung des Pfeils F₃ und die

Halterung des Rohlings gegen die kugelförmige Vertiefung 16a des rohrförmigen Körpers während seiner Abkühlung und seines Transports begünstigt.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung, die in den Fig.3 bis 7 dargestellt ist, umfaßt eine innere Greifeinrichtung einen bewegbaren Rahmen 23 mit einer zentralen Saugsammelleitung 24, auf welchem innere Greifer 25 befestigt sind, von denen lediglich einer in den Fig. 3 bis 7 dargestellt ist.

Nach der Erfindung besitzt jeder innere Greifer 25 einen Zylinderkörper 26 mit einem Außendurchmesser, der kleiner als der Innendurchmesser des Rohlings ist, so daß eine Ringkammer 27 koaxial zur Achse x-x gebildet wird.

Der Körper 26 ist über seine gesamte Länge durchbohrt von einem inneren Kanal 28, welcher in der zentralen Saugsammelleitung mündet. Die gesamte Länge L des Körpers 26 ist etwas größer als die Tiefe des Rohlings, so daß sich ein Spiel J ergibt, um zu vermeiden, daß der Hals 8 des auf dem Greifer aufgenommenen Rohlings in Anlage an den beweglichen Rahmen 2 3 gelangt. Der Zylinderkörper 26 des inneren Greifers 25 ist senkrecht am beweglichen Rahmen befestigt und zwar an einem seiner Enden 29. Dieses Ende ist außen mit Führungsrippen 30 versehen, die parallel zur Achse x-x verlaufen und regelmäßig über den Umfang verteilt sind sowie zwischen sich Saugöffnungen 36 begrenzen. Das dem bewegbaren Rahmen 23 gegenüberliegende Ende 31 des Zylinderkörpers 26 ist durch bogenförmige Finger 32 in Richtung der Achse x-x verlängert, welche gleichmäßig um die Achse verteilt sind, wobei die Außenfläche der Finger dem inneren konkaven Stützprofil 33 des kugelförmigen Bodens 7 des aufzunehmenden Rohlings angepaßt ist. Zwischen jedem bogenförmigen Finger 32 ergeben sich somit Durchgangsöffnungen 34 für die Luft, welche die Ring-

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kamner 27 mit dem zentralen Kanal 28 verbinden. Das Ende 31 mit den bogenförmigen Fingern 32 kann auch Ein- oder Aufsatz auf den Zylinderkörper 26 sein. Das Ende kann ferner anders geformt sein, um an verschiedene Enden von Rohlingen angepaßt zu sein, wobei es jedoch wesentlich ist, daß eine mit dem inneren konkaven Stützprofil 33 des Rohlings verträgliche Stützfläche gebildet wird, die gleichzeitig eine freie Strömung um den Rohling in Richtung des Pfeils F. der Luft ermöglicht, die durch die SaugSammelleitung 24 und hintereinander die Spiele J, die Saugöffnungen 36, die Ringkammer 27, die Durchgangsöffnungen 34 und den zentralen Kanal 28 angesaugt wird.

Die Spielräume J, die Saugöffnungen 36, die Ringkammer 27, die Durchgangsöffnungen 34 und der Zentralkanal 28 sind so dimensioniert, daß um den Rohling in Verbindung mit der. Arbeiten einer Saugvorrichtung (beispielsweise einer nicht in den Figuren dargestellten Vakuumpumpe),die mit der Saugsammelleitung 24 verbunden ist, eine transitorische oder vorzugsweise turbulente Strömung an Umgebungsluft erhalten wird, die durch das Spiel J über die Saugöffnunger. 36 und die Durchgangsöffnung 34 angesaugt wird, wobei diese Art einer Strömung den thermischen Austausch zwischen der angesaugten Luft und dem Rohling begünstigt und folglich eine intensive und schroffe Kühlung des Rohlings ermöglicht. Der Rohling wird gleichzeitig durch diese Art einer Strömung in Richtung des Pfeils F. durch Saugwirkung auf dem eingreifenden Greifer 25 gehalten.

Die Anzahl der inneren Greifer 25 auf dem beweglichen Rahmen 23 ist gleich der Anzahl der aufsetzbaren Greifer auf dem beweglichen Rahmen 11 und ihre axiale Anordnung mit regelmäßigem Abstand auf derselben Ebene bezüglich des beweglichen Rahmens 23 ist identisch der der äußeren Greifer 13 auf dem bewegbaren Rahmen 11.

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Zur Schilderung der allgemeinen Funktionsweise wird auf Fig. 8 bezuggenommen. Um die Rohlinge 5 auf den Kernen 4 greifen zu können, nachdem die Form 1 mit mehreren Vertiefungen 2 durch Wegziehen der Formhälfte 3a in Richtung der Pfeile F- (Fig. 8.1) geöffnet worden ist, führt man mittels einer bekannten Vorrichtung den bewegbaren Rahmen 11 vor die Form 1 (Fig. 8.2) und man stellt die kegelstumpfartigen Teile 19 eines jeden äußeren Greifers 13 gegenüber den kugelförmigen Böden 7 der auf ihren jeweiligen Kernen 4 gehaltenen Rohlinge 5. Sobald die äußeren Greifer 13 axial mit den Achsen x-x ihrer jeweiligen Rohlinge ausgerichtet sind, wird der bewegliche Rahmen 11 in Richtung des Pfeils F gegen die Formhälfte 3a vorgerückt, bis die Rohlinge axial in das Innere der Zylinderkörper 14 eindringen und mit ihrem kugelförmigen Boden 7 in Stützanlage an die kugelförmige Vertiefung 16a der Böden 16 (Fig. 2) gelangen. Man schaltet dann den oben beschriebenen Saugkreis an, zieht dann den beweglichen Rahmen 11 in Richtung des Pfeils F, zurück (Fig. 8.3), um die Rohlinge 5 von ihrem Kern 4 abzuziehen und fährt mit dem Abziehen in Richtung des Pfeils F_fi und dem gleichzeitigen Abkühlen fort.

Man schließt die Form, indem die Formhälften 3a und 3b zusanunengeführt werden, und stellt dann erneut Rohlinge in der geschlossenen Form her, während die äußere Greifeinrichtung mit ihrer Übergabebewegung in Richtung des Pfeils F₇ fortfährt und gleichzeitig die Rohlinge bei ihrem Transport kühlt.

Auf ihrer Bewegungsbahn, auf welcher die äußeren Wände der Rohlinge noch nicht vollständig abgekühlt sind, werden die Rohlinge von innen durch die bewegliche innere Greifeinrichtung 23 aufgenommen, deren Aufgabe darin besteht, mit der Überführung der Rohlinge zu ihrem endgültigen Bestimmungsort fortzufahren und gleichzeitig deren Innenwände abzukühlen.

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Für die übergabe der abgekühlten Rohlinge durch die äußeren Greifer 13 auf die inneren Greifer 25 läßt man den beweglichen Rahmen 11 der äußeren Greifeinrichtung 10 in einer vertikalen Ebene und in Richtung des Pfeils F_ß schwenken; führt man daraufhin die Hälse 8 der auf den äußeren Greifern 13 abgestützten Rohlinge in axiale Flucht mit den Enden 31 der inneren Greifer und betätigt dann diese in Richtung der Pfeile F_g in axialer Richtung (Fig. 8.5) bis ihre bogenförmigen Finger 32 in Anlage an den konkaven Böden 33 der Kugelkalotten 7 der Rohlinge gelangen, wie in den Fig. 3, 6 und 8.6 gezeigt ist. Nach dieser Ausführungsform, bei welcher die äußeren Greifer 13 und die inneren Greifer 25 jeweils außerhalb und innerhalb der Rohlinge 5 positioniert sind, erfolgt die innere Abkühlung der Rohlinge, während die Abkühlung außen fortgeführt wird. Sobald die Abkühlung der Rohlinge außen beendet ist, stellt man den Saugvorgang ein und die äußere Abkühlung der Rohlinge 5 und fährt dann den Rahmen 23, der die Rohlinge aufnirjat, in umgekehrter Richtung zurück, wie durch Pfeil F-_Q angegeben ist, bis die durch die inneren Greifer gehaltenen Rohlinge vollständig von den äußeren Greifern gelöst sind. Die entsprechend Fig. 8.7 auf ihren inneren Greifern gehaltenen und abgekühlten Rohlinge können in Richtung des Pfeils F₁₁ zu ihrem Bestimmungsort gebracht werden, während die äußere Greifeinrichtung 13 zur Form 1 in Richtung der Pfeile F₁₂ und dann der Pfeile F₁₃ zurückkehrt, um die neu in der Form hergestellten Rohlinge während der Abkühlung und der übergabe der vorhergehenden Rohlinge zu entnehmen. Ein neuer Zyklus beginnt somit, während die innere Greifeinrichtung mit der inneren Abkühlung der Rohfortfährt, die zuvor produziert worden sind, bevor diese schwerkraftsbedingt mit dem Hals nach oben auf einen Förderer 35 abgegeben werden, wie durch Pfeil F₁₄ in Fig. 8.7 angegeben ist.

Aufgrund des eben beschriebenen Verfahrens ist es möglich, eir.e Taktzeitverbesserung von mehr als 20% gegenüber den bekannten

Verfahren zu erhalten und zwar nicht nur aufgrund der intensiven Abkühlung der Rohlinge aufgrund der besonderen Kühlfluidströmungsbedingungen um die Rohlinge, die durch die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bewirkt wird, sondern auch aufgrund des Abkühlvorgangs, der unmittelbar auf den Greifern bewirkt wird, ohne die Taktzeiten der Formen, mit denen die Rohlinge hergestellt werden, zu verlangsamen.

Zur Orientierung ist noch hinzuweisen, daß die Abkühlung von Rohlingen 5 durch freie Luftströmung auf Kühlplattformen bekannter Art durch Wärmeaustausch mit einer laninaren Luftströmung (Reynolds-Zahl niedriger oder gleich 2 000) erfolgt, während nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Strömungsbild der um oder im Inneren der Rohlinge zirkulierenden Kühlluft transitorisch und nahe eines turbulenten Bilds ist (Reynolds-Zahl größer als 8 000), was beschleunigte Wärmeaustauschvorgänge ermöglicht, die zu um mehr als 20 % reduzierten Kühlzeiten führen.

Ein anderer Vorteil des Verfahrens der Kühlung der Rohlinge 5 unmittelbar auf den Greifern besteht darin, daß die Kühüplattform entfällt , Qie b_ei bekannten Anlagen erforderlich ist, wo man mit dem erneuten Spritzvorgang der Rohlinge 5 in die Formen 1 warten muß, bis die zuvor gespritzten Vorformlinge diese Kühlplattform verlassen haben. Nach dem Verfahren der Erfindung ist die Herstellung der Rohlinge 5 praktisch ununterbrochen .

Es ist ersichtlich, daß das beschriebene Verfahren und die beschriebenen Vorrichtungen auf andere Verfahren erstreckt werden könnten, als die zur Behandlung von Kunststoffen, ebenso wie der Aufbau der Vorrichtungen unterschiedlich von den beschriebenen sein könnte, um eine Anpassung an andere Formen von Rohlingen oder andere Produkte, teils mit

Hinsicht auf die Geometrie teils mit Hinsicht auf die Abmessungen, zu erreichen.

Soweit im beschriebenen Ausführungsbeispiel das Verfahren und die Vorrichtung zur Abkühlung von Rohlingen auf Rohlinge abgestellt ist, die durch einen Spritzvorgang hergestellt worden sind, sind jedoch dieses Verfahren und diese Vorrichtung gleichermaßen auf Rohlinge mit einem geschlossenen Ende anwendbar, die durch Extrusion und Blasen hergestellt worden sind.

Claims

Societe de Machines pour la Transformation des Plastique, 3, rue de Stockholm, 75008 Paris Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flaschen aus Kunststoff Patent ansprüche

1. Verfahren zur Herstellung von Kunststoffflaschen aus hohlen, durch Formgebung hergestellten Rohlingen, die an einem Ende geschlossen sind und mittels innerer oder äußerer Greifer in Art von pneumatischen Saugeinrichtungen transportiert werden, dadurch gekennzeichnet , daß die Rohlinge durch die Greifer während ihres Transports abgekühlt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -

ζ e i c h η et , daß die Luft zum Halten der Rohlinge durch die Greifer gegen die Wände der Rohlinge umgewälzt wird.

3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit inneren oder äußeren Greifern in Art von pneumatischen Saugeinrichtungen für den Transport

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der Rohlinge, dadurch gekennzeichnet , daß die Rohlinge (5) mit ihren Greifern (13 - 25) Ringkammern (15 - 27) begrenzen, in welchen die Kühlluft für die Wände der Rohlinge (5) umgewälzt wird.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Ringkammern (15, 2 7) mit einer Saugsammelleitung (12 - 24) und mit der Außenumgebung durch Luftansaugoffnungen (21 - 36) verbunden sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Innendurchmesser des rohrförmigen Körpers (14) des äußeren Greifers (13) größer als der Außendurchmesser des Zylinderkörpers (6) eines Rohlings (5) ist, um die Ringkammer (15) zur Abkühlung der Außenwand des Rohlings zu bilden.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugsammelleitung (12) mit der Ringkammer (15) über Saugöffnungen (18) am Boden (16) in Verbindung steht, welche über den Umfang verteilt und nahe der Innenwand (17) des rohrförmigen Körpers (14) des äußeren Greifers (13) angeordnet sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Luftansaugoffnungen (21) des rohrförmigen Körpers (14) des äußeren Greifers (13) um den Zylinderkörper (6) des Rohlings (5) in Umfangsrichtung verteilt und in der Nähe eines kegelstumpfförmigen Teils

(19) an der Einlaßöffnung des Rohlings (5) im äußeren Greifer (13) angeordnet sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Außendurchmesser des Zylinderkörpers (26) des inneren Greifers (25) kleiner als

der Innendurchmesser des Rohlings (5) ist, um die Ringkammer (27) zur Abkühlung der Innenwand des Rohlings zu bilden.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkörper (26) des inneren Greifers (25) eine größere Länge als die Gesamtlänge des Rohlings besitzt, so daß ein Spiel (J) zwischen dem beweglichen Rahmen (23), der den inneren Greifer (25) trägt, und dem Rand des Halses (8) des Rohlings (5) freigehalten wird.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (31) des Zylinderkörpers (26) des inneren Greifers (25) bogenförmige Finger (32) aufweist, welche Luftdurchgangsöffnungen (34) begrenzen und eine Stütze für eine den Boden des Rohlings (5) bildende Kugelkalotte (7) bilden.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftansaugöffnungen (36) durch Führungsrippen (30) begrenzt sind, welche über dem Umfang auf dem Zylinderkörper (26) benachbart des beweglichen Rahmens (23) verteilt angeordnet sind.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluftumwälzung in den äußeren und inneren Greifern(13 bzw. 25) transitorisch oder turbulent ist.

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